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[D] Buch der Tugenden - Vorgeschichte

 
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Sainte Wilgeforte



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MessagePosté le: Jeu Fév 25, 2010 10:21 pm    Sujet du message: [D] Buch der Tugenden - Vorgeschichte Répondre en citant


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Dernière édition par Sainte Wilgeforte le Jeu Fév 25, 2010 10:25 pm; édité 1 fois
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Sainte Wilgeforte



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MessagePosté le: Jeu Fév 25, 2010 10:21 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel I - « Oanylon »


    1 Von jetzt an waren die Menschen die Kinder GOTTES. Dies hatte zur Folge, daß ihnen nun eine Seele gegeben war, daß über sie am Ende aller Zeit nach ihrer gelebten Tugendhaftigkeit gerichtet würde. Mehr noch, ihnen war aufgetragen zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt sicherzustellen. Die übrigen Kreaturen der Schöpfung – mit Ausnahme jener, der der HÖCHSTE keinen Namen gegeben hatte – waren ihnen untertan. Die Menschen konnten sie so zähmen und züchten, um sich davon zu ernähren.

    2 GOTT griff nicht mehr in die Welt ein, er ließ SEINE Kinder leben und aufblühen. Er gewährte der Kreatur ohne Namen die Freiheit, sie zu versuchen, auf daß sie wählen müßten zwischen dem Weg der Tugend und dem der Sünde. Als Allwissender kannte ER bereits ihr Schicksal, doch er wollte, daß es an ihnen war, sich zu bewähren, ohne sie vorzuverurteilen.

    3 Oane - jener, der GOTT die rechte Antwort gegeben hatte, führte mittlerweile die Gemeinschaft, nachdem er nicht mehr als einfach im Geiste galt. Er sträubte sich nicht gegen die Aufgabe. Er würde sie quer über den Erdball führen, um ein günstiges Plätzchen für ihre Selbstverwirklichung zu finden. Über die Jahre durchquerten sie Wüsten, Gebirge und Ebenen der ganzen Welt. Oane verausgabte sich vollkommen im Verlauf der Reise, jedoch gab er nie auf.

    4 Schließlich kam der Tag, an dem sie ein zum Seßhaftwerden günstiges Tal fanden. Dort gab es einen See, in dem es von Fischen nur so wimmelte. Ausgedehnte Flächen eigneten sich für Viehzucht und Ackerbau. Die umgebenden Wälder lieferten Holz. Selbst einen Obstgarten gab es, in dem zahlreiche Obstbäume dicht an dicht wuchsen. Das Tal befand sich am Fuße eines Bergs, wo Gold, Eisenerz oder Kohle abbaubar waren.

    5 Oane war erfreut, daß seine Suche an ihr Ziel gekommen war. Er blickte staunend über die Ebene, als er zusammenbrach. Alle versammelten sich um ihn, um ihm zu Hilfe zu kommen. Manche versuchten, ihn in einer Sitzposition zu stützen, doch allen wurde klar, daß er seine letzten Atemzüge tat. Doch trotz der Tragik des Moments, in dem alle heftig erschraken, zeigte Oane ein Lächeln voller Ausgeglichenheit.

    6 Er sagte: “Habt keine Furcht, denn mein Tod ist nichts Anderes als der Weg, mich mit GOTT wiederzuvereinigen. Ich habe den Ort erreicht, den GOTT mir in dieser Welt zugedacht hatte, und ich habe erbracht, was er von mir erwartete. Der Tod ist für mich kein Verlust des Lebens, sondern der Übergang zu einem anderen, viel besseren. Das gleiche wird euch widerfahren, wenn ihr denn in der Tugend zu leben wißt. So sollen denn eure Tränen auch nicht die der Trauer, sondern der Freude sein, denn der HÖCHSTE hat mir das schönste aller Geschenke gemacht. Liebt IHN, und ER liebt euch. Bewundert IHN, und ER wird euch segnen. Lebt tugendhaft, und ER wird euch unter SEINE Fittiche nehmen.”

    7 Dann tat er einen letzten Seufzer. Alle sahen sie sich untereinander an, begriffen nicht diese Ausgeglichenheit auf dem Gesicht ihres Anführers. Sie begruben seinen Körper mitten im Tal, dort, wo sie künftig wohnten. Sie taten den Schwur, jede Woche um sein Grab zusammenzukommen, damit er sie begleite und führe, während sie den HERRN priesen.

    8 Doch keiner begriff, welch Gottesliebe Oane den Tod mit so viel Gelassenheit hinnehmen ließ. Niemand wollte ihm den geringsten Vorwurf machen, ihm, der alles für sie getan hatte. Seinem Leben im Dienste der Menschheit und GOTTES zu Ehren beschlossen sie, die Stadt, die sie zu bauen begannen, Oanylon – die Stadt Oanes – zu nennen.


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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel II - « Die Arbeit »



    1 Mit der Zeit wurden Männer und Frauen immer zahlreicher; sie blieben in der Liebe zu Gott und lehnten Die Kreatur Ohne Namen in der Finsternis ab. In ihr wuchs täglich mehr die Verbitterung und die Wut gegen dieses Volk, das nur GOTT liebte – GOTT, der ihm die Herrschaft über die Schöpfung genommen hatte. Männer und Frauen lebten unbekümmert, während die Finsternis, ihr Feind, ihre Rache vorbereitete.

    2 GOTT hatte festgelegt, daß Männer und Frauen zum Lebensunterhalt arbeiten mußten. Die schwere Arbeit hielt sie auch vom Müßiggang fern. Und die Männer und Frauen waren erfinderisch, denn GOTT hatte sie so erdacht. Sie ernteten, was ER ihnen in die Natur gegeben hatte. Sie übernahmen die Kontrolle über diese Ressourcen, um ihr Überleben zu sichern, und ihr Leben konnte besser nicht sein.

    3 Sie nahmen den Weizen, der in der Natur wuchs, und kultivierten ihn auf ihren Feldern. Der Müller machte in seiner Mühle aus dem Weizen Mehl. Der Bäcker buk es in seinem Ofen zu Brot. Sie nahmen den Mais, der in der Natur wuchs, und kultivierten ihn auf ihren Feldern. Sie nahmen das Gemüse, das in der Natur wuchs, und kultivierten es in ihren Gärten. Sie sammelten die Früchte, die sie auf einigen Bäumen fanden, und konnten sich davon ernähren. Die Freude, die ihnen die Gemüse und die Früchte brachten, machte es ihnen angenehmer, miteinander in Kontakt zu kommen.

    4 Aus dem Meer, den Flüssen und Seen fischten sie Fisch. Und so wuchs ihre Intelligenz. Sie erfanden das Boot, und der Fische Zahl in ihren Händen wurde noch größer. Manchmal wachten einige von ihnen unter einem Boot auf. Sie priesen den HERRN ob dieses Geschenks. Sie mästeten Schweine, züchteten Kühe und Schafe auf ihren Weiden – sie kümmerten sich um die Kreaturen, die GOTT ihnen anvertraut hatte. Sie fütterten sie, und diese Kreaturen wurden fetter.

    5 Der Fleischer bereitete das Fleisch aus den Karkassen dieser Kreaturen zu. Zu diesem Zweck erfanden sie das Messer, ein Werkzeug, das ermöglichte, Fleischstücke voneinander zu trennen. Das Fleisch, das sie so herausbekamen, ernährte sie, dabei fühlte man sich sofort stärker, nachdem man es genossen hatte. Von den Kühen molken sie obendrein Milch, einen milden Nektar ohnegleichen.

    6 Sie schoren die Schafe und nahmen ihnen die Wolle. Sie nahmen ihnen die Haut, um daraus Leder zu gerben. Der Weber und Schneider verarbeitete die Wolle und das Leder zu Kleidung, die sie vor Wind schützte und sicherstellte, daß sie in ihrem Erscheinungsbild den Anstand wahren konnten. Die Natur gewährte ihnen den Zugang zu allem, was sie sich vorstellen konnten, sie mußten nur Behältnisse erfinden, in denen sie die Früchte ihrer Arbeit lagern konnten.

    7 Um sich gegen die Unbill des Wetters zu schützen, bauten sie Häuser, in denen sie wohnten. Sie richteten sie mit Bettstätten, Kerzenleuchtern, Tischen, Stühlen ein ... mit allem, womit sie den Komfort ihres Lebens verbessern konnten. Zu diesem Zweck förderte der Bergarbeiter Stein und Eisenerz aus Brüchen und Bergwerken. Und der Holzfäller schlug Baumholz ein. Um die Arbeit zu erleichtern, richtete der Schmied das Eisen und das Holz so zu, daß aus ihnen Werkzeuge entstanden, nämlich Äxte und Messer.

    8 Manchmal ließ GOTT in diesem Zeitalter der Glückseligkeit all jenen, die die Welt zu lieben verstanden, Nahrung zukommen, die sie weder hatten, noch herstellen konnten. Und manchmal stärkte er sie für eine gewisse Zeit in ihrer Kraft, ihrer Intelligenz oder ihrem Charisma. Sonntags vor dem Essen versammelten sie sich in der Mitte ihrer Siedlung um das Grab von Oane, um gemeinsam den zu preisen, der sie so sehr liebte. Tatsächlich hatten sie noch keine Geistlichen, denn die benötigten sie noch nicht - waren sie doch in unmittelbarer Gemeinschaft mit GOTT.


    Spyosu
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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel III - « Der Müßiggang »


    1 Die Gemeinschaft von Mann und Frau war angenehm und vielschichtig.

    2 Sie lernten schließlich, Wein von den Trauben zu machen, nach vielen Jahren der Versuche, die Feinheiten der Veredelung eines solchen Getränks zu ergründen. Sie entdeckten gleichzeitig, wie Bier aus Gerste und Hopfen zu brauen war. Zu diesem Zweck erfanden sie Mälzereitürme, die beeindruckend hoch waren. Sie mußten lernen, konzertiert zu arbeiten, um solche Resultate zu erzielen. Und niemand von ihnen zweifelte daran, es sei der Mühe wert.

    3 Mehr noch: Kunst und Wissenschaft wurden als Vehikel wahrgenommen, sich noch mehr zu GOTT hin zu erheben. Sie lernten, Musik zu komponieren, Lieder wurden immer schöner, und die Instrumente, die sie begleiteten, wurden besser und besser. Sie entdeckten Pflanzen, die Wunden und Krankheiten zu heilen vermochten, schließlich diente ihre Gesundheit dazu, den HÖCHSTEN noch länger verehren zu können. Sie erfanden die Schrift, die es ihnen erlaubte, all ihr Wissen für kommende Generationen zu konservieren.

    4 GOTT war's zufrieden. Seine Kinder wuchsen an dem Platz, den ER ihnen zugewiesen hatte, über sich hinaus. Doch wußte er auch, daß dieses schöne Frühlingserwachen einst das Welken der Blumen der Tugend erleben mußte, denn die Kreatur Ohne Namen trug immer noch und immerfort an ihrer Wut und ihrem Zorn. Zurückgezogen in der Finsternis wartete sie auf den günstigen Moment, dem HÖCHSTEN zu zeigen, daß die Antwort, die Oane gegeben hatte, nicht die richtige Antwort war. Sie blieb in ihrem Irrtum befangen: Sie leugnete die Kraft der Liebe und bestand darauf, der Sinn des Lebens sei die Herrschaft des Starken über den Schwachen.

    5 All die Erfindungen der Menschen machten ihre Arbeit weniger mühsam. Sie hatten immer weniger Arbeit zu tun und immer mehr Ernte einzufahren. Dort, wo vorher noch ein Monat für die Ernte des Weizens nötig war, langte jetzt ein Drittel der Zeit. Wenn sie bisher nur einen Fisch alle zwei Tage fingen, so hatten sie jetzt einen Fisch am Tag, manchmal sogar zwei. Wo einstmals tägliche Arbeit bei der Gemüsekultur nötig war, brauchten sie jetzt nur noch zu ernten.

    6 Und die Hauptwissenschaft gab es nicht mehr: Die Theologie war diesen Menschen unbekannt. Sie hatten keine Kleriker, es gab niemanden mehr, der sein Leben ganz GOTT verschrieb. Ohne heilige Schriften gab es nichts zu studieren. Der menschliche Glaube war ungebildet, derart, daß es keinen Glaubensvermittler mehr gab. Die augenscheinliche Reinheit in der Liebe zu GOTT war genau das, was sie verloren gehen ließ.

    7 Die Menschen ließen sich von der Süße ihres Lebens berauschen. Das Leben war ihnen so süß und angenehm, daß sie nicht mehr wußten, welche Bedeutung es hatte, ihr Leben der Arbeit zu verschreiben. Jede Annehmlichkeit gab ihnen die Möglichkeit, ihre Arbeit zu vernachlässigen. Sie liebten die Welt, doch liebten sie sie um ihrer Selbst willen, und nicht, weil GOTT sie ihnen aus Liebe zu ihnen gegeben hatte. Nach und nach wendeten sie sich von der Liebe zu GOTT ab.

    8 Die erste Sünde wurde unfreiwillig von den Menschen entdeckt. Später trug sie den Namen Trägheit. Sie bestand darin, sich von der göttlichen Liebe abzuwenden, sich dem materiellen Leben hinzugeben und das spirituelle Leben zu vernachlässigen, sich dem Augenblick hinzugeben, ohne den Geist zu wahren, für den GOTT sie eigentlich erschaffen hatte. Die Trägheit führte zu weiteren Sünden, die schließlich zum Verlust der Liebe führten. Sie erreichte ihren Höhepunkt, als der Sonntag nicht mehr dem Beten, sondern dem Müßiggang diente.


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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel IV - « Die Sünden »



    1 Die Menschen hatten die Trägheit entdeckt. Sie verschmähten die Liebe GOTTES und zogen ihm die materiellen Dinge vor, die sie selbst geschaffen hatten. Sie hatten Geschmack an einem göttlichen Teil gefunden und vergaßen darüber, daß es auf die Liebe zum Ganzen ankam. Oane war nicht mehr da, sie zu führen, er, der der einzige gewesen war, der verstand, was die Liebe des HÖCHSTEN tatsächlich war. Allein, ihres Führers ledig wußten die Menschen nicht mehr, wie zu unterscheiden zwischen Tugend und Fehler.

    2 Manche gaben sich dem Drang hin, mehr zu essen als sie der Hunger nötigte, und empfanden daran eine sich selbst verstärkende Lust. Der süße Geschmack der Früchte, die Hitze des Fleisches und der Rausch des Alkohols prägten das einfache Vergnügen des Lebens. Es gab nicht mehr den kleinsten Raum in ihrer Genußsucht: nicht für den süßlichen Duft der Blumen, auch nicht für die Schönheit der Landschaft. Sie gelangten an den Punkt, an dem selbst die vielzähligen Früchte ihrer Arbeit nicht mehr ihre Gelüste befriedigen konnten.

    3 Es war die Völlerei, die die Bindungen brach, die die Männer und Frauen vereinten. Jeder hortete die Früchte seiner Arbeit für sich und weigerte sich, sie zu teilen. Der Starke erzeugte mehr, aß mehr, trank mehr und wurde noch stärker. Der Schwache erzeugte weniger, aß weniger, trank weniger und wurde schwächer. Die Gesellschaft von Männern und Frauen teilte sich aufgrund ihres unmäßigen Geschmacks an materiellen Dingen, was sie letztlich in den Geiz trieb.

    4 Mann und Frau wurden stolz. Der Starke verachtete den Schwachen, der sich nicht so ernähren konnte, wie er es sich erhoffte. Genau wie die Kreatur Ohne Namen glaubten sie jetzt daran, die Rolle der Starken sei die der Beherrschung der Schwachen. Jene jedoch sah ihre Stunde der Rache gekommen. Sie hüllte sich in Finsternis und machte sich an jene heran, die deswegen verachtet wurden, weil sie nicht mehr genug zu essen hatten. Sie fragte sie: “Weshalb laßt ihr das mit euch machen, weshalb tauscht ihr nicht die Rollen?”

    5 So beneidete der Schwache den Starken. Der Starke, der mit seinem Stand zufrieden war, sah nicht, daß sich der Schwache fragte, weshalb dieser schlechter gestellt war als jener. Die Kreatur ohne Namen frohlockte vor Freude, denn sie spürte, die Stunde ihres Triumphes sei gekommen. Sie flüsterte dem Schwachen Dinge ein, die das Feuer seines Neids anfachten. Die Wut wuchs im Herzen des Schwachen, der innerlich gegen diese Ungerechtigkeit revoltierte. Sie fragte ihn, weshalb er dieses Gefühl in seinem Geiste einschloß, statt ihm Ausdruck zu verleihen?

    6 Schließlich schlugen Mann und Frau auf ihre Brüder und Schwestern ein. Mit Messern und Äxten ging in einem Sturm der Brutalität und Zerstörung einer auf den anderen los. Sie erfanden das Kriegshandwerk, das seinen Höhepunkt darin fand, daß ein jeder danach trachtete, dem anderen das Haus niederzubrennen und die Felder zu verwüsten. Die Kreatur ohne Namen wandte sich abermals an jene, die ihr zuhörten, und sagte ihnen, daß Gewalt und Haß ihnen ab nun erlaubten, ihren Nächsten zu beherrschen.

    7 Der Mann nahm daraufhin die Frau, und die Frau nahm den Mann. Der Starke nutzte den Schwachen aus, und der Schwache erduldete den Starken. Alle vereinigten sich in einer viehischen Orgie der Schamlosigkeit und Gewalt. Das Ineinander ihrer Körper war den Flammen in den niederbrennenden Häusern gleich. Alle Nahrung ward verschlungen, aller Trank versoffen. Süßliche Liedtexte ermunterten zu unanständigem Handeln. Eine wahrhaftige Orgie der Schwelgerei fand statt. Und die Liebe GOTTES war nicht mehr gefragt.


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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel V - « Der König der Sünde »



    1 Dies ging so Wochen und Monate. Die Völlerei der Menschen kannte keine Grenzen. Zudem verspürte auch nicht einer Lust zu arbeiten. Gewalt und Hemmungslosigkeit waren ihr täglich Brot. Die Kornspeicher wurden eingerissen, und jeder kämpfte darum, so viele Nahrungsmittel wie möglich zu ergattern. Sie wollten mit ihrer exzessiven Sucht nach materiellen Dingen überhaupt nicht mehr aufhören.

    2 Einer mißtraute dem anderen. Der geringste Vorwand reichte aus, ihre Ode an die Gewalt weiterzusingen. Wenn einer, getrieben von der Freßsucht, einem anderen die Nahrungsmittel neidete, die dieser besaß, und danach trachtete, sie ihm wegzunehmen, dann antwortete der andere, getrieben vom Geiz, mit Gewalt. Schließlich sprach keiner mehr, außer er drohte oder beschimpfte.

    3 Die Männer und Frauen schauten nicht mehr nach den Sternen. Die Sünde hatte die Kontrolle über ihr Leben übernommen. Sie hatten sogar die Existenz GOTTES vergessen und verspürten seine Liebe nicht mehr. Sie liebten nichts als die unzuträglichen Vergnügen der Sünde. Ohne daß Oane sie daran erinnerte, war die Tugend vergessen, und das Laster war auf den Sockel ihres verabscheuenswürdigen Lebens gehoben.

    4 Ihr einziger Gesprächspartner war jene Kreatur, der GOTT keinen Namen gegeben hatte. Sie frohlockte vor Glück, wähnte sie doch, dem HÖCHSTEN bewiesen zu haben, daß ihre Antwort die richtige war und Oanes die falsche. Nach ihrer Ansicht verdiente es der Starke, den Schwachen zu beherrschen, und der Schwache verdiente es, dem Starken unterworfen zu sein. Sie leugnete die Macht der Liebe als Sinn des Lebens und haßte Oane für dessen Reinheit seines Glaubens.

    5 Sie erinnerte sich als einzige, daß er in der Mitte der Stadt begraben lag. Um ihn herauszufordern, ging sie zu seinem Grab und öffnete es. Sie exhumierte den Leichnam Oanes und tanzte eine ganze Nacht lang auf seinen sterblichen Überresten trampelnd und ihre Freude heraussingend, daß sie sein Werk zerstört hatte. Um sie herum stand die Stadt in Flammen, denn die Menschen schlugen sich, verletzten, töteten und quälten einander. Die Stunde ihres Triumphes schien für die Kreatur, der GOTT keinen Namen gegeben hatte, gekommen.

    6 Sie ging in die Bergwerke, um jene zu sammeln, die sie brauchte, um sich ihre Krone der Herrschaft über die Schöpfung schmieden zu lassen. Diese Krone war von Gold, Silber, Diamanten, Rubinen, Smaragden und allem, was man sonst an höchst Kostbarem auf der Welt finden konnte. Ihr Gewicht zeugte von Hochmut und vom Haß auf Männer und Frauen, wovon die Kreatur, der GOTT keinen Namen gegeben hatte, existierte. Und diese war auch die einzige, die die Augen zum Himmel hob, nur zu dem einen Zweck: um ihr triumphales Grinsen JENEM zu zeigen, von dem sie das Eingeständnis seines Scheiterns erwartete.

    7 Nun wollte GOTT all jenen Menschen eine Lektion erteilen, die ihn verraten hatten. Der Himmel schwärzte sich über der menschlichen Gesellschaft, und die Winde bliesen kräftig. ER sagte ihnen: “Nun, ich gab euch meine Liebe, und ihr habt euch abgewendet, habt es vorgezogen, auf die Parolen der Kreatur, der ich keinen Namen gab, zu hören. Ihr habt es vorgezogen, euch den materiellen Freuden hinzugeben, statt mir zu danken.”

    8 Er fügte hinzu: “Ich habe für euch einen Ort geschaffen, den ich Hölle nenne, den ich auf dem Mond eingerichtet habe, wo die Schlimmsten unter euch eine Ewigkeit der Qualen erwartet, damit sie für ihre Sünden bestraft werden. Innerhalb von sieben Tagen wird eure Stadt vom Feuer verschlungen sein. Und jene, die davon übrigbleiben, werden die Ewigkeit in der Hölle verbringen. Allein: ICH bin großmütig, und jene unter euch, die Buße zu tun wissen, werden die Ewigkeit in der Sonne erleben, dort, wo sich das Paradies befindet.


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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel VI - « Die Bestrafung »


    1 Die Menschen waren so vollkommen der Sünde hingegeben, daß GOTT beschloß, sie zu strafen. Doch die meisten unter ihnen begriffen nicht, wessen sie sich schuldig gemacht hatten, so sehr waren sie dem Laster verfallen. Sie hatten derartig Geschmack an den Vergnügungen des Lebens gefunden, daß es sie beim Gedanken schauderte, sie könnten es verlieren. Manche unter ihnen entschieden, der verdammten Stadt Oanylon den Rücken zuzukehren. Allein: Die Kreatur Ohne Namen fand sieben Menschen, bei denen der Gefallen an der Sünde so ausgeprägt war, daß jeder von ihnen eine der sieben Todsünden verkörperte.

    2 Azazel gab sich der Völlerei hin, Asmodias der Wollust, Belial dem Hochmut, Luzifer dem Müßiggang, Belzebub dem Geiz, Leviathan dem Zorn und Satan dem Neid. Sie folgten dem Rat der Kreatur Ohne Namen und predigten den Aufstand gegen GOTT, von dem sie vorgaben, ER sei allein von Neid getrieben, wenn er die Menschen strafe. Sie behaupteten, ER sei schwach und könne niemals SEINE Drohung in die Tat umsetzen. Viele der Menschen hörten ihnen aufmerksam zu.

    3 Sieben Menschen hatten allerdings begriffen, welchen Fehler sie begangen hatten. Ihre Namen waren Gabriel, Georg, Michel, Michael, Galadriel, Sylphael und Raphael. Sie predigten Demut und die Notwendigkeit, die Bestrafung anzunehmen, um sich von den eigenen Sünden reinzuwaschen. Die Predigt eines jeden von ihnen kündete von der Tugend, die er verkörperte. Gabriel zeugte vom Maßhalten, Georg von der Freundschaft, Michel von der Gerechtigkeit, Michael von der Selbsthingabe, Galadriel von der Selbstbewahrung, Sylphael von der Glückseligkeit und Raphael von der Überzeugung. Nur ein kleines Häuflein Menschen war für ihre Worte empfänglich, doch die Reinheit des Glaubens eines jeden von ihnen wog die Laster von hundert Sündern auf.

    4 Die ersten sechs Tage waren furchtbar, Blitze durchzuckten den Himmel und Donnergrollen erschütterte die Willenskraft der Schwächeren. Manch ein Mensch floh noch aus der Stadt. Nur die Niederträchtigsten blieben, die den Predigten der sieben Inkarnationen der Sünde lauschten, und die Tugendhaften, die dem Beispiel der sieben Inkarnationen der Tugend folgten und die Bestrafung durch GOTT erduldeten. Derweil war die Kreatur Ohne Namen so vorsichtig, daß sie Reißaus nahm – die sieben Verdorbenen im Nebel ihres Irrsinns zurücklassend.

    5 Der siebte Tag vollstreckte das göttliche Urteil in einer gigantischen Katastrophe. Mit ohrenbetäubendem Getöse öffnete sich der Erdboden unter den Füßen jener wenigen, die in der Stadt geblieben waren. Flammen so hoch wie eine Kathedrale verschlangen sie. Gebäude fielen ineinander, der Schutt begrub ihre Bewohner, und das Feuer besorgte den Rest. Schon bald war die gesamte Stadt in den Eingeweiden der Erde verschwunden – ohne jegliche Spur ihrer vormaligen Existenz.

    6 Die sieben fleischgewordenen Sünden wurden von GOTT gestraft. Sie wurden in die Hölle auf dem Mond geworfen, wo sie seither eine Ewigkeit der Leiden als Dämonenprinzen tituliert leben. Jene, die auf sie gehört hatten, erlitten das gleiche fürchterliche Schicksal und wurden seit jener Zeit Dämonen genannt. Ihre Liebe zum Laster und ihr Haß auf GOTT mehrte und mehrte sich im Verlauf der Zeitalter, sie fanden mehr und mehr kranken Gefallen daran, ihren Götzendienst zu tun. Und ihre Körper spiegelten nach und nach die Schwärze und die Bestialität ihres Geistes.

    7 GOTT erkannte jedoch auch, daß die sieben Reinen - genauso ihre Anhänger -, bewiesen hatten, daß die Menschen zu Reue und Demut fähig waren. ER erhob sie in die Sonne, und sie waren gebenedeit mit einer glückseligen Ewigkeit im Paradies. Sie sieben Reinen wurden Erzengel genannt und ihre Anhänger Engel. Sie mußten den HÖCHSTEN unterstützen, den Menschen wo immer nötig zu helfen, den Versuchungen der Kreatur, die ER nicht benannt hatte, zu widerstehen.


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MessagePosté le: Jeu Fév 25, 2010 10:22 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel VII - « Der Exodus »



    1 Die allgesamte Stadt Oanylon wurde von den Eingeweiden der Welt verschlungen, gefressen von den Flammen. Nachdem er den Ort gereinigt hatte, streute GOTT Salz auf die Überreste der Sündenstadt, damit dort kein Leben mehr sich niederlasse und erblühe. Die Gewalt der göttlichen Naturkatastrophe hüllte den Himmel in mehrere Schichten Staubes. Die verschiedenen Gruppen, die ihr entkommen konnten, verdoppelten ihr Tempo, um der Katastrophe zu entkommen, und ließen ihr einstiges Leben hinter sich. Die meisten jammerten darüber, was ihnen als Ungerechtigkeit vorkam. Weil sie sich von GOTT und SEINER Liebe abgewendet hatten, verstanden sie SEINE rechtschaffene göttliche Entscheidung nicht.

    2 Manche kamen bis ans Meer. Sie schlugen Holz und bauten Schiffe. Sie steckten viel Zeit in die Fertigstellung dieser Konstruktionen. Allerdings hatten sie die Gewohnheit zu arbeiten verloren und hatten Mühe, überhaupt ans Werk zu gehen. Sie verbrachten viel Zeit damit, am Strand zu faulenzen, statt der Nahrungssuche oder dem Schiffbau nachzugehen. Doch die dunkle Staubwolke mahnte sie ohne Unterlaß, zur Tat zu schreiten. Nach und nach fanden sie wieder Geschmack an der Anstrengung, und ihre verdorbene Gesellschaft kannte - auch wenn sie nicht mehr in der Tugend lebten – keine ausschweifende Sünde mehr, wie sie noch in Oanylon von ihnen praktiziert wurde.

    3 Als die Schiffe fertiggestellt waren, stachen sie in See, um die Welt zu umsegeln, die Meere zu queren und an allen Küsten zu landen, die ihnen günstig erschienen. Andere Flüchtlingsgruppen flohen die Katastrophe, indem sie sich weit in das Binnenland schlugen. Sie ließen allerlei Wälder, Sümpfe, Ströme, Flüsse, Täler, Hügel, Gebirge, Schluchten, Gletscher und Ebenen hinter sich. Immer wenn sie einen günstigen Ort für die Siedlung fanden, ließ sich eine Gruppe nieder und gründete eine Stadt.

    4 Nach und nach bevölkerten sie die gesamte Welt durch Stadtgründungen überall dort, wo entlang sie zogen. Jede Stadt organisierte sich in einem eigenen politischen System. Sie wählten Häuptlinge, die den Einsatz der Mittel ihrer Gemeinwesen steuerten. Diese Häuptlinge ernannten Gardisten, damit die Regeln der Stadt respektiert würden. Um diese heranwachsende Hierarchie bezahlen zu können, nahmen sie Gold- und Silbererze der Bergwerke, erschmolzen die Edelmetalle und machten daraus Geld. Dies ermöglichte ihnen den Tauschhandel innerhalb jeder Stadt.

    5 Doch vor allem erlaubte es ihnen, Handelswaren unter den Städten zu tauschen. Leider machte dieser Handel manche vermögend, während andere verarmten. Die Städte konkurrierten immer stärker um die Kontrolle der Ressourcen. Was sie nicht mit Handel erlangen konnten, versuchten sie, sich mit Gewalt zu nehmen. Daher hob jede Stadt Rekruten aus und stellte eine Armee zum Kampf auf, damit ihr Gemeinwesen und dessen Anführer so reicher würden.

    6 Daraufhin entschied GOTT, daß es ihnen möglich sein sollte, etwas zu lernen, was die Freundschaft war, auf daß niemals mehr ein Mensch einen anderen töte. ER teilte die Einheitssprache in eine Vielzahl von Sprachen. Die Menschen verstanden sich daraufhin nicht mehr von Stadt zu Stadt. Der HÖCHSTE gestand ihnen zu, Sprachen zu erlernen, die ihnen nicht geläufig waren. Die dafür nötigen Studien nötigten jeden, sich der Kultur des Gegenübers zu öffnen. In der Folge daraus neigten sie weniger zum Kampf, zog man den Aufwand in Betracht, der erforderlich war, um die Sprache derer zu lernen, die sie anzugreifen gedachten.


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    Buch der Vorgeschichte
    Kapitel VIII - « Das Heidentum »



    1 Die Gruppen der Menschen, die Oanylon hinter sich gelassen hatten, hatten sich also verstreut und die Welt bevölkert. Ihre Nachkommen hatten Städte gegründet, Regierungen gebildet und das Geld erfunden, das ihnen den Handel erlaubte. Doch hatten sie auch den Krieg erfunden, und damit sie einander eher kennenlernten, denn sich zu bekämpfen, hatte GOTT die Einheitssprache in eine Sprachenvielfalt gewandelt.

    2 Unter all diesen Menschen bildete sich eine Gruppe, die versuchte, die göttlich herbeigeführten Tatsachen zu verstehen. Leider war diese Gruppe ebenso gottesfern wie der Rest der Menschheit. Die Menschen verspürten die göttliche Liebe nicht mehr, denn sie hatten sich von IHM abgewendet. Sie suchten nach einer Erklärung für ihr Leben, obwohl ihnen die Antwort eigentlich gegeben war. Doch sie verstanden es nicht mehr, auf sie zu hören – sie blieben auf diesem Ohr taub.

    3 Die Gruppe dekretierte, daß in jedem Ding, in jedem Element, das die Männer und Frauen umgab, ein Geist sei, aus dem die Fähigkeit zum Verständnis hervorgehe. Diese Elementargeister besäßen übermenschliche Kräfte. Sie seien mit verschiedenerlei Persönlichkeit versehen und unterließen es niemals, miteinander zu konkurrieren, um zu zeigen, wer der stärkste sei. Sie seien oft aufbrausend und zögerten nie, sich aneinander zu messen, indem sie dazu Menschen instrumentalisierten.

    4 Ohne GOTT im Herzen erfanden sie ein ganzes Pantheon falscher Götter. Da der Himmel die Erde bedeckte und die Quelle des Lichts war, machten sie den Gott des Himmels zum König ihrer Götter. Sein Blitz war in kürzester Zeit berühmt-berüchtigt, und jedermann lernte schnell, ihn zu fürchten. Weil die Menschen keine Tugend mehr kannten, waren die Götter, die sie erfanden, ebenso zügellos ausschweifend wie sie selbst. Ihr göttlicher König konnte sich in eine güldene Wolke verwandeln, um mit seinen Prinzessinnen dem Laster der Wollust zu frönen.

    5 Um ihre vielen Götter zu verehren, bauten die Menschen Kirchen, die ihnen geweiht waren und die sie “Tempel” nannten. Jene, die in ihrem Heidentum kirchliche Ämter bekleideten, nannten sich “Priester”. Sie sorgten für göttlichen Beistand und opferten den Göttern Tiere als Gegenleistung dafür. Während GOTT Oane beigebracht hatte, daß die vielen Kreaturen der Welt wohl dem Menschen untertan, doch auch zu respektieren seien, war es der Kreaturen Blut, womit die Heiden ihre Götter verehrten.

    6 Allerdings wurden die neuen Götter nicht geliebt. Sie dienten lediglich dazu, ihre Dienste im Gegenzug zu Opfergaben bereitzustellen. Sicherlich respektierten die Heiden ihre Götter, doch dies wohl mehr aus Angst vor ihnen, denn aus Liebe. Viele Städte schlossen sich zu Reichen mit einem König an der Spitze zusammen. Die Könige baten die Heidenpriester um den Beistand der Götter, und die falschen Kleriker wußten die Zukunft einer Stadt aus Eingeweiden zu lesen.

    7 Es blieb Leere im Herzen der Männer und Frauen. Es fehlte ihnen das, was erklärte, wozu sie erschaffen worden waren. Ihnen fehlte die Liebe, die GOTT ihnen schenken wollte und die ER im Gegenzug von ihnen erwartete. So beschloß GOTT, es sei an der Zeit, SEINE SCHÖPFUNG daran zu erinnern. Er fand ein Kind in der Stadt namens Stageira und lehrte ihn SEIN WORT, damit der MENSCH auf den Weg der Tugend zurückfinde. Dieses Kind hieß Aristoteles.


    Spyosu
    Übersetzt von Zaltvyksle



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