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Office of the Praepositus Generalis
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Kalixtus
Cardinal
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MessagePosté le: Sam Sep 23, 2023 12:29 am    Sujet du message: Répondre en citant

    Während er Mucky zuhörte, fügte er das kleingeschnittenen Gemüse zu den angebratenen Fleisch und Knochen und lies alles anschwitzen. Er beobachtete mit Amüsement, dass sich Mucky eine Karotte gemopst hatte.

    Ja, wir Menschen sind als Teil der Schöpfung mit einem besonderen Bewusstsein ausgestattet, weshalb Gott uns diese Aufgabe geschenkt hat. Die Schöpfung zu bewahren und vielleicht noch wichtiger, die Kreisläufe zu achten. Den alles in unserer Welt ist, durchzogen von den Kreisläufen und Energien, die alle Elemente im Gleichgewicht halten.

    Gott begegnet uns also nicht allein in der Schöpfung, sondern auch im Gleichgewicht der Kräfte und Elemente. So wird aus Eis Wasser, und aus Wasser wird Dampf, der zu Wolken aufsteigt und sich in Regen wieder abgekühlt, auf die Erde niederlegt. Diese Kreisläufe finden wir überall in der physischen Welt. Auch das Leben, das von Geburt über Wachstum zum Altern und Sterben führt.

    Das selbe gilt den Bestimmungen, die unser Leben auch metaphysisch umwölken. Aus Wissen wird Weisheit. Aus Liebe wird Hass oder umgedreht. Aus Versagen wird Erfolg. Die Elemente, die dazu führen, sind entscheidend.

    Uns Kleriker interessiert die Mechanik dieser Bewegungen. Dort finden wir Hinweise auf Gesellschaft und Gottes Ordnung. Welche Motive führen zu welchen Ergebnissen. Dieses Bewusstsein auf seine Umwelt einwirken zu können, unterscheidet uns maßgeblich von der Welt der Flora und Fauna, auch wenn wir innerhalb dieses Systems nur ein Teil sind. Wir sind nicht außerhalb der Schöpfung zu betrachten.

    Unsere Fähigkeiten kommen also auch mit dieser besonderen Verantwortung, der Sorgfalt und des Respektes gegenüber der Schöpfung. Es sind bedingende und immanente Mechaniken.

    Die Ziege hat ihr Leben gegeben, weil es ihre Schicksal war. Wir ehren die Ziege, wir ehren Gott, der dieses Wesen in unsere Obhut gab, damit es uns heute kräftigen und nähren wird. Denn es fügt sich in den Kreislauf des Lebens ein.


    Kalixtus fügte in der Sonne getrocknetes Mark der Tomaten hinzu und ließ alles auf heißer Flamme anbraten, ehe er es mit Wein ablöschte und den Deckel auf den Topf gab.

    Nun hatten sie Zeit, sich um das Tier zu kümmern. Kalixtus holte aus eine der vielen Schubladen der Küche ein paar Messer hervor, die er auf die Arbeitsplatte legte.

    Es ist Zeit für ein wenig mehr Arbeit. Machst du den Tisch frei, wir wollen das Fleisch vorbereiten. Bevor Kalixtus hinausging, um das geschlachtete Tier zu holen, setzte er den großen Topf mit Wasser auf eine der Feuerstellen, sie würden heißes Wasser brauchen. Während Mucky den Tisch freiräumte, holte der Kardinal die Ziege aus dem Innenhof vom Haken, es war nun ausgeblutet und würde alsdann vorbereitet werden.

    Als er das Tier auf den Tisch legte, nahm Kalixtus zwei Messer ein großes Schlachtmesser, dass er vor dem Einsatz noch einmal über den Wetzstein gezogen hatte, um es besonders scharf zu haben und ein kleineres Messer, welches für die Enthäutung und Ausweidung benutzt werden kann.

    Mit einem Lächeln blickte er Mucky an, während er den Kopf des Tieres fixierte und das Schlachtmesser am Hals des Tieres ansetzte und bis zur Halswirbelsäule schnitt. Man sah sehr wohl, dass Kalixtus dies nicht das erste Mal tat. Er griff mit der rechten Hand an die Schnauze des Tieres, während er mit der linken Hand oberhalb des Schulterbeins festhielt. Was folgte, war ein kurzer, starker Ruck mit der rechten Hand, ein gruseliger, knackender Ton der gebrochenen Wirbelsäule und des Rausspringens der Halswirbel, bis zu denen der Kardinal geschnitten hatte. Nun konnte er mit dem Schlachtmesser durch die weiche Bandscheibe schneiden und den Rest des Kopfes mit einem sauberen Schnitt abtrennen.

    Er legte den Kopf auf den Tisch und holte eine Wanne, in denen er den Kopf und Innereien sammeln würde.

    Der Orden, begann er nahezu beiläufig, ist ein religiöser Orden, der sich anders als die übrigen Orden nicht der weltlichen Welt entzieht. Wir versuchen, Einfluss zu nehmen auf die Politik der Welt. Unsere Missionsarbeit ist die Heilige Schrift, welche Grundlage unseres Handelns ist. Dabei ist die Theologie ein wesentliches Gebot. Wir suchen Gott und versuchen, ihn und seine Schöpfung zu erklären. Vermutlich sind wir der einzige Orden, der ein übergeordnetes breitgefächertes Bedürfnis nach Wissen, Wissenschaft und Theologie haben. Die Mystik und die Metaphysik sind dabei Elemente, die wir geschickt verbinden und in unsere Arbeit einfügen.

    Er reichte Mucky das Ausbeinmesser, mit dem er die Haut des Tieres abziehen sollte, während Kalixtus sich die Hände wusch und weiter sprach.

    Wir leben hier im Orden zusammen, als Bruder und Schwester von gleichem oder gleichwertigem Rang in rustikalen oder bescheidenen Umfeld. Wir arbeiten auf dem Feld den Olivenhainen und versorgen uns hier in der Regel selbst. Wir haben die Gelegenheit, unser Olivenöl zu pressen und haben gute Bedingungen für den Anbau verschiedener Feldfrüchte und halten uns einiges an Vieh. Der Grund gehört zur Vorstadt von Rom und ist uns durch den Papst zugesprochen, der selbst Jesuit ist.

    Im Grunde spielen aber die Ränge außerhalb dieser Mauern keine oder nur eine eingeschränkte Rolle. Respekt erwirtschaftet man sich durch Wissen und Weisheit und Fähigkeiten und Talente.
    Der größte Teil unserer Mitglieder leben aber nicht hier im Konvent, sondern haben außerhalb ihre Wohnräume, da sie an vielen Orten auf der Welt in vielen Regierungen dienen. So entsteht ein Netzwerk an Informationen, die sich wieder bündeln und hier in Rom landen.

    Die Jesuiten sind also viel unterwegs, und dieser Ort hier ist wie ein Heimathafen. Ausgangs- und Eingangspunkt. Für mich ist es ein Rückzugsort aus dem Trubel der Stadt unter uns. Ich sitze oft auf meiner Bank und blicke auf die Stadt Rom mit ihren unzähligen Kirchen, Kuppeln und Menschen. Hier schreibe ich ein Großteil meiner theologischen Essays, die dann manchmal zu Büchern werden, allerdings dann in einen meiner vielzähligen Büros in Rom mit Zugang zu den notwendigen Schriften. Wissenschaftliches Arbeiten ist zwar kein Muss, aber ein übliches Verhalten der Jesuiten.

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Mucky



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MessagePosté le: Dim Oct 01, 2023 8:17 pm    Sujet du message: Répondre en citant

Mucky aß genüßlich die Karotte, während er Kalixtus zuhörte. Er hatte interessante Dinge zu sagen. Wobei daran hatte Mucky sicherlich nie gezweifelt.
Auf seine Bitte hin, machte Mucky gleich den Tisch frei. Durchaus war er es gewohnt mal selbst mit anzupacken.
Als der Tisch frei wurde, hielt er nochmal seine Hände unter Wasser und machte sie sauber, schließlich setzte er sich wieder an den Tisch und beobachtete den Kardinal, wie er die Ziege auf den Tisch vorbereitete. Er nahm sie regelrecht aus, als er Mucky das Ausbeinmesser reichte, nahm er es entgegen. Mucky, wie er ist, kontrollierte erstmal die Schärfe des Messers und es war scharf. Bevor er schließlich ansetzte, sah er Kalixtus nochmal an Mir gefallen die Äußerungen zum Orden. Wie ist die Beziehung zwischen den Mitgliedern des Ordens? Traut man einander blind? Mucky wusste, dass man einem Menschen, der tugendhaft lebt stets blind trauen kann, aber er kannte auch die Gefahren, die sich überall verbargen.

Mucky setzte das Ausbeinmesser an und schnitt der Ziege die Verse auf, um damit das Fell zumindest freizulegen. An den Versen entlang zog er das scharfe Messer in Richtung ihrer Körpermitte, um das Fell zu öffnen. Wieder an der Verse schob er das Messer diesmal unter das Fell und zog es auf.Nicht umsonst war es wichtig hier ein scharfes Messer zu haben. Tatsächlich musste er aufstehen um das Messer weiter zu ziehen und kräftig mit der anderen Hand das Fell aufzuziehen. Erst die eine, dann die andere Seite bis er das Fell im Ganzen in der Hand hielt.
Fragst du dich, weshalb ich hoffte, dich hier im Orden anzutreffen? Was ich hier in Rom mache?
Während er sprach, legte er erstmal das Fell zur Seite. Er hatte die Haare der Ziege auf der Hand und erneut musste Mucky sich die Hände waschen, bevor er sich wieder an den Tisch setzte.
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Kalixtus
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MessagePosté le: Mar Oct 10, 2023 4:59 am    Sujet du message: Répondre en citant

    Blindes Vertrauen ist in jeder Gemeinschaft und in jeder Situation unangebracht, lächelte Kalixtus. Aber man kann sagen, das die Jesuiten nicht in einer konstanten Gemeinschaft zusammenleben wie die Benediktiner oder die Franziskaner, auch wenn es natürlich monastische Strukturen und auch dauerhafte Bewohner der Konvente gibt. Etwa auch in Heiligenbronn, welches du kennst. Das Kloster gehört zum Dachverband der Jesuiten.

    Hier in Rom kommen vor allem Wanderer, Suchende, Durstige und Reisende - sowohl aus den eigenen Reihen wie auch von außerhalb unseres jesuitischen Kosmos.

    Seit jeher ist es also irgendwie ein Verwaltungsort, aber auch ein Ort der Durchreise. Ein Hafen für jene, die einen Moment den Wirrungen und Irrungen der Welt hinter sich lassen wollen, ohne gleich missioniert zu werden, wenngleich wir ein sehr missionarischer Orden sind aufgrund unseres Bestrebens, Wissen und Einfluss zu gewinnen.

    Informationen sind oft mehr wert als alles Gold der Iberischen Halbinsel.


    Kalixtus lachte und nahm dann Mucky das Fell ab, das würde weiterverarbeitet werden. Kopf und Innereien würde heute an seinen weißen Löwen verfüttert werden. Ein Diener aus seinem Palazzo wird die Wanne abholen. Nichts wird verschwendet. Der Gerber würde das Fell ebenfalls abholen, doch zuvor würde einer der Brüder das Fett von der Haut schaben. Das ist aber nun nicht weiter ihr Problem. Mit einem Messer stach er zwischen die Muskeln und auch in die Muskeln, um dort Kräuter und Knoblauch einzuführen. Er reichte Mucky eine Amphore mit Olivenöl.

    Der ist aus unserer Ölpresse und das Gemüse und das Vieh von unseren Ländereien. Das gehört zur Arbeit hier dazu. Das Kloster versorgt sich selbst und unterhält einige Bauernschaften, eine Mühle, eine Ölpresse und das ein oder andere nützliche Handwerk.

    Mucky würde das Tier mit Öl einreiben, während Kalixtus den Ofen vorbereitete und die zur Kohle runtergebrannten Scheite aus dem Weg räumte. Das Tier würde nun auf ein Rost gesetzt. Doch bevor dies geschehen konnte, füllte er die Bauchhöhle mit Zitrusfrüchte, die ebenfalls hier auf dem Gelände wuchsen. Kräuter und Schmorgemüse sowie Brot, welches die austretenden Säfte aufsaugen wird und zu einer köstlichen Füllung verbacken wird, auf die sich der Kardinal schon freute.

    Die Ziege saß nun kopflos, aber friedlich auf dem Rost. Fixiert durch einen Spieß würde das Fett in der Fettpfanne unter dem Rost aufgefangen werden und wird später als Bratschmalz für andere Gerichte dienen.

    Das Lächeln des Kardinals zeugte von der Vorfreude auf das Mahl, das in einigen Stunden fertig sein wird. Genug Zeit für ein paar organisatorische Dinge und einen ausführlichen Rundgang mit Spaziergang durch die Anlage.

    Komm, hilf mir, das Tier in den Ofen zu schieben.

    Kalixtus öffnete die gußeiserne Tür des Ofens mit einem Schürhaken, und gemeinsam würden sie den Rost samt Braten in den Ofen schieben, der im Anschluss fest verschlossen wurde.

    Das wird nun ein paar Stunden brauchen.

    Um deine Frage zu beantworten. Ich habe dir das Angebot gemacht, diese Perspektive zu wählen. Das du dich hier umsehen willst, bevor du dich final entscheidest, das war mir klar.

    Du musst wissen, dass es kaum möglich ist, durch die päpstlichen Staaten zu reisen, ohne das ich es nicht mitbekomme. Mein Informationsnetzwerk ist gigantisch.

    Somit ist es gar nicht so zufällig, dass du heute hier bist, das ich hier bin und das wir genau das tun, was wir gerade tun. In meiner Welt passiert nur sehr wenig aus Zufall.

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Mucky



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MessagePosté le: Jeu Oct 19, 2023 10:53 am    Sujet du message: Répondre en citant

Mucky arbeitete weiter daran das Tier entsprechend zuzubereiten und hörte währenddessen dem Kardinal zu.
An der einen oder anderen Stelle nickte er ihm zu. Deine Antwort befriedigt mich. Ich kann nämlich nicht blind vertrauen. Es ist, wie du bereits sagst, gefährlich. Tatsächlich hatte Mucky bereits zu viel erlebt, um jemandem nicht blind zu vertrauen.
Er schnappte sich die die Amphore und ließ das Öl über die Ziege fließen.
Er musste schmunzeln als er Kalixtus beobachtete. Scheinbar machte er all das nicht zum ersten Mal

Weiß du, ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich die Reise nach Rom auf mich nehmen sollte. Ich bin noch unentschlossen, was mich betrifft, doch der Weg des HERRN ist sicherlich nie der Falsche

Tatsächlich war der Ofen hier so groß, dass Mucky dort im ganzen einen Platz für sich hätte. Er halt dem Kardinal die Ziege in den Ofen zu schieben und nun heißt es geduldig sein.

Meine Erfahrungen hier in Rom waren immer positiv. Es ist ziemlich groß, aber ich denke, wenn man die Wege kennt, dann wird man sich nur noch weniger verlaufen.

Er blickte erneut zum Kardinal und schmunzelte. Tatsächlich hatte Mucky ihn genau so kennengelernt. Er überließ wirklich nur selten etwas dem Zufall, doch er hatte da noch die eine oder andere Frage
Wie aktiv ist der Orden und wie viele Mitglieder hat er?
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Branwyn



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MessagePosté le: Sam Oct 28, 2023 1:49 pm    Sujet du message: Répondre en citant

Rom, 28. Oktober 1471

Schwester Branwyn war endlich wieder soweit genesen, dass der Weg nach Rom angetreten werden konnte. Die Reise war lang, aufregend und Branwyn kam aus dem Staunen nicht heraus.
Ihr wurde der Weg gewiesen und am Ende stand sie vor der Tür von Kardinal Kalixtus. Sie stand heute hier, weil sie dem Orden der Jesuiten beitreten wollte.

Ein kräftiges Klopfen kündigte an, dass jemand vor der Tür stand und um Einlass bat.
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Kalixtus
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MessagePosté le: Lun Nov 27, 2023 9:18 pm    Sujet du message: Répondre en citant

    In den Hallen des Vatikans, dort, wo die Schatten der mächtigen Säulen sich in das Licht der Ewigkeit mischten, wurde Kardinal Kalixtus, Praepositus Generalis der Jesuiten, durch einen dienstbaren Geist über die Ankunft von Schwester Branwyn informiert. Die Nachricht durchdrang die gedämpften Korridore, erreichte die Ohren des Kardinals, der gerade in seinen Überlegungen versunken war.

    Es war der 28. Oktober des Jahres 1471, ein Datum, das nun nicht mehr nur auf dem Kalenderblatt ruhte, sondern sich als entscheidender Tag in der Geschichte des Ordens abzeichnete. Schwester Branwyn, so hieß es, war von einer langen und aufregenden Reise zurückgekehrt, und ihr erstauntes Gemüt trug die Spuren der Wunder, die ihr begegnet waren.

    Der Kardinal erhob sich von seinem mit geistlichen Schriften bedeckten Schreibtisch, ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. Die Neugierde, jene menschliche Tugend, war in seinem Herzen erwacht. Branwyn stand indessen vor der mächtigen Tür seines Amtszimmers, in dessen Innerem die Geschichte des Jesuitenordens geschrieben wurde.

    Ein kräftiges Klopfen, das sich wie der sanfte Ruf eines suchenden Herzens anhörte, durchbrach die Stille. Der Kardinal bewegte sich zur Tür und öffnete sie mit einer Geste, die sowohl Respekt als auch Erwartung ausdrückte. In diesem Moment wurde die Schwelle zwischen Vergangenheit und Zukunft überschritten, und die Geschicke der Ordensgemeinschaft schienen sich im Glanz des göttlichen Lichts zu entfalten.

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Kalixtus
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MessagePosté le: Lun Nov 27, 2023 9:36 pm    Sujet du message: Répondre en citant

    Kalixtus - Mucky

    Nun der Orden ist sehr aktiv dort wo er wirkt. Etwa der Papst ist Teil des Jesuitenordens und der ist sehr aktiv im Gestalten der aristotelischen Welt. Konkret setzen wir natürlich unsere Ziele um. Diese hast du bereits kennengelernt.

    Aber wir haben auch Mitglieder in den Bereichen der Oblaten, wo etwa nicht-ordinierte Menschen ihren Dienst absolvieren können.

    Die Natur unseres Ordens ist es, uns auszubreiten und unsere Ideen und unseren Einfluss zu vergrößern, Gott zu dienen und die Mission zu wahren. Das passiert im Großen oder Kleinem. Im Direkten oder Indirekten. Es liegt an deinen Fähigkeiten.

    So gehört beispielsweise auch die In Gratebus Abtei von Heiligenbronn zum Schatz der Jesuiten. Wir haben eine Vielzahl an Betätigungsfelder. Hier in Rom ist der Hauptsitz, aber wir sind nicht gebunden an ein Konvent oder einen monastischen Sitz wie die anderen religiösen Orden. Da wir weltlich organisiert sind, gibt es uns auch überall. Außer vielleicht in Bordellen und Hinterhofhahnenkampfarenen.


    Kalixtus zwinkerte und öffnete die Tür. Sie würden einen kleinen Spaziergang machen, ehe sie sich über die Beilagen kümmern werden. Dabei werden sie auch am Wirtschaftshaus vorbeikommen, wo Mucky die Wäsche wechseln wird können.

    Doch zunächst ging es durch die im Wind sanft wehenden Wiesen und den Blick auf Rom unter ihnen.

    Der Vorteil eines Klosters außerhalb der Stadt bietet einfach mehr Ruhe und klarere Gedanken. Menschen wie ich können dafür natürlich auch im Palazzo oder an die Strandvilla fahren. Doch diese Orte haben auch Nachteile und letztlich stehen sie nicht jedem Bruder zur Verfügung. Ich hielt daher dieses Konvent für besonders gelungen, um sich den wichtigen Mystiken zu öffnen und die Wahrheit in den Dingen zu finden, die unseren Geist befruchten.

    Die Jesuiten breiten also eine breite Palette der Unterstützung und verlangen quasi die politische und gesellschaftliche Beteiligung. Sie haben viele Orte des Wirkens und wir erkennen uns anhand der schwarzen Sonne. Darauf kann man achten.


    Die beiden spazierten den Feldweg entlang und in der Luft lag der Geruch eines Spätsommers in Rom. Etwas süßlich, etwas abenteuerlich und wildes und doch vertrautes.

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Branwyn



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MessagePosté le: Sam Déc 02, 2023 5:51 pm    Sujet du message: Répondre en citant

Die Tür ging auf und sie schaute in das Gesicht des Kardinals. Für einen Moment raste die Vergangenheit vor ihrem inneren Auge an ihr vorbei. Die ersten Begegnungen, die Meinungsverschiedenheiten, Streit, Ablehnung, dann die Annäherung die von Oberon ausging sie in die Justiz holte und nun an diese Schwelle brachte.
"Euer Eminzenz, seid gegrüßt", sprach sie mit einem sanften Lächeln. "Ich komme heute zu Euch, um die Mitgliedschaft im Orden der Jesuiten zu erbitten."
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MessagePosté le: Mar Jan 30, 2024 1:07 pm    Sujet du message: Répondre en citant

    Das ist eine hervorragende Idee. Möchtest du den Eid direkt leisten? Ich würde den direkt annehmen und dir die entsprechende Gewandung zur Verfügung stellen, sowie dir eine Zelle reservieren.

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MessagePosté le: Ven Fév 09, 2024 10:43 am    Sujet du message: Répondre en citant

Branwyn nickte. "Ja ich würde den Eid sehr gern direkt leisten." Warum auch noch warten? Sie hatte sich das gut überlegt und wollte diesen Weg gehen.
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Kalixtus
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MessagePosté le: Jeu Mar 07, 2024 3:00 pm    Sujet du message: Répondre en citant

    Dann wollen wir das doch tun. Dazu erhob sich der Praepositus und deutete Branwyn an sich hinzuknien. Der Stab des Praepositus Generalis ruhte auf dem Boden und die Stimme des Kardinals sagte - sprecht mir nach:

    Allmächtiger Gott, Vater der Menschheit, ich, Branwyn, auch wenn ich unwürdig bin, in deiner Gegenwart zu sein, im Vertrauen auf deine unendliche Liebe zu deinen Kindern, mit dem einzigen Wunsch, dir zu dienen, spreche ich vor den Propheten und den Heiligen das Gelübde des Gehorsams gegenüber Seiner Heiligkeit, dem Papst und der Hierarchie unseres Ordens; immer nach Wissen und Wahrheit zu suchen, um deine Schöpfung und deinen Willen zu verstehen; den Glauben zu verbreiten, egal wo, und nicht nur für unsere Vervollkommnung im Orden zu arbeiten, sondern für das Heil jeder Seele; und ich verspreche auch, bescheiden und streng zu sein und jeden Egoismus und jede Habgier abzulehnen.

    So wahr mir Gott helfe.

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Branwyn



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MessagePosté le: Jeu Mar 07, 2024 3:08 pm    Sujet du message: Répondre en citant

Demütig neigte sie das Haupt, kniete sich vor den Kardinal und sprach mit fester Stimme:

Allmächtiger Gott, Vater der Menschheit, ich, Branwyn, auch wenn ich unwürdig bin, in deiner Gegenwart zu sein, im Vertrauen auf deine unendliche Liebe zu deinen Kindern, mit dem einzigen Wunsch, dir zu dienen, spreche ich vor den Propheten und den Heiligen das Gelübde des Gehorsams gegenüber Seiner Heiligkeit, dem Papst und der Hierarchie unseres Ordens; immer nach Wissen und Wahrheit zu suchen, um deine Schöpfung und deinen Willen zu verstehen; den Glauben zu verbreiten, egal wo, und nicht nur für unsere Vervollkommnung im Orden zu arbeiten, sondern für das Heil jeder Seele; und ich verspreche auch, bescheiden und streng zu sein und jeden Egoismus und jede Habgier abzulehnen.

So wahr mir Gott helfe.

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MessagePosté le: Jeu Mar 07, 2024 3:38 pm    Sujet du message: Répondre en citant

    Nach der Eidleistung lächelte der Kardinal und griff dann in das Fach mit den Ornaten und zog einen Habit für Branwyn heraus.

    Dies soll fortan deine Kleidung hier innerhalb des Ordens sein. Natürlich kannst du diese auch außerhalb tragen, das ist dir überlassen.

    Herzlich willkommen bei den Jesuiten.


    Kalixtus lächelte freudig und fröhlich. Ein guter Grund für eine späte Flasche Wein am Abend. Oder?

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Branwyn



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MessagePosté le: Jeu Mar 07, 2024 3:56 pm    Sujet du message: Répondre en citant

Branwyn stand auf, nahm den Habit entgegen und lächelte. "Gegen einen Wein gibt es keine guten Argumente." Entgegnete sie und legte den Habit auf einen Stuhl.
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Branwyn



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MessagePosté le: Mar Mar 26, 2024 11:43 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:
An Kardinal Kalixtus von Hohenzollern-Habsburg
Praepositus Generalis der Jesuiten
Von Mutter Branwyn, Äbtissin von Heiligenbronn


Euer Eminenz,

gestern bekamen wir Zuwachs für die Abtei Heiligenbronn. Sein Name ist Pharos und er bekundete seinen Willen dem Orden der Jesuiten beizutreten.
Zur Zeit wird er als Novize in der Abtei geführt.

Pharo ist noch nicht getauft. Das Taufgespräch und die Pastorale werde ich mit ihm durchgehen.
Der junge Mann bekundete ebenfalls seinen Willen den Weg der Kirche zu gehen und Mönch werden zu wollen.
Sobald seine Zeit als Novize, eine Zeit der Probe in der Abtei, vorbei ist, möchte er die Gelübde ablegen. Wenn es soweit sein wird, werde ich ihn zu Euch schicken.

Hochachtungsvoll

Mutter Branwyn von Hohenzollern-Habsburg
Äbtissin von Heiligenbronn
Geschrieben am 26.03.1472
Heiligenbronn

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