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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 9246 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Mar Déc 20, 2022 6:50 pm Sujet du message: Behind the doors |
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Sein Palazzo, ummauert und gesichert gehörte unzweifelhaft zu den größeren Gebäuden der Stadt. Der angrenzende Park war auch in Winterzeiten hübsch anzuschauen. In Rom wurde es auch im Winter nicht wirklich kalt. Nicht so kalt wie es die Menschen im Norden kannten. Die schneebedeckten Alpen waren weit weit weg. Der Einfluss des warmen Mittelmeeres war zu spüren. Dennoch war es nicht wirklich warm. Vielleicht 18 Grad. Verglichen mit den heißen und bisweilen schwülen Sommertagen war dies natürlich nichts aber für die Seele des Kardinals waren 18 Grad besser als -18 Grad wie es in seinen Lehen in Bayern und im FC üblich war. Teile seines Volkes mussten frieren, der Kardinal indes konnte sich auf einige seiner südlichen Lehen zurückziehen. Noch weiter im Süden hatte er ein Rittergut in Siena. Es waren gute, fruchtbare Länder. In Senigallia, seinem päpstlichen Lehen an der Adria war es dieser Tage ebenso warm wie in Rom also blieb er hier und arbeitete über den Winter an einigen seiner Projekte.
Der Palast war geschlossen. Die mächtigen Tore waren verschlossen und die Wachen die die Gebäudekomplexe des Palazzo bewachten waren ungewöhnlich hoch. Der Kardinal hatte viele Freunde verloren in der jüngsten Zeit. Der Preis für Integrität war eben der Hass der Heuchler. Entsprechend musste er die Wachen verdoppeln.
Die Mauern waren im Sommer mit seinen geliebten Zitrusbäumen geschmückt, vor allem Orangen. Doch nun bei den abkühlenden Temperaturen hatte er sie in seien Orangerie verfrachtet. An ihrer Stelle standen nun Bannerträger aus seinen über 13 Provinzen umfassenden Lehensreich. Natürlich in in abwechselnder Position. Die wehenden Banner waren auch eine Warnung an seine Feinde. Er, der Kardinal, verfügte über eine der größten Streitkräfte und er war bereit diese wenn nötig in Bewegung zu setzen.
Im Innenhof, dem breit angelegenten Areal auf denen er auch Feste feierte war vor allem der Springbrunnen das zentrale Motiv. Bestückt mit etlichen Figuren der griechischen Mythologie war er ein Highlight und lud in seiner Dimension zum Verweilen ein. Um den Springrbunnen herum waren Gärten angelegt die symmetrisch verliefen und von den Doria-Pamphilj Galerien auf der rechten Flügelseite über das ganze Areal verliefen.
Die Galerien beherbergten kostbare Kunstschätze die der Kardinal hier sammelte und selten ausstellte. Es waren Kunstwerke italienischer Künstler und Statuen aus der Antike großer, längst vergangener Reiche, die er hier sammelte. Die Galerien und die angrenzenden großen Räume gehörten zu einem Komplex, des alten Palazzo, die heute nur noch für die Kunstsammlung genutzt wurde und der umfangreichen Bibliothek.
Der mächtige Palast direkt vor den Besuchern war der Neubau, der größer, umfangreicher und komfortabler war. Es bestand aus mehreren Stockwerken und war für die Öffentlich natürlich nicht zugänglich.
Ausgewählte Besucher hatten indes die Chance hinter diesen Türen zu blicken und den dahinter befindlichen ausgedehnten, privaten Park inklusive der Poollandschaft zu erblicken.
Diese Poollandschaft verband den Park mit seinen mediterranen Gewächsen mit dem antiken Tempel des Merkur, den der Kardinal in seiner Fassade restaurieren ließ und in seinen Park integrierte.
Zwischen den Säulen oberhalb des Wassers seiner Badelandschaft blickte der gänzlich in weiß gekleidete Kardinal zur Rückseite seines Palastes über die Garten und Parklandschaft hinweg. Man hat ihn Gäste angekündigt und er empfing die meisten Gäste hier im privaten Rahmen seiner Oase umrahmt von Natur, Schönheit, Antike und Moderne und von Musik.
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Maxima_jekatarina
Inscrit le: 20 Déc 2022 Messages: 2
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Posté le: Mar Déc 20, 2022 8:00 pm Sujet du message: |
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Tage kommen und gehen. Gute Tage wie schlechte Tage und dieser Tag heute würde vielleicht zu den ganz wenigen sehr guten gehören, welche die Halbrussin bisher erlebt hat. Sie hatten Rast eingelegt auf der Fahrt hierher und dieses Mal war Maxi still. Auffällig still und selbst Mucky konnte sie nicht richtig aufheitern.
Sie hing den Gedanken nach, grübelte, überlegte hin und her, ob der hoffnungsvolle Funke Wahrheit trug. War sie mit dem Kardinal verwandt? Konnte dies alles sein? Würde sich der Kreis schließen und sie endlich Familie haben? Dabei war es keine Beschwerde, sie hatte Mucky an ihrer Seite, sie hatte den Schmerz der Totgeburt verarbeitet und die ekelhaften Demütigungen ihrer Ehe schon längst hinter sich gelassen. Sie hatte Freunde, wenige, aber dafür sehr gute Menschen. Jetzt aber würde sie vielleicht endlich den Teil der Familie finden, welchen sie schon so lange suchte.
Würde das Herz einen Schlag lang aussetzen, wenn sie den Mann treffen würde, der über alles entschied? Der Licht ins Dunkle bringen würde? Ja, sie würde es spüren, dessen war sie sich sehr sicher. Maxi hatte einmal nicht auf ihr Gefühl gehört. Ein großer Fehler, aber seit dem Tag konnte sie sich stets auf ihr Gefühl verlassen.
Die Kutsche hielt an und Maxi drückte die Hand von Mucky. Hast du so etwas schon gesehen? Es gleicht einem Kunstwerk. Unübertroffen an Schönheit. Schau doch nur, alleine die Wachen, die hohen Mauern und dieses unglaubliche Bauwerk. Kann dies wirklich alles sein oder ist das ein Traum? Mucky half ihr aus der Kutsche und nach einem Zögern, einem tiefen Atemzug stieg die Blonde elegant aus der Kutsche.
Die Luft roch ganz anders. Fremde Gerüche, südliches Flair streichelte die Nase und Maxi war froh, sich für das salbeigrüne Kleid entschieden zu haben. Dunkle Töne waren hier irgendwie nicht passend. Die Luft schien zu vibrieren, es war viel wärmer als in Rottweil und für einen Moment schloss sie die Augen. Italien, dieses fremde Land, welches sie nur aus Büchern kannte. Orangen und Zitronen, berühmt für exotische Früchte und feinste Stoffe. Menschen, die eher fröhlich vom Gemüt waren, tanzten und das Leben liebten. Am liebsten hätte Maxi sich im Kreis gedreht und gejauchzt. Doch dafür war sie zu wohlerzogen. Geld hatte die Mutter nie gehabt, Tag und Nacht schwer gearbeitet, aber eine Schulbildung und beste Erziehung, ja das hatte Maxi genossen und diese war in Fleisch und Blut übergegangen.
Sachte wurde der Saum des kostbaren Kleides angehoben. Das lange, blonde Haar streng hochgesteckt und aus der kleinen Tasche wurde eine Einladung gezogen und diese einer Wache vorgezeigt.
Mucky von Wittelsbach und Maxima auf Einladung des Kardinals, erbitten wir Einlass und möchten dankbar unsere Ankunft offerieren. Dabei glitt die linke Hand erneut in die Tasche und tastete nach dem Inhalt. Denn sie wäre nicht Maxi, wenn sie kein Geschenk dabei hätte als Dank für die Einladung und als Zeichen der Freude, aber auch um ein wenig von der Aufregung abzulenken, welche man ihr eindeutig ansehen würde. |
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Mucky
Inscrit le: 16 Juil 2020 Messages: 5
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Posté le: Mer Déc 21, 2022 6:44 am Sujet du message: |
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Es war ein langer Ritt und Mucky war endlich wieder einmal in der heiligen Städte angekommen. Der Anlass? Diesmal war er tatsächlich nur die Begleitung. Maxi erzählte ihm alles und beide überlegten nicht lange und machten sich gleich auf den Weg. Rom war schließlich, die heilige Stätte. Dank des Kardinals durfte Mucky diesen Ort für seie Taufe aufsuchen. Dich heute, heute würde es nicht die Kapelle sein. Heute waren sie tatsächlich Gäste des Kardinals, der gemeinsam mit seiner Anvertrauten Ahnenforschung betrieb, um die familiäre Situation um Maxi herauszufinden.
Feste hielt er ihre Hand. So sollte Maxi Stärke und Kraft erhalten. Es handelt sich um einen Anlass, der selbst den stärksten aller Krieger machtlos werden ließ. Familie.
Bis vor kurzem erging es Mucky ähnlich sie Maxi, doch aus dem heiteren Himmel tauchte Braga auf. Gespräche ließen die Beiden schließlich eins und eins zusammenzählen. Verrückte kleine Welt.
Sie stiegen aus der Kutsche und schon allein die prachtvolle Umgebung machte deutlich, dass sie sich hier in der heiligen Stadt befinden würden.
Ein prachtvoller Park, durch den der Ritt sie bereits geleitete und nun…Mucky wurde nervös. Er kannte sich mit Mauern aus, so hatte er auch mal seine rebellischen Zeiten, in denen er jede Mauer bemalte, die er fand. Aber diese? So etwas schönem würde er sicher keinen neuen Anstrich verpassen.
Nervös, was sich nun dahinter befindet, machten die Beiden kleine Schritte in Richtung des Tores. Maxi hatte sicherlich andere Gedanken als Mucky, doch trotzdem, ließ er sie spüren, dass er bei ihr stand und zu ihr hält, egal was auch passieren mag. Ich bin bei dir flüsterte er ihr ins Ohr und kurz darauf kündigte Maxi die beiden schlussendlich an.
Lange hatte Mucky den Kardinal nicht mehr gesehen. Wobei er tatsächlich nie außerhalb von öffentlichen Veranstaltungen auf ihn traf. Sicherlich würde auch er heute eine ganz besondere Erfahrung machen können.
Die Nervosität der beiden strahle eben in ganz viele unterschiedliche Richtungen. |
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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 9246 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Mar Jan 03, 2023 11:21 pm Sujet du message: |
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Die Garde überflog die Einladung und hob die Lanze, worauf sich im inneren der Mechanismus in Gang setzte, welche das schwere, eiserne Tor öffnen würde. Klacken und Rumpelnd lösten sich die Schlösser und Sicherheitsmechanismen ehe sich die Doppeltür anmaßte sich zu öffnen.
Der Blick wurde freigegeben auf den riesigen, plätschernden Brunnen im Vorplatz des Hofes vor dem eigentlichen Eingang zum Palazzo, wo erneut Wachen standen und den privaten und intimen Ort des Wohnsitzes des Kardinals bewachten. Hier im Vorhof traf man eben auch Personal des Kardinals, die Schriften und Tabellen jonglierten, um das Reich über das der Kardinal verfügte zu verwalten. Kalixtus neigte dazu alles wissen zu wollen. Zahlen waren ihm wichtig und die Basis vieler seiner Entscheidungen. Aber natürlich waren auch viele Menschen hier, die Informationen teilten und Teil des gewaltigen Informationsnetzwerkes waren, die der Kardinal über ganz Europa gespannt hatte.
Nichts in seiner Welt durfte dem Zufall überlassen werden.
Die Beete waren mit mediterranen Gewächsen geschmückt, die auch im Winter mit Duft und Exotik aufwarten konnten.
Hoheitlich blickten die Zinne des Palazzo auf die Besucher. Statuen hoben ihre Zepter, ihre Symbole der Macht und blickten auf alle nieder. Der Kardinal setzte mit seiner Auswahl an Dekoration bereits Standards in der Demonstration seiner Macht und seines Einflusses, ganz gleich wie oft und wie sehr man sich darin bemühte ihn in allem zu hindern und ihn zu vernichten, dieser Mann blieb auch in dieser Zeit eine Galionsfigur.
Diese Eindrücke dürften den Besuchern entgegenkommen, sofern sie die Tore passieren und den Hof betraten. Laut krachend würden sich dann die Haupttore wieder schließen und die Außenwelt von Rom wäre eben genau das - außerhalb. Außerhalb von Kalixtus Welt, außerhalb des Sanktums über den der Kardinal zu herrschen pflegte. Hier residierte ein Mann der bisweilen den Eindruck verbreitete nicht von dieser Welt zu sein oder es zum Mindesten nicht mehr war. _________________
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Maxima_jekatarina
Inscrit le: 20 Déc 2022 Messages: 2
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Posté le: Mer Fév 08, 2023 12:21 am Sujet du message: |
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Sprachlosigkeit, etwas, das es fast nie gab bei der schönen Russin. Und doch stand sie genauso da und wusste nicht, wohin die Augen zuerst sehen sollten. Nachdem man beide vorgelassen hatte und die schweren Tore hinter ihnen zugefallen waren, stand man im Garten Eden. Zumindest so musste er aussehen in der Fantasie der eleganten Blonden.
Es brauchte eine sehr lange Weile bis die Augen auch nur ansatzweise begriffen hatten, dass dies hier kein Märchen war. Es war unbeschreiblich und einen solchen Ort gab es sicherlich nur ein einziges Mal auf dieser Welt. Wasser plätscherte leise vor sich her und verzauberte. Zinnen und Statuen beeindruckten und ließen den "normalen" Menschen ehrfürchtig schlucken und doch umgab die Russin keine Angst. Demut ja, aber Angst, nein, dafür war das Herz zu aufgeregt. Und da war auch diese Vertrautheit, die irgendwo ganz tief im Herzen mitschwang. Demut und Vertrautheit im Einklang. Schlag für Schlag.
Maxi ergriff die Hand von Mucky und blickte ihn an. Hast du schon einmal etwas gesehen, dass auch nur annähernd an diesen Anblick herankommt?
Sie drehte den Kopf, versuchte die Gestalt des Kardinals irgendwo hinter all den Fenstern zu erhaschen, aber nichts. Ob man uns holt oder ob wir langsam einen Schritt nach dem anderen wagen sollen in der Hoffnung, dass Kalixtus nicht einen Blitz sendet oder ähnliches?
Sie verstanden sich wunderbar, der Kardinal und die Russin, aber Kalixtus konnte man alles zutrauten und so würde es sie auch nicht wundern, wenn plötzlich ein Donner, ein Blitz oder tausende von Schmetterlingen auf einmal die beiden Besucher umgeben würden.
Fest umschlossen die Finger die kleine Schatulle in der Tasche. War es überhaupt ihm gerecht, dieses kleine, aber mit viel Liebe ausgewählte Stück, das ein Geschenk sein sollte? |
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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 9246 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Mar Fév 14, 2023 5:19 pm Sujet du message: |
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Die Tore des Palazzo öffneten sich und der Hofmeister des Palazzo Antonio Salvini würde die Gäste des Kardinals in das Innere des eigentlichen Palazzo führen. Der ganze ummauerte Vorplatz war illustrer Vergnügung gewidmet, aber die wahre Pracht befand sich noch immer im privaten. So verneigte er sich vor den beiden Besuchern, stellte sich vor und führte die Gäste durch das von Wachen streng bewachte Eingangstor des Palazzo.
Das Erste was auffiel war natürlich der weiße Marmor aus den italienischen Marmorbrüchen, der hier verbaut worden war und den Boden des Entrée, die Säulen und die doppelgeschwungene Treppe in die oberen Stockwerke bildete.
In den Nischen fand man überlebensgroße Figuren der Mythologie, gewaltige Engel, bärtige Männer die mächtige Kathedralen in ihren Händen trugen und ernst aber bedeutungsvoll auf die Besucher niederschauten. Die Wände waren mit Fresken bemalt, die sich in die Höhe schraubten und auf der Decke des Entrée zu einem gewaltigen Chor aus Gestalten des Paradieses erhoben. In der Mitte des Ganzen sah man das göttliche Licht der ewigen Wahrheit und davon ausgehend Wolken und Landschaften des Paradieses, man sah Heilige, Propheten und Engel die zu den Betrachtern herunterblickten, sie mit Handbewegungen grüßten und einluden.
Von der Decke herab hing ein gewaltiger Kronleuchter der mit hunderten von Kerzen erhellt werden konnte. Antonia führte sie durch das Entrée an den Treppen vorbei um zu einer Doppeltür zu halten vor denen wieder Wachen standen und die freundlicherweise die Türen öffneten. Der Raum dahinter war riesig und schien sich auf der ganzen Ebene des Palazzos auszudehnen. Er war ebenfalls weiß, aber neben den Säulen und Erkern befanden sich große Pflanztröge mit Zitruspflanzen und es erstreckte sich eine gewaltige Fensterfront vor ihnen, welche den Blick in den dahinterliegenden prachtvollen Garten freigab, der in einer Wasserlandschaft inklusive eigenem Tempel mündet. Der Raum selbst war mit goldberahmten Bildern behangen, allesamt Meisterwerke. Das Mobiliar aus feinstem Schnitzwerk war zu ansprechenden Gruppen zusammengestellt und auf kostbaren orientalischen Teppichen drapiert.
Auf dem Bild über den weißen Kamin sah man ein Gemälde des Hausherren, der auf die Anwesenden gütig aber mit der ihm eigenen Aura aus Macht und Würde herabblickte. In seiner Hand hielt er nichts geringeres als die Welt während er in der anderen das Dogma fest an sich drückte. Ein starkes Symbol der Arbeit des Kalixtus, die die spirituelle und sterbliche Welt in sich vereint als gleichwertige Mächte.
Die Decke war indes bemalt mit Szenerien aus den Vita des Christos und des Aristoteles und mit mehreren großen Kronleuchtern bestückt, die diese Halle erleuchten würden.
Durch einen durch weiße Seidenvorhänge geteilte Tür führte der Hofmeister die Gäste auf die sonnenbeschienenen Terrasse. Er deutete an, dass die Gäste an dem großen Tisch platznehmen möchten, dessen Tischplatte aus geschmackvollem Mosaiken bestand und in dessen Mitte ein ausladender Füllhorn mit Früchten des Südens zum Naschen stand. Es wurde perliger Weißwein serviert, der kühl die Kristallkelche füllte.
Alles schien so unermesslich geschmackvoll, abgestimmt, harmonisch. Dazu trugen Lautenklänge bei, die irgendjemand im Garten spielte. Leider gab es keine schönen Blumen zu dieser Jahreszeit. Im Sommer würden die wundersamsten floralen Ergüsse das gesamte Areal noch schöner machen, wenn die Rosen blühen etwa und die Zitrusbäume. So war der Winter den Kräutern gewidmet, die ihren würzigen Duft versprühten und auch die Weihrauchbäume mit ihrem Harz. Alles waren weiche aber balsamische Noten, die die Erhabenheit dieses Ortes untermalten. Ein Sanktum, ein Ort der inneren Harmonie, zu dem das Plätschern des großen Pools passte, welches bis zu den Stufen des antiken Tempels ging. Kalixtus hatte das historische Gebäude perfekt in seine eigenen Vorstellung eines modernen Roms integriert. Er verband die tausendjährige Geschichte der Stadt mit dem aktuellen Bild.
Von dort kam der Kardinal auch. Gekleidet in weißen Gewändern in denen goldene Ornamente eingestickt waren. Er wirkte ein wenig wie aus der Vergangenheit gegriffen und doch war er hier und jetzt da. An seiner Seite wandelte sein schwarzer Panther einer seiner zwei Lieblinge. Sein Bruder war in Senigallia. Aber Abraxas bevorzugte es mittlerweile, dass er ein eigenes Reich hatte, welches er nicht mit seinem Bruder teilen musste. Die Großkatze schnurrte geheimnisvoll, als sie den Weg zur Terrasse spazierten und die Hand mit den langen Nägeln stetig über den Kopf des Panthers strichen.
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