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[D] Texte mit dogmatischen Bezug - Die Thematiken

 
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Kalixtus
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MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:33 pm    Sujet du message: [D] Texte mit dogmatischen Bezug - Die Thematiken Répondre en citant

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Dernière édition par Kalixtus le Jeu Mar 09, 2023 6:50 pm; édité 1 fois
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Kalixtus
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MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:39 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Thematik über die Freiheit und den Glauben


    A) Freiheit: Gottes größtes Geschenk an die Menschheit (von Pater Lapinus)

    Band 1, Teil I, Kapitel 2 des Buches der Tugenden a écrit:
    « Nur war das Leben unvollkommen. Obzwar geschaffen von GOTT und bestehend aus IHM war es doch nicht ganz ER. Seine Fähigkeit zu wählen war eingeschränkt, denn sein Wissen und sein Können waren nicht unbegrenzt. Seine Fähigkeit zu spüren war beschnitten, denn sie war von Materie gemacht, neutral und unpersönlich. Doch GOTT wollte das Leben lieben, und er wollte, daß das Leben ihn dafür liebte. »


    Dies ist meiner Meinung nach die schönste und interessanteste Stelle im ganzen Buch, denn sie ist ein unglaublicher Hoffnungsschimmer für alle, die zweifeln. Gott handelt also weder mit der Schöpfung, noch gibt er ihr vor, zu handeln; im Gegenteil, er hat uns das unschätzbarste Geschenk gemacht, das es gibt: den freien Willen. Unsere Entschlossenheit und unser Denken sind also absolut, was beweist, dass unser Schicksal nicht im Voraus geschrieben ist... auch wenn Gott alle möglichen Zukünfte kennt.

    Der Mann, der verzweifelt ist und die göttliche Autorität verleugnet, weil er ihn in eine so schlimme Lage gebracht hat, muss daher wieder Hoffnung schöpfen, wenn er dies weiß, aber der Weise wird eine ganz andere Interpretation vornehmen: Er wird verstehen, dass diese Handlungsfreiheit uns verpflichtet, ein tugendhaftes Leben zu führen und nicht den Versuchungen der Namenlosen nachzugeben. Wenn wir die Möglichkeit haben zu wählen, haben wir die Möglichkeit, uns für ein tugendhaftes Leben zu entscheiden, aber auch für ein Leben der Blasphemie. Das ist der Ausgleich für die Freiheit, aber auch ein immenser Vertrauensbeweis seitens des Allerhöchsten: Er glaubt in der Tat, dass wir in der Lage sind, unseren Tugendgrad selbst zu bestimmen. Es ist auch eine Möglichkeit, unseren Glauben zu erfahren.

    Darüber hinaus ist er nicht der Einzige, der unseren Glauben auf die Probe stellt: Das namenlose Geschöpf tut dies auch, indem es die Menschen unermüdlich in Versuchung führt und mit allen Mitteln versucht, sie vom Pfad der Tugend abzubringen. Und es ist in der Tat diese von Gott angebotene Freiheit, die ihm dient: Wäre der Mensch nicht frei, sein Schicksal zu wählen, wären alle Menschen tugendhaft und keiner würde sich von ihm in Versuchung führen lassen. Diese Freiheit kommt also auch ihm zugute, und die eigentliche Frage ist, ob der Allmächtige sie vorhergesehen hat.

    Unser Wesen selbst ist unvollkommen, aber es liegt an uns, zu versuchen, Seiner Vollkommenheit so nahe wie möglich zu kommen: Dank Seiner unschätzbaren Gabe der Freiheit können wir unser Leben so gestalten, wie wir es für richtig halten.



    B) ARISTOTELISCHE FREIHEIT (von jerem51, SO-Theologe)

    Ihr habt dies zweifellos bemerkt, liebe Brüder, oder vielleicht ist euch die Frage schon gestellt worden: Wie aber kann die Freiheit des Menschen bejaht werden, wenn er Gefahr läuft, von Gott bestraft zu werden, sobald er von seinem Weg abkommt?

    Diese Frage möchte ich hier nach vielen Studien des Buches der Tugenden und der aristotelischen Referenztexte zu diesem Thema beantworten.

    [b]1) Hat Gott den freien Menschen geschaffen?


    Eine sorgfältige Lektüre des Buches der Tugenden sagt uns, dass die Menschen sich nach ihrer Erschaffung die Frage nach dem Sinn ihrer Anwesenheit auf der Erde angesichts von Geschöpfen stellten, die alle behaupteten, die Lieblingsgattung des Schöpfers zu sein (vgl. Der Zweifel im Buch der Tugenden). Wenn sie sich nun selbst in Frage stellten, muss man zu dem Schluss kommen, dass Gott sie mit einem Geist ausgestattet hat, der ihnen Vernunft und damit freies Denken ermöglicht.
    Daraus muss der Schluss gezogen werden, dass der Mensch frei zum Denken geschaffen wurde.

    2) Ist der Mensch das einzige Geschöpf mit Freiheit?

    Das Buch der Tugenden sagt uns, dass dies nicht der Fall ist; in der Tat wurde dem namenlosen Geschöpf ihrerseits die Freiheit gegeben: "Da du deiner Wahl so sicher bist, gebe ich dir die Gelegenheit, sie zu beweisen", und ihm wurde die Freiheit gegeben, die Menschen in Versuchung zu führen (vgl. Die Entscheidung im Buch der Tugenden).

    3) Was sind die Folgen dieser beiderseitigen Freiheit?

    Da der Mensch, wie das namenlose Geschöpf, die Freiheit des Denkens, des Handelns ... erhalten hatte, war es nur natürlich, dass dieser, ohne Führung zurückgelassen, sich täuschen ließ und dem Weg des Bösen folgte, da der Mensch absolut frei geworden war, wie Gott es beschlossen hatte, zwischen Tugend und Sünde zu wählen (vgl. Onanylone im Buch der Tugenden).

    Gott hatte den Menschen absolute Freiheit gegeben, und das namenlose Geschöpf versuchte, sie in völliger Freiheit zum Bösen zu verleiten.
    Und was geschehen sollte, geschah: Der Mann nahm die Frau und die Frau nahm den Mann. Die Starken missbrauchten die Schwachen und die Schwachen litten unter den Starken. Alle vereint in einer bestialischen Orgie von Stumpfsinn und Gewalt. Ihre vermischten Körper spiegelten die Flammen der brennenden Häuser wider. Das Essen wurde verschlungen, die Getränke heruntergespült. Schöne Worte ermutigten zu unsittlichen Gesten. Eine wahre Orgie der Ausschweifungen fand statt. Und die Liebe Gottes stand nicht mehr zur Debatte.

    Der Mensch hatte sich der absoluten Freiheit hingegeben, der Freiheit zu tun, was immer er wollte, ohne Zwang und ohne Einschränkung gemäß seinem Wunsch und seinen Wünschen, wobei er vergaß, dass seine Freiheit dort aufhörte, wo die Freiheit der anderen begann.

    4) Von der Notwendigkeit, die Freiheit zu gestalten:

    Gott erkannte dann, dass man den Menschen nicht die absolute Freiheit lassen durfte, zwischen Gut und Böse zu wählen, denn absolute Freiheit war nur die Freiheit des namenlosen Geschöpfes und der Dämonenfürsten. Sie mussten auf den Weg der Vernunft und der Erlösung geführt werden, und zwar dann, wenn sie fielen: Die Freiheit musste so gestaltet werden, dass sie allmächtig ist, Gutes zu tun, aber verpflichtet ist das Böse zu vergelten, damit wir bekräftigen können, dass der Mensch zwar von Gott frei geschaffen wurde, Gott aber in seiner unendlichen Weisheit verhindern wollte, dass der Mensch ungestraft Böses verbreitet (vgl. Der König der Sünde im Buch der Tugenden).
    Deshalb gründete er eine Kirche.

    Diese Kirche hatte den Auftrag, die Gesetze und Moralvorstellungen zu definieren, die sich aus den Geboten seiner Lehren ableiten, damit die Freiheit der Menschen gerahmt und nicht mehr anarchisch wird, damit der Mensch nicht nur Gut und Böse unterscheiden kann, sondern auch die Wege, die zur Tugend (Vita de Christos) führen.

    5) Die göttliche Gnade:

    Er wollte, dass jeder von ihnen, der dazu bestimmt war, durch die Natur seiner Unvollkommenheit, durch die er der Versuchung der namenlosen Kreatur ausgesetzt war, zu fallen, gerettet wird. Er erlaubte daher, durch die Möglichkeit, sich durch die in die Wirklichkeit zurückgekehrte Vernunft zu retten, von der Vergebung, dem Wohlwollen und der göttlichen Liebe durch den Glauben zu profitieren: dies soll Gnade genannt werden.
    Er gab den Menschen auch viele Beispiele dafür:

    - So zeigte Christos durch sein Opfer, dass die Sünden der Menschen durch Gnade erlöst werden können...
    - So vermittelte er dem Volk wieder viele tugendhafte Leben von Heiligen und Seligen, die von der göttlichen Gnade berührt wurden.
    - So erfand er die Beichte und die Buße, die es den Gläubigen, die aufrichtig bereuen, erlauben, Gott um seine Gnade zu bitten.

    Schlussfolgerung :

    Artikel 1: Gott gab dem Menschen absolute Gedankenfreiheit und damit die Freiheit, Gutes oder Böses zu tun, aber er wollte letzteres durch die Gründung der Kirche einrahmen.
    Artikel 2: Die göttliche Gnade ist ein Geschenk Gottes, das dazu bestimmt ist, diejenigen zu erlösen, die aufgrund der Freiheit, Böses zu tun, gefallen sind.
    Artikel 3: Die göttliche Gnade existiert nur, weil der Mensch frei zum Denken erschaffen wurde: Ohne Freiheit gibt es keine göttliche Gnade, denn der Mensch könnte niemals einen Fehler machen und wäre dann Gott gleichgestellt.
    Artikel 4: Die Kirche spielt eine wesentliche Rolle als Mittler zwischen Gott und der Menschheit, sowohl bei der Definition von Gut und Böse als auch bei der Verteilung der Mittel, um durch Beichte und Buße Zugang zur göttlichen Gnade zu erlangen.

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MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:42 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Von der Freundschaft

    Es gibt einen Wert, der heute am meisten überstrapaziert wird: Freundschaft. In unseren Königreichen wird sie betont, sie wird als Instrument des Glaubens an Gott geschworen, als Leitmotiv der Herzogtümer und Grafschaften, aber was ist sie wirklich? Wissen wir überhaupt, was dieser Begriff wirklich bedeutet? Ist es nur ein Begriff, der ausgesprochen wird, oder ein Prinzip, das respektiert werden muss? Nachdem ich so viel gepredigt, Freundschaft in jedem Augenblick praktiziert und den Gläubigen und Gläubigen aristotelische Liebe entgegengebracht habe, glaube ich nun, dass es an der Zeit ist, einige Gedanken zu diesem Thema auszutauschen.

    Zunächst einmal müssen wir zum Ursprung zurückkehren, zu der Antwort, die Oane auf die Frage des Allerhöchsten gegeben hat:


    Buch der Tugenden, Buch 1: Der aristotelische Mythos, Teil VI - Die Liebe a écrit:
    « DU hast sicherlich DEINE Kreaturen derart geschaffen, daß die einen sich von den anderen ernähren. Sie müssen jagen, um sich ernähren zu können. Ebenso müssen sie sich wehren, um ihr Leben zu verteidigen. Doch gibt es weder den Starken, noch gibt es den Schwachen. Niemand erniedrigt die anderen oder trampelt auf ihnen herum. Wir sind alle eins im Leben und sind alle DEINE demütig ergebenen Diener. Schließlich bist DU unser Schöpfer.[…] Sicher sind wir in der Materie gefangen, ihren Regeln unterworfen, doch unser Ziel ist die Zuwendung zu DIR, EWIGER VOLLKOMMENER GEIST. Nach meinem Empfinden hast DU daher dem Leben den Sinn der Liebe gegeben.. »


    Dieses Ausgangspostulat bringt uns alle auf die gleiche Ebene, die der Schöpfungen Gottes, es sagt uns, dass wir trotz allem, was wir im Laufe der Zeit aufgebaut haben, alle aus dem gleichen Material bestehen, alle unsere Seelen haben die gleiche göttliche Essenz. Wir müssen daher unsere Positionen, unsere sozialen Ränge innerhalb unserer gegenwärtigen Gesellschaften relativieren, ob wir nun ein einfacher Bauer, ein Herzog, ein angesehener Mann oder ein Ritter sind, wir sind aus einem einzigen Material gemacht. Auch wenn uns unsere Sitten und Gebräuche Höflichkeit und Respekt gegenüber den Machthabern lehren, so schulden sie uns doch genauso viel Respekt und Rücksicht. Ich weiß, dass es schwierig ist, dies zu verstehen, dass wir auf diese Weise ein ganzes hierarchisches Schema aufgebaut haben, an das wir uns angekettet haben, aber es geht um das Überleben des Menschen als eine Spezies, die sich ihres Zustandes bewusst ist. Denn, ja, genau das unterscheidet uns von anderen Spezies, wir sind uns bewusst, Kinder des Allerhöchsten zu sein, wir sind uns des Sinns des Lebens bewusst, es liegt an uns, es von nun an voll auszuschöpfen.

    Aristoteles erinnerte uns oft daran, durch die Texte und Geschichten, die er uns hinterlassen hat, wie zum Beispiel, als er den Einsiedler traf und ihn fragte, ob er glücklich sei:


    Das Leben des Aristoteles, Buch I, Kap. XII - Der Eremit a écrit:
    « „Woher weißt Du das, der Du die anderen nicht kennst? Mensch zu sein, das ist nach der Tugend zu leben. Und die Tugend ist eine praktische Erfahrung, die man nur zusammen mit anderen zum Ausdruck bringen kann. Du lebst natürlich, aber Du praktizierst keine Tugend, da es niemanden gibt, mit dem Du sie ausüben könntest. Du lebst wie ein Bär, unabhängig. Aber hat man schon einen Bären eine Tugend beweisen gesehen? Du bist kein glücklicher Mann, weil Du noch nicht einmal ein Mensch bist. Ein Mensch hat Freunde; wo sind Deine?“ […]„Eine wirkliche Freundschaft ergibt sich unter Gleichen. Du bist also einer Olive gleich: gepflanzt und unbeweglich. Du überlebst am Rande der Stadt, statt an ihr teilzuhaben, wie es jeder wahrhaftige Mensch tut. Ich werde Dich also Wurzeln schlagen lassen. Adieu!“».


    Aristoteles hatte während des Empfangs bei Polyphilos darüber hinaus Freundschaft in diesen Begriffen angesprochen:


    Das Leben des Aristoteles, Buch I, Kap. XIII - Der Empfang bei Polyphilos a écrit:
    « All diese Menschen hier sind also Eure Freunde? […] Ich sehe dennoch Menschen jeder sozialen Schicht, welche verschiedene Ämter der Stadt bekleiden. […]Aber es kann sich um keine wirkliche Freundschaft handeln. Ein wahrer Freund ist einem gleich, denn die Freundschaft muss immer völlig gegenseitig und gerecht sein. Wenn sie das nicht ist, dann ist es keine Freundschaft mehr sondern Ausnutzung. En König kann von einem Bettler nichts erwarten, letzterer ist nicht in der Lage, ihm im Bedarfsfalle zu helfen. Die Hilfe aber ist die Basis der Freundschaft. Also ist Freundschaft zwischen zu unterschiedlichen Personen unmöglich. […] Die Freundschaft ist das größte Gut des Menschen. Sie knüpft die Verbindungen der Gemeinwesen. Und die Gemeinwesen wiederum bilden die Stadt. Die Freundschaft erlaubt die sozialen Beziehungen, und so kann der Mensch an den Belangen der Stadt teilhaben. Und da die Kardinaltugend des Menschen die Teilnahme am Leben der Stadt ist, ist die Freundschaft eine unerläßliche Sache. […] Es darf nur vor allem die Ausnutzung bei einem der vermeintlichen Freunde nicht zu ausgeprägt sein. Das richtige Mittel der Tugend ist, sich mit wahrhaften Freunden zu umgeben zu wissen, mit Menschen, die auf Euch zählen können, und auf die Ihr zählen könnt.
    »


    Sollten wir glauben, dass es keine mögliche Freundschaft zwischen hochrangigen und niederrangigen Personen gibt? Wenn wir das Individuum einzeln betrachten, hängt das zweifellos von den Umständen ab. Einem Adligen, der sich in einem entlegenen Wald verirrt hat, kann von einem einfachen Bauern geholfen werden, aber ist das Gegenteil der Fall? Sollten wir also denken, dass diejenigen, die die wichtigsten Ämter bekleiden, diejenigen sind, die den Begriff der Freundschaft korrumpieren? Es versteht sich von selbst, dass dies ebenso ungenau ist. Freundschaft kann nicht so einfach behandelt werden, und Aristoteles' Worte beweisen es uns, wir müssen vermeiden, die Frage zu bejahen, ohne sie weiter untersucht zu haben. Um dies zu tun, sollten wir uns darauf konzentrieren, den Unterschied zwischen Freundschaft und Allianz zu verstehen.

    Die Allianz ist die Zusammenführung von zwei oder mehr Personen aus Interesse, und so können wir die Beziehungen beobachten, die die Politiker unserer Königreiche steuern. Sie behaupten oft, Freunde zu sein, aber sie sind nur Verbündete. Sie wissen wenig oder nichts voneinander, außer der politischen und religiösen Orientierung und den großen Prinzipien, die sie in ihren jeweiligen Regierungen umsetzen. Dieser Gedanke gilt auch für den Rest des Volkes, wobei jeder seinen Nachbarn zum Freund erklärt, aber in Wirklichkeit ist es mehr wegen gemeinsamer Interessen als wegen einer tugendhaften Freundschaft.

    Die Freundschaft, die uns durch ihre Tugend dem Göttlichen näher bringt, ist ein sehr viel komplexerer Begriff, der zu handhaben ist und zu keinem Zeitpunkt mit Einsätzen und Interessen verbunden ist. Freundschaft ist die vollkommenste Form des Altruismus: das einzigartige und einmalige Individuum wird in einem anderen selbst erfüllt, und das Ergebnis ist ein gegenseitiges Angebot, das umso edler erscheint, als es nichts mit Leidenschaft zu tun hat. Freundschaft hat nicht etwa einen banalen Charakter, sondern ist der wahre Kitt der Stadt gegen die perversen Kräfte von Fraktionen, Parteien, Macht und die divergierenden Interessen des einen und des anderen. Es handelt sich also um eine ebenso private wie öffentliche Tugend, die eine Brücke zwischen individueller Affektivität und kollektivem Interesse schlägt, eine Brücke, vor der die Ethik immer der Politik untergeordnet sein muss. Damit meine ich, dass die politischen Interessen der Stadt auf dem Altar einer konstanten Deontologie verankert werden müssen, einer Ethik der Politik, die die Verteidigung der Schwächsten auf Kosten der persönlichen oder kollektiven Bereicherung einer bestimmten Kaste charakterisiert.

    So ist es bei genauerem Hinsehen immer möglich, eine wirkliche Freundschaft zu schaffen, unabhängig davon, welchen Rang wir in der Stadt einnehmen, denn wenn wir über die rein materialistische Vorstellung, in der wir leben, hinausgehen, ist das, was Freundschaft zueinander bringt, viel reicher und viel tiefer, es ist vor allem ein menschliches Abenteuer, der Gefühle, des Teilens. Freundschaft ist die Grundlage der menschlichen Beziehungen, eine Beziehung, die unsere sozialen Beziehungen regelt und begründet, sie garantiert uns Gerechtigkeit, wenn sie erfüllt ist, weil sie uns daran hindert, gegen das gute Funktionieren der Stadt, der Gemeinschaft vorzugehen.

    Doch in diesen Zeiten des Krieges und der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit hat ein übergreifendes Gefühl unsere Länder erreicht: Unsicherheit. Diese Unsicherheit erlaubt es uns nicht mehr, in einer guten Position zu sein, um eine echte Freundschaft zu schließen, denn das Bedürfnis nach Sicherheit lässt uns anderen gegenüber misstrauisch werden. So gibt es in unseren Königreichen einerseits ein ungezügeltes Streben nach Profit und andererseits Herrscher, die zunehmend in das Leben der Gemeinschaften eingreifen, manchmal durch Rechtsprechung, manchmal durch Dekrete, manchmal durch wirtschaftliche und politische Programme auf der Grundlage von Gewinn und öffentlichem Frieden, aber zu welchem Preis? In diesem Zusammenhang wird die Freundschaft, auch wenn das Geschenk bleibt, sei es in finanzieller oder symbolischer Hinsicht, zu einer ausschließlich privaten Angelegenheit. Sie ist dann in ihrer reinsten Form auf zwei Personen oder eine kleine Gruppe von Personen beschränkt, die sich gegenseitig ausgewählt haben. Diese Feststellung hängt also vor allem vom mangelnden Vertrauen in unsere Eliten und in unsere Institutionen ab. Da das Gefühl der Sicherheit, das als Grundlage für das Vertrauen in den anderen dient, kaum noch vorhanden ist, um Freundschaft ruhig und vollkommen zu leben, ist es üblich, sich vorzustellen, dass es besser ist, sich aus der Masse zurückzuziehen und sein Leben zu verbergen, womit ich meine, dass die Mehrheit der Menschen der Meinung zu sein scheint, dass es besser ist, verstreute, aber bestimmte Freundschaften zu pflegen, als zu riskieren, das zu verlieren, was man gegeben hat. Dies ist in der Tat eines der großen Unglücke unserer Königreiche, das die Freundschaft auf kleine Kreise beschränkt und unsere Beziehungen in einer aufgeklärten Gesellschaft entwertet. Es ist daher traurig zu sehen, dass wir nicht länger die Ungewissheit riskieren, die unseren sterblichen Zustand kennzeichnet, und so versuchen, uns eine exklusive und sichere Freundschaft zu sichern.

    Freundschaft bedeutet, den anderen als Spiegel seiner selbst zu sehen, als ein Artefakt der eigenen Persönlichkeit, als ein Doppelgänger, der Schmerz, Leid, Freude und andere vielfältige und unterschiedliche Gefühle empfindet, genau wie man selbst. Unsere Altersgenossen sind ein Teil von uns, sie sind, was wir sind, und wir sind, was sie sind. Dies liegt der Idee der Empathie als Begleiterscheinung der Freundschaft zugrunde: die Fähigkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen, zu spüren, was der andere durchmacht, einen Teil seines Leidens selbst auf sich zu nehmen. Wird dies jedem gegeben? Manche Leute glauben gerne, dass dies das Vorrecht der Religiösen sei, falsch. Gewiss lernt der Ordensangehörige Empathie zu üben, genauer gesagt, er soll auf den ersten Blick damit ausgestattet sein, was im Übrigen nicht mehr gilt als für den Rest des Volks. Der Mensch ist ein eminent soziales Wesen, so drückt sich der Gedanke aus, dass er ohne den anderen nicht leben kann, das offenbart uns Aristoteles, wenn er mit dem Einsiedler ins Gespräch kommt. Der Mensch ist nur deshalb ein Mensch, weil er Seite an Seite mit den Seinen lebt und weil er in einer komplexen Gesellschaft lebt, die von Gesetzen, Regeln, Prinzipien und Werten bestimmt wird.

    Es bleibt mir noch die Frage nach der Stadt, die auf diese Werte antworten sollte, die Platz für jeden Einzelnen schaffen sollte und in der jeder tugendhafte Freundschaft praktizieren könnte. Aristoteles träumte davon und erzählte es seinem Jünger Sargas:


    Das Leben des Aristoteles, Buch I, Dialoge XI: Der Traum a écrit:
    "Eine ideale, vollkommene Stadt, in der alle in einer fabelhaften Harmonie lebten. Das Gleichgewicht war dort derart solide, daß nichts es stören konnte, nicht einmal das Kommen eines Fremden, wie ich es in meiner Vorstellung war. Ich bin dort eingedrungen, habe meine Bräuche eingeführt, die ich nun als verdorben bezeichnen würde, aber ich wurde dort wie ein Bruder aufgenommen. [...]Diese Stadt ist gemäß dem Prinzip von drei konzentrischen Kreisen organisiert, oder drei Bürgerklassen, wenn Du es so möchtest."


    Aristoteles erklärt uns, dass die drei Klassen sich gegenseitig ergänzen und voneinander leben, alles in perfekter Harmonie, wobei die Messing-Klasse aus den Erzeugern besteht, die für sich selbst und für die anderen Klassen produzieren und die die Einfachheit des Lebens kennen. Die silberne Klasse, die sich aus den Wachen und Soldaten zusammensetzt, die sich unter Einsatz ihres Lebens in den Dienst der Verteidigung der Stadt stellen, die in Friedenszeiten im Müßiggang leben dürfen, aber bei drohender Gefahr den Tod riskieren, sie werden unterrichtet und philosophieren über das Leben der Stadt. Die Goldene Klasse schließlich besteht aus den "Philosophenkönigen", das sind die Weisen und alten Hüter, die sich durch ihre Fähigkeiten und Qualitäten ausgezeichnet haben, sie sind ganz dem Glauben an den Allerhöchsten verpflichtet, leiten und lenken die Stadt in all ihren Aspekten. So beschreibt der Prophet die ideale Stadt, in der wir aufblühen und in der vollkommensten Freundschaft leben könnten. Es liegt an uns, die Worte des Propheten anzuwenden, und erst recht an uns, den Religiösen der Heiligen Kirche, die wir uns dem Dienst am Allmächtigen verschrieben haben, die geschworen haben, Seine Botschaft durch die Lehren der Propheten zu verbreiten, und die beschlossen haben, Seine Liebe allen Seinen Kindern bekannt zu machen.

    Da ich seine Gebote oft angewandt und in diesem Sinne gepredigt habe, möchte ich abschließend den Heiligen Georg, den Erzengel der Freundschaft, zitieren, der so treffend erklärte :


    Buch der Tugenden, Buch der Hagiographie, Hagiographie des heiligen Georg, des Erzengels der Freundschaft a écrit:
    « Wenn es keine Hoffnung mehr gibt, bleibt immer noch die Freundschaft. […]Mögen die materiellen Reichtümer Ihnen gehören, denn Gott hat sie uns aus Liebe zu seinen Kindern geschenkt. Aber vergessen wir nie, dass es keinen größeren Schatz gibt als die Freundschaft... ».


    Es gibt keine bessere Schlussfolgerung als diese wenigen Sätze, die uns dazu drängen, miteinander zu leben und gleichzeitig zu verstehen, dass unsere Bindungen das sind, was uns am meisten am Herzen liegt. So müssen die Gebote verstanden werden, die Freundschaft zu dem machen, was uns alle in der Tugend und zu unserem Heil vereinen muss.


    Dezember 1457, Bender.B.Rodriguez

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Dernière édition par Kalixtus le Jeu Mar 09, 2023 6:47 pm; édité 1 fois
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MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:43 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Von der Verteidigung des Glaubens mit Waffen

    Seit den frühesten Tagen der Menschheit besteht die Versuchung, die Richtigkeit der Antwort, die Oane dem Allerhöchsten gab, in Frage zu stellen, indem er sich die perverse Stimme der namenlosen Kreatur zu eigen macht. Der Allerhöchste hat unsere Erde und alle Wesen, die auf ihr leben, erschaffen. Er hat uns das Geschenk dieser Welt gemacht und uns die Wahl gelassen, über unser Schicksal zu entscheiden. Aber Er hat auch eine namenlose Kreatur über unsere Königreiche wandern lassen, deren einziger Zweck es ist, unsere Seelen zu pervertieren und uns auf den Pfad des Lasters zu führen. So zwang er uns nicht, ihn zu lieben, ohne zu verstehen, warum wir ihn liebten, er gab uns die Möglichkeit, die Wahl zu treffen, ihn zu verehren, in voller Kenntnis der Tatsachen. So möchte ich zeigen, dass es manchmal notwendig ist, auf Gewalt zurückzugreifen, auch wenn die Lehre unserer Heiligen Kirche, die Lehren des Aristoteles und die Worte des Christos uns auffordern, in Frieden, Liebe und Tugend zu leben.

    Erstens ist es notwendig, bestimmte Grundlagen für das Verständnis des Kontextes zu schaffen, in dem Religion zu den Waffen greifen kann. Der religiöse Mensch ist nicht in der Lage, körperlich zu kämpfen; er muss dies durch das Wort tun, die göttliche Botschaft, die er den Gläubigen und Rechtgläubigen bringt. Aus diesem Grund verfügt die Kirche über eine Armee von Gläubigen, deren einzige Mission die Verteidigung des aristotelischen Dogmas, des Glaubens an den Allmächtigen und der Einheit der Heiligen Kirche ist. Diese Armee trägt den Namen Kongregation der Heiligen Armeen. In dieser Kongregation sind militärisch-religiöse Orden zusammengeschlossen, die alle dem Heiligen Papst, dem Vertreter des Allerhöchsten auf Erden, einen Eid geschworen haben.

    Daher würde ich sagen, dass das Hauptmotiv, wenn nicht sogar das einzige Motiv für den Kampf der Kirche der Kampf gegen die Ketzerei ist, was natürlich die Frage aufwirft, was Ketzerei ist.

    Der Begriff "Ketzerei" bezeichnet eine Lehre, die religiös ist und dem Dogma unserer Heiligen Kirche widerspricht. Es ist daher die Annahme eines falschen, perfiden und lasterhaften Glaubenssystems, das von Natur aus die Heilige Kirche in ihrer Einheit und Universalität zerreißt. Ketzerei bedeutet schlicht und einfach die Abkehr von unserem Dogma, von unseren Werten, die Abkehr von den Lehren der Propheten und schließlich die Abkehr von Gott. Manchmal befürwortet sie auch neue Propheten, deren Werk nie als tugendhaft anerkannt worden ist. Ketzer bekehren und verbreiten ihr Gift fröhlich in den Herzen der Gläubigen und versuchen, möglichst viele von ihnen anzulocken. Bemerkenswert ist, dass Ketzerei immer Zwang ist und diese neuen Überzeugungen mit Gewalt durchsetzt, ohne den rhetorischen Aspekt der Angelegenheit zu vernachlässigen.

    Warum muss die Heilige Kirche gegen Häresie kämpfen?

    Zunächst einmal, weil die Ketzerei einer Dissidentenbewegung zugrunde liegt, die man als religiös bezeichnen könnte, die gegen die Grundsätze der Heiligen Aristotelischen Kirche verstößt und versucht, eine neue Ordnung auf perfider und falscher Grundlage zu errichten, wodurch diejenigen, die diesen Reden zuhören, in Sünde und Laster gestürzt werden. Dies ist keine vorübergehende Verwirrung, die im aristotelischen Sinne "verziehen" werden könnte, nein, es ist ein tiefer und inniger Glaube, dass diese "religiöse" Vision der einzig wahre Weg ist, der anerkannt werden muss.

    Zweitens, weil der Ketzer kein einfacher Aufklärer und noch weniger ein Besessener ist, nein, er ist vor allem ein Mensch, der das aristotelische Dogma kennen gelernt hat und mit allen Mitteln, auch mit Gewalt, seine Sicht der Dinge durchzusetzen sucht. Damit zerstört er das, woran wir glauben, bricht das Band, das uns aneinander bindet, und spaltet die Gemeinschaft der Menschen, indem er den universellen Charakter der Heiligen Kirche untergräbt. Ohne ein Glaubensbekenntnis ist keine Rückkehr möglich, ohne Buße und religiöses Urteil ist kein Erlass möglich. Ketzerei stellt das absolut Böse dar, sie ist also die Negation des göttlichen Wesens des Menschen und damit seine Abstammung vom Allerhöchsten.

    Der Akt der Ketzerei führt somit zur Verneinung der Idee des allmächtigen Schöpfers als Vater der Menschheit und aller Dinge im Universum selbst. Daraus können wir schließen, dass derjenige, der sich der Ketzerei schuldig macht, sich von der Gemeinschaft der Menschen distanziert und als solcher zu einem Tier ohne Gewissen wird. Er verleugnet seinen Nächsten in seiner göttlichen Quintessenz und macht denjenigen, der seine Doktrin nicht annimmt, zu einem Feind, der bekämpft werden muss, oder zu einem Ignoranten, der überzeugt werden muss. Einige verdrehte Köpfe werden sagen, dass dies die aristotelische Religion definieren könnte, wir werden hier sagen, dass es einen immensen Unterschied in der Tatsache gibt, dass die aristotelische Religion jedem die Freiheit lässt, an die Existenz Gottes zu glauben oder nicht zu glauben.

    Wenn die Heilige Kirche gegen jede Häresie kämpfen muss, dann vor allem deshalb, weil sie die Gläubigen und Rechtgläubigen, aber auch die menschliche Gemeinschaft als Ganzes schützen muss, um das Gleichgewicht der Königreiche, den universellen Charakter unserer Spezies und das dünne Band, das jedes Kind des Allerhöchsten verbindet, zu bewahren. So, wie Ysupso und Spyosu es uns übermittelt haben, erhellen uns die Worte des Allerhöchsten über diese Frage:


    Buch der Tugenden, Buch 1: Der aristotelische Mythos, Vorgeschichte, Kapitel V - Der König der Sünde a écrit:
    "Nun, ich gab euch meine Liebe, und ihr habt euch abgewendet, habt es vorgezogen, auf die Parolen der Kreatur, der ich keinen Namen gab, zu hören. Ihr habt es vorgezogen, euch den materiellen Freuden hinzugeben, statt mir zu danken."


    Das Buch der Tugenden, Buch 1: Der aristotelische Mythos, Die Endzeit IV - Das göttliche Urteil a écrit:
    "Sieh, welch Gefahr, die Welt derart enden zu lassen, die du doch so sehr liebst. Sie wird zerstört werden: vom Wasser, vom Erdboden, vom Wind und vom Feuer. Doch fürchte dich nicht, denn wenn ihr euch tugendhaft zeigt, dann könnt ihr dieses unnütze Leid verhindern. Und die, die in der Tugend leben, sorgen sich nicht, denn ICH werde nie diejenigen vergessen, die MICH lieben" [...] "Ihr werdet gerichtet einer nach dem anderen, sobald ihr sterbt, doch dies wird nicht immer der Fall sein. In der Tat gestatte ICH der Kreatur, der ICH keinen Namen gab, ihre Behauptung zu beweisen, nach der der Starke den Schwachen beherrsche. Falls ihr euch erneut in großer Zahl von MIR abwenden solltet, wird geschehen, was du in der Wasserlache geschaut hast. Solltet ihr von neuem die Liebe vergessen, die ICH für euch empfinde, und ihr mich abermals nicht mehr lieben, würde dies wahr. Sollte meine Botschaft, die von Aristoteles und Christos verkündet wurde, nicht mehr von euch gehört werden, werde ICH die Welt und das Leben darin vernichten, denn die Liebe wird nicht mehr von Bedeutung darinnen sein. Also, gib acht, auf daß meine Botschaft nicht im Schlund des Vergessens verschwinde."


    Die wesentliche Erkenntnis, die sich aus diesen wenigen Sätzen ziehen lässt, ist ganz einfach: Es liegt an denen, die die Menschheit leiten, dafür zu sorgen, dass die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Liebe des Göttlichen Bestand hat und dass Tugend das ist, was die Gemeinschaften leitet. Kein anderes Wesen als der Geistliche kann von sich behaupten, ein spiritueller Führer zu sein, er ist derjenige, der durch Dogma und Kirchenrecht durch seine Worte, Taten und Gedanken der Garant der Einheit der Gemeinschaft, der Garant der Tugend ist. So muss die Kirche in bestimmten Extremfällen im Namen der Menschlichkeit, des Glaubens und der Liebe des Allerhöchsten mit Waffengewalt eingreifen.

    Was bedeutet es, Krieg im Namen des Glaubens und des aristotelischen Dogmas zu führen?

    Erinnern wir uns zunächst daran, dass der Ketzer nicht mehr ein Wesen ist, das Teil der menschlichen Gemeinschaft ist, sondern ein Wesen seiner selbst, wo er sich, weil er überzeugt und von seinesgleichen losgelöst war, auf diese Weise von der Welt abgeschnitten hat, in der er lebt. Zweitens sollten wir auch nicht vergessen, dass das Predigen und Überbringen des göttlichen Wortes immer unverzichtbar ist, egal welche Option zur Bekämpfung der Ketzerei gewählt wurde. Nur die Armeen der Gläubigen, die der Kongregation der Heiligen Armeen angehören, und ihre Verbündeten werden handeln müssen, und dies im strengen Rahmen der Männer des Glaubens, tugendhaft und immer mit Blick auf die Lösung des Konflikts, und zwar so schnell wie möglich. Es ist keineswegs gewinnbringend, Soldaten, so treu sie auch sein mögen, zu entsenden, um den Krieg zu tragen, ohne eine dogmatische und kanonische Absicherung zu haben. Der geistige Führer verwandelt sich dann in einen religiösen Weisen, dessen Wort diejenigen, die kämpfen werden, besänftigen, leiten und ihnen helfen muss, ihre Handlungen zu verstehen, denn schließlich bleibt in diesem Kampf, gleichgültig, ob es sich um einen Kampf gegen das absolut Böse handelt, die Tatsache bestehen, dass ein Mann dazu verleitet werden kann, einen anderen zu töten und damit das Verbot des Mordes bricht, welches sich quer zu unseren Reichsordnungen verhält.

    Es ist wichtig zu bedenken, dass derjenige, der das Schwert führt, nur der Bote des göttlichen Wortes ist, er ist derjenige, der extreme Lösungen anwendet, um zu verhindern, dass die größte Zahl den göttlichen Zorn erleidet, und nicht, beseelt von dem Vorsatz, freiwillig zu töten. Seine religiösen Überzeugungen müssen von tiefster und sein Glaube von tugendhaftester Natur sein, denn ohne dies besteht die Gefahr, den Zorn des Allerhöchsten zu provozieren. Daher ist bei der Rekrutierung von Soldaten Gottes mit äußerster Vorsicht vorzugehen und sicherzustellen, dass der Mann, der die Waffe im Namen des Glaubens und der Kirche trägt, ein Vorbild für andere ist. Die Heilige Kirche kann es nicht tolerieren, dass einer von ihnen irgendeine Handlung begeht, auf die Gefahr hin, alles, woran die aristotelische Gemeinschaft glaubt, zu diskreditieren, alle von der religiösen Institution getragenen Werte zu untergraben und den Sinn des Lebens selbst zu korrumpieren. Die bewaffnete Verteidigung des Glaubens ist keine Frage der Rache, des Zorns oder gar des Hasses; sie muss immer aufgrund der Liebe zu den Seinen, der Völker verbindenden Freundschaft, der Einheit und Universalität der Heiligen Kirche erfolgen.

    Was auch immer der Konflikt sein mag, diejenigen, die im Namen des Allerhöchsten kämpfen, dürfen nie vergessen, dass sie eine religiöse Mission haben, die darin besteht, den Frieden wiederherzustellen und das zerbrochene Band wieder zu knüpfen. Es ist daher kein Vergnügen, am Kampf teilzunehmen, kein Glück, ein Wesen, das einmal ein Bruder oder eine Schwester war, sterben zu sehen, keine Notwendigkeit für nutzlose Gewalt, jeder ausgeführte Schlag muss so nützlich wie möglich sein, ohne zu versuchen, die Qualen eines Menschen zu verlängern, der lange Zeit in den gewundenen Windungen des Bösen verloren gegangen ist.


    Buch der Tugenden, Buch III, Hagiographie der Heiligen Kyrene a écrit:
    "Doch manches Mal wird die Menschheit versuchen, den kurzen Weg des Schwertes zu gehen, da auch dieses von Gott gegeben ist. Das Schwert ist uns gegeben, so wie auch die Kreatur ohne Namen, um uns in Versuchung zu führen und uns vergessen zu lassen, dass es als Waffe des Krieges dient. Wahrlich, ich sage euch, eines Tages werden wir in einer Welt der Liebe leben, wo allein zählt, was der HERR und nicht unser Nebenmann in uns sieht, und erst an diesem Tag wird keine Waffe mehr ihre Scheide verlassen. Doch bis dieser Tag kommt, müssen wir das Wort und das Schwert voneinander trennen, ohne jedoch die Bestimmung derjenigen zu missachten, welche dazu berufen sind die Priester des ALLERHÖCHSTEN zu verteidigen. Der Messias kam zu uns, um Regeln aufzustellen, denn wie bereits Aristoteles sagte: „Gewalt ist dann gegen Gewalt akzeptabel, wenn das Ziel der Gerechtigkeit oder der Verteidigung des wahren Glaubens dient.“ Er fordert uns damit auf Worte mit Worten zu bekämpfen, aber auch Schwerter mit Schwertern. [...] "Jeder hat seinen Platz, so wie auch der Soldat seinen Platz hat, um etwas zum Aufbau der Kirche beizutragen, aber er trägt auch eine große Verantwortung. So wie der Holzfäller keinen Baum fällen soll, wenn er keinen braucht, soll der Soldat auch kein Blut vergießen, wenn dies nicht notwendig ist. So wie der Holzfäller keinen Hass gegenüber dem Baum empfindet, soll der Soldat auch keinen Hass gegenüber seinem Gegner empfinden, und nur dann handeln, wenn der Grund gerechtfertigt und von Gott gutgeheißen wird. Wenn er ohne Hass kämpft, um dem Willen des Schöpfers zu dienen, und er die Gebettage respektiert, wird ihm vergeben werden."


    Abschließend dürfen wir nicht vergessen, darauf hinzuweisen, dass diejenigen, die gekämpft und Gewalt ausgeübt haben, göttliche Vergebung erlangen müssen, auch wenn sie das Richtige getan haben. Warum sollte dies so sein? Ganz einfach deshalb, weil es undenkbar ist, mit dem Gedanken zu leben, getötet oder massakriert zu haben, selbst wenn derjenige, der geopfert wurde, nach dem Bild der namenlosen Kreatur ein Übel war. Mord hinterlässt unauslöschliche Spuren im menschlichen Geist und verdirbt die reinste Seele. Es wird dann die Aufgabe der Ordensleute sein, den Soldaten des Glaubens wieder einen Blick auf das göttliche Licht zu ermöglichen. Es wird ihre Pflicht sein, diese Männer und Frauen zu tragen und zu führen, damit sie den Weg, den sie verlassen haben, zum Wohle aller wiederfinden. Am Ende wird ihr Mut und ihre Tapferkeit darin bestanden haben, sich bei der Arbeit zur Wiederherstellung von Frieden und Freundschaft gegen die göttlichen Botschaften zu stellen..


    Dezember 1457, Bender.B.Rodriguez

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Kalixtus
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MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:48 pm    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Von der Nächstenliebe

    Welchen Platz muss die Nächstenliebe im Leben eines Aristoten einnehmen? Und wie kann sie auf möglichst konkrete und wirksame Weise umgesetzt werden?


    • Was ist Nächstenliebe?


      Nächstenliebe ist in unserem täglichen Leben der Ausdruck unseres Engagements für andere, unserer Liebe für andere. Sie ist definiert als der Akt, anderen das zu geben, was sie brauchen, und zielt auf Gleichheit unter allen in der Gemeinschaft ab. So steht es im zweiten Kapitel des Buches "Über die Erziehung des Franz von Genua und die Erkenntnis des Aristoteles".

      Citation:
      Sich von Gott zu entfernen, bedeutete, sich von der Tugend zu entfernen. Von der Tugend abzuweichen bedeutete, von den Grundlagen der menschlichen Gesellschaft und ihren Gesetzen abzuweichen.

      So erkannte er in der Bitte um Almosen die Großherzigkeit einiger, und er appellierte an die aristotelische Gemeinschaft als Ganzes, an die universelle Nächstenliebe der Kirche und der Gläubigen. Sein Überleben hing allein von der Gemeinschaft ab, und so legte er sein ganzes Vertrauen, sogar sein Leben, in die Hände von Menschen, in die Hände Gottes.



    • Warum ist Nächstenliebe wichtig?


      Nächstenliebe ist wichtig, weil Gott uns das Leben geschenkt hat. Durch das Buch der Tugenden erfahren wir, dass wir in Seinen Augen etwas Besonderes sind und dass Er uns liebt..

      Das Buch der Tugenden, Buch 1: Der aristotelische Mythos, Schöpfung - Kapitel VII: Die Liebe a écrit:
      Deshalb hast DU Talente, eines wunderbarer als das andere, an DEINE Kreaturen vergeben. Jede hat ihren Platz in DEINER Schöpfung. Ihr Talent ermöglicht es, daß jede von ihnen ihren Platz findet. Daher gibt es keine von DIR bevorzugte Kreatur, mein HÖCHSTER. Wir sind alle gleichermaßen von DIR geliebt, und wir alle haben DICH dafür zu lieben. Denn ohne DICH gäbe es uns nicht. DU hast uns geschaffen, und während DICH nichts dazu verpflichtet, obliegt es uns, DIR für diese Geste zu danken


      Gott war der erste, der uns gegenüber einen Akt der Nächstenliebe vollbrachte. Wir haben seine Liebe zurückgewiesen, aber er hat uns nicht zurückgewiesen. Er sandte Aristoteles und Christos, um uns zu ihm zurückzubringen, und deshalb müssen wir unter uns Menschen Nächstenliebe üben. Damit danken wir ihm für all die Wunder, die er für uns geschaffen hat. Gott gab auch Tieren Leben, aber sie praktizieren keine Nächstenliebe. Er gab allen Geschöpfen unterschiedliche Talente, um ihnen auf unterschiedliche Weise zu dienen.


    • Wie praktiziert man Nächstenliebe?


      Der Begriff der Nächstenliebe wird durch die Tugend der Demut geprägt, wie uns der heilige Michael sagt.

      "Das Buch der Tugenden, Buch 1: Der aristotelische Mythos, Die Erzengel: Hagiographie des Heiligen Michael a écrit:
      "Allmächtiger Gott,
      Vater der Menschlichkeit
      und göttlicher Allmacht,
      verschließe meine Ohren
      gegen Versuchung
      und öffne meine Augen
      für die endlose Liebe, die Du mir gibst,
      die ich dann denen geben kann, die sie empfangen müssen.
      Liebe die, die geliebt werden sollten.
      immer wissend,
      wenn ich nicht da wäre,
      wäre jemand anderes da um es zu tun.
      Denn es bist Du, der durch meinen Mund spricht
      und mit meinen Händen arbeitet.

      Vergib meinem Bruder und allen anderen
      dafür, dass sie nicht wissen, was sie tun."


      Die Selbsthingabe ist die Grundlage des karitativen Aktes, indem man denen gibt, die es brauchen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Es liegt an unserer Freundschaft und Liebe zu unseren Mitmenschen, dass wir uns so verhalten, dass wir anderen etwas geben.

      Barmherzigkeit wird auf allen Ebenen praktiziert, wie z.B. die Anstellung eines Landstreichers für 18 Taler, obwohl mit diesem Gehalt ein wesentlich qualifizierterer Arbeiter bezahlt werden könnte. Sie kann sich weiterhin durch Spenden an Bettler beim Verlassen der Messe offenbaren, aber auch durch das Anbieten von Produkten zu niedrigen Preisen auf dem Markt. Nächstenliebe kann sich auch in der Haltung manifestieren, die wir gegenüber verlorenen Seelen haben, die wir bekehren und denen wir helfen können.


    • Einige Probleme im Zusammenhang mit dem Begriff der Nächstenliebe


      Die Frage der Nächstenliebe kann, wenn sie nicht virtuos praktiziert wird, problematisch sein. Wenn die Hauptmotivationen falsch sind, wenn sie nicht rein tugendhaft sind, dann hat Wohltätigkeit mehr mit einem Akt des Stolzes und des Eigeninteresses zu tun.

      Kap IV: Von seinem Treffen mit dem Papst a écrit:
      Franziskus erklärte ihr dann, dass der Feind der Kirche nicht äußerlich, sondern innerlich sei. Alles in uns, was uns daran hinderte, mit unserem Nachbarn befreundet zu sein, war unser wirklicher Feind. Es war daher notwendig, überall die Freundschaft zu wecken, die Aristoteles uns so gut gelehrt und die uns Christos im Lichte Gottes vorgelebt hatte.


      Deshalb müssen wir uns die Tugend der Demut, der Freundschaft und der Liebe vor Augen führen. Nur diese Prinzipien garantieren eine wohltätige Handlung, jede andere Erwägung, die zur Sünde führt, verschleiert sich unter dem Deckmantel der "guten" Nächstenliebe.

      Wenn wir Geld für wohltätige Zwecke spenden wollen, stellt dies ein materielles Problem dar, denn wir brauchen finanzielle Mittel. Deshalb müssen wir, wie in allen Dingen, den Geboten des Aristoteles folgen und auch in der Nächstenliebe maßvoll sein. Das unterstützt nur die von uns angestrebte Wirkung. Maßvolle Nächstenliebe vermindert dann das Risiko und verhindert oft, dass der Mensch sich in zweifelhaften und sündigen Überlegungen verliert.


    • Nächstenliebe, eine Frage der Glückseligkeit?


      Der Akt der Nächstenliebe sollte sowohl den Geber als auch den Empfänger glücklich machen. Aber der Akt der Nächstenliebe hat mehr mit Gerechtigkeit als mit dem Begriff des Glücks zu tun. Wer gibt, strebt danach, Gerechtigkeit zu üben und das Leben desjenigen, der empfängt, gerechter zu gestalten. Hier sollte der Begriff des Glücks gesehen werden, beide sollten glücklich sein, dass er dazu beiträgt, das Leben gerechter zu gestalten. Zum Beispiel, wenn eine Person nach tagelanger Krankheit hungrig ist. Wenn sie wenig Geld haben, müssen sie billig einkaufen, um wieder zu Kräften zu kommen. Er oder sie wird froh sein, wenn er oder sie in der Lage ist, billige Lebensmittel zu finden, anstatt teure Lebensmittel zu kaufen. Wer gespendet hat, indem er billig verkauft und seinen Gewinn gekürzt hat, wird glücklich sein, weil er einem Kranken geholfen hat, seine Gesundheit wiederzuerlangen. Beide werden dazu beigetragen haben, das Leben in der Gemeinschaft gerechter zu gestalten, der eine, indem er Selbsthingabe praktizierte, und der andere, indem er denjenigen, der ihm geholfen hat, willkommen geheißen und ihm gedankt hat.


    • Welchen Platz muss die Nächstenliebe im Leben eines Aristoten einnehmen?


      Es gibt keine bestimmten Werteskalen, wir müssen darauf achten, jede einzelne (Tugend Anm.d.Ü.) mit Beständigkeit und Gewissenhaftigkeit zu pflegen, die Suche nach einem goldenen Mittelweg, wie uns der heilige Franziskus gelehrt hat.

      Kap III: Über die Lehre des hl. Franziskus a écrit:
      So verbrachte Franziskus einen Großteil seiner Zeit mit Studium und Lehre. Es schien ihm wichtig, immer beides zu praktizieren. In der Tat mochte er uns gerne daran erinnern, dass Aristoteles uns vor extremen Neigungen warnt und dass für ihn die Tugend in der richtigen Balance gehalten werden muss. Wer könnte den Stolz haben, so zu tun, als wüsste er alles? Wer wäre so dumm, so zu tun, als wüsste er nichts? Franziskus sammelte also gerne so viel ein, wie er auch ausgab. Indem er den legitimen Stolz des Lehrers mit der notwendigen Bescheidenheit des Schülers verband, hatte er die richtige Balance gefunden.


      Christos zeigte uns den tugendhaften Weg, das Sonnenparadies zu erreichen, so dass der Akt der Nächstenliebe zu unserer persönlichen Rettung beiträgt. Darüber hinaus trägt sie auch zur Verbesserung des Lebens in der Stadt bei und verbessert dadurch das tägliche Leben aller, wodurch das Leben gerechter wird.


    • Wie kann sie auf möglichst konkrete und wirksame Weise umgesetzt werden?


      Wir müssen den Zweck unserer eigenen Lebensauffassung im Auge behalten. Es liegt an uns zu entscheiden, ob wir Nächstenliebe praktizieren wollen oder nicht, aber wir müssen verstehen, dass das, was wir für andere tun, sie uns zurückgeben werden. Alleine kann der Mensch nicht auf Solidarität zählen. In der Gemeinschaft und durch Freundschaft kann der Mensch auf seinen Nächsten zählen, der ihm in Zeiten der Not hilft. Durch unser eigenes Verhalten können wir uns dafür entscheiden, Selbsthingabe und Nächstenliebe zu praktizieren.

      Lesen wir noch einmal den heiligen Franziskus, der daran erinnert, wie der Mensch sich in der Stadt verwirklichen muss, indem er mit anderen zusammenlebt:

      Kap III: Über die Lehre des hl. Franziskus a écrit:
      Aber er widmete nicht seine ganze Zeit dem Wissen und der Wissenschaft innerhalb der Akademie. Dies schien ihm im Widerspruch zur aristotelischen Botschaft zu stehen. In einem weiteren Dialog sagte er:

      - Meister, könnten Sie mir bei einem ethischen Problem helfen?
      - Es tut mir leid, aber es ist Zeit für mich, in die Stadt zu gehen und den säkularen Teil meiner Arbeit zu erledigen.
      - Aber, Meister, Ihre Zeit ist zu kostbar, um sie in diesem Jahrhundert zu verschwenden!
      - NuN; zum Abschluss möchte ich Ihnen noch einen Rat geben. Sie benötigen ihn. Was lehrt uns Aristoteles über den Menschen und die Stadt?
      - Er sagt, der Mensch müsse sich an den Angelegenheiten der Stadt beteiligen.
      - Siehst du, du weißt das! Warum also sollten wir es nicht in die Praxis umsetzen?
      - Aber was wir hier tun, ist gut für die Stadt.
      - Ich kann sehen, dass Sie kein Narr sind. Aber wie stark wäre unsere Botschaft, wenn wir diese Mauern nie verlassen würden? Die Menschen brauchen uns, die Stadt braucht uns. Es ist die Pflicht eines jeden Mannes, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten an der Gesellschaft zu beteiligen. Und unsere Ausbildung gibt uns große Möglichkeiten. Deshalb müssen wir hinausgehen und eine regelmäßige Verbindung mit der Stadt aufrechterhalten.
      - Sie verurteilen also den Eremitismus?
      - Ich bin es nicht, der verdammt werden sollte. Aber ich missbillige völlig diejenigen, die meinen, sie würden isoliert auf Gott warten. Hat Christos sich entschieden, sich zu isolieren? Natürlich hat er das nicht! Was Aristoteles befürwortete, hat er getan. Was die Vernunft diktiert, gilt als Weisheit.
      - Aber wozu gibt es dann Klöster?
      - Du gehst von einem Extrem ins andere! Man muss den Mittelweg zwischen Isolation und Vertiefung in diesem Jahrhundert finden. Und dieser Mittelweg kann für jeden anders sein, auch wenn er notwendigerweise durch Extreme begrenzt ist, die nicht überschritten werden dürfen. Die Rückbesinnung in die Stille der Ordensregel ist nützlich für die Reflexion und damit für die Anwendung der Tugend in diesem Jahrhundert. Und das Wissen dieses Jahrhunderts ist eine Reflexionsgrundlage, die nicht im Abgrund der Abstraktion versinkt.


      Wir können sehen, dass man, um karitativ tätig zu sein, mit anderen leben und am Leben der Gemeinschaft teilnehmen muss.


    Geschrieben von Pater Blazingfast mit Unterstützung von Bischof Bender.B.Rodriguez

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