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[D]Buch der Hagiographien - Die Apostel -

 
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Kalixtus
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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 10:38 am    Sujet du message: [D]Buch der Hagiographien - Die Apostel - Répondre en citant

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Dernière édition par Kalixtus le Sam Aoû 06, 2022 1:33 pm; édité 2 fois
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Kalixtus
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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 10:43 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Hagiographie des Apostel Titus, Erster unter den Aposteln, Kirchenvater


    Das Leben des Titus, des Großen, des Schönen, des Intelligenten

    Titus wurde ein Jahrzehnt vor der Geburt von Christos in Galiläa, nahe des Sees Genezareth, geboren. Er verlebte eine glückliche Kindheit in einer Fischerfamilie. Sein Vater verdiente genug, um seine Familie zu ernähren und Titus wuchs in einem gewissen Komfort auf, auch wenn sie niemals einen großen Luxus kannten. Vom Hunger verschont, genährt auf gesunde Weise, aufgewachsen an der frischen Luft, bekam Titus eine kräftige Statur, da sein Vater für ihn auf Fleisch verzichtete. Man sagte von ihm, dass er ein Fels war, auf welchen man sich verlassen konnte. Zudem blieb er nicht weniger intelligent als kräftig durch den Verzehr des Fisches dessen Qualität bei den Fischern bekannt ist. Als sein Vater ihn für alt genug hielt (denn er war groß und stark), begann er mit ihm zu fischen. Sein Elan, seine Hingabe und seine Kraft machten ihn in der gesamten Region zu jemanden, den es zu respektieren galt. Titus lebte für seine Familie, für das Fischen und seine Gemeinschaft. Im Alter von 18 Jahren heiratete er ein junges Mädchen aus dem Dorf, doch diese Ehe blieb kinderlos. Titus barg lange Zeit eine große Bitternis in sich, so sehr wollte er einen Sohn, um dieselbe Beziehung zu erfahren wie er sie mit seinem Vater während seiner Jugend hatte.

    Er war in etwa 20 Jahre alt, als die Unruhen mit den römischen Besatzern ausbrachen. Die letzteren wollten bei den Fischern von Judäa für einige bescheidene römische Taler alles kaufen, um die ganzen Fische in andere Provinzen zu exportieren, dabei zogen sie das gefügige dem ärmeren Volk vor.
    Die Fischer Tiberias zogen friedlich demonstrierend nach Jerusalem, der Hauptstadt der Provinz. Auf ihrem Weg trafen sie weitere Gruppen, die sich ebenso anschlossen, so dass sie eine große Menge waren, die vor dem Palast des Vertreters von Rom ankamen. Dank seiner Intelligenz, seiner Statur und seines Ansehens wurde Titus zum Sprecher der Fischer. Er verhandelte mit den Römern, ohne sich jemals der Gewalt hinzugeben, aber mit intelligenter Diplomatie. Er erzielte einen guten Kompromiss und kehrte umgeben von einem ausgezeichneten Ruf zurück. Er gründete mit anderen einen Zusammenschluss der Fischer und wurde dessen Koordinator. Diese Erfahrung sollte ihm später sehr nützlich sein, um hoffen zu können eines Tages Handwerker zu werden, indem er den unbefangenen Berater des Statthalters kannte.

    Vita des Apostel Titus dem Heiligen, Jünger des Christos

    Eines schönen Tages kam ein fremder Fischer ins Dorf. Er sprach gut und hatte viel Charisma. Titus, der bis dahin noch nie am Allmächtigen interessiert gewesen war, wurde durch die Reden dieses Mannes, durch die Worte von Christos überzeugt. Sie diskutierten lange Zeit am Ufer des Sees oder beim Fischen. Christos liebte diesen starken und anständigen, zudem intelligenten Mann sehr, dessen reine Seele nur die Einfachheit suchte.
    So wurde Titus zu einem Apostel von Christos. Um seinem neuen Mentor zu folgen musste sich Titus von seiner Gefährtin trennen. Da sie keine Kinder hatten nahm er an, dass diese Ehe nicht alle Früchte trug, ohne dass es der Fehler des einen oder des anderen in der Ehe war. Er bat Christos um Rat, der ihn in seiner Meinung bestärkte und sein Einverständnis für die Trennung gab. Als die Trennung einmal ausgesprochen war, gewährte Titus seiner einstigen Gefährtin die Hälfte seiner Ersparnisse sowie das eheliche Haus. Dann machte er sich auf den Weg.

    Während der folgenden Jahre wurde er der Gefährte des Christos. Diskret, aber immer hilfsbereit und freundlich, wurde er von allen Aposteln respektiert. Dennoch blieb er derjenige an den sich der Prophet wandte, um ihm den frömmsten Auftrag zu geben. So wird es uns aus dem Leben des Christos überliefert:
    Citation:
    Christos wandte sich dann an Titus, der in der Nähe stand. "Titus, komm näher mein Freund. Titus, du bist stark und zupackend. Du kannst mir helfen die Gemeinschaft zu tragen, du wirst mein Stellvertreter. Nun, Titus, du bist ein Titan, und mit dieser Hilfe deiner Stärke werde ich eine titanische Kirche erschaffen."

    Das Verschwinden von Christos war für Titus ebenso ein Schock wie für alle anderen. Aber getreu seinem Ruf als Felsen, auf welchen man sich verlassen konnte, bewahrte er immer seine gute Laune, seine Zuverlässigkeit und wurde besonders für die Kirche, in deren Dienst Christos ihn gestellt hatte, zu einem Maßstab, einer Säule im Dienst seiner Kameraden. Schnell trennten sich die Apostel. Jeder wählte für sich einen Weg, eine besondere Art Christos und seiner Botschaft zu dienen. Kurz vor der Trennung gab er jedem der Apostel einen Ring mit einem purpurrotem Stein, einem Rubin, als Andenken an ihre Freundschaft und ihre Aufgabe. Der Ring von Daju wurde an Anaklet ausgehändigt, einem jungen Mann, der zu einem Freund von Titus und Samoht geworden war. Titus traf anschließend eine Entscheidung von größter Wichtigkeit: Auf nach Rom, dem Zentrum des Reiches und bald dem ihrer Kirche! Aber er ging nicht alleine, Samoht und Anaklet folgten ihm auf seiner Reise.

    Als Titus und seine beiden Kameraden in Apulien ankamen, kamen sie durch die Städte der Abruzzen und insbesondere durch die Hauptstadt l'Aquila, wo sie einige Tage verweilten. Er nutzte seine Anwesenheit im Land, um die Lehren des Aristoteles und Christos der lokalen Bevölkerung nahe zu bringen, die sie mit einer Gastfreundschaft würdig des Buches der Tugenden zu empfangen wusste. Die aristotelische Leidenschaft entbrannte derart in der Hauptstadt der Abruzzen, dass ihre Einwohner in jedem Ort eine Kirche errichteten. [Notiz des Kopisten: Samoht beschreibt es nicht ganz klar, er präzisiert in seinen Memoiren, dass Titus seinen Stock, dessen oberstes Ende sich in einer Spirale gedreht habe, an die Aquilanier gegeben habe. Heute wird er für gewöhnlich Bischofsstab oder Hirtenstab genannt, besagte Gabe wird in der Kathedrale der Stadt reliquiert. Sie schwenken ihn nur an jedem 29. Juni während einer großen Prozession, die ihm geweiht ist.]

    Vita des "Papa" Titus

    In Rom schließlich kauften Titus, Samoht und Anaklet eine Wohnung in einem Häuserblock im Aventin in der Nähe des Tibers gelegen - da wo der zukünftige heilige Stuhl errichtet werden würde - und jeder machte sich daran die Botschaft von Christos zu verbreiten. Am Tage fischend, während der Nacht predigend, gewann Titus viele Anhänger. Er konzentrierte seine Anstrengungen jedoch auf jene Menschen, die bereits die aristotelische Botschaft kannten, dabei hob er die Kontinuität der Botschaften und die Komplementarität der Lehren hervor. Zahlreiche Bekehrte wandten sich dann Samoht und dem Kultus zu, den er aufgebaut hatte. Titus aber setzte seinen Weg fort, wie ein Fels den Abhang der sieben Hügel hinunter brausend und dabei alle gottlosen Hindernisse zerstörend.

    Eines Tages, als er in einem Wirtshaus mit Freunden trank und aß, geschah eine außergewöhnliche Begebenheit. Samoht las einen Brief von Paulos über die Notwendigkeit einen Führer zu wählen vor und erinnerte die anwesenden Personen daran, dass Christos ausdrücklich Titus ausersehen hatte, aber letzterer leugnete dies bescheiden, dann verstummte er. In dem Moment öffnete jemand ein Fenster. Eine Taube flog in das Zimmer und flatterte unter den Balken. Sie löste einige der an der Decke hängenden Kräuter und Zweige von Basilikum, dem Gewürz der Könige, und sie legten sich auf den Kopf von Titus. Alle sahen darin ein Zeichen der geistigen Königswürde von Titus. Titus erhob sich und sprach:
    Citation:
    Titus: "Meine Freunde, meine Brüder, ich bin kein König! Ich bin nichts weiter als ein Diener des Höchsten und alle Macht auf Erden kommt nur durch die Dankbarkeit von seinesgleichen."
    Samoht: "Titus, du bist unser spiritueller König. Jeder von uns hier erkennt dies. Sei unser Führer, du der Fels der Weisheit, du unser Vater, unser Papa."

    Und so wurde Titus zum ersten 'Papa', denn die Kirche war ihm sein Kind, er, der sich so sehr gewünscht hatte ein liebender Vater zu werden. Und er erfüllte diese Aufgabe mit Inbrunst und Demut. Er stieß auf den Kaiser, der, neidisch auf seine Vorrechte, die alte Religion bevorzugte, welche ihm erlaubte das Volk in einem Zustand der Knechtschaft und Abhängigkeit zu halten. Aber Dank ihres neuen Status, nämlich einmal in Rom angekommen zu sein, wurden Samoht und Titus Gelehrte des theologischen Weges, der bald der der Kirche wurde. Die Anzahl der Aristoten stieg rapide dank ihrer Bemühungen. Verärgert durch diesen Bekehrungseifer sperrten die Römer Titus und seine Schüler ins Gefängnis nach einem kurzen Prozess wegen Störung der öffentlichen Ordnung.

    Er blieb dort einige lange Tage, denn die Charta der Richter erlaubte dem Kaiser nicht mehr. Während seiner Gefangenschaft konnte der inhaftierte Titus sich nicht ernähren und doch erduldete er die damit verbundenen Folgen bis er einen skelettartigen Zustand erreicht hatte. Aber er wurde bis zu seiner Entlassung am Leben erhalten, um ihn nicht zum Märtyrer zu machen. Sich dessen bewusst, dass Christos ihm das zerbrechliche Kind, in der Hoffnung es ebenso stark wie seinen Titus zu sehen, anvertraut hatte, schrieb Titus eine Nachricht an einen seiner noch freien Freunde an den er glaubte für seine Nachfolge. Die Nachricht wurde ihm gut übermittelt, denn wir haben sie mit folgendem Inhalt:
    Titus a écrit:
    Ich schreibe diesen Text aus meiner Gefangenschaft, denn ich denke, dass meine Mission sich ihrem Ende nähert.

    Ich schreibe an dich Linus, mein Freund, denn ich wünsche, dass du nach mir fortführst was unser Erretter Christos in Judäa begonnen hat und wofür er im Martyrium gestorben ist.

    Ich weiß nicht, was aus den anderen Aposteln geworden ist und ich beauftrage dich sie wiederzufinden und die Verbreitung des Glaubens und die Ausbildung unserer Priester zu organisieren. Gebt nicht bei der Androhung von Gefängnis auf, aber strebt auch nicht danach unnötigerweise im Martyrium zu sterben, denn das Leben ist ein wertvolles Geschenk, dass Unser Schöpfer uns gemacht hat.

    Die Kirche muss eine sichtbare Gemeinschaft werden, die man an vier charakteristischen Merkmalen erkennt. Sie muss einig, heilig, aristotelisch und apostolisch sein.

    Das Band, das die göttliche Essenz festigt, um unsere Nähe zum Schöpfer zu wahren, existiert nur durch Seinen Willen und durch Christos und seine Apostel. Denn dieses Band ist zuerst an uns gegeben worden und wird durch die Wirkung unendlicher Barmherzigkeit Gottes für diejenigen, die den Worten der Propheten treu bleiben, vermittelt.
    Die göttliche Nachricht vermittelt durch die Propheten muss geführt und bewahrt werden durch diejenigen, die die Bischöfe unter den Bischöfen sein werden, damit es unmöglich werde in Christos Kirche zu irren und dem Dogma untreu zu werden.
    Zudem ist es notwendig alle anderen Vereinigungen fern zu halten, die den Namen der Kirche vereinnahmen. Denn geführt durch den Geist der Häresie oder der Kreatur ohne Namen, sind sie in sehr gefährlichem Irrtum, sei es für die Doktrin, sei es für die Sitten.
    Auf alle Fälle wird der Weg sehr lang sein, aber ich habe im Traum gesehen, dass du nach Rom kommen wirst, um den Bau dessen zu beenden, was durch das Wort, welches uns der Messias selbst gelehrt hat, das Herz unserer Gemeinschaft der Gläubigen werden wird.

    Ich zähle auf dich mein Freund, um den Marsch fortzusetzen, den ich mit Kyrene, Calandra, Adonia, Helene, Ophelia, Uriana, Thanos, Paulos, Nikolos, Samoht und selbst dem untreuen Daju unternommen habe...

    Der Überbringer dieser Nachricht wird dir auch ein Schlüsselbund übergeben. Einer davon öffnet die Krypta, wo wir uns im Geheimen versammeln. Er wird dich führen können und dich beschützen, aber bleibt unauffällig, denn einstweilen suchen uns unsere Feinde, um uns zu beseitigen. Du wirst in dieser Krypta auch sieben Türen finden, wovon sich jede mit einem der Schlüssel, den ich dir bringen lasse, öffnen lässt. Hinter der siebten Tür befindet sich die Liste unserer zuverlässigsten Gläubigen, mit denen du unser Werk wirst fortsetzen können.

    Aber die Römer wollten ihn nicht im Gefängnis sterben sehen, in der Gefahr einen Märtyrer aus ihm zu machen schlugen sie ihm vor an den Circusspielen teilzunehmen. Titus akzeptierte diese Bedingung, um einige seiner Gefährten zu befreien. Im Circus waren neun riesige Kreuze aufgerichtet, die jedes mehr als 100 Kilo wogen, eines für ihn und die acht anderen für acht seiner Freunde. Der Kaiser von Rom sagte ihm, dass für jedes Kreuz, dass er aus dem Boden reiße, er oder einer der Seinen freigelassen würden..... Titus gelang es die ersten acht Kreuze herauszuziehen und hinzulegen, nur das eigene lies er stehen... aber er hielt sich unter Schmerzen aufrecht....

    Titus überwand die Tür des Gefängnisses unterstützt von einem Legionär. Er war schwach, abgezehrt und krank. Seine Freunde erkannten den "Fels Gottes" kaum. Samoht kam zu seinem Zusammentreffen, unterstützte ihn, indem er ihn diskret zur Krypta führte wo sie sich versammelten. Dort blieb er in einem Zustand zwischen Leben und Tod, ohne zu sprechen, als wenn der Allmächtige ihn noch nicht bei sich wünschte, so dass die Schüler an seinem Bett wachten, um auf in Acht zu geben. Nach dem dritten Tag stellten sich die römischen Patrizier vor. Sie waren angerührt worden durch den Äther während der Circusspiele, bei welchen sie Titus gesehen hatten.

    Aber es waren nicht nur diese da, die Fürsten des ganzen Reiches und sogar darüber hinaus, waren gekommen. So kam es dass der Ort selbst und die Umgebung bevölkert war durch Sprachen, Gesichter und Farben. Alle warteten jeder auf seine Weise in einer beunruhigenden Stille. Diese erstaunliche Gefolgschaft kam, um den zu verehren oder vielmehr dem zu huldigen, den sie von jetzt an als den neuen Primus inter pares, den Pontifex maximus ansahen. Diese Patrizier und diese Fürsten kamen, um dem ersten Papst der Geschichte den Treueid zu leisten. Und es war nur ein paar Tage später, als dies alles schließlich verging...
    Citation:
    "Lass mich aufrecht sterben, meinem Schöpfer gegenüber treten." sagte Titus während er schließlich versuchte aufzustehen.

    Da traten alle seine Schüler, die zukünftigen Führer dieser aufkeimenden Kirche beiseite, auf dass die weltlichen Herrscher kämen zu erkennen und sie sich ihnen nicht mehr in den Weg stellten, auf Grund des Risikos den Zorn des Allmächtigen auf sich zu ziehen, welcher im Begriff war seinen emeritierten Diener neben sich, an die Seite der Propheten abzuberufen.
    Citation:
    "Mein Gott, ich kehre zurück zu dir. Verzeih mir, dass ich meinen Auftrag nicht beenden konnte, aber Linus ist bereit !"

    Und er starb dort im Morgenlicht, dass ihn hinwegnahm von Samoht und seinen Gefährten. Man könnte sagen, dass eine unsichtbare Hand seinen Körper hielt, um ihn vorsichtig auf den kalten Boden zu legen. Es war der 29.Juni.... Seine sterblichen Überreste wurden in die Krypta transportiert, wo eine Gruft hierfür ausgehoben wurde. Die heutige Basilika St.Titus in Rom ist erbaut auf dieser Krypta wo ein Gisant den "Fels Gottes" darstellt auf dem die Kirche ruht.



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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 10:45 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Hagiographie der Heiligen Apostel Kyrene


    Kyrene war drei Jahre lang Jüngerin von Christos. Als Lehrerin für griechische Geschichte war sie mit einem umfangreichen Wissen über die Philosophie von Aristoteles ausgestattet, lebte um zu Lehren, und fühlte sich daher begreiflicherweise zu den Lehren von Christos hingezogen. Zu dieser Zeit, in der Liebe und absolute Toleranz gepriesen wurde, überzeugte sie eine ehemalige Miliz zum wahren Glauben zu konvertieren, indem sie sie diese dazu brachte die Waffen abzulegen und sich auf die Suche nach einem konstruktiven Frieden mit den Römern zu begeben, anstatt mit ihren fruchtlosen Versuchen fortzufahren, diese mit Gewalt zu vertreiben.

    Die von Christos verbreitete Vision über die Liebe machte sie zur ersten Frau, welche sich dazu entschloss, als eine seiner Apostel der universellen Liebe zu sein, und stets nach der uneigennützigen Liebe zu streben. Sie predigte weiter in ihren Veröffentlichungen, woher auch ihr Zitat stammt: „Liebt einander; wie Christos uns liebt, sollen auch wir lieben. Liebt einander; Wenn ihr einander in Liebe verbunden seid werden alle erkennen, dass ihr seine Anhänger seid“

    Nach der Kreuzigung fuhr sie damit fort, von der Liebe und dem Mitgefühl zu predigen. Durch den Tod Christos wurde sie in ihrer Meinung bestätigt, dass es besser war das eigene Schicksal anzunehmen, anstatt Gewalt zu gebrauchen und darin zu versuchen, dem Schicksal eine andere Richtung zu geben.
    Dennoch dachte sie über die Worte des Messias Christos nach, die er eines Tages zu ihr gesprochen hatte: „Ich nehme mein Schicksal an, welches darin bestehen wird in Liebe für euch zu leiden, doch meine Bischöfe werden nicht dieselbe Mission haben. Ihr sollt leben durch das Wort, doch andere werden das Schicksal haben, euch mit dem Schwert zu schützen, denn die Menschheit trägt noch immer Finsternis in sich. Lebt und predigt, doch akzeptiert und lasst zu, dass einige die Aufgabe haben das Schwert zu nutzen, um die Kirche gegen Angriffe zu verteidigen. Niemals jedoch sollen sie ihr Schwert für ihre eigenen Ambitionen oder jener ihrer Dienstherren missbrauchen."

    Eines Tages, beinahe zehn Jahre nach dem Tode Christos, führte sie ihr Weg durch Jerusalem, wo sie sich mit ihren Schülern treffen wollte. Sie begegnete dabei zwei römischen Soldaten, die einen Landstreicher verprügelten, und sie ging mit folgenden Worten dazwischen:

    „Im Namen der Liebe der Schöpfung, haltet ein mit der Gewalt, was wollt ihr mit eurer Brutalität gegen diesen armen Mann erreichen?“

    Die beiden Männer wandten sich zu ihr, um sie zu betrachten und ihr zu sagen, sie solle weitergehen wenn sie nicht erfahren wolle, wie sehr man im Stande wäre sie zu lieben… Sie gingen lachend ihres Weges, den Unglücklichen hinter sich her schleifend. Kyrene folgte ihnen, Liebe und Toleranz anmahnend, bis einer der beiden Soldaten sich umdrehte und sie mit seinem Schild niederschlug. Nur das Eintreffen einer Gruppe ihrer Schüler brachte die Soldaten dazu, zusammen mit ihrem Opfer zu fliehen. Während sie ihr halfen aufzustehen, sprachen ihre Schüler zu ihr:

    „Oh heilige, noble Meisterin, wie, wenn wir doch Gewalt ablehnen, sollen wir uns dieser Gewalt entgegenstellen?“

    Und so hielt sie eine Lehrstunde zu diesem Thema: Seit der Zerstörung der großen Stadt Oanylone haben sich die menschlichen Gemeinschaften in ihrem Ursprung auf moralische Grundregeln besonnen, um ihr Überleben zu sichern. Diese moralischen Grundregeln existieren, weil die Menschen frei in ihrer Wahl sind, und ein Teil stets versucht sich durch Gewalt Gehör zu verschaffen. Die Menschheit sollte zu Gott streben, doch sie ist immer noch voller Finsternis. Da der Mensch als Kind Gottes natürlicherweise zur Vollkommenheit strebt, ist er vernünftig und fähig genug die Vernunft zu wählen, doch er benötigt Führung. Wir müssen eine Gemeinschaft entsprechend den universellen Gesetzen anstreben, doch der längste Weg ist jener der Worte und der Liebe. Eben zu diesem Zwecke hat der Mensch das Wort und die Schrift erhalten. Doch manches Mal wird die Menschheit versuchen, den kurzen Weg des Schwertes zu gehen, da auch dieses von Gott gegeben ist. Das Schwert ist uns gegeben, so wie auch die Kreatur ohne Namen, um uns in Versuchung zu führen und uns vergessen zu lassen, dass es als Waffe des Krieges dient. Wahrlich, ich sage euch, eines Tages werden wir in einer Welt der Liebe leben, wo allein zählt, was der HERR und nicht unser Nebenmann in uns sieht, und erst an diesem Tag wird keine Waffe mehr ihre Scheide verlassen. Doch bis dieser Tag kommt, müssen wir das Wort und das Schwert voneinander trennen, ohne jedoch die Bestimmung derjenigen zu missachten, welche dazu berufen sind die Priester des ALLERHÖCHSTEN zu verteidigen. Der Messias kam zu uns, um Regeln aufzustellen, denn wie bereits Aristoteles sagte: „Gewalt ist dann gegen Gewalt akzeptabel, wenn das Ziel der Gerechtigkeit oder der Verteidigung des wahren Glaubens dient.“ Er fordert uns damit auf Worte mit Worten zu bekämpfen, aber auch Schwerter mit Schwertern.

    Lasst uns keine Sippe weltfremder Menschen sein, die nicht verstehen, dass die Dinge nicht immer geschehen wie man es sich wünscht, und lasst uns nicht darauf warten, dass GOTT uns schützen wird, denn ER hat uns die Möglichkeit gegeben für uns selbst zu sorgen. Wir können ihm nicht einerseits für den freien Willen danken und dann unsere Augen vor den Geschehnissen der Welt verschließen. Erinnert euch an den Exodus, gleich nach der Zerstörung Oanylones, und dass man GOTT um eine Oase im Zentrum der Wüste bat. Einen von IHM gesegneten Ort, wo sie alles hatten was sie zum Leben brauchten, wo sie nur für Schönheitswettkämpfe und heidnische, ewig währende Feste leben konnten, und wo ihnen nichts anderes auferlegt wurde, als zu lieben und geliebt zu werden.
    Sie verlangten so viel, dass Mhour ihnen antwortete: „Helft euch selbst, dann hilft euch GOTT.“ Doch auch nachdem sie lange über diese Antwort nachsannen, verstanden einige nicht und glaubten, dass es genügte weiter zu ziehen, und dass ihnen Oane noch einmal erscheinen würde, um ihnen zu geben worum sie baten. Sie gingen also in Richtung Sonnenaufgang, ohne die geringste Kleinigkeit, damit ihr Marsch weniger lange dauern würde, um schließlich für immer zu verschwinden und eine bloße Legende zu werden.
    Unser Schöpfer hat uns die Mittel gegeben, uns vor dem Regen zu schützen, ER hat uns die Wissenschaft der Bautätigkeit gegeben; aber kritisiert man den Holzfäller, der die Bäume dafür fällt? Der Schöpfer lässt uns nicht bekleidet zur Welt kommen, aber er ermöglicht uns das Schneiderhandwerk, was wiederum benötigt dafür Tiere zu töten, wie es auch die Schlachter tun müssen…

    Jeder hat seinen Platz, so wie auch der Soldat seinen Platz hat, um etwas zum Aufbau der Kirche beizutragen, aber er trägt auch eine große Verantwortung. So wie der Holzfäller keinen Baum fällen soll, wenn er keinen braucht, soll der Soldat auch kein Blut vergießen, wenn dies nicht notwendig ist. So wie der Holzfäller keinen Hass gegenüber dem Baum empfindet, soll der Soldat auch keinen Hass gegenüber seinem Gegner empfinden, und nur dann handeln, wenn der Grund gerechtfertigt und von Gott gutgeheißen wird. Wenn er ohne Hass kämpft, um dem Willen des Schöpfers zu dienen, und er die Gebettage respektiert, wird ihm vergeben werden.

    Die Wahl der Vernunft ist es in dem Augenblick, wo man eine Entscheidung trifft, was uns zum ALLERHÖCHSTEN führt. Denn die Vernunft führt zum Verständnis, das Verständnis führt zu uneigennütziger Freundschaft, die Freundschaft zur vollendeten Liebe, und die Liebe lässt uns zu GOTT streben. Die Gewalt führt unvermeidbar zu Ausschließung und Groll, der uns vom ALLERHÖCHSTEN entfernt. Folglich ist die fortschreitende Beseitigung der Gewalt das Geheimnis der Tugenden, und zur gleichen Zeit Bewertungsgrundlage für jedwede politische Entscheidung, die tugendhaft sein will.

    Als mehrere Prediger verschwanden, nachdem diese von Soldaten des Kaiserreiches mitgenommen wurden, war sie die einzige aristotelische Autorität in Jerusalem. Obwohl nicht gewalttätig, entschloss sie sich eine Garde zu schaffen, welche die Prediger in Jerusalem schützen, und ernannte einen ihrer Schüler zum Vize-dominus (Ursprung des Titels „Vidame“), um sie zu leiten. Obwohl sie weit davon entfernt war den bereits verschleppten Predigern helfen zu können, beunruhigte ihr Vorgehen den Präfekten, und so ließ er all jene festnehmen, die ein Aristotenkreuz trugen. Er ließ diejenigen, welche eine Waffe trugen, wegen Verrat am Römischen Kaiserreich töten, und verurteilte all jene zur Kreuzigung, die eine Priesterrobe besaßen. Die Sympathisanten hatten die Wahl Christos und seine Jünger zu verleugnen oder das gleiche Schicksal wie Kyrene zu erleiden. All ihre Schüler entschieden sich ihr bis zum Ende zu folgen, und so konnte man am Tag der Hinrichtung 33 Kreuze auf dem Richthügel zählen. Es wird erzählt, dass Kyrene unmittelbar vor ihrem Tod ein Zitat von Christos ausrief: „Aber ihr werdet einander lieben, im Namen Gottes!“

    Es gibt keine Texte mehr von Kyrene, der Jüngsten der Apostel, da all ihre Besitztümer vom Präfekten Jerusalems beschlagnahmt wurden. Es existiert nichts außer einem Bericht über ihre Lehrstunde zum Thema der Gewalt, und eine von ihr selbst gefertigten Abschrift über die Geschichte des Stammes einiger weltfremder Menschen, den sie einem ihrer Schüler zum Geschenk machte, der kurz vor dem Massaker in Jerusalem nach Gallien aufbrach.

    Sie starb den Märtyrertod genau 12 Jahre nach Christos.
    Jene Gläubigen, die nicht in Jerusalem und somit der Hinrichtung entkommen waren, kamen um ihren Körper mitzunehmen und ihr ein würdiges Begräbnis zu geben. Das Grabtuch von Kyrene wurde später exhumiert, und trotz all der Zeit die vergangen war, fand man es unbeschädigt.


    Ihr Symbol ist ein Gänsekiel auf einem Schild und ihre Reliquie ihr Grabtuch.



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    Hagiographie der Heiligen Apostel Kalandra


    Ihr Leben vor Christos

    Laut Überlieferung war Kalandras Kindheit sehr durch ihre ärmlichen und kargen Familienverhältnisse geprägt. Vielleicht wurde sie von ihrer Familie oder den Umständen gelehrt so demütig und fromm zu sein. Vielleicht war sie auch mit diesen Eigenschaften durch GOTT beschenkt. Gleichgültig woher ihre Begabung stammte, die Herkunft ihrer spirituellen Bildung wurde in ihrer frühen Kindheit nachgewiesen.

    Sie wurde in den Tempel von Aristoteles gebracht, um die Philosophie zu lernen, denn zu jener Zeit war dies einer der wenigen Möglichkeiten den Weg aus der Armut zu erlangen. Sie bediente für einige Zeit die Priester des Tempels, lernte von ihnen und sog jeden Tropfen Wissen auf, so wie trockene Kleidung es mit Wasser tut. Wohl durch ihr Gechick im Lernen war sie nicht gerade beliebt bei ihren Mitschülern, aber auch bei einigen Priestern nicht.

    In ihrem sechzehnten Lebensjahr wurde ihr vom Ältesten der Priester des Tempels gesagt, dass ein anderer Ort besser für sie wäre, da ihr Wissen und ihre Leidenschaft dafür dort vertieft werden könnte. Es wurde ihr ein kleiner Vorrat an Waren als Nahrung und Schutz für ihre Reise mitgegeben, und sie damit in eine Stadt in der Wüste geschickt. Sogleich machte sie sich voller Vertrauen auf die Reise, und erahnte die böse Absicht ihrer Lehrer nicht.

    Sie zog aus in die Wüste und sparte dabei an Wasser und Essen, weil sie aus so bescheidenen Verhältnissen kam. Aber sie ging lange ehe sie herausfand, dass die Stadt nicht aufzufinden war. Sie wanderte viele Tage, immer die Richtung einhaltend, die sie durch den ältesten Priester ihres alten Tempels genannt bekommen hatte, und ihr Vertrauen schwankte nicht ein einziges Mal. Es war der vierzigste Tag, lange nachdem das letzte Essen verzehrt und viele Tage nachdem das letzte Wasser getrunken war, als sie eine Stadt am Horizont auftauchen sah.

    Als sie ankam waren es nicht Hunger oder Durst, welches ihr Sorge bereitete, sondern sie suchte sofort den Priester der Stadt. Als sie ihn fand wurde sie darüber informiert, dass er nie nach ihr gefragt oder man ihn darüber informiert hatte, dass sie kommen würde. Aber Rache und Zorn blieben ihrem Geist fern, da sie wusste, dass es GOTT war, der sie, aller Eifersucht der Priester des Tempels zum Trotz, hierher geschickt hatte. Sie diente dort viele Jahre lang, bis sie von einer Reisegruppe von Gläubigen mitgenommen wurde, welche den Glauben durch die Lande verbreiten wollte.


    Ihr Leben mit Christos

    Als erstes erstaunte Kalandra darüber, dass die Tiere zu ihm kamen. Die Fähigkeit eine feindselige Menge allein mit Worten zu zerstreuen und Gewalt vollkommen abzulehen, besiegelten ihren Respekt für ihn. Das war der Tag an dem sie, und neun andere, ihr Leben als Apostel an ihn versprachen. Als eine von vielen folgte sie nun Joshua Christos.

    Sie reisten von Stadt zu Stadt, verbreiteten die Weisheiten Aristoteles, teilten die Leidenschaft und den Glauben von Christos und führten andere in die Herrlichkeit und Liebe Gottes ein. Kalandra war besonders begabt im vortragen der Dogmen und der Interpretation derselben, vermischte sie sozusagen mit den Worten Christos. Sie war bekannt als jemand, welche die Worte des Gesetzes, seinen Geist und seine Anwendung verstand.

    Zahlreiche Wunder, welche vor ihren Augen stattfanden, inspirierten Kalandra dazu immer stärker und leidenschaftlicher zu den Menschen zu sprechen. Die Handlungen von Christos, in denen er Kranke heilte, die Lahmen wieder gehen konnten, sogar Blinde ihr Augenlicht zurück bekamen, vereinfachten es Kalandra ihre Worte noch besser zu verbreiten. Die Liebe und die Wahrheit wurde auf diese Art und Weise zu vielen Menschen gebracht.

    Zu dieser Zeit erreichte die Gruppe Jerusalem, eine große Stadt mit vielen Einwohnern und zahlreichen herrlichen Gebäuden, aber voller Sünder und Landstreichern. Es war die Begegnung welche sie dort hatten, die nicht nur ihr sondern das Leben vieler verändern sollte, und die Konsequenzen würden unermesslich sein. Sie konnte nur dastehen und zusehen, als der Zenturio mit dem Wasser des Lebens gesegnet wurde. Wie viele Male zuvor hatte sich Christos Wort als wahr erwiesen, und Begeisterung ergriff selbst sie.

    Auch jener Abend, an dem Daju sie verließ, veränderte ihren Glauben an Christos nicht, und dass er der Messias war. Kalandra fand auch seine Worte über Keuschheit sehr inspirierend, da sie dies selbst schon lange praktizierte. Die Diskussion über die Organisation der Kirche ging bis spät in die Nacht weiter, und stets erinnerte sich Kalandra daran, denn bestehendes Wissen und das Sammeln von neuem Wissen war ihr Gottesgeschenk. Das Essen, welches danach folgte, und bei dem Christos voller Trauer war, brachte auch Traurigkeit über sie, denn ihre Stimmung wurde oft von jener des Joshua Christos, ihrem Mentor und Führer, beeinflusst.

    Alles danach geschah viel zu schnell, sodass sie die Ereignisse, wie die Gefangennahme, das Verfahren, die Verurteilung und die daraus entstandene Verzweiflung, nicht wirklich erfassen konnte. Als die Kreuzigung bevorstand, weinte Kalandra das erste Mal seit vielen Jahren. Nicht über den Tod Christos, sondern über den Verlust, den die Menschheit damit erlitten hat, da er nicht mehr da war, um seine Wahrheiten verbreiten zu können.

    Die himmlischen Heerscharen, welche zu Christos Körper herabstiegen, hielten die Welt für Kalandra an. Selbst Wind und Regen hielten einen Moment inne, die Schreie und Rufe der Menschen verloren sich im Klang der himmlischen Musik der Engelschöre. Dieser Tag war kein Ende, aber der Anfang davon, dass Kalandra und andere Apostel jede Nacht damit beschäftigt waren die Wahrheit zu lehren, und zahlreiche Gläubige zu taufen.


    Ihr Leben nach Christos

    Kalandra trennte sich nach Jerusalem von den anderen, suchte Trost in der Einsamkeit, um das Leben wiederzufinden, damit sie das Lehren fortsetzen konnte. Ihr Gedächtnis hatte ihr enorm dabei geholfen, um über ihre Zeit mit Christos und die Geschehnisse in dieser Zeit zu sprechen, als wären diese erst am Tag davor geschehen. Sie reiste durch zahlreiche Länder, Städte und Dörfer, immer die Worte verbreitend, taufte die Gläubigen und die Bekehrten, stets auch danach trachtend die Kenntnisreichsten, Frommsten und Bescheidensten unter ihnen zu finden, um sie zu Priestern ihrer Gemeinschaft zu machen.

    Ihre Reise führte sie eines Tages zurück nach Jerusalem, der verfluchten Stadt ihrer Erinnerung, doch ihr Weg war nicht durch ihren Geist oder ihre Absichten bestimmt, und so folgte sie ihm. Dort auf der Straße traf sie eine Person, welche lange Jahre ihre Weggefährtin sein würde. Publia, welche sie später auf den Namen Bertilde taufte. In Jerusalem selbst erinnerte sie sich an die Herrschaft der Römer und die grausame Natur der Menschen, jedoch wankte sie niemals in ihrem Glauben.

    Sie verbrachte noch viele Jahre damit durch die Lande zu reisen, tat ihre Pflicht, wie es von Christos in dieser schicksalhaften Nacht bestimmt worden war. Sie gewann viele Freunde, ordinierte zahlreiche Priester und erfreute sich daran, den Glauben unter den Völkern vieler Länder wachsen zu sehen. Sie fand schließlich eine Stadt, wo sie sich ansiedelte, schuf dort eine Basis für ihre Reisen, indem sie jenes, von einem Gläubigen gespendete Haus, für ihren Gebrauch annahm.

    Während all der vielen Jahre ihres Dienstes war sie niemals in Rom, obwohl sie sich über die Mitteilung von Titus Enennung zum Papst freute. Doch eines Tages kam ein Brief, welcher, aufgrund des Wirkens durch sie und ihrer Gefährtin Bertilde, ihre dortige Anwesenheit forderte. Also bereiteten sich die Beiden trotz ihres Alters und Krankheit zusammen auf die letzte gemeinsame Reise vor.

    In einer italienischen Stadt südlich von Rom verstarb Bertilde. Nach ihrem Tod empfand Kalandra erstmals Zweifel an ihrem Glauben, doch dieser erfüllte sie bald wieder und schnell wurde auch ihr Ziel klar, als sie auf dem Grab einen über Nacht gewachsenen Rosenbusch sah. Sie begab sich nach Rom und brachte dort ihre Idee vor, dann ging sie aber wieder, da sie selbst mit der Bildung eines Ordens nichts zu tun hatte. Auf dem Weg zurück in ihre Heimat konnte sie nur hoffen, dass sie wahrhaftig gesprochen hatte, und dass Gott schaffen würde, was ER damit erschaffen wollte.

    Nachdem der Rat eine Entscheidung getroffen hatte erreichte sie ein Brief. Niemand kannte mit Sicherheit den Inhalt dieses Schreibens, aber die offizielle Gründung der bischöflichen Garde nach den Idealen der heiligen Märtyrerin Kyrene und den Lehren der Bertilde würde stattfinden. Kalandra wusste somit das Andenken an ihre Freunde in Ehren gehalten.


    Ihr Verlassen des irdischen Lebens

    Als das Alter anfing Kalandra zu fordern begann auch ihr Körper zu versagen, doch niemals ihr Verstand. Eine Krankheit begann an ihren Knochen zu nagen, sodass sie spröde wurden und leicht brachen. Obwohl bettlägrig setzte sie ihre Lehre und Führung fort. Die Rollen wurden dabei vertauscht, ihre Zeit als Reisende hatte ein Ende gefunden. Die Suchenden nach Wissen, Weisheit und Glauben kamen nun zu ihr ins Haus, auch jene die noch nicht gläubig waren.

    Es war während dieser Zeit, als Kalandra begann ihre verschiedenen Arbeiten, Ideen und Erinnerungen aufzuschreiben, sodass ihr Wissen nach ihrem Ableben erhalten blieb. So intelligent und klug wie sie war, wusste sie auch, dass Ideen nie aufhörten sich weiter zu entwickeln, und dass die Gedanken des Einen durch andere erweitert werden konnten. Folglich wurde alles aus dem Gedächtnis heraus auf Pergament und Tierhäuten festgehalten.

    Der Tag ihres Fortganges begann wie jeder andere, die Sonne ging auf, der Wind wehte, keine spektakulären Wetterereignisse oder Wunder würden ihren Tod begleiten. Es war ihr Bediensteter, der angefangen hatte für sie zu arbeiten, ihre Felder bestellte und das Essen kochte, welcher dies entdeckte, als er ihr das Frühstück brachte. Der Getreidebrei wurde am Kopfende des Bettes stehen gelassen, als er nach Lebenszeichen suchte, aber es war nichts zu spüren. Ihr Atem stand still und ebenso ihr Herz, sie hatte den Schleier durchschritten und befand sich nun im Himmel.

    Ihre Beerdigung war eine bescheidene Angelegenheit, ein einfaches Begräbnis in ihrem Garten. Von jeder Person in der Stadt besucht, und alle jenen, die ihre Weisheit und ihr Wissen gesucht hatten. Sie wurde nicht betrauert, sondern eher ihr Leben gefeiert, Erinnerungen an sie geteilt und ihr Haus wurde mit größtem Respekt behandelt. Ihre Schriften, welche einige ihrer regelmäßigen Studenten und Besucher sammelten, wurden nach Rom gebracht, wo sie sich heute noch befinden.


    Reliquien

    Die sterblichen Überreste Kalandras sind im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen.
    Einige Dokumente sind verblieben und tragen ihren Namen als originalem Verfasser.

    Bezüge

    Bedeutend: Lehrer und Studenten, Reisende
    Zweitrangig: Missionare

    Der Mythos des Orden der heiligen Rose berichtet über einen Teil von Kalandras Leben, den ihr hier lesen könnt: [url=http://rome.lesroyaumes.com/viewtopic.php?p=998096#998096[/url]




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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:02 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Hagiographie des Apostels Samoth, Schutzpatron der römischen Kongregation des Heiligen Offiziums


    Vermerk: Man kann gleichermaßen "Samoth" oder "Samoht" schreiben. Die Schreibweisen unterscheiden sich durch die unterschiedliche Aussprache bei den Griechen und den Römern und sind beide anerkannt.

    Der alte Mann saß an diesem schönen Frühlingstag in seinem Garten und betrachtete den Tiber sanft dahinfließen. Gezeichnet von den Jahren hatte Samoth endlich, entgegen aller Erwartung, den Winter überstanden. Sein weißes Haar wehte im Wind und seine Augen schienen die Zeit zu durchdringen.

    Luisa, seine Magd, kam um ihm ein wenig Wasser zu geben. Sie war seit nunmehr fünfzig langen Jahren in seinem Dienst, und niemals würde sie dessen müde werden. An seiner Seite zu sein wärmte sie, erfüllte sie mit Ruhe und göttlicher Liebe. Auch wenn der Mann mit seiner bloßen Anwesenheit Respekt und Entzücken von allen einforderte. Sie zog die Decke wieder über seinen Beinen zurecht, um dann zu gehen, als Samoth ihre Hand nahm und sie einlud zu bleiben.


    Bleibt, meine liebe und teure Luisa. Ihr glaube ihr wisst, dass ich euch nicht mehr lang zur Last fallen werde. Der Allerhöchste ruft schließlich nach mir.

    Luisa war über seine Worte empört, aber ihre Entrüstung bemerkend fuhr Samoth fort…

    Aber ja, meine Liebe. Ihr habt eure Ruhe wohlverdient. Schaut selbst. Ich bin alt und sehe beinahe nichts mehr. Er hielt einen Moment inne und fuhr dann fort. Schließlich ist es so im Leben. Es muss so sein. Ich bin voll Ungeduld die Sonne und meine Begleiter wiederzusehen. Er wischte sich eine Träne von seiner Hand.
    Ich bin der Letzte. Sie sind alle weg und ich bin jetzt ganz allein. Die Zeit ist grausam. Sie vergeht zu schnell. Ich kann nicht mehr das Leben der anderen Apostel zu Papier bringen. Aber ich bereue nichts. Das Schreiben der Vita des Christos und seiner 21 Logia war von größter Bedeutung.

    Die Worte Christos kamen ihm wieder in den Sinn …

    Citation:
    Samoth, wenn ich tot bin, reise durch die Welt und streue die gute Nachricht, wie ich es von dir verlangt habe. Und wenn du ein betagter Mann bist, schreib meine Geschichte auf, sodass sie bekannt ist und gehört wird.


    Und ja, Luisa. Ich war immer noch ein Kind, als ich Christos traf. Er lächelte. Was hätte ihn auch davon abhalten sollen, es mir immer wieder zu sagen? Ah Ja…

    Citation:
    Samoth, mein jüngster Freund, Gläubiger unter den Gläubigen.


    Samoth blickte in die Ferne und begann sich an sein Leben zu erinnern…

    Ihr hättet mich zu Beginn meines Lebens sehen sollen, Luisa. Jung, impulsiv, sogar frech. Er lachte und hatte sogleich einen Hustenanfall. Die Zeit und meine Begegnungen machten mich zu einem Gelehrten, aber in Anbetracht der bescheidenen Ursprünge meiner Eltern war dies nicht naheliegend. Meine Familie war bäuerlicher Herkunft. Aber angezogen durch das Meer, hatte mein Vater die Idee mich schnell an die Küsten des Toten Meeres zu schicken. Hier machte ich die Bekanntschaft mit dem Fischermeister Titus. Ich wurde sein Lehrling, und ich wäre dort geblieben, wenn ich nicht diese Begegnung gehabt hätte… Ah, garantiert hängt alles von ein paar Dingen ab. Eine Begegnung und man sieht, wie sich alles ändern kann. Eines Tages lernten wir Christos auf dem Dorfplatz kennen. Niemals vergesse ich diese Begegnung… Stellt euch vor, man lässt alles von einem Tag auf den anderen fallen, um einem Mann zu folgen, der euer ganzes Sein, eure Seele, einnimmt…

    Citation:
    Wir näherten uns Christos, bald von unserem Freund Paulos, einem Bauern, begleitet. Ich war der Jüngste, ich war noch ein Kind… Aber ich war es, der das Wort ergriff:

    "Meister, deine Worte sind so wahr, lehre uns die Botschaft des Aristoteles!"
    Christos, durch meine jugendliche Unschuld berührt, antwortete uns:
    "Dann folgt mir. Eure Berufe, euer Besitz, eure Werkzeuge können warten, bis ihr eure Mission erfüllt habt. Denn jetzt werde ich euch mit der Kirche das schönste Instrument des Friedens erbauen lassen. Wisset! Ich werde euch die Weisheit des Aristoteles und die Botschaft Gottes lehren, aber ihr müsst Selbstlosigkeit und Uneigennützigkeit lernen."

    Wir setzten uns alle auf die Straße, in Richtung der großen Basilika.


    Daraufhin folgten wir alle unserem Meister, um das Wort des Allerhöchsten zu lehren. Am Ende waren wir zu zwölft.

    Citation:
    Und dies ist nur ein Beispiel der zahlreichen erstaunlichen Dinge, die Christos bewirkte, während wir ihn begleiteten. Diese Dinge. Er machte sie immer auf natürlichste und möglichst einfache Weise, während wir von der Macht, die Gott ihm gab, überwältigt waren.
    Und wir setzten unseren Weg fort. Hungrig nach Liebe und Wahrheit folgten wir unserem Messias, während er uns viele Gleichnisse erzählte, die mir im Gedächtnis eingebrannt blieben, und die ich euch ebenfalls vermitteln möchte, meine Freunde, wenn mir die Gelegenheit gegeben wird…


    Zweimal lebte ich im absoluten Glück. Zuallererst an der Seite Christos, darauf bei Titus. Als sich Christos für unsere Seelen geopfert hatte, ging ich nach Ephesus und dann nach Rom. Wir haben gepredigt, bekehrt und eine neue Kirche der Gläubigen erbaut. So viele Dinge wurden um Sein Wort errichtet. Und was war mit Titus, unserem geistigen König? Er wurde der erste Papst. Mit ihm ist unsere Heilige Kirche gewaltig geworden. Ich wurde geehrt, indem er mir die Mission gab, eine Kongregation mit mir und meinen Jüngern zu schaffen und zu organisieren, die damit beauftragt werden sollte das Wort des Allerhöchsten zu vermitteln, zu verbreiten und aufzubewahren.
    Doch zweimal wurde meine Seele verletzt. Schon lange trug ich den Fehler in mir lebendig zu sein und Christos und Titus überlebt zu haben. Auch trage ich die Narben dieses Leidens mit mir. Einmal gerettet durch Ponce, dann beim zweiten Mal gerettet durch Titus selbst, konnte ich nichts tun, um solch ein Unglück zu verhindern. Aber noch schlimmer ist, dass ich dabei war, immer dabei... Nun sind alle im Martyrium gestorben und ich sterbe hier an eurer Seite während ich die Landschaft betrachte, die stets die Gabe hatte meinen Zorn zu besänftigen. Jedoch habe ich schließlich verstanden, mein Überleben war geplant, damit ich diese schöne Geschichte erzählen kann, die dank unserer Anhänger fortdauern wird.
    Luisa, schaut!
    Er holte ein Pergament hervor, welches unter der Decke versteckt war. Dies ist mein Testament.

    Er hielt kurz inne, während er den Tiber und die Jahrhunderte alten Bäume betrachtete, die vom Wind gestreichelt wurden, was Samoth schläfrig machte. Luisa blieb an seiner Seite bis seine Hand niedersank. Samoth war gegangen.

    Sein Werk

    Die Vita des Christos und seine 21 Logia.

    Seine Reliquien

    Keine Reliquie kann ihm zugeschrieben werden. Diebstahl, Verlust… Niemand weiß, was passiert ist. Jedoch ist sein Haus am Ufer des Tiber erhalten geblieben, und die Gläubigen können dorthin pilgern. In seiner Umgebung wurde eine Kapelle gebaut.

    Sein Testament

    Citation:
    An meine Gefährten, die Anhänger von Samoth.

    Ich nehme meine Feder im Dämmerlicht meiner Existenz, um euch ein letztes Zeugnis zu hinterlassen. Und ja, der Alte spricht noch immer. Es ist wahr, dass ich es liebe zu sprechen und zu schreiben. Aber, ist das nicht der Sinn unserer Mission? Schon bald werde ich an der Seite meiner elf Gefährten stehen. Weint nicht um mich, ich habe es sicherlich nicht verdient. Ich bin dem Tod entkommen, bis er es eines Tages doch schaffte mich einzuholen. Lebt in der Nächstenliebe, lasst niemals den Kopf hängen und behaltet den Glauben. Das Werk, das ich begann, muss fortgesetzt werden. Es ist von jetzt an eure Aufgabe die Spuren unserer Geschichte und unseren Weg im Lauf der Zeit niederzuschreiben und zu bewahren. Unsere Taten, unsere Leiden und unsere Liebe sollen in großer Zahl bekannt sein. Die Gläubigen und ihre Nachfahren müssen wissen, was stattfand. Lasst die Zeit nicht gegen euch arbeiten. Das Vergessen und die Trägheit des Geistes sind die größten Feinde unseres Glaubens. Unkenntnis ist eine größere Gefahr als Ignoranz. Lasst eure eigenen Schüler nicht falsche Wahrheiten lehren. Daher bitte ich euch, nie aufzuhören die Geschichte unserer Heiligen Kirche aufzuschreiben und zu erzählen. Ihr sollt die Bürgen der Heiligen Schriften und der dogmatischen Texte sein, und ihre ewige Erhaltung gewährleisten.
    Liebe Freunde, ich verlasse euch voll Hoffnung und meinem Vertrauen, das ihr erworben habt.
    Samoth
    "Gläubiger unter den Gläubigen, das Wort Christos verbreitend"




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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:09 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Hagiografie der Apostel Adonia


    Ihr Leben vor Christos

    Adonia wurde fünf Jahre nach der Geburt von Christos in Griechenland, Athen, geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie mit dem Bereisen der Straßen des Mittelmeerbeckens. Ihr Vater, ein Händler und Kaufmann, lehrte Adonia schon in jungen Jahren alle ihm bekannte Sprachen, dies brachte ihr die Bewunderung aller, einschließlich ihrer Eltern, ein, die sie jeden Tag ihrer Existenz erfüllte.

    Im Laufe der Zeit und stetig im Austausch mit einer Vielzahl von Völkern stehend, hatte ihr Gefühl des Teilens und der Toleranz ein beträchtliches Ausmaß eingenommen. Trotz ihres jungen Alters, wurde sie für ihr Wissen und ihre Rhetorik bewundert. Adonia liebte dieses Leben.

    Als sie älter wurde, verwandelte sich das Mädchen in eine junge Frau, deren Schönheit nicht gleichgültig ließ.

    Es war während einer Reise nach Galiläa, dass sein Vater einen mächtigen Mann, einen Händler, traf und der, nachdem er Adonia kennengelernt hatte, ihn um ihre Hand bat. Ihr Vater, der sich über seine solche Vereinigung freute, gab seine Zustimmung – zur Bestürzung seiner Tochter. Sie betrachtete diese zukünftige Vereinigung als ein Hindernis für ihren Geist und ihren Geschmack von Freiheit, da der Reiche unhöflich war und wenig von den Dingen des Geistes angezogen wurde.

    Das Leben mit Christos

    Verärgert und nach vielen Streitereien mit ihrem Vater, verlässt Adonia voller Zorn und Verzweiflung das Elternhaus, um außerhalb der Stadt zu gehen.
    Bei diesem Spaziergang wurde sie von einer Menschenmenge um einen Mann, der aus der Wüste stammen soll, aus ihren Gedanken gerissen.
    Jeder Mensch war in Ehrfurcht vor seinen Worten. Alle blickten auf ihn und schienen Gelassenheit zu atmen. Adonia näherte sich ihm, um ihm zuzuhören. Sie wurde auch in seinen Bann gezogen. Seine Worte sprachen von Liebe und Freundschaft des Allerhöchsten. Jedes Wesen auf Erden mussten den Pfaden der Gerechtigkeit folgen und so gegen die namenlose Kreatur kämpfen. Er erhielt ihre Aufmerksamkeit, als er davon sprach, die Lehren zu Verbreiten und man sich ihm anschließen solle, um seine Botschaft in die Welt zu bringen. Sie wusste damals in ihrer inneren Stärke, dass sie ihm folgen würde.

    Citation:
    Adonia sagte: Ich will dir folgen...

    Christos sagte: „Ihr wünscht euch mir anzuschließen? In diesem Fall, habt Liebe in euren Herzen und folgt mir, gebt ein wenig eurer Zeit und eure Güter, wie es euch möglich ist. Auf der anderen Seite, wenn ihr für euch wählt, euch der Führung anderer zur Kirche hin zu widmen, dann ist es notwendig Gott alle Priorität zu geben. Dann distanziert euch von euren Gütern, von eurer Arbeit, euren Werkzeugen, sagt ‚Auf Wiedersehen‘ zu euren Familien… Bevorzugt die Einfachheit und Weisung im Gegensatz zu der reicher Leute Schmuck und schönem Putz. Denn unsere Aufgabe bedarf der Aufopferung des persönlichen Nutzen zum Wohl des Gemeinwohls, und doch, zum Austausch, werdet ihr die Heiligkeit unter Gottes Kindern erfassen.“

    Und er sprach weiter:

    „Wenn euch eure Familien nicht verstehen, betet für sie, denn sie sind nicht aufgeschlossen für die Nachricht des Herrn. Wenn jemand euch bindet und versucht einen Streit vom Zaun zu brechen, dann seid nicht böse mit ihm, sondern betet für ihn, denn er ist nicht aufgeschlossen für die Nachricht des Herrn. Wenn eure Freunde euch einschränken, dann verwickelt sie in euch, so dass sie Gottes Nachricht entdecken.


    So schloss sie sich Titus, Samos und den anderen Aposteln an der Seite Christos an und ließ alles andere hinter sich. Die Wunder, die sie jeden Tag erlebte, bestätigten sie in ihrer Wahl. Ihre Fähigkeit, die Botschaft des Allerhöchsten an die verschiedenen Völker zu bringen, die verschiedenen Sprachen zu sprechen, verblüffte jeden.
    Sie hatten schon viele Länder bereist, als Christos und seine Jünger nach Jerusalem gingen. Das Leid, welches sie dort vorfand, bestärkte sie in ihrem Glauben. Nachdem die Verurteilung gesprochen und die Hinrichtung vollzogen war, entschloss sie sich ihren Gefährten zu folgen und die Botschaft und die Werte von Aristoteles zu verbreiten. Die Gemeinschaft der aristotelischen Freundschaft wuchs wegen der Taufen, die sie durchführte, immer weiter.

    Ihr Leben nach Christos

    Die Trennung

    Ihre Fähigkeit mit verschiedenen Völkern zu kommunizieren, veranlasste sie ihre Brüder und Schwestern zu verlassen und in immer weiter entfernte Länder zu gehen, um das Wort des Allerhöchsten zu verbreiten. Jedes Jahr, in dem die Lehren Aristoteles und Christos verbreitet wurden, entstand ein dutzend Jünger und Priester.
    Aber sie wollte mehr tun. Immer schneller. So zog sie sich im Laufe der Zeit von der bevölkerten Welt zurück, um nach der Begegnung jeder ethnischen Gruppe an einer einzigen Sprache und Schrift zu arbeiten.
    Sie arbeitete Tag und Nacht an dieser Aufgaben. Das Schreiben des Wortes der Allerhöchsten in einer universellen Sprache, sodass alle von den Lehren des Aristoteles und Christos profitieren können, war eines Tages beendet. Mit diesem Buch entschloss sie sich in die Welt der Lebenden zurückzukehren. Sie machte sich auf dem Weg nach Paulos, um diesen zu treffen und ihm Stolz ihre Werk zu zeigen.

    Citation:
    Paulus sprach: „Was hast du getan Schwester?“

    Adonia antwortete: „Warum bist du so entsetzt, Paulus? Bist du nicht erfreut darüber, dass nun alle Menschen sich in einer Sprache verstehen können? Siehst du nicht all die neuen Jünger und Priester kommen?

    Paulus entgegnete darauf: „Dein Ehrgeiz hat dich geblendet werte Adonia. Hast du Kapitel VII der Vorgeschichte vergessen?
    Die da sagt:

    Citation:
    Daher hob jede Stadt Rekruten aus und stellte eine Armee zum Kampf auf, damit ihr Gemeinwesen und dessen Anführer so reicher würden.

    6 Daraufhin entschied GOTT, dass es ihnen möglich sein sollte, etwas zu lernen, was die Freundschaft war, auf dass niemals mehr ein Mensch einen anderen töte. ER teilte die Einheitssprache in eine Vielzahl von Sprachen. Die Menschen verstanden sich daraufhin nicht mehr von Stadt zu Stadt. Der HÖCHSTE gestand ihnen zu, Sprachen zu erlernen, die ihnen nicht geläufig waren. Die dafür nötigen Studien nötigten jeden, sich der Kultur des Gegenübers zu öffnen. In der Folge daraus neigten sie weniger zum Kampf, zog man den Aufwand in Betracht, der erforderlich war, um die Sprache derer zu lernen, die sie anzugreifen gedachten.


    Adonia war erschüttert und ist weinend zusammengebrochen, da sie ihren Fehler nicht erkannt hatte. Paulus tröstete sie und sagte ihr, dass ihr Talent dazu diene, Völker zu vereinen und sie nicht dazu zu bringen, der Kreatur ohne Namen zu folgen.

    Die Rückkehr des Glaubens

    Ihre Begegnung mit dem Apostel Paulos war für sie lehrreich und von Vorteil. So versteckte sie ihre Arbeit, damit niemand dieses Buch je entdecken konnte.
    Sie bereiste die Welt und eröffnete zahlreiche Schulen, in denen jeder Schüler für das Übersetzen und Schreiben des Wortes des Allerhöchsten in allen Sprachen verantwortlich war. In größter Geheimhaltung engagierte sich jeder Jünger für die Verbreitung der aristotelischen Freundschaft.

    Ihre Lehre

    Wie die anderen Aposteln versprach Adonia das Wort des Allerhöchsten zu verbreiten. Sie verbreitete seine Botschaft rund um das Mittelmeerbecken und dann in vielen weiter entfernten Ländern.
    Ihre große Sprachfähigkeit half ihr, die Zahl der getauften Menschen auf der ganzen Welt zu erweitern.

    Adonia trug zur Annäherung der verschiedenen Völker bei und half als Vermittler einander zu verstehen. Sie stärkte damit die brüderliche Gemeinschaft um das Buch der Tugenden.

    Es ist nie einfach das Wort des Allerhöchsten zu lehren, ohne das die Botschaft aufgrund von Missverständnissen verzerrt wird. Adonia hatte in diesem Bereich eine wichtige Rolle zu spielen. Dank ihrer Gabe wurde die Lehre des Allerhöchsten ohne Versäumnisse kommunizieren, ohne Einschränkungen, ohne Zusätze. Das Wort des Allwissenden wurde trotz der Reise durch die Zeit nie herabgesetzt.

    Einige Zitate

    „Geht hin und macht alle Völker zu Jüngern des Höchsten und vereinigt sie durch die aristotelische Freundschaft“

    „Das wahre Wort lehren, wie es gelehrt wurde. Andere gemäß der gesunden Lehre ermahnen und denjenigen widersprechen, die ihr widersprechen.“

    „Lehre, aber mit Geduld und Verständnis für den, der dir zuhört. Denn die größere Gefahr ist, wer glaubt zu lehren, obwohl er das Wort verformt.“

    Die Folge ihres Lebenswerks

    Während sie vielen jungen Leuten, Jungen und Mädchen das Wort des Allerhöchsten zu lesen lehrte, wurde sie von einen der Eltern verhaftet und denunziert. Sie wurde beschuldigt die Jugend getäuscht und für Unruhe gesorgt zu haben und wurde in Rom eingesperrt. Trotz der Folter die sie in den Verhören erleiden musste, hatte sie keine der Orte offenbart, wo das Wort geschrieben und offenbart wurde.

    15 Jahre nach dem Tod Christos wurde sie vor Gericht gestellt und zur Kreuzigung verurteilt. Man ließ ihren Körper schließlich verbrennen, damit ihre Jünger ihren Körper nicht bergen konnten.


    Relikt

    Ein korrupter Wächter gab ihren Schülern das Leichentuch, auf dem sie nach der Folter lag.




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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:11 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Hagiographie der Apostel Uriana


    Ihre Kindheit

    In einer wunderschönen Frühlingsnacht, beobachteten Timna und Timor die Sterne und fantasierten über ihre Zukunft und den Namen ihres zukünftigen Kindes. Der Steinmetz und seine Frau haben sich dieses Kind schon seit vielen Jahren gewünscht.

    Citation:
    ...

    Timna: „Gut! Welchen Namen werden wir unserer Tochter geben?“

    Timor meint amüsiert: „Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein, dass es ein Mädchen wird. Und warum sollte es kein Junge werden?“

    Timna: „Ich weiß es aus meinen Träumen. Erklären kann ich es dir nicht, aber ich spüre es. Sie wird von unserer Liebe leben und wird ergeben sein. Sie wird auch die Stärke und den Charakter ihres Vaters erben.“ Sie lächelte dabei und sagte: „Wir wäre es mit Uriana?“

    Timor: „Der Name ist wunderschön. Wir werden sie Uriana nennen.“

    ...


    Am 3. Juni 20 vor Christos wurde Uriana geboren und wie Timma es angekündigt hatte, lebte das Kind schon in jungen Jahren in Liebe und Hingabe. Sie wurde in ihrem Dorf bekannt und von den Bewohnern respektiert. Im Alter von 16 Jahren glänzte Uriana mit ihren Werten des Teilens und der Freundschaft. Ihr Glaube wurde von niemanden in Zweifel gezogen. Stark in der Statur, helle Augen und klarer Stimme, besaß Uriana einen unvergleichlichen Willen. Ihre Familie war das Bildnis für alles.

    Das schreckliche Ereignis

    Das Dorf in dem Uriana lebte lag in der Nähe von Tyre. Der Stadthalter versuchte den römischen Ansprüchen mehr oder weniger gerecht zu werden, doch die Ansprüche wurden immer größer und größer. Sie wurden irgendwann so groß, dass der Stadthalter die Adeligen und Gouverneure der umliegenden Regionen zur Rebellion aufrief und sie mobilisierte. Sie verteilten die Truppen in den Regionen und gruppierten die Abteilungen in den kleineren Dörfern. Doch all ihre Mühen waren vergebens. Die römischen Garnisonen marschierten in Tyre und ihrer Regionen ein und ihre Wut war auf dem Höhepunkt ihrer Strafe. Ihre Strafe war ihrem Zorn gleich, sodass sie Bewohner der Dörfer töteten und Häuser niederbrannten. Auch Urianas Dorf blieb nicht von der Grausamkeit verschont.

    Als die Truppen schließlich eintrafen, rannte Uriana um ihr Leben. Doch gleich hinter ihr erschien ein Mann, der sie verfolgte, worauf hin ihr Vater sich zwischen die Beiden warf und stattdessen den Schwertstoß zu spüren bekam. Timor lag tot auf dem Boden vor seiner Tochter. Sie konnte sehen, wie ein Pfeil sich durch die Brust ihrer Mutter bohrte und den schnellen Tod verursachte.

    Der innere Konflikt

    Nachdem Uriana erwachte, war sie von tiefer Wut ergriffen. Sie schrie doch entglitt ihrer Kehle nicht ein Laut. Ihre Augen füllten sich mit Wut und Hass entsprach ihrem Gesicht.
    Tage lang irrte Uriana orientierungslos umher. Sie schien bereits um die 40 Jahre alt gewesen zu sein, als eines Tages eine mysteriöse Stimme zu ihr sprach:

    Citation:
    Kreatur ohne Namen: „Uriana …. Uriana!“

    Uriana antwortete erstaunt: „Wer ist da? Werde ich verrückt? Wer bist du?“

    Kreatur ohne Namen: „Du bist Uriana, meine Liebe. Hast du mich nicht gerufen?“

    Uriana: „Niemals. Was sagst du da? Ich weigere mich mit dir zu reden.“

    Kreatur ohne Namen: „Ohja, du hast mich gerufen. Deine Wut hat mich gerufen, deine Wut hat meine Aufmerksamkeit erregt, deine Traurigkeit und deine Einsamkeit haben mich dazu gezwungen zu dir zu kommen und dir zu helfen. Nein Uriana, deine ganze Seele und dein Körper haben nach mir verlangt.

    Uriana: „Geh weg von mir. Du kannst nichts mehr für mich tun. Ich will nichts mehr von dir hören.“

    Kreatur ohne Namen: „Ganz im Gegenteil. Ich kann viel für dich tun. Lass mich dir dienen, ich kann deine Sorgen lindern.“

    Uriana: „Und wie willst du das anstellen? So sagt mir, Ihr scheint alles zu wissen und alle Antworten zu kennen.

    Kreatur ohne Namen: „Lass mich dich leiten. Lass mich für dich denken und dein Handeln leiten. Lass mich eintreten in deine Seele, überlasse dich ganz mir, so werde ich dir deine Traurigkeit vergessen lassen, die dich so quält.

    Uriana: „Der Allerhöchste verbietet es. Geh weg, ich bin so müde.“

    Kreatur ohne Namen: „Und was haben deine Eltern und der Höchste für dich getan?“


    Uriana begann zu weinen an und sprach kein Wort mehr zur Kreatur. Er nahm an, dass er sie gebrochen habe. Schließlich schlief sie ein, vor Müdigkeit.
    Als sie aufwachte war sie nicht mehr sie selbst. Sie würde nicht mehr so sein wie zuvor.
    Menschen, die sie um Geleit bat, erschreckten vor ihr und lehnten ab. Alle meideten sie.
    Sie sprach unverständliche Worte. „Ihre Taten waren die eines Wahnsinnigen.“ Sie schrie, plärrte, beleidigte und flog umher.

    Die Begegnung mit Christos

    Christos, begleitet von Titus und Samoth, kamen nach Cäsarea und predigten, wie es ihre Gewohnheit war und zahlreiche Jünger gingen mit ihnen, um ihnen zuzuhören.

    Citation:
    „Meine Freunde, lasst euch nicht täuschen. Diejenigen, die nicht in der Freundschaft leben, die Aristoteles und gelehrt hat, werden in der Hölle verrotten. Diejenigen, die den Versuchungen der Sünde sehr schnell nachgeben, diejenigen, die die Tugend nicht kennen, werden in der Qual und Einsamkeit der Hölle enden.
    Diejenigen, die der schmeichelnden Stimme der Sünde nachgeben, die von seinem Diskurs verführt werden, werden ihn in die Dunkelheit begleiten.
    Diejenigen, die am Ende die Liebe Gottes und die der Menschen ignorieren und nur in ihrem Egoismus Zuflucht suchen, werden in den höllischen Abgrund geraten.

    Also bleibt dem Glauben treu, meine Brüder und Schwestern. Bleibt treu und wachsam. Denn niemand kennt den Tag, an dem sich die Prophezeiung erfüllen wird. Niemand kennt den Tag des Endes der Zeit.“


    Es erschien ein kleines Kind und erzählte Christos von einer jungen Frau und das sie es verdient hätte den Zorn des Allerhöchsten zu erleiden. Christos bat das Kind ihn zu der Frau zu führen. Als sie ankamen, sahen sie eine Frau, die am Eingeang einer Höhle angekettet war.

    Citation:
    Christos: „Wer ist diese Frau?“

    Das Kind: „Niemand weiß es. Die Dorfbewohner mussten sie festbinden, da sie unkontrollierbar war und ihre Worte absurd klangen.“

    Samoth und Titus sahen, wie Christos sich der Frau näherte: „Meister, nähert euch nicht. Es ist offensichtlich, dass sie dazu bestimmt ist zum Mond zu gehen, in das Land der Dämonen. Niemand kann ihr helfen.“

    Christos: „Ganz im Gegenteil, meine Freunde. Der Allerhöchste hat eine Aufgabe für diese Frau. Mach dir keine Sorgen. Ich habe das Böse gefunden, dass von ihr Besitz ergriffen hat.“


    Christos näherte sich ihr, doch sie rannte in das Innere der Höhle und Christos folgte ihr.
    Samoth und Titus verstanden nur einige Worte.

    Citation:
    „Geht hinfort du verführerisches Wesen! Eure Anwesenheit schadet den Absichten des Allerhöchsten, bei dieser Frau. Du weißt, dass du nicht sein Favorit bist. Der Allerhöchste hat sich in die Dunkelheit verbannt, weil du von seinem Licht abgewichen bist. Er hat die die Macht überlassen, nur zu sprechen und den Glauben der Menschen zu prüfen. Da die Sünden die Ablehnung der göttlichen Vollkommenheit ist und den tausend Sünden unterliegt, führt sie zur Abweichung der Liebe Gottes, während das Gute der göttlichen Schöpfung nur in der Liebe ihres Schöpfers verwirklicht werden kann. Also weicht von ihr!“


    Ruhe war eingekehrt und es dauerte genau drei Tage lang, bis Samoth und Titus wieder das erste Mal was von Christos hörten. Als sie ihn schließlich dann kommen sahen, rannten sie gleich zu ihm, um ihn zu befragen, doch gab er keinerlei Antwort, sondern suchte nur nach Brot, Wasser und Kleidung und kehrte wieder in die Tiefen zurück.
    Nach weiteren fünf Tagen erschien Christos erneut, doch diesmal in Begleitung der jungen Frau. Titus und Samoth schätzten sie auf ungefähr 20 Jahre.
    Zunächst waren sie neugierig, überrascht zu erfahren, dass sie „Das Tier“ war, was Tage zuvor in der Höhle gelebt hatte.

    Citation:
    Christos: „Samoth und Titus, ich möchte euch Uriana vorstellen. Sie wird eine neue Gefährtin unserer Gruppe werden.


    Die Beiden schauten sich nur gegenseitig an und begriffen gleich, dass es unnötig war Fragen zu stellen, sondern die Situation einfach zu akzeptieren, wie sie war.

    An Christos Seite

    An diesen Tagen entdeckten Samoth und Titus eine fromme Frau, mit viel Mitgefühl. Ihre Persönlichkeit wurde von allen gemocht. Die Kinder liebten es mit ihr zu spielen und ihre Freundlichkeit und Zärtlichkeit stand jeden Tag neu auf der Probe. Doch die beiden Männer, die ein jeden Tag die junge Frau mehr und mehr bewunderten, konnten keine Schwäche mehr feststellen.
    Sie haben nie erfahren, was damals in der Höhle tatsächlich geschah, was sie allerdings auch niemals erfragt hatten. Eins war ihnen sicher. Wenn man Uriana ansah, erkannte man, dass sie sehr gelitten hatte bis zu jenem Tage.

    Neben ihren acht neuen Gefährten und Christos verbreitete sie das Wort des Allerhöchsten.

    Eines Tages aßen sie gemeinsam und waren voller Freude, um die neue Kirche, die sie eröffnet hatten. Da saß Christos Uriana gegenüber und sie bemerkte einen gewissen Gesichtsausdruck in ihm. Es war eine Mischung aus Traurigkeit und Melancholie. Ruhiger als sonst, sprach er mit den Aposteln über Liebe und Frieden, die seine neue Stimmung noch nicht entdeckt hatten.

    Uriana bemerkte, dass etwas passieren würde. Samoth näherte sich dem Lehrer und sie beobachtete wie Samoth und Christos miteinander stritten. Nach der Diskussion ging Christos zu Uriana.

    Citation:
    Christos: „Du hast es erraten, nicht wahr?“

    Mit Tränen in den Augen antwortete Uriana: „Ja, doch was werde ich ohne dich tun? Ich schulde dir mein Leben und meine Erlösung.“

    Christos: „Das Projekt, das ich für dich habe, wird nicht einfach sein, das gebe ich zu. Aber du bist bereit, ich garantiere es dir und du weißt, dass ich immer an deiner Seite sein werde. Du hast die Kreatur ohne Namen gesehen, du hast sie gefühlt, du hast erlebt was sie mit einem anrichtet und du weißt was das Böse tun kann. Nur du allein kannst gegen diesen Fluch der Besessenheit ankämpfen. Ich habe dir beigebracht, was du zu tun hast.


    Uriana akzeptierte nach einer Weile ihr Schicksal. Sie legte ihren Kopf auf Christos Knie, um seine letzte Gegenwart noch zu nutzen.

    Nach dem Tod von Christos

    Ihr Leben nach Christos Tod ist den Meisten unbekannt. Niemand weiß so wirklich wie es mit ihr weiter ging. Jedes Mal, wenn sie das Wort verbreitete, war es mit mystischen Ereignissen verbunden. Einst hieß es, dass Kinder von Dämonen besessen waren, bis zu dem Tage, wo sie auf Uriana trafen, worauf hin sie Frieden fanden. In einer anderen Erzählung hieß es, ein Mann habe dämonische Phrasen gesprochen und wurde im Anschluss der beliebteste Mensch seiner Gemeinde.
    Ein paar Jahre später traf Titus sie wieder. Sie ging nach Rom, um ihren Beitrag zur Geburt der Großen Kirche, zu leisten. Ausführlich sprach sie mit Titus über ihre Mission und er ermächtige sie, Schüler zu rekrutieren.

    Doch einige Zeit später starb Uriana an Erschöpfung.

    Ihre Lehre

    Kurz bevor sie starb, versteckte sie ein Notizbuch, damit es nicht in die falschen Hände fiel. Es waren alle Ereignisse ihres Lebens drin aufgezeichnet. Alle ihre Lehren wurden dort niedergeschrieben. Nur die auserwählten Männer und Frauen konnten diese Lehre finden.
    Die Geschichte zeigt, dass es die Heiligen Imerio, Illinda und Pfarrer Marmano waren, die dieses Notizbuch gefunden haben. Sie waren in der Lage, die Arbeit Urianas fortzusetzen und die Bruderschaft der Exorzisten zu gründen.

    Reliquien
    Urianas Notizbuch

    Feiertag
    3. Juni


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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:15 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Hagiographie des Apostel Ophelia


    Die Geburt

    Ophelia wurde im 8. Jahr vor Christos in einem kleinen Dorf in Judäa geboren. Als Tochter eines römischen Legionärs Cayus Bonus und einer Hausfrau und Mutter Samantha Lathete, lebten sie in Wohlstand, da sie durch ihren Vater gut betucht waren. Aus dieser Zeit kamen auch noch ein Bruder und eine Schwester hervor, die das Familiengewicht nicht ins schwanken brachte, ganz im Gegenteil. Es erlaubte Ophelia ein großzügiges und geliebtes Mädchen zu sein und begründete weitgehend den Ursprung ihres Namens; „das was nützlich ist“

    Ihre Kindheit

    Ophelia wuchs unter den Fittischen den wachsamen Augen der Mutter auf, doch eine schulische Ausbildung blieb ihr verwehrt. Innerhalb der Familie musste sie sich an ihre Rolle halten, die sie von ihrem Vater bekommen hatte, der mit Alkohol sich in seinem Größenwahn ertrank.
    Ihre Rolle bestand darin die Stoffe zu bearbeiten, zu nähen und das Haus sauber zu halten.

    Von der elterlichen Autorität bis zur Verantwortung

    Im Alter von 13 Jahren wurde Ophelia von ihrem Vater erzählt, dass sie dem Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes versprochen sei. Doch war dieser Sohn 20 Jahre jung, was dazu führte, dass er von der römischen Legion einberufen wurde. Aus Angst nichts erben zu können, ließ sie ab von der Wahl des Jungen.

    Inzwischen hatte sich Ophelias Weltanschauen radikal verändert.


    Citation:
    Ophelia spricht zu den heidnischen Götter.: „Wenn die Welt wirklich so aussehe, dann bestünde sie nicht nur aus Süße und Ruhe. Sie zwingt uns Entscheidungen zu treffen, die wir nicht beeinflussen können. Könnt ihr mir nicht helfen? Soll ich mich unglücklich präsentieren und es ohne Reue einfach akzeptieren?“


    Bei vielen Gelegenheiten begegneten sich Ophelia und ihr zukünftiger Ehemann. Resignierend und unglücklich.
    Schließlich war das junge Mädchen einverstanden, eine gute Ehefrau für den jungen Mann zu sein und den Wunsch der Eltern zu respektieren. Sie fand ihn unattraktiv und stolz, aber sehr intelligent. Die Ehe wurde schließlich vollzogen.
    Die Zeremonie wurde von den heidnischen Priestern zelebriert und viele Opfergaben wurden angeboten, um die Zukunft zu zeichnen. Ihnen wurde eine lange und glückliche Ehe prophezeit.

    Zwei Monate nach der Hochzeit, kurz bevor ihr Mann für Rom in den Krieg ziehen sollte, erbt er das Vermögen seines Vaters. Doch bereits in der ersten Schlacht fand er den gnadenlosen Tod, so vermacht er Ophelia ein riesiges und schönes Grundstück mit vielen Sklaven und einem Intendanten, der ihr Eigentum verwaltet.

    Die Begegnung mit Christos

    Da ihr Wunsch darin lag den Armen zu helfen, beschloss sie für ihre Gemeinde zu arbeiten. Ihre Großzügigkeit ließ keine Zweifel an ihren Beweggründen aufkommen. Den Armen gab sie Geld und zu Essen, den Reisenden bot sie ihre Gastfreundschaft in ihrem Hause an. Und dennoch war sie unglücklich.
    Das entgegen gebrachte Vertrauen an die örtlichen Priester verschwand zunehmend. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Spenden nicht an die Bedürftigen gingen, die Lügen und nutzlosen Opfer an ihre Götter, entmutigten die Güte Ophelias, in Bezug auf die Ehrlichkeit des örtlichen Klerus. So erlisch schließlich ihr Glaube.

    Schließlich traf sie jemanden, was ihr Leben komplett veränderte.

    Eines Tages fuhr sie zum Markt in der Stadt und ihre Kutsche wurde von der Menge gestoppt. Ophelia gebot einen Sklaven nachzusehen, was dort vor sich ging.

    Citation:
    Ophelia: „Was ist los Fed?“

    Der Sklave: „Dort ist ein Wahnsinniger, der die Priester daran hindert, weitere Opfer zu bringen.“


    Ophelia fragte sich, wer den Mut besäße sich den heidnischen Priestern entgegen zu stellen, stieg aus dem Wagen und machte sich selbst ein Bild. Sie erkannte Christos sofort, anhand einer Beschreibung die sie einst bekommen hatte. Einfach, demütig und sein Körper strahlte Energie und Kraft aus. Man sagte sich, dass nur Gott solche Vorzeichen auf die Erde senden könnte, um es von dem so verhassten Heidentum zu befreien. Sie griff instinktiv in das Treffen des Christos und des heidnischen Priesters ein, um die Mitteilung zu machen, dass sie sich für einen Weg entschieden hatte.

    Als die Sonne im Begriff war unter zu gehen, trafen sich Christos und Ophelia. Christos sprach:

    Citation:
    „Meine Tochter, ich weiß du hast viel aufgegeben, indem du heute zu mir gekommen bist. Zu Hause wirst du auf Feindseligkeit stoßen, deine Sklaven werden dich meiden, deine Familie dich verleugnen. Doch du weißt, dass ich dich Liebe wie eine Schwester und zusammen werden wir den Weg gehen, den der Allerhöchste uns gezeigt hat.“


    Die Fortsetzung

    Ophelia gab all ihre Gaben der aristotelischen Gemeinschaft in Jerusalem, um den Armen und Waisen zu helfen.

    In den folgenden Jahren erklärte der Apostel seinen Gläubigen:

    Citation:
    „Wir waren 12 Frauen und Männer, wir haben ihn verteidigt und schlossen uns ihm als Jünger und Gefährten an. Christos der Prophet lehrte uns göttliche Liebe und Freundschaft. Wir lernten die Lehre von Aristoteles und der Tugenden. Und an jedem Tag, den wir mit ihm verbracht haben, die Handlungen die er tat, die Dinge die er uns zeigte und seine Worte, waren voller Weisheit und Freundschaft.


    An einem Tag unserer Reise schliefen alle außer Christos, der die Unterkunft verlassen hatte und auf einem großen Felsen saß. Da Ophelia nicht schlafen konnte, tat sie ihm gleich und setzte sich zu ihm. Eine Stunde lang waren sie stumm und es herrschte Stille und Meditation.

    Citation:
    Ophelia: „Ich kann nicht schlafen, fern meiner Vergangenheit und meiner Familie. Manchmal fühle ich mich seltsam, manchmal verlassen und gleichzeitig geliebt und geführt.“

    Christos: „Meine Tochter, das Leben ist so und wir alle müssen unsere Entscheidungen treffen und unserem Herzen folgen. Du weißt, dass Gott da ist und all deine Schrittet leitet, solange du es willst.“

    Ophelia: „Aber was wird aus mir werden, wenn die Welt sich verändert, wenn wir nicht mehr zusammen sind? Ich fürchte die Zukunft.

    Christos: „Alles auf der Erde verändert sich, nur unsere Seele stirbt nie. Eines Tages werde ich dahinscheiden, genauso wie du. Aber das wird uns niemals davon abhalten Gott zu lieben. Dann werden wir uns alle im Himmel wieder sehen, insofern der Allerhöchste uns würde würdig erachtet.“

    Ophelia: „Ich sehe diese Zukunft nicht, es ist so schwer. Ich kann mit Menschen reden, doch sind dies keine Freundschaften. Es ist so schwierig.“

    Christos: „Nun, werte Tochter, wenn du darüber sprichst und wenn du die Lehren des Aristoteles den Menschen überlieferst, dann würdest du in ihnen die Liebe Gottes erwecken. Freundschaft ist schwierig, dennoch natürlich. Eines Tages, wenn dich das Alter eingeholt hat, wirst du die Freundschaft aufgeben und sie in der Liebe deiner Brüder bewahren.“

    Ophelia wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, aber sie verstand seine Botschaft. In jener Nacht schwiegen sie für den Rest der Zeit.


    Schließlich war der Tag gekommen und Christos schied dahin. Ophelia entschied sich alleine weiter zu ziehen und die Botschaft von Christos im östlichen Territorium des römischen Reiches zu verbreiten.

    25 Jahre reiste sie zu Fuß von Dorf zu Dorf und blieb in jedem dieser Dörfer, bis sich eine Gemeinschaft von Gläubigen gebildet hatte, um an Ende in der Königsstadt des Ostens, Byzanz, anzukommen.

    Am Ende ihrer langen Reise durch den Osten, ließ sie sich in jener Stadt nieder, mit all denen die sich entschieden hatten sie zu begleiten.

    Wenige Tage nach ihrer Ankunft, als der Präfekt von ihrer Ankunft erfahren hatte, schickte er einige Soldaten, um sie verhaften zu lassen. Denn so wie Christos vor ihr, schaffte sie es Soldaten der Stadtwache zu bekehren und sorgte somit für die ersten aristotelischen Gläubigen der Stadt.

    Sieben Jahre dauerte diese Situation an, dass Ophelia auf die Hartnäckigkeit des Präfekten mit Predigten und Bekehrungen reagierte. Jedoch am Ende des siebten Jahres, beschloss der Präfekt einen Brief an den Kaiser zuschreiben, da die Mehrheit der Bewohner der Stadt zum aristotelischen Glauben übergetreten sind. Zu jener Zeit war der Kaiser der berühmte Nero, der den Aristoten mehr Hass gegenüber brachte, als kein anderer. So entsandt er seine kaiserliche Garde nach Byzanz, die darauf spezialisiert waren Gläubiger Christos zu fangen und zu töten.
    Über den Seeweg kommend, suchten sie gleich nach Ophelia, um sie zu verhaften, ohne den Präfekten zu informieren. Auf Grund der Boshaftigkeit und Grausamkeit der Heiden. Erkannte Ophelia gleich, dass sie machtlos war und wurde in ihrem Haus ermordet.
    Ihre engsten Anhänger wurden noch am selben Tag gekreuzigt, wo die Soldaten die Stadt betraten.

    Der Präfekt wurde sich dieser barbarischen Tat bewusst und schloss sich für mehrere Tage und Nächte in seinem Büro ein, geplagt von Schuldgefühlen und Scham. Nachdem die Garde nach Rom zurück gekehrt war, beschloss der Präfekt mit Herz und Verstand sich dem aristotelischen Glauben hinzugeben und bekehren zu lassen.

    Er war einer der ersten aristotelischen Politiker, obwohl er, bis zum Tode Neros, seinen Glauben verbergen musste.

    „Neuer Kaiser, neuer Glaube“

    Außerdem bestand der Präfekt darauf, dass die aristotelische Gemeinschaft, ohne Einfluss des Kaisers, sich in Byzanz entwickeln konnte.
    Er begann in Byzanz Ofelia anzubeten, da sie als eine der größten Persönlichkeiten der Stadt galt.

    Ihre Lehren

    Ophelia war die inkarnierte Geduld. Auf diesen Reisen hatte sie keine Angst, lange in einer Stadt zu bleiben, um die Botschaft Christos zu lehren. Sie lehrte diese Botschaft auf tiefgreifende Weise, denn als sie eine Gemeinschaft schuf, schuf sie eine gut durchdachte Hierarchie und ließ sie die Lehren, die sie von Christos erhalten hatte, schreiben.

    Sie demonstrierte auch, dass der aristotelische Glaube am stärksten war. Sie hatte es geschafft, durch einfache, aber wesentliche Argumente zu überzeugen, dass die Heiden sich geirrt hätten und dass Gott nur Liebe und keine Art aufgeschlossener Mensch mit allen sei, wie es der Hauptgott der Heiden war.

    Citation:
    Eines Tage ging ein junger Heide zu Ophelia und wollte mir ihr die Bedeutung ihres Glaubens an Jupiter und anderen heidnischen Gottheiten diskutieren. Voller Demut hieß Ophelia den jungen Mann willkommen und hörte ihm, bei seinen Ausführungen immer geduldig zu.

    So fragte der junge Heide Ophelia: „Ihr wollt also ein Bote Gottes und seines Propheten sein und behauptet, dass euer Gott der Einzige Gott sei, der mich liebt. So sagt mir, warum euer Gott stärker sei und warum er der Einzige sei? Jeder weiß, dass es viele Götter gibt.“

    Ophelia antwortete ihm: „Gott liebt uns alle, weil wir seine Kinder sind. Euer Gedanke von euren Göttern ist eine falsche Interpretation von Männern. Wie können solch machthungrige Wesen nur zusammenleben? Würden sie sich nicht gegenseitig umbringen? Und der Sieger dieses Machtkampfes würde all seine Schöpfungen mit seinem Zorn vernichten. So wären wir alle tot. Gott kann nicht mehr als einer sein und stark. Wir sind des Einen Kinder und deshalb liebt er uns als seine Kinder. Und diese väterliche Liebe besteht auch zwischen Männern und dem einen Gott.“

    Der Heide antwortete unzufrieden. „Doch wenn er uns liebt, wie du sagst, warum sterben wir dann? Warum gibt es Männer, die zu Unrecht sterben?“

    Ophelia antwortete: „So manch ein Todesfall möge den Eindruck erwecken ungerecht zu sein, aber ich weiß, das Gott nicht dazu da ist, euch auf der Erde unsterblich zu machen. Der Allerhöchste lässt einem jeden Mann die Wahl, sein eigenes Leben zu leben, doch vergesst nicht, dass Gott Euch nie im Stich lassen wird, da Ihr Gottes Sohn seid. An dem Tag, wo Euch der Tod ereilen mag, wird Gott über Euch richten, ob Ihr tugendhaft oder voller Sünde gelebt habt. Entsprechend werdet Ihr im Paradies oder in der Hölle wiedergeboren werden.“


    Ophelia war genauso, wie Christos sie vorher gesagt hatte. Sie war eine Frau mit solch einer starken Überzeugungskraft, dass selbst die Tiere ihr zuhörten und von ihren Worten fasziniert waren.

    Citation:
    „Mein Bruder, seht ihr nicht die Liebe? Seht ihr nicht, dass Gott euch liebt, das Gott euch das Leben geschenkt hat und dass er unser Vater ist? Hätte ich daran gezweifelt, wäre ich jetzt nicht mehr hier. Lasst uns gemeinsam beten und lachen, Brüder und Schwestern, um aus unserm Leben eine Botschaft der Liebe zu machen, der Herrlichkeit unseres Herrn und Vater.“


    Ophelia war ein Spiegelbild der Beharrlichkeit in der Liebe Gottes.
    Sie blieb ihrem Glauben, bis zu ihrem Tode treu und es heißt, dass folgende Worte auch gleichzeitig ihre Letzten waren: „Töte mich, aber wenn du nach Hause kommst, Soldat, wirst du wissen, dass du falsch lagst und Christos Recht hatte.“

    Man sagt auch, dass diese Soldaten Roms einige Jahre später in Reue ihre Verbrechen gestanden haben, welche sie am aristotelischen Glauben begangen haben. Darüber hinaus wäre einer dieser Soldaten von den ersten Aristoten für die guten Taten, die er für seine Erlösung und für die Vergebung Gottes getan hat, heiliggesprochen worden ist.

    Wir werden auch heute noch von seinem Vermächtnis die gesamte Organisation der aristotelischen Kirche im Heiligen Land bewahren, in der der Apostel sein Leben verbracht hat. Die wichtigsten niedergelassenen Diözesen schafften es trotz der barbarischen Angriffe und der Jahrhunderte. Die Gemeinden der gebauten Gläubigen waren am Ursprung neuer Städte und der aristotelischen Hochburgen.


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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:27 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Hagiographie des Apostel Helena


    Ihr Eintritt in die Welt

    Nach einer stürmischen Nacht beschloss der Schmied Demir, Ilios zu verlassen und über die Straße entlang der Ägäis nach Hellespont zu fahren. Es wurde geschrieben, dass er an diesem Tag niemals sein Ziel erreichen würde. Sein Blick hatte Trümmer am Strand gesehen, und der Instinkt der Neugier ließ ihn sich nähern, um das zu bergen, was von irgendeinem Wert sein könnte. Zu seinem Erstaunen und Erschrecken fand er ein sehr junges, ohnmächtiges Kind, das 5 Jahre alt zu sein schien. Besorgt über eine plötzliche Rückkehr eilten Abbas, sein 8-jähriger Sohn und seine Frau Aleyna auf ihn zu. Der mütterliche Instinkt übernahm schnell die Oberhand, und das Kind wurde am Feuer auf Stroh gelegt und in Decken gewickelt.
    Citation:

    Demir : Was werden wir tun, Aleyna?

    Aleyna war von einer solchen Frage überrascht: Was meinen Sie damit? Das Schicksal hat entschieden, dass Helena zu uns kommen wird und wir sie wie unser eigenes Kind lieben werden. Ist das nicht unsere einzige Chance, ein zweites Kind zu bekommen?

    Demir: : Helena!!! Ein Mädchen!!! Was wollen Sie damit sagen?

    Aleyna überreicht ihrem Ehemann einen geschmiedeten Anhänger : Sieh her, hier steht es...

    Als Abbas mit Kleidung zurückkam, wurde ihm das Kind als seine Schwester vorgestellt. Er war überrascht, aber dennoch erfreut, sein Leben mit einer anderen Gefährtin in seinem Haushalt zu teilen.

    Ihre Kindheit

    Abbas und Helena verliebten sich als wahre Brüder und Schwestern. Ihr Vater hatte beschlossen, dass sein Sohn seine Nachfolge antreten würde. Helena wollte nicht am Rande stehen, und er setzte seine Tochter amüsiert zur Arbeit ein, weil er dachte, dass sie nach einem Arbeitstag bald weglaufen würde. Er hatte nicht erkannt, wie stur sie sein konnte, wenn sie etwas beschlossen hatte. Außerdem erwies sie sich als eine sehr begabte und leidenschaftliche Schülerin. Was sie berührte, wurde zu wahren Kunstwerken, sehr zu Abbas' Bestürzung, und er fühlte sich von dieser Komplizenschaft zwischen Schüler und Lehrling immer mehr ausgeschlossen.

    Die Trennung

    Helena war gerade 17 Jahre alt geworden, als Demir folgte seiner Frau, die ihn ein Jahr zuvor verstorben und zum Allerhöchsten gekommen war. Trotz des Talents der jungen Frau konnte der Erbe der Werkstatt nur Abbas sein.
    Die nächsten zwei Jahre waren schwer. Helena, die allen bekannt war, wurde ständig angefordert, was Abbas' Eifersucht und dann seine Wut provozierte. Eines Morgens nutzte er seine Eheschließung aus und entließ sie, da er sie nicht mehr auf dem Familienbesitz sehen wollte.
    Helena, die von den Ereignissen nicht überrascht war, brach in tiefer Trauer und Melancholie auf. Den Gefahren jeder Nacht trotzend, entschied sie sich, nach Süden zu gehen.

    Die Begegnung mit Christos

    Während ihrer Reise überlebte Helena dank einiger Brote, die sie hier und da im Austausch gegen kleine Hausarbeiten erhielt. Zu ihrer Bestürzung wurde sie verspottet, als sie sich den Schmiedearbeitern vorstellte.
    Die Einsamkeit wurde ihr zur Last, und sie vermisste Freunde und Familie schrecklich. Die Blicke in jedem Dorf waren Misstrauen, Spott und Verachtung...
    Nach zwei Jahren der Wanderschaft fand sie sich in Judäa wieder und die Verzweiflung brachte sie dazu, in die große Basilika zu gehen, wo sie Zeuge einer seltsamen Begegnung wurde...

    Citation:
    Christos betrat, begleitet von seinen drei Begleitern, den Raum und erklärte:
    "Du, Mann des geringen Glaubens, worauf wartest du, um dich um die Bestrebungen der Gläubigen zu kümmern? Warum reagiert man nicht auf ihre Ängste? "

    Christos wandte sich an uns und sagte:
    "Wisse dies: Dieser Mann repräsentiert das Laster, das im Herzen des Tempels Gottes eingedrungen ist. Er ist in eurem Antlitz, meine Freunde, der in euren Herzen als Gottes Geschöpfe, die ihr alle auch die Sünde kennt.
    Denn wer seinen kleinen Finger nicht bewegt, der hat es nicht verdient, König zu sein.
    Und du, König der Gläubigen, was machst du? Siehst du nicht, dass deine Kirche zusammenbricht? Hörst du nicht die Schreie der Seelen vor deinem Palast, die dich um Hilfe anrufen?"


    Von der Stimme des Christos geweckt, stand der Hohepriester, geizig mit Worten, aber nicht kauend, auf und sagte:
    "Für wen zum Teufel hält sich dieser Mann? Wenn es dir nicht gefällt, dann verschwinde, großer Junge! Ich rate dir, mir nicht allzu sehr auf den Sack zu gehen! "

    Als Christos dies hörte, wandte er sich an seine Jünger und sagte zu ihnen:
    "Wahrlich, ich sage euch, es ist besser, dies zu hören, als taub zu sein! Dieser Mann fällt in die von Aristoteles angeprangerten Exzesse, er schweigt die meiste Zeit, und wenn er aufwacht, ist es, zu viel zu reden; er kennt weder die Tugend der Mäßigung noch das Prinzip der goldenen Mitte. "


    Helena war sowohl schockiert als auch fasziniert, dass sich ein Mann auf diese Weise mit dem Hohepriester messen konnte. Nachdem sie gegangen war, folgte sie der kleinen Gruppe, um mehr zu erfahren. Sie konnte nicht von diesem charismatischen Individuum wegblicken.

    Citation:
    Christos geht neben seinen Gefährten: Titus, hier ist etwas Geld, um Brot und Obst zu kaufen. Dann gehe zu dieser jungen Dame, die uns folgt, und lade sie zum Abendessen ein.

    Titus überrascht: Welche Frau? (zurückblickend) Oh…
    ….
    Titus an Helena: Guten Morgen. Haben Sie keine Angst. Bitte akzeptieren Sie dies, lieber Freundin. Wir würden uns freuen, Sie heute Abend zu unserem Abendessen bei uns zu haben.

    Helena ist überrascht: Jch….. ich...

    Titus säuerlich : Komm schon, komm schon, komm schon. Haben Sie keine Angst.


    Und so fand Helena ihre zweite Familie, von der sie wusste, dass sie über den Tod hinaus treu und aufrichtig war.

    An der Seite von Christos

    So stellte sich Helena an die Seite von Christos und den anderen Aposteln, um das aristotelische Loblied zu verbreiten. Eines Tages befand sie sich inmitten römischer Zenturien, und das Ereignis, das sich dort abspielte, würde ihre Denkweise für immer beeinflussen und vor allem dazu beitragen, die Liebe zum Göttlichen unter den Gläubigen zu bewahren.

    Citation:
    Dann sagte Christos zum Zenturio:
    Wahrlich, ich sage Ihnen, Mann von geringem Glauben, ich werde Ihnen nicht folgen, aber Sie werden mir folgen!

    Daraufhin befahl der Tribun dem Zenturio Joshua festzusetzen und der Offizier näherte sich uns mit grimmiger Miene und langsamen Schritten. Ich atmete mit dem Rhythmus seiner Schritte, versuchte mein panisch schlagendes Herz zu beruhigen. Als er im Angesicht Christos stand, blickte der Zenturio in dessen Augen, intensiv und ziemlich lange. Dann, auf einmal, nahm er den Helm ab und kniete vor unserem Messias, nach dem Saum seiner Robe greifend.

    Lehrer, flehte er, zur Überraschung seines Vorgesetzten. ich würde dir gerne folgen und zu deiner Gemeinde der Gläubigen gehören. Was muss ich tun? Ich weiss, ich bin Sünder und ich habe einem schlechten Meister gedient, aber ich bitte dich, sag mir wie ich Vergebung erlangen kann! Sag mir – wie kann ich bereuen?

    Und Christos half ihm auf, unter den erstaunten Blicken der Römer. Er verkündete diese Worte:
    Sünden, hast du gesagt – du hast gerade das Erste getan, was ein Gläubiger tun muss. Bescheiden sein und gestehen. Folglich, wenn deine Reue ernsthaft ist, wird Gott dir vergeben .

    Christos wandte sich an seine Apostel und fuhr fort:
    Und ihr, merkt euch, die Sünden eurer Herde sind vergessen, wenn sie zu euch kommen und in euer Ohr gestehen und wenn sie bereit sind zu bereuen


    Mit diesen Worten, die sich für immer in ihr Gedächtnis eingeprägt haben, lebte Helena bis zur letzten Mahlzeit an der Seite ihres Herrn.

    Citation:
    Der lächelnde Christos...
    Nun, meine liebe Freundin, Du bist sehr rücksichtsvoll. Es ist nicht der Tag. Deine Gedanken dürfen nicht an meinen Tod denken, sondern an alle Seelen, die du retten wirst.

    Helena: Ich verstehe es nicht. Wie könnte ich an etwas anderes denken?

    Christos: Siehe das Gute, das du tun wirst. Mein Tod wird den Gläubigen dienen. Lasst alle dem Weg folgen, den ich festgelegt habe, und der Allerhöchste wird die Rechtschaffenen belohnen, wenn er sein Urteil fällt. Geht nach meinem Tod, verbreitet das Loblied und seid verantwortlich für das Bekenntnis und die Umsetzung der Buße, die jedem Gläubigen die Vergebung des Allerhöchsten bringen wird.


    Nach dem Tod von Christos

    Helena ging in Richtung Lydien und überquerte dann mit Paulos die Ägäis. Nach ihrer Ankunft widmete sie sich dem Studium von Aristoteles und seinen Schriften. Ihr Wissen zu diesem Thema wuchs von Tag zu Tag, bis Paulos, der sie in ihrer Anfangszeit unterstützte, sie allein ließ, um für das Wohl der Gläubigen zu arbeiten.

    Citation:
    Paulos vor der Abreise nach Alexandria Ich werde in den nächsten Tagen von hier weggehen, lieber Freund. Ich habe volles Vertrauen in deine Fähigkeit, die Mission, die Christos dir anvertraut hat, zu erfüllen. Und ich muss auch meine annehmen. Ich werde mich über deine Fortschritte auf dem Laufenden halten.

    Helena Kannst du nicht noch etwas länger bleiben? Eine Frage verwirrt mich immer wieder. Und es ist das wichtigste. Christos spricht von Buße, aber können wir, demütige Diener, im Namen des Allerhöchsten etwas aufzwingen? Und müssen wir immer Angst vor dem Allerhöchsten haben? Können wir unsere Gläubigen nicht für seine Taten belohnen ... Du siehst, meine Zweifel überwältigen mich, und sie sind endlos.

    Paulos Es geht nicht darum, in Angst zu leben, sondern auf den Herrn von uns allen zu vertrauen. Nur wir können seine Geduld testen. Er ist barmherzig, und Buße muss unsere einzige Sorge sein, denn wir sind weit davon entfernt, schuldlos zu sein. Sprich über Belohnungen! Dazu habe ich nichts zu sagen. Wir müssen alle ein Wegweiser für unsre Brüder sein. Und wir selbst müssen das Wohl der anderen im Auge behalten. Lasst uns nach dem Guten in anderen suchen und vermeiden, in Egozentrik zu verfallen. Es gibt nichts Unnützes, solange unser Handeln um des Glaubens, der Freundschaft und der Nächstenliebe willen funktioniert.


    Dann stürzte sich die Apostelin in die Arbeit und eines Tages empfing sie zwei junge Männer, die miteinander im Streit lagen. Der eine, tugendhaft und großzügig, kam, um sein Vermögen und sein Leben für das Wohl der Kirche zu geben. Der andere, ein Räuber mit vielen kleinen Diebstählen, wollte seine Fehler bereuen. Helena empfing sie und dachte dann über die Buße des einen und die Danksagung für den anderen nach.
    Dann bat sie den Räuber, fünf Tage zu fasten und dann nach Jerusalem zu pilgern.
    Für den zweiten dankte sie ihm und ging für ihn beten. Aber das war nicht genug. Als Titus Papst der heiligsten Kirche wurde, musste sie etwas vorschlagen.
    Eines Morgens, nach einer Nacht voller Träume und Alpträume, eilte sie zum Erstaunen ihrer Schüler zum Haus eines Schmieds und fragte ihn, ob sie dessen Werkstatt benutzen könne. Sie verlangte, dass alle, ohne Ausnahme, gehen und sie arbeiten lassen sollten. Der Handwerker, der sie kannte, stimmte bedingungslos zu.
    Helena verbrachte Nächte und Tage damit, an der Offenbarung zu arbeiten, die sie erhalten hatte. Am Ende des siebten Tages bat sie ihren treuesten Jünger, zu ihr zu kommen und sich ihr anzuschließen. Sie flehte ihn an, persönlich nach Rom zu fahren und die Schriftrolle mit diesem Paket zu übergeben.

    Ihre Lehre

    Citation:
    Brief von Helena an Titus

    Lieber Freund,

    Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich stolz auf dich bin. Christos hätte nicht besser wählen können. Von uns allen bist du es, der unsere heilige Kirche leiten muss. Mein Vertrauen gehört für immer dir. Ich bete jeden Tag, dass das Werk des Allerhöchsten durch die Jahrhunderte geht und dass die Menschheit in dieser universellen Freundschaft leben und an sie glauben möge.
    Der junge Jünger, der zu dir kommt, hat mein volles Vertrauen und muss dir meine Überlegungen und eine Medaille überreichen. Dieses Werk soll unseren Jüngern als Leitfaden dienen, damit die Existenz eines Allerhöchsten Barmherzigen unseren Gläubigen und Gläubigen bekannt wird. Mögen sie zu uns zur Beichte kommen und mögen wir zu ihnen gehen, um sie mit ihrem Lobpreis und ihren Taten zu ehren.
    Ich schlage daher Folgendes vor, damit unsere jüngste Institution diese Gläubigen ausbilden kann.
    Die Beichte wird die Handlung sein, durch die den Gläubigen, die eine Unterlassung begangen haben, vergeben werden kann. Gott ist sich bewusst, dass der Mensch nicht vollkommen ist, sonst wäre er nicht Gott, aber er erkennt an, dass die Seele, die sich in einem aufrichtigen und tiefen Bekenntnis selbst annimmt, eine reine Seele ist. Um jedoch göttliche Vergebung zu erlangen, muss der Übeltäter möglicherweise einen Akt der Buße vollziehen. Alle Priester können die Beichte abnehmen und dürfen ihren Inhalt nicht preisgeben, sonst werden sie aus dem Priesteramt entlassen. Die Pfarrer sollten ihre Pfarrkinder auch ermutigen, vor jeder Messe eine innere Beichte vor dem Allerhöchsten abzulegen.

    Buße wird der Status sein, in den sich der Sünder, der freiwillig gestanden hat, versetzt, um sich der göttlichen Vergebung zu versichern. Die Teilnahme an der Buße, der Wallfahrt oder der Wohltätigkeit soll dem Büßer dazu dienen, sich der Vergebung des Barmherzigen zu unterwerfen.
    Das Fasten wird der Akt sein, durch den sich der Büßer oder der einfache Gläubige für eine bestimmte Zeit der Nahrung beraubt oder sich auf eine Grundmahlzeit beschränkt, sich so auf die Ebene der Schwächsten stellt und sich so des menschlichen Elends bewusst wird, gegen das die Kirche kämpft. Das Fasten hat also seinen Ursprung in der Meditation von Christos in der Wüste.

    Nächstenliebe wird der Akt der Tugend sein, den alle Aristoten praktizieren müssen. Sie wird darin bestehen, seinen aristotelischen Brüdern auf dem Weg der Tugend zu helfen.

    Die Pilgerschaft wird darin bestehen, durch die Königreiche zu reisen, um sich der Schöpfung bewusst zu werden. Die Pilgerfahrt ist nicht nur ein starker Glaubensbeweis, sondern ermöglicht es auch, mit anderen aristotelischen Brüdern in Kontakt zu treten und ihnen so zu helfen.

    Heiligkeit wird der Status sein, den alle Aristototen anstreben sollten. Einige der Gläubigen haben diesen Status durch ihren fast unbefleckten Respekt für die aristotelischen Prinzipien erreicht. Diese Heiligen haben in der Sonne immer noch die Macht, bestimmte Dinge der Schöpfung zu beeinflussen, deshalb ist es wichtig, sie zu berücksichtigen und zu loben. Damit unsere Kirche diese Gläubigen belohnen kann, gebe ich dir das, was meine Kunst und mein Schicksal mir befohlen haben. Diese Medaille des Aristoteles sollte die höchste Belohnung für die Diener des Allerhöchsten sein.
    Helena


    Ihr Ende und ihre Erhebung in den Rang einer Märtyrerin

    Unter den Heiden hatte sich das Gerücht verbreitet, dass eine Frau namens Helena ein mit Gold und Juwelen geschmücktes Schmuckstück von seltener Schönheit angefertigt hatte.
    Dieser Unsinn sollte den Tod des Apostels verursachen. Eines Abends wurde Helena auf dem Heimweg von Räubern angesprochen, die sie nach Hause schleppten, damit sie ihnen das geben konnten, weswegen sie gekommen waren. Verärgert und frustriert über Helenas Worte, die ihnen immer wieder sagte, dass es hier keine materiellen Schätze gäbe, stach der Anführer der Räuber mit einem Messer auf sie ein, um ein Aristoteles gewidmetes Leben zu beenden.

    Durch die Schreie alarmiert, waren die Jünger des Apostels nicht in der Lage gewesen, die Flüchtlinge zu fangen. Um die sterblichen Überreste herum war nichts als Bestürzung, Unverständnis, Trauer und Einsamkeit...

    Die Nachricht verbreitete sich in der ganzen Stadt. Empört über dieses Verhalten kamen alle, um Helena die letzte Ehre zu erweisen. Am selben Tag kamen fünf Diebe unter mysteriösen Umständen ums Leben. Der erste von ihnen fiel aus dem Hafen und ertrank. Der zweite, der nach Hause zurückgekehrt war, schlug auf einen Balken und erlag seinen Wunden. Der dritte sah auf der Straße einen Mann von einer Leiter fallen und in ihn hineinstürzen. Der Schock war tödlich. Der vierte, der vor einem wütenden Mob fliehen wollte, der einen der seinen bestohlen hatte, stolperte und spießte sein Messer auf. Schließlich kam der letzte und jüngste, reumütig, zur Beerdigung von Helena. Als er an ihrer Seite war, starb er mit einer Träne auf der Wange, überwältigt von einem Herzinfarkt. Einer der Jünger erkannte ihn, und die Menge, die einen kaum 18 Jahre alten Mann sah, fiel wieder auf die Knie und sah ein göttliches Zeichen.
    Man erkannte bald, dass der Allerhöchste auf diese Weise einen solchen Frevel bestraft hatte. Helena wurde als Märtyrerin des Glaubens erhoben. Alle kamen zu ihrem Grab, um zum Allerhöchsten zu beten.

    Helena wurde als ein Beispiel genannt, dem in ganz Griechenland gefolgt werden sollte. Ihre Tugend und ihr Glaube inspirierten viele neue Jünger und Gläubige, die nur durch die Tugend inspiriert wurden, um jederzeit gegen die namenlose Kreatur zu leben und zu predigen.

    Nachdem Titus vom Tod seiner Schwester erfahren hatte, versammelte er sich auf seinem Stern, der mit so viel Glauben gemacht worden war, und traf die Entscheidung, dass die Medaille des Aristoteles, nach dem Vorbild der Helena, der Lohn für ein Leben in Tugend und Glauben sein würde.

    Ihre Reliquien

    Die Aristoteles-Medaille



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Kalixtus
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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:41 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Sankt Thanos, Apostel von Christos


    I : Die Kindheit von Thanos :

    Thanos war eines der vielen Kinder einer mediterranen Familie, wie wir sie in diesem ersten Jahrhundert zwischen Akko (Akkon, in unserer Zeit in Ptolemais umbenannt) und Tyrus sahen.
    Isoliert auf einem riesigen, verbrannten, buschigen Landstrich, relativ weit entfernt vom Mare Internum (Mittelmeer), baute die Familie Feigen, Oliven und etwas Getreide an. Die Ziegen, ihre Milch und der Käse, den sie im Schatten der in diesem trockenen Ort mühsam gegrabenen Keller herstellten, vervollständigten oft ihre Erzeugnisse.
    Wenn nicht jedes Jahr eine solche Fülle vorhanden wäre, hätte die Familie nie Hunger oder Durst erfahren.
    Ein sehr alter, selten ausgetrockneter Brunnen erlaubte es Tieren und Menschen zu tränken.

    Der Vater wusste es zu schätzen, dass seine fünf ältesten Kinder, die die Herden in den umliegenden Hügeln bewachten, nicht aus Langeweile isoliert wurden: Jeden Morgen nahmen sie einen der Vögel mit.
    Diese Vögel waren von bester Rasse, treu und fleißig; es war ein wohlhabender Kaufmann aus Tyrus, der zwei Paare von ihnen in dem Jahr, in dem seine kostbare Fracht in eine Gletscherspalte verschüttet wurde, an die Familie verschenkt hatte; die Familie hatte ihm dabei geholfen, praktisch alles zu bergen. Da dieses Ereignis kurz nach der Geburt von Thanos stattfand, hatte er sie schon immer gekannt.

    Ihr niedriges Haus war von judäischen Bäumen umgeben, und unter diesem wohlwollenden Schatten wurde im Jahr VII. der kleine Thanos geboren. Er war der letzte einer Geschwistergruppe von sieben Jungen.
    Liebe und Arbeit waren die einzigen Herren dieser einfachen Familie, die sich bei jedem Sonnenauf- und -untergang, den der Allerhöchste sandte, versammelte.
    Diese Bauern liebten die Erde mit der effizienten Einfachheit der Sammler und Hirten.

    Die Mutter, Ayala, hatte das Glück, als Kind lesen zu lernen, weil sie in der Nähe der Römer aufgewachsen war.
    Sie wollte dieses wunderbare Wissen ihrem Ehemann Gamliel (dessen Name "Gott war großzügig mit mir" bedeutet) beibringen und es dann mit all ihren Kindern teilen, sobald es ihre Aufmerksamkeit erlaubte.
    Nur einer von ihnen konnte nie lesen, der vorletzte, denn er war anders: Er betrachtete ständig seine Umgebung, ohne sie wirklich zu verstehen, und sein jüngerer Bruder Thanos hatte die Aufgabe, ihm zu helfen, sobald er sich damit befasst hatte, was früh geschah.

    So konnte Ayala, wenn sie jede Woche die Weizen- oder Gerstenbrote im Familienofen backte, ruhig lächeln, als sie ihre beiden jüngsten Kinder beobachtete, die im Schatten der Olivenbäume heiter zusammenstanden, wobei eines dem anderen geduldig beim Anziehen oder Waschen half oder auf einer Bambusflöte eine süße Melodie spielte, die den Einfaltspinsel verzauberte.
    Letzterer war kaum ein Jahr älter als er, aber er schien viel jünger zu sein. Der eine war robust und gut gebaut, der andere geizig und leicht deformiert.
    Thanos lehrte ihn auch, Körbe zu flechten, was ihm mühsam gelang, allerdings fanden alle Früchte der Familie einen Platz in den Körben von Thanos und seinem Bruder Guéchèm (was auf Hebräisch "Regen" bedeutet, ein Segen in der trockenen Region von Thanos).

    Thanos blieb stundenlang bei diesem Bruder, der durch eine schwierige Geburt benachteiligt war, wodurch er bei seiner Geburt wahrscheinlich für einige Zeit nicht richtig atmen konnte. Vielleicht war es das, was ihn auf sein zukünftiges Leben vorbereitete, was ihn dazu brachte, auf die Unschuldigsten zu hören, was ihn zum hilfreichsten der Umgebung gegenüber den von der Natur am meisten Benachteiligten machte, was ihn die Langsamkeit bestimmter Wesen lehrte und ihn davon überzeugte, dass das Recht, anders zu sein, bestehen muss.
    Doch Thanos lachte vorerst herzlich mit seinem Bruder Guéchèm, denn die Wege des Allerhöchsten sind undurchdringlich.


    II : Der Wanderer.

    Was Thanos von seinen Ältesten unterschied, war seine Fähigkeit, in den Schriften des Propheten Aristoteles, dem die ganze Familie jeden Sonntag mit Eifer und Beharrlichkeit im Nachbardorf folgten, die tiefgründigen Botschaften zu erkennen, die sie manchmal auslösten.
    Aber er fühlte sich oft wie ein Wanderer, der durch diese Schriften wandert. Er spürte jedoch die Kraft und Relevanz der Worte.

    Die Bindung der beiden Kinder hielt lange, aber nicht unbegrenzt an: Eines Nachts wachte Guéchèm nicht mehr auf, und Thanos' Schmerz packte ihn so lange, dass er nach dem Begräbnis drei Tage lang in einer Ecke des Ziegenhauses in Isolation in Gedanken verharrte. Der Bestattungsritus zählte seine Tränen nicht... Aber das Leben war damals so schwierig und so konstant, dass niemand die übliche Arbeit unterbrechen konnte: Die Familie kümmerte sich sehr schnell weiter um die Tiere, die Bäume und die kleine Weinrebe, die an einer der Wände ihres Hauses entlang lief und fröhlich in einer Weinlaube hinaufkletterte.
    Es war keine Gleichgültigkeit, sondern nur ein lebenswichtiges Bedürfnis: Das Leben hat immer mehr Ansprüche als der Tod.
    Nur Thanos blieb eingefroren und hielt traurig den letzten unfertigen Korb von Guéchèm in den Händen...
    Klugerweise haben seine Eltern, die ebenfalls über den Verlust ihres unschuldigen Sohnes trauerten, ihn gelassen, obwohl sie dafür sorgten, dass er ein wenig aß und trank.

    « - Mutter ! » Sagte er schließlich, als er am vierten Morgen aus seiner Lethargie erwachte, sein Gesicht blass vor Trauer. « - Mutter, würdest du und Vater zustimmen, mich reisen zu lassen? Ein paar Freunde müssen eine Ziegen- und ein paar Schafherden über das Dorf hinaus auf den großen Markt in der Stadt führen. »

    Bevor die zusammengebrochene Mutter sich weigern konnte, da sie noch nicht von einem anderen ihrer Kinder getrennt werden wollte, kam der Vater Gamliel und sagte:
    « - Komm schon, Weib, bringen wir die Trauer hinter uns, Thanos kann nicht glücklich leben, wo er seinen Bruder vermisst, wie wir alle, aber für ihn ist es noch schmerzhafter.
    Lass ihn gehen, Ayama, und bereite ihm ein kleines Bündel Käse und Brot, Feigen und Oliven zu. »

    Und zu demjenigen, der nun der jüngste seiner sechs Söhne war:
    « - Nimm eine Kürbisflasche mit Ziegenhaut, Thanos, und fülle sie mit reinem Wasser aus unserem Brunnen.
    Ich gebe dir meinen Regenmantel, er wird in kühlen Nächten als Decke dienen, und diese drei Tauben - pass gut auf sie auf. Wenn dir etwas Außergewöhnliches zustößt, schickst du sie uns zurück.
    Vergiss nicht, jeden Tag mit ihnen zu sprechen, um sie glücklich zu machen. »

    Er übergab seinem Sohn einen Käfig, in dem von nun an drei der Lieblingsvögel seines Vaters leben würden...
    Gamliël fügte hinzu, bevor sich die ganze Bruderschaft feierlich versammelte: « - Koste dieses köstliche, klebrige Gold, aber lass dich nicht daran fesseln. »
    Er ließ ihn einen Löffel dieses wilden und rustikalen Honigs essen, der manchmal in den Hügeln zu finden ist...

    Und erneut: « - Trink dieses Gebräu, das stärkt und den Durst löscht, aber lass dich nicht betrunken machen. »
    Er ließ ihn einen Schluck dieses bitteren und dunklen Weins trinken, der die mediterrane Erde und die Gewürze erblühen ließ...

    Und außerdem: « - Schlemme von dem, was dich als kleines Kind gekleidet in Windeln ernährt hat, aber öffne dich auch für andere Nahrungsmittel und werde erwachsen. »
    Er bot ihm eine Schüssel Milch an, die weiß und cremig war.


    Nach den warmen Blicken und Umarmungen der Umstehenden kündigte er an, die Abschiedsfeierlichkeiten zu beenden: « - Jeder soll tun, was er jetzt tun muss. »

    Auf diese Weise vom Patriarchen der Familie gesegnet, schnitt sich Thanos einen dicken Olivenbaumstab und ging dann mit einem letzten Blick auf die Süße der Kindheit fort.
    Nicht weit davon entfernt hob er einen Buchsbaumzweig auf, der ihn für immer an seinen Herkunftsort erinnern sollte.
    Er hatte die flüchtige und unbestreitbare Vorahnung, dass er nie zurückkehren würde. Er hatte das Gefühl, dass ihn irgendwo sein Schicksal suchte.
    Er würde umherwandern, bevor er es findet...
    Er war gerade 17 Jahre alt geworden.

    III : Sein Treffen mit Christos :

    Erinnern Sie sich an die Hagiographie Christos. Das Leben des Christos, Kapitel VIII. Erinnerungen von Samoth, erzählt im Jahr 87 nach Christos, von Trufaldini.
    Zitat. « Ah, ich werde mich immer an diesen Tag erinnern, meine Freunde. Nachdem wir die Basilika verlassen hatten, standen wir vor einer Gruppe von Schaulustigen, die sich gegenseitig anschrieen. Wir versuchten, Jeshu, der Christos genannt wurde, zurückzuhalten, aber er hörte nicht auf uns und ging auf diese Gruppe streitbarer Menschen zu.
    Er verstand schnell die Ursache des Konflikts; vor ihm ging ein Schaf verloren, das durch die von allen Seiten kommenden Schreie erschrocken war. Zu seiner Linken befanden sich Anhänger der heidnischen Kulte, ihr Priester an der Spitze, der ein langes Messer in der Hand hielt. Zu seiner Rechten standen einige von denen, die vom Heidentum enttäuscht waren, und die den Geboten des Aristoteles in einer weniger umständlichen Weise folgten als die ersten, und sie hatten sich versammelt, um das barbarische Opfer anzuprangern, das zu Ehren der falschen Götter vorbereitet wurde. Jede Seite schrie vehement gegen die andere.

    Dann rief Christos das verängstigte Tier ruhig zu sich, und er ging gehorsam auf das Tier zu. Christos streichelte es und sagte ihnen dann, sie sollten gehen. Die Schafe sind dann gegangen. Aber der heidnische Priester war außer sich vor Wut über Christos und kam mit erhobenem Messer auf ihn zu. Dann griffen Titus, Paulos und ich ein, und bald schlossen sich neun weitere vom Heidentum enttäuschte Menschen, die sich auf der rechten Seite versammelt hatten, ihnen an. Aber Christos trat vor und stellte sich dem Priester. Der Priester schaute dann in die Augen des Gesegneten von Gott, wandte sich von ihm ab und verließ ohne ein Wort die Menge der Ungläubigen, die ihm mit schüchternem Blick folgte.
    Dann wandten wir, die zwölf, die Christos verteidigen wollten, uns, benommen von dem, was gerade geschehen war, an diesen geheimnisvollen Mann.

    Einer von uns, jemand, den ich noch nicht kannte, der aber Thanos hieß, sagte zu ihm:
    " Aber wer sind Sie, dessen Ruhe und Sanftmut die heidnische Gottlosigkeit bezwingt? ".

    Dann antwortete Christos ihm : " Mein Name ist Christos, Sohn von Giosep und Maria. Menschen, die mich kennen, sagen von mir, dass ich der Messias bin, weil ich Gott und meine Mitmenschen liebe".

    Dann schrien wir auf: " In Wahrheit zweifelt niemand von uns an dieser Tatsache. Dem Allerhöchsten sei Dank, dass er Dich zu uns gesandt hat, damit sein Wort unser Leben erhellt und sich die Prophezeiung des Aristoteles erfüllt. "

    Und Christos antwortete schließlich : " In Wahrheit ist es sehr traurig, dass sich so viele Kinder Gottes von seiner Liebe abwenden. Sie brauchen Anleitung, damit die Fehler der Vergangenheit ausgelöscht werden können. Wollt ihr mir folgen und euch zu Aposteln des Wortes Gottes machen? "

    ... Die neun, die Christos nicht kannten, sahen sich an, die zwischen Freude und Angst hin- und hergerissen schienen. Sie fragten denjenigen, der sich selbst als Messias bezeichnete, was sie tun müssten, um ihn zu erreichen. Und seine Freunde hörten auf Christos und schlossen sich ihm an. Jetzt waren es zwölf, die ihm folgten.
    Die sechs Frauen wurden Adonia, Calandra, Helena, Kyrene, Ophelia und Uriana genannt. Die sechs Männer hießen Daju, Nikolos, Paulos, Samoht, Thanos und Titus.

    « - Sie werden die gute Nachricht an alle Nationen verbreiten, indem Sie Titus helfen, meine Kirche zu gründen. Dann, meine Apostel, meine Kleriker, liegt es an euch, den Weg zu gehen, den ich euch vorgezeichnet habe, es liegt an euch, diejenigen zu taufen, die in die Gemeinschaft der Gläubigen Gottes eintreten wollen, es liegt an euch, diejenigen zu Priestern zu weihen, die sich ganz der Liebe Gottes weihen wollen, es liegt an euch, diejenigen, die von ihren Sünden rein gewaschen werden wollen, in der Beichte zu hören, es liegt an euch, diejenigen zu bestrafen, die der Liebe Gottes nicht würdig sind, und zumindest jeden Sonntag zu predigen, damit der Wille des Allerhöchsten erfüllt wird. »

    IV : Der Lehrling.

    In den folgenden Jahren folgte Thanos Christos und seinen Brüdern und Schwestern, hörte zu, beobachtete und lernte so.
    Wenn er das Dogma und Aristoteles gut kannte, setzte er all seine Kraft in die Handlungen und Worte von Christos ein.
    Nachdem er immer unbewusst brüderliche, kindliche und elterliche Liebe, Liebe zu gut gemachter Arbeit, besinnliche Liebe zu den Schöpfungen des Allerhöchsten, Liebe zum Dogma und nicht zuletzt Liebe zum Allerhöchsten empfunden hatte, fügte er noch eine hinzu, die Liebe zu Christos; und je mehr er ihn kannte, desto mehr nahm er die Gerechtigkeit, Güte, hohe Spiritualität, Intelligenz und feste Sensibilität ihres Meisters gegenüber allen wahr.
    Meistert das, was dieses Wort an Grandiosität, Professorenschaft und Wohlwollen impliziert.

    Diesmal war er sich dessen bewusst, was er erhielt, und dankte dem Allerhöchsten dafür durch Gebet und Vorbild. Der Geist des Thanos öffnete sich jeden Tag ein wenig mehr für die Lehren des Christos und für die brüderliche Freundschaft der anderen Apostel.

    Seine Seele wurde geschmiedet, so wie eine Schwertklinge nach den verschiedenen Stufen, die ihre Materie der Kraft und Schönheit, der Form und dem Glanz unterwerfend, funkelnd wird.

    V : Die erste Taube.

    Aber niemand erreicht Perfektion im Menschsein.
    ...Zu dieser Zeit waren Christos und die Apostel alle heiter - die violetten und goldenen Flammen der untergehenden Sonne erhellten noch eine jugendliche Nacht.
    An den Ufern des Mittelmeers bildeten sie alle einen Kreis, dessen Zentrum nicht in Konkurrenz zum Sonnenstern stand, sondern in aller Ruhe ein in der Region reichlich vorhandenes, in Fenchel gewickeltes Lamm goldgelb färbte; das gemeinsame Essen verhinderte nicht die Diskussion, und jeden Abend hielt ein Lagerfeuer sie ein wenig wach. Manchmal wurden sie sogar von anderen Reisenden begleitet. So hatte der unangefochtene Vorgänger der Reiselagerfeuer, ein bestimmter Macgroar.

    Sie hatten den Lärm und die Hektik Laodizejas (Laodizea, Latakia, Latakia oder Latakiyah) verlassen, jener alten seleukidischen Stadt, damals römisch, heute judäisch, deren Pracht und Reichtum die Herzen ihrer Bewohner erfreute.
    An den sanft abfallenden Hängen, die sie umgeben, weit im Osten, ließen die kultivierten Weinberge die Wirtschaft der Stadt florieren, und ihr prächtiger und wunderschön gebauter Hafen diente vielen anderen wichtigen Städten und Inseln.
    Die reichen Kaufleute bogen sich unter dem Gold und den kostbaren Verzierungen und zeigten ihre prächtigen Gewänder aus zärtlich weicher Seide oder in hellen, warmen Farben gefärbtem Leinen.
    Die Wohnungen waren solide und schön gebaut, und die Tiere waren meist mollig oder stämmig, was in unseren westlichen Schafställen oder Ställen selten vorkommt.
    An den Ständen der Stände waren die Netze der Fischer und die Körbe der Pflücker voll mit ausgezeichnetem Fisch und hervorragendem Obst und Gemüse. Die Hanfbeutel waren mit seltenen und duftenden Gewürzen gefüllt.
    Dies verhinderte die Armut nicht. Die Armut versteckte sich einfach außerhalb der Stadt.

    Thanos :« - Siehst du, Christos, wie glücklich die Menschen in dieser Stadt aussehen! Abgesehen von diesem armen Sklaven, dessen Aufstiegsleiter in seinen Händen buchstäblich zerplatzt ist! Wie sein Besitzer umherstürmte! »

    Alle lachten über diese Anspielung, denn der pummelige und wütende Mann hatte sich als lächerlich und komisch erwiesen und war nicht zu bemitleiden: er hatte sich sofort ein Neues kaufen können!

    Christos nahm die Arbeit nach wenigen Augenblicken wieder auf, sein abgemagertes Gesicht wurde wieder ernst:
    Christos :« - Sehen Sie, Thanos, wie traurig und mittellos die Menschen sind, die in der Peripherie leben... !
    Thanos :« - Ich weiß nicht, warum sie nicht danach fragen, schauen Sie sich all die Schutzschilde an, die mir die Händler angeboten haben, ohne dass ich um etwas gebeten habe! »
    Christos :« - Sie gaben dir dieses umfassende Angebot, weil sie während des Essens unsere Geschichte und Neuigkeiten aus der Ferne hören wollten. Sie haben dich mit diesen goldenen Schutzschilden gekauft, die ihnen nichts bedeuten. Sie wollten unterhalten werden, aber nicht über die Predigt nachdenken.
    Aber... du musst durstig gewesen sein, wenn du so lange geredet hast, um sie zu befriedigen... Haben sie dir ein Getränk angeboten? »


    Christos lächelte... Thanos seufzte, er hatte etwas zu spät verstanden. Er besaß noch immer die Naivität der extremen Jugend...…

    Thanos :« - ... Nein... Sie haben mir nach dem Essen diesen Geldbeutel zugeworfen und mir dann befohlen, zu gehen.»
    Christos :« Und Sie kamen zu mir, um meine Predigt zu hören, die ich nicht weit vom Stadteingang, in der Nähe der Hütten der Arbeitslosen und Kranken, gehalten habe.».
    Thanos :« - Es ist wahr, ich habe sogar bemerkt, dass diese eher dazu neigten, deiner Predigt zuzuhören als die anderen, die sehr mit ihren Geschäften beschäftigt waren. Und sie boten mir Wasser aus ihren armseligen Krügen an....»
    Christos :« - Du siehst, wenn Gold im Überfluss vorhanden ist, ist man nicht sicher, ob man es besitzt. Vielmehr ist es das Gold, das uns besitzt».
    Und Thanos erinnerte sich an den ersten der Sätze, die sein Vater Gamliel ihm zugeflüstert hatte, als er ging. « - Koste dieses köstliche, klebrige Gold, aber lass dich nicht daran fesseln. »

    Christos lächelte ihn an, und Thanos war sich sicher, dass er wusste, woran er sich in diesem Moment erinnerte.
    Dann sagte Christos zu ihm:

    « - Der Käfig, den Sie vorsichtig tragen, wird lange auf dir lasten, doch deine drei Botenvögel werden glücklich leben, wenn sie im heimischen Taubenhaus ankommen.
    Und so soll es sein. »

    Und Christos reservierte sich kurzerhand ein Stück Lamm.

    Ohne etwas anderes hinzuzufügen, stand Thanos auf und wählte eine der drei Tauben aus, von der er sanft eine Rückstellfeder nahm, um die folgenden Worte auf einen winzigen Papyrus zu schreiben:

    Das freigelassene Tier flog sofort an seinen ursprünglichen Standort.
    Am nächsten Tag legte Thanos die goldenen Schutzschilder diskret in die Handflächen der Bettler, die ihm etwas zu trinken gegeben hatten.
    Er hat die Feder behalten.

    VI : Der Handwerker.

    Thanos fuhr, wie seine Gefährten, fort, die Lehre, die Christos täglich durch den Austausch von Beispielen, Taten und Worten vermittelte, zu befolgen.
    Während seiner Predigt gingen Christos und seine Apostel nach Galiläa, Judäa, Samaria und Phönizien.
    Sie gingen die Ufer des Jordans hinunter bis zum Toten Meer und bis zu den Ufern von Antiochia. Sie sahen sogar den Berg Sinai in der Ferne...
    Sie zogen durch viele Städte und predigten immer: Kapernaum, Tiberias, Gennesaret, Sychar, Magdala, Cäsarea Philippi, besteigen den Berg Tabor, kehren nach Nazareth zurück...
    Und Christos begann seine Predigt immer so:

    Zitat : " Ich bin Christos von Nazareth, der Messias, Führer und Spiegel der Gottheit, der von Gott bewohnt wird. Der Prophet Aristoteles kündigte mein Kommen an, damit ich Ihnen den Weg zeige, wie Sie in der Liebe des Allerhöchsten leben können. "
    Und viele näherten sich, und viele hörten zu, und viele erfuhren es...

    Sie kamen schließlich in Jerusalem an, und die Reise von Christos kam zum Stillstand, denn er wurde dort unter unmenschlichen Bedingungen verurteilt, wie es der Allerhöchste beabsichtigte.
    Während dieser ganzen Reise hatte Thanos, wie die anderen Apostel, zugehört, gefolgt und gelernt.
    Ihre Körper waren stark und geschmeidig geworden, und in ihren Köpfen waren bereits Spiritualität, Geschichte und göttliche Botschaften eingeschrieben.
    Sie waren während dieser ganzen Reise langsam, aber unaufhaltsam durch den Willen des Allerhöchsten und Christos verwandelt worden, der sie bald zum Wohle der Menschheit verändern sollte, indem sie mit jedem, der es wünschte, eine einfache, aber nicht ohne Anforderungen gemeinsam Aufgabe haben sollten.

    Sie würden die zukünftigen Handwerker der Kirche werden, " Einheitlich, Heilig, Aristotelisch und Apostolisch". ».

    VII : Die zweite Taube.

    Müde!
    Niemand kann in die Vergangenheit zurückgehen, die das große Volk des Schöpfers zu dem gemacht hat, was es heute ist...
    Der so sehr erwünschte menschenspezifische Freie Wille führt sie oder zieht sie zumindest oft in die unentwirrbaren Pfade des Unglücks.
    Die im Namen persönlicher und bestialischer Werte begangenen Gräuel, die ohne Zusammenhang von der Namenlosen Kreatur ausgeführt wurden, lassen sich in einem einzigen Satz zusammenfassen:
    Christos wurde "gerichtet", gefoltert und dann gekreuzigt, bis sein Tod folgte.

    Während der ganzen Zeit seines Martyriums und seiner Qualen blieb er im Vertrauen auf seinen Vater und ertrug mit Kraft, Intelligenz und Charisma alles, was er er ertragen musste: Er betete. Sein Ansehen wuchs noch immer.
    Sein Gesicht erleuchtete und strahlte pures Gold aus für die vielen Menschen, die ihn mit ihrem Glauben und ihrer Verbundenheit mit dem Heiligen Wort unterstützten.

    1) Die Vita des Christos, Kapitel XVI
    Erinnerungen von Samoth, erzählt im Jahr 87 nach Christos, von Trufaldini.
    Zitat
    « Christos wurde an ein großes Holzkreuz genagelt, das dann auf den Hügel gehievt wurde. Und Christos fand sich dort oben wieder, dominierte andere Menschen... Wie ein Lamm war er auf dem Altar der etablierten Ordnung geopfert worden, weil er die damalige Gesellschaft und ihre falschen Werte herausforderte. »

    Wie die anderen Apostel war auch Thanos am Boden zerstört... Er entfernte sich vom Ort der Qualen.
    Aus der Tiefe seiner Seele weinend, benommen und nicht mehr erträglich, folgte er einem Bewunderer von Boulasse und betrank sich vor Verzweiflung.
    Der Himmel hat Blitz und Donner auf die Heiden geworfen.

    2) Die Vita des Christos, Kapitel XVI. Erinnerungen von Samoth, erzählt im Jahr 87 nach Christos, von Trufaldini.

    Zitat « ... Aber nach einer Weile beruhigte sich die Natur, der Regen hörte auf, die Blitze hörten auf, das Grollen des Donners verstummte und die Wolken zogen weg, überwältigt von dem wachsenden Lichtstrahl, dessen Strom nun den Hügel überflutete.

    Damals sahen wir eine Wolke von himmlischen Engeln in diesem wohltätigen Heiligenschein erscheinen. Sie alle stiegen anmutig vom Himmel herab und flogen über die Eminenz. Sie nahmen den Leib des Messias, den Führer und Spiegel der Gottheit, und erhoben ihn in den Himmel und brachten ihn auf den Thron Gottes. »

    3) Hagiographie des Apostels Titus. Übersetzt von den Brüdern Maisse Arsouye, Nsaymar und Pons d'Agoult.

    Zitat « ...Bald trennten sich die Apostel. Jeder wählte einen Weg, eine ganz bestimmte Art und Weise, um Christos und seiner Botschaft zu dienen. Kurz vor der Trennung schenkte Titus jedem Apostel einen Ring mit einem violetten Stein, einem Rubin, als Erinnerung an ihre Freundschaft und Mission. Dajus Ring wurde Anaclet übergeben, einem jungen Mann, der sich mit Titus und Samoht angefreundet hatte. »


    ... Thanos, betrunken und benommen von zu viel Wein, tief deprimiert von einer Trauer, die tiefer ist als ein artesischer Brunnen in Tyria, fand schließlich am frühen Morgen des dritten Tages Hoffnung und Mut.
    Eine plötzliche Übelkeit entzog ihm buchstäblich den Wein, der ihn drei Tage lang daran gehindert hatte, sich zu bewegen.
    Zitternd und weinend stand er mühsam auf, aber schließlich stand er aufrecht. Auch seine Seele ist wieder aufgestanden.
    Ein Rubin an seinem Finger glitzerte so sehr wie das Blut, das zum Ruhm des Allerhöchsten vergossen wurde.

    Und Thanos erinnerte sich an den zweiten der Sätze, die sein Vater Gamliel ihm zugeflüstert hatte, als er ging. « - Trink dieses Gebräu, das stärkt und den Durst löscht, aber lass dich nicht betrunken machen. »
    Er nahm seine zweite Taube, von der er behutsam eine Erinnerungsfeder nahm, um auf einem winzigen Papyrus die folgenden Worte einzutragen:

    Das freigelassene Tier flog sofort an seinen ursprünglichen Standort.

    Nicht ohne sich an eine Situation zu erinnern, die er bereits erlebt hatte, als er sein kleines Geburtshaus verließ, umarmte er seine Gefährten ein letztes Mal und machte sich auf den Weg in Richtung Mare Internum (Mittelmeer), jenseits der bekannten Grenzen.
    Er war siebenundzwanzig Jahre alt.
    Er hat die Feder behalten.

    VIII : Der Gelehrte.

    Das tägliche Leben wurde einsamer, aber nicht in der Akedik, denn Thanos predigte inbrünstig das Gute Wort, als er sich dem Meer näherte, und die Erinnerung an Christos und seine früheren Gefährten unterstützten ihn.
    So kam er nach mehreren Monaten in der Hafenstadt Byblos, im Land Kanaan, an.

    Es gab eine Menschenmenge in einer scheinbar fröhlichen Runde, doch dort war alles organisiert: Die Häfen waren riesig, denn die Boote wurden direkt dort gebaut.
    Viele Menschen kamen aus der Umgebung, um bei der Schreinerei, dem Weben der großen Segel und den verschiedenen Maurerarbeiten zu helfen. Die Werftvorarbeiter haben die Dinge in Ordnung gebracht.
    Die Stadt exportierte unter anderem ihre Edelhölzer (Zedern aus dem Libanon) und ihre fein gearbeiteten Textilien, und einige Muscheln aus der Umgebung wurden auch zur Herstellung von Pigmenten verwendet, die zu allen Zeiten hoch geschätzt wurden. Byblos war dynamisch und reich.

    Thanos beschloss dann, einen kleinen Geldbetrag für seine neuen Lernbedürfnisse beiseite zu legen. Er war im Laufe der Zeit stark geworden, seine Intelligenz diente seinen Predigten und seine Milch- und Obstdiät sah gut aus. So wurde er schnell jeden Tag für beträchtliche Gehälter eingestellt.
    Bevor er sich auf eine sehr lange Reise begab, schrieb er sich an der örtlichen Universität ein, um einige Astronomiekurse zu belegen, dieses sehr alte Fach hatte einige neue und aufregende Entwicklungen genommen.
    Es sollte ihm eines Tages nützlich sein...
    Er machte bedeutende Fortschritte in seinem Schrifttum und stockte sich mit kleinen Pergamenten auf.
    Dies sollte ihm auch eines Tages dienen...

    Schließlich verließ er das Land, und seine Zwischenstopps waren zahlreich, unterbrochen von Gewittern oder klarem Wetter, Sonne oder Wind.
    Sie führte über die Inseln Zypern (Zypern) und Rhodos, mit einem Zwischenstopp in Xanthos. Dann brachte sie ein anderes Schiff auf den Peloponnes Kreta (Kreta), dann zwischen Sizilien und Hesperia (Italien) und schließlich kehrte sie auf ihrem Weg zur Insel Elba ins Tyrrhenische Meer zurück.
    Während der gesamten Reise predigte Thanos jeden Abend eine Stunde lang, wenn es das Wetter zulässt, und viele Seeleute gaben bei ihrer Rückkehr das, was sie in diesen langen Monaten des Segelns in ihren Heimathäfen gelernt hatten, weiter.
    In den Tavernen gab es weniger gierige Männer und mehr Gläubige.
    Aber es gab immer noch viele Diskussionen...

    Thanos nutzte die restliche Zeit, um auf seine in Notizbüchern geordneten Flugblätter, seinen Predigtplan, seine Predigten oder Huldigungen, sein mit Christos und den Aposteln verbrachtes Leben zu beschreiben, und fügte seine Ikonographie hinzu. Er führte dieses Tagebuch mit Sorgfalt und Hartnäckigkeit.
    Er wurde von den Besatzungen geliebt, und er leistete durch seine Kenntnisse der Astronomie große Dienste:
    ...den Sternen zu folgen. Er wurde von allen zutiefst respektiert.
    Das göttliche Wort segelte durch die Gewässer, und die schäumenden Wellen schickten ihn weit weg zu weit entfernten Völkern.
    Doch ein Schiffbruch änderte fast sein Schicksal, als er durch das ligurische Meer nach Gallien zurücksegelte, wo die meisten Tage ruhig und sonnig waren.
    Er war fast vierzig Jahre alt.


    IX : Die dritte Taube.

    In dieser Nacht bedeckten die dicken nackten Wolken den Himmel, der durch die Strapazen beeinträchtigt war, und dies behinderte seine richtige Lesbarkeit. Selbst Thanos konnte seine Bedeutung für eine optimale Steuerung des Schiffes nicht entziffern.
    Das Schiff wurde von rasiermesserscharfen Klingen gefährlich geschüttelt, und das Boot wurde bald auf einen Brecher gefahren, der es zu einer winzigen, unbekannten Insel trug, die dort herausragte.
    Das Schiff lag wie ein geschlachteter Stier auf der Seite und in Stücke gerissen, ausgeweidet und nicht mehr zu reparieren, an einer kalten, regennassen Küste.
    Diejenigen, die von der Besatzung und Thanos blieben, standen jedoch auf und dankten dem Allerhöchsten, dass er ihnen das Leben gerettet hatte...

    Am nächsten Tag untersuchten sie die kleine Insel unter mildem, aber immer noch sehr windigem Himmel.
    Sie waren auf "der Insel der Möwen" schiffbrüchig geworden, wie ihnen die Bewohner später erklärten.
    (Gallinara, ist eine kleine Insel in der Nähe der ligurischen Küste im Fluss Ponant gegenüber der Stadt Albenga).
    Tatsächlich nisteten diese großen Vögel dort in großer Zahl, ihr Kot wurde jedoch für Lagerfeuer verwendet, und ihre Eier wurden geschätzt.
    Nur ein Dorf befand sich dort, und die Einwohner nahmen sie gut auf, pflegten sie und servierten ihnen Milch, Fisch und Brot, saftige und dunkle Beeren, die sie in selbstgemachten Amphoren bemerkenswert gut konservierten.
    Die Nahrung war nicht allzu vielfältig, es gab nicht viel Wachstum an diesem Ort, die Insel war so klein, dass sie arm an Getreide war, und so von großen, stacheligen, vorstehenden Felsen umgeben, dass sich kein Schiff die Mühe machte, dort anzulegen.

    Die etwa zwanzig Inselbewohner aller Altersgruppen kannten Christos nicht, und ihr Heidentum war offensichtlich: Sie verehrten das Idol einer Ziege, ein Tier, das sie mit Milch und Käse, Häuten und Leim versorgte. Die Statue stand in der Nähe der einzigen Quelle, sie war aus Terrakotta gefertigt.
    Sie waren unschuldig und höflich, ruhig und lächelnd, nicht neugierig und äußerst sanft. Das Leben strömte über sie wie die küssende Sahne der Milch, die langsam an einem Gerstenkuchen herunterrutschte.
    Thanos hatte keine Schwierigkeiten, sie mit Dogmen zu bereichern, noch sie die Realität des aristotelischen Glaubens leben zu lassen.

    Mehrere Jahre vergingen, und einige der Seeleute von Thanos verzweifelten daran, an breitere und bewohnte Küsten zurückkehren zu können.
    Aber die meisten von ihnen, und Thanos war einer von ihnen, verschmolzen langsam und unaufhaltsam mit der Süße des täglichen Lebens und gaben der unendlichen Stille der Jahreszeiten und der ungewöhnlichen Milde der Bewohner nach...
    Er predigte immer, und sein Lobgesang war nicht gefallen, er hatte sogar einige Riten arrangiert, die dem Ort und der Passivität der Bewohner angepasst waren, jede Woche wurde ein Gottesdienst abgehalten, der im Übrigen erfolgreicher war als der schnelle und zufällige Übergang der Bewohner angesichts ihres alten Götzen, der seit langem auf dem Meeresgrund begraben lag.

    Zwischen der extremen Sanftmut der Dorfbewohner und der wenig überraschenden Routine der Jahreszeiten war Thanos in einem friedlichen, aber eingefrorenen Schicksal versunken.
    Er hatte Freude daran, aber ein unermesslicher Mangel nagte an ihm von innen heraus, da er sich nie erneuerte, da er nur freundliche Menschen und identische Tage vor sich hatte. Sein Leben war schmerzlos, aber nicht sehr farbenfroh: Er übermittelte das Wort des Allerhöchsten immer am selben Ort, an dasselbe Volk, was nicht im Gegensatz zu der Lehre stand, die Christos den Aposteln angeboten hatte, aber unvollständig war.

    Es war während eines schrecklichen Sturms, dem zweiten, den er innerhalb von fünfzehn Jahren auf dieser Insel erlebte, als Thanos aus seiner intellektuellen Lethargie herauskam.
    Die Elemente wurden entfesselt, der Wind heulte, der Regen prasselte heftig auf den Boden, und der Sturm tobte so heftig wie bei einem Schiffbruch.
    Ein Blitz überquerte einen anderen am tosenden Nachthimmel, und das Licht wurde zu Licht in ihm.

    Am nächsten Tag ließ er aus den verbliebenen Holzbalken des gestrandeten Schiffes ein Hochkreuz bauen und auf dem höchsten Hügel der Insel aufstellen.
    Von weitem wies sie ebenso sehr auf die aristotelische Religion der Insel hin wie auf die menschliche Präsenz der vorbeifahrenden Schiffe. Sie fanden schließlich die Motivation und die Mittel, um dort wieder abzuschließen.

    Ein paar Matrosen und Thanos machten sich wieder auf den Weg nach Gallien, die Insel sollte nie wieder isoliert werden.
    Die Dorfbewohner vermarkteten ihre Qualitätsamphoren mit Stolz, denn sie besaßen das Geheimnis der guten Küche ihres Landes.

    Und Thanos erinnerte sich an den dritten der Sätze, die ihm sein Vater Gamliel bei seiner Abreise zugeflüstert hatte. « - Schlemme von dem, was dich als kleines Kind gekleidet in Windeln ernährt hat, aber öffne dich auch für andere Nahrungsmittel und werde erwachsen. »

    Er nahm seine letzte Taube, von der er sanft eine Feder aufhob, um auf einem winzigen Papyrus die folgenden Worte zu schreiben:

    Das freigelassene Tier flog sofort an seinen ursprünglichen Standort.
    Thanos hatte keine Möglichkeit mehr, seiner entfernten Familie seine geistigen und körperlichen Fortschritte mitzuteilen...
    Als er sich seinem sechsundfünfzigsten Geburtstag näherte, dachte er, dass seine Eltern vielleicht zu ihrem Sohn Guéchèm gegangen sein könnten.
    Er hat die Feder behalten.

    X Der Tod von Thanos :

    Der alte Mann, der Weise, der gute Apostel Thanos lebte so lange, dass ihm sein Bart, der seit Ewigkeiten mit Schnee bedeckt war, bis zur Mitte der Brust herunterfiel. Sein Haar war knapp geworden, aber seine Gelehrsamkeit, seine Präsenz und sein Charisma waren bei weitem das Beste, was man sich im Leben erhoffen konnte.
    Mit der Zeit war er fast blind geworden, aber er konnte immer noch das rohe Licht der Sonne erkennen, die ihre brennenden Strahlen der Erde anbot.
    Am Vorabend seines Aufbruchs zur Sonne predigte er noch immer aus Liebe zu Christos und dem Allerhöchsten und verbreitete stets erfolgreich den aristotelischen Glauben und die Freundschaft.
    Während seines Aufenthalts in seiner Wahlheimat war das Heidentum jedoch seit vielen Jahren rückläufig, auch der Atheismus war auf dem Rückzug.
    Jeder Tag brachte jedoch eine neue Gruppe von Pilgern, Kleinkriminellen, Ankömmlingen und Reisenden.

    Kurz vor seinem letzten Atemzug schloss er leise sein drittes Notizbuch. Der junge Diakon, der den Auftrag erhalten hatte, ihm in diesen letzten Momenten zu helfen, legte ihn weg, wie er ihn einige Tage zuvor gebeten hatte.
    In jedem von ihnen diente eine goldene Taubenfeder als Lesezeichen.
    Der junge Diakon, dessen Name in der Geschichte nicht verzeichnet ist, fügte ihm eine von ihm selbst gezeichnete Ikonographie bei.
    Obwohl die Pigmente mit der Zeit verblassten, ist das besonders gut erhaltene Porträt des Apostels noch immer sichtbar.

    Die Sonne ging unter. Die Vögel waren verstummt, und der Duft der diskreten Veilchen roch noch immer...
    Dann hielt Thanos, heiter und zärtlich seinen kleinen Buchsbaumzweig in den Händen, denn er vergaß nie die Zärtlichkeit seiner Kindheit, leise murmelte er:
    « - Christos, oh Christos...
    Ich dachte, ich folge meinem Schicksal, aber ich folgte dem Ruf des Allerhöchsten und meiner Berufung.
    Es war meine größte Freiheit auf der Erde....»


    Ein verzücktes Lächeln spiegelte auf seinem blassen Gesicht die hundertfache aristotelische Liebe wider, die über die Jahre auf seinem bleichen Gesicht angesammelt und von den Fesseln des irdischen Lebens befreit worden war.
    Es war der XXVIII. März des Jahres LXXXVII.

    Relikte : Drei Federn, drei Notizbücher.
    Fest : Noch kein Datum anerkannt.
    Aussagen :
    - « Es sind die Riten und Rhythmen, die uns dazu bringen, unser Bestes zu geben. »
    - « Die Rückfeder um den Pfad zu erkennen, die Schwunfeder um den Pfad zu verstehen, die Deckfeder um den Pfad niederzuschreiben
    - « Man muss " phantasieren ", ohne zu spekulieren. »
    - « Wenn die Vernunft ein Ereignis nicht erklären kann, sprechen wir von Zauberei, einem unbekannten Phänomen. Aber unsere Sinne haben das Göttliche bereits berücksichtigt. »

    Walla.* (Laval) Nicht alle Historiker sind mit dem Namen Walla für Laval einverstanden; aber er wird durchaus in Betracht gezogen.

    Zusatz a écrit:


    "Dies ist die Reise des Thanos, auf der geistlichen Suche mit Christos, dann als Apostel-Lehrling und schließlich als einsamer, aber nicht asketischer Verkünder des aristotelischen Glaubens.

    Wir können sagen, dass dieser Apostel sowohl geistig als auch körperlich einen langen Weg zurückgelegt hat.
    Wenn er Misserfolge hatte, können wir auch sagen, dass er in der Lage war, aus ihnen Kraft zu schöpfen, um weiter und höher zu sehen.

    Seine Reise begann mit dem Tod seines behinderten Bruders, als er allein in die Stadt kam, wo er Christos und einige Apostel traf.
    Seine Reise mit dem Propheten und den anderen Aposteln lehrte ihn die Disziplin des Glaubens und seine Anforderungen. ( Um zu überliefern, sich zu entwickeln, um zusammen zu leben etc).
    Der Tod von Christos erschütterte ihn tief, und seine Trauer verwandelte sich in Schwäche. Also floh er von dort. Das ist sein Unterschied zu den anderen Aposteln; er geht wie sie hinaus, um das Gute Wort weiterzugeben, aber die anderen tun dies in der Kontinuität dessen, was Christos sie gelehrt hat. Er predigt, aber auf der Flucht vor einem Ereignis, das ihn durch seine Barbarei bestürzt hat.

    Unbewusst kehrte die geistige Kraft zu ihm zurück.
    Doch ein Schiffbruch brachte ihn auf eine Insel, die ihn durch seine Lieblichkeit des Lebens gefangen nehmen sollte.
    Thanos hat niemals seinen Glauben verleugnet und auch nichts gegen den Glauben getan, im Gegenteil: Wo immer er hinkam, predigte er mit Inbrunst und Erinnerung an das Aufblühen der Kirche, dem Aristotelismus.
    Aber er musste lernen, dass Predigen nicht genug war und dass es auch notwendig war, vorwärts zu gehen, vor anderen zu gehen, mehr von sich selbst zu geben.
    Also beschloss der Allerhöchste, ihn dieser Prüfung zu unterziehen.

    Gallinara war jene fast einsame Insel, auf der er viele Jahre lang herzlich empfangen wurde. Während dieser Zeit erkannte Thanos verspätet, dass "das Leben süß und einfach war, aber dass es zu geistiger Stagnation führte, wenn es vom Rest der Welt abgeschottet blieb", und dass "das Kleinkind, so wie es nur Milch trinken kann, während es aufwächst, lernen muss, das, was es ernährt, zu variieren und andere Nahrungsmittel kennen lernen muss.

    Nach vielen Tagen kam er schließlich in Walla (LAVAL) an, nachdem er die Straßen der Provence entlanggegangen war und das Languedoc und das Lyonnais Dauphiné umrundet hatte, leicht in das Bourbonnais Auvergne vordrang und zu den Burgundern abzweigte, bis in die Champagne und in Lutécia predigte, dann das Orléanais besuchte und an den Turonen vorbeikam, landete er schließlich umständehalber in Maine.
    Obwohl er festgefahren war, hatte sich Thanos dann für lange Zeit aus seiner "geistigen Stagnation" befreit...


    Seine irdische Reise wird sein ganzes Leben lang auf die Reise zur Sonne vorbereitet haben, und wie alle irdischen Reisen wird sie nicht endgültig oder ewig gewesen sein.
    Er wird mit einer weiteren Reise enden, die für seine himmlische Zukunft entscheidender ist, und wenn er durch die Tür geht, wird er die Unermesslichkeit der Gabe der Berufung verstanden haben, die der Allerhöchste ihm zuteil werden ließ. "


    Kirchliche Geschichte von Westfrankreich.
    Jandul Penq Wabflat, Mönch-Historiker. April MCDLVIII




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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:43 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Hagiographie des heiligen Apostels Paulos


    Paulos wurde einige Jahre vor Christos in einem Dorf am Ufer des Mittelmeeres in Judäa geboren. Er war ein Träumer und ein sehr in sich gekehrtes Kind. Nichts mochte er mehr, als die wunderschönen Landschaften zu beobachten, die sein Dorf umgaben. Er konnte stundenlang das Meer anschauen, das Wehen der Gräser auf den Hügeln beobachten und dem Gesang der Grillen auf dem von Sonne überhitzten Steinen lauschen. Er hatte viele Kameraden, aber nur wenige Freunde.
    Seine Familie war arm, doch einer seiner Onkel war sehr vermögend und ließ ihn nach Jerusalem kommen. Dort lernte er lesen, schreiben und rechnen. Ein griechischer Lehrer sollte ihm alles Wichtige des Kaufmannsgewerbes beibringen. Aber der alte Mann merkte auch die Bestimmung des Kindes und lehrte ihn auch die Philosophie und die Tugenden des Aristoteles.

    Als Paulos erwachsen war, wurde er ein Händler. Da sein Onkel keine Kinder hatte, war er sein Erbe, und er ließ den Familienbetrieb mit Brillanz und nicht ohne gewissem Ehrgeiz erblühen. Er besaß Lagerhäuser in Jerusalem und in Cäsarea sowie drei Galeeren. Seine Lieferanten waren zahlreich in Judäa und in den Ländern des Morgenlandes. Er belieferte Kunden in allen Ländern. Paulos war reich und wurde sehr bewundert. Er war zufrieden mit seinem Leben. Aber nun hatte er nicht mehr die Zeit, das Meer und die Hügel zu bewundern, und wurde unglücklich.

    Eines Tages, während er sich in ein kleines Dorf im Norden von Judäa begab, um einen Olivenöllieferanten zu besuchen, begegnete er einer Gruppe, die einem Menschen folgte. Dieser Mann hieß Christos. Paulos hörte ihn zusammen mit den Dorfbewohnern sprechen und nahm auch an der Unterhaltung teil. Paulos sah diesen einfachen Mann, der vor Weisheit und Glück strahlte. Und in ihm regte sich etwas. Er erinnerte sich an seine griechische Erziehung und an die Weisheiten des Aristoteles. Und er bemerkte sofort die Verbindung zwischen Christos und dem großen Weisen.

    Paulos kehrte zurück in sein Geschäft, verlor aber Christos nicht aus dem Blick. Seine Verbindungen erlaubten es ihm, sich auf dem Laufenden zu halten. Und jedesmal, wenn er konnte, hörte er dem Propheten zu. Die Zeit verging, und Paulos entriss sich seinem alten Leben, um Christos zu folgen. Er verwaltete seine Angelegenheiten weiterhin, allerdings mit Abstand. Er verlor zwar nicht sein Vermögen, zog aber auch keinen Profit mehr aus seinen Geschäften. Lange Zeit war er auf den Straßen Judäas unterwegs.

    Nachdem Christos gestorben war, kehrte Paulos nach Cäsarea zurück, doch sein Leben änderte sich völlig. Während einige ins ganze Reich auszogen, um Gemeinschaften zu gründen und zu predigen, blieb Paulos mit allen Aufzeichnungen, die er besaß und die alles über Christos enthielten, in Judäa.

    Er pflegte eine enge Korrespondenz mit den anderen Aposteln sowie mit ihren Schülern, die den wahren Glauben verkündeten. Er schrieb auch viele Briefe, die dazu dienten, die Lehre auszulegen und zu vereinheitlichen, die sich durchsetzte.
    Er glaubte, dass seine Rolle darin bestand, die Worte des Christos zu predigen und aufzuschreiben, um sie allen zugänglich zu machen.

    Im hohen Alter war Paulos sehr angesehen.
    Er zog aus seinem reichen Wohnsitz in Cäsarea aus und spendete ihn der örtlichen aristotelischen Gemeinde, die daraus eine Kirche gründete und damit eines der ersten Bistümer. Paulos richtete sich ein Haus am Hang ein, das direkt am Meer, am Rande des Dorfes, lag. Dort fand er seine Ruhe, die er immer in der Nähe der Stadt gesucht hatte, verbrachte lange Stunden beim Verfassen seiner Briefe und bewunderte dabei das Spiel der Gezeiten.

    Als er starb, wurde er neben seinem Haus mit Blick auf das Meer begraben. Sein Wunsch war es, jeden Abend den Sonnenuntergang über dem Meer Richtung Rom zu sehen, von dem er glaubte, dass es einst der Mittelpunkt aller Aristoten werden würde.

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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:46 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Hagiographie des Nikolos, Apostel des Christos


    Während ich, Seneca von Tarsus, ein treuer Jünger des Nikolos von Cäsarea, der von Christos selbst die Quelle des Lebens erhielt, alt werde, möchte ich die Lehre dessen bezeugen, der das Werk des Christos unter den Heiden fortsetzte und dafür den Märtyrertod erlitt.

    Kapitel 1: Seine Kindheit :

    Nikolos von Cäsarea wurde einige Jahre vor Christos in der gleichnamigen Stadt als Sohn des griechischstämmigen Rhetorikers Phidias und der Pomponia Graecina, Nachfahre einer römischen Adelsfamilie, geboren.
    In ein hohes Amt berufen, folgte er eifrig der Schule der Rhetoriker, in der sowohl das Oratorium als auch die Philosophie heidnischer Autoren gelehrt wurden, und interessierte sich schon sehr früh für die Philosophie des Aristoteles, die er für besser als die aller anderen griechischen Denker hielt..

    Kapitel 2: Die Kontroverse mit Escartus

    Damals fiel ihm sein berühmter Gedanke auf: "Man muss sein, um zu denken und nicht zu denken, um zu sein".
    In der Tat musste er, als er zu einem gut aussehenden jungen Mann mit einem schlanken und schlanken Körper, mit schönen schwarzen Haaren und schönen Augen wurde, in der Schule für Rhetorik mit einem seiner Mitschüler, Escartus, debattieren, der klein, schlau und verschlagen war und behauptete, man müsse denken, um zu sein:

    - Das ist Neoplatonismus, gekocht in Lebertran, oder ich weiß nichts davon!
    Wenn ich also dem Denken von Escartus folgen würde, gäbe es diesen armen, törichten Mann, der am Eingang unserer Schule bettelt und so dumm im Kopf ist, dass er fast unfähig ist zu denken, nicht! Wir wären alle Opfer einer kollektiven Halluzination!
    - Nikolos! Wahrhaftig, ich bejahe es, er ist kein Wesen! Wie immer er uns erscheint! Er ist ein Ding, ein vulgäres Stück Dreck!
    Wie können Sie es wagen zu behaupten, dass dieses Ding, das Hässlichkeit und Animalität verabscheut, ein Wesen ist?
    Wie können Sie die Existenz eines Wesens in diesem Ding zugeben, das mit einem Sklavenkörper geboren wurde, Gefangener der einzigen tierischen niederen Instinkte, dessen Grunzen es sogar imitiert!
    Es ist das Denken, das das Wesen definiert: Wer nicht denkt, ist nicht!
    Denn nur der Gedanke unterscheidet das Sein vom Objekt und vom Tier.
    Wenn dieses Ding also nicht denkt, dann deshalb, weil es kein Wesen ist, obwohl es existiert.
    - Sie bringen mich mit Ihrer Rede zum Lachen, antwortete Nikolos; dieser Idiot, der vor unserer Tür sitzt, ist, was immer Sie sagen, und weil er es ist, denkt er, was immer Sie sagen.
    Ein Grunzen ist bereits ein Zeichen des Denkens, sogar primär, sogar tierisch. Er produziert einen Gedanken, und er kann ihn nur produzieren, weil er es ist.
    Würden Sie selbst, Escartus, Ihren dummen Gedanken heute hören, wenn Sie es nicht wären? Oder würden Sie behaupten, dass Sie in der Lage sind, Gedanken ohne Materie zu produzieren? Aristoteles sagte: "Die Idee kommt nur so lange in den Sinn, wie das Ding existiert", und er hatte Recht: Die Idee kommt aus dem Ding, der Gedanke kommt aus dem Wesen. Man muss erst einmal existieren, um zu denken, mein armer Escartus! Das Denken geschieht nicht von selbst. Man muss sein, um zu denken, und nicht denken, um zu sein.
    - Seht, meine Freunde! Seht diesen Kiesel", verspottete Escartus. Halten Sie Ihre Rippen fest, damit sie nicht vor Lachen platzen! Denn in Wahrheit hat uns Nikolos gerade gesagt, dass dieser Felsen dachte, weil er existiert!
    - Du hast nichts verstanden, Escartus! Dieser Kieselstein denkt nicht, und doch ist er es, weil er aus einem Gedanken und diesem Gedanken und aus einem Wesen geboren wurde, dieses Wesen war einer der Götter.
    Soweit wir zurückgehen, von der produzierten Sache bis zu dem Gedanken, der sie hervorgebracht hat, finden wir immer ein schöpferisches Wesen und so weiter, bis wir zu den höchsten Schöpfern, den Göttern, gelangen. Weil die Götter sind, haben sie Gedanken hervorgebracht.
    Aber wenn man Ihrer Argumentation folgen würde, käme man schnell zu dem dummen Schluss, dass die Götter nur die Frucht menschlichen Denkens und reiner Spekulation sind.
    Diese letzte Bestätigung gewann die Unterstützung des Publikums, das dem Götterkult sehr verbunden war; es kam zu einer plötzlichen Bewegung der Menge, und Escartus wurde, manu militari, aus dem Saal verwiesen. Und doch", fügte er hinzu, "wurde er hinausgedrängt, denke ich, also bin ich es auch", aber niemand wollte ihm zuhören.

    Eines Tages, an den Ufern des Tiberias-Sees, als der See ruhig war und meine Gedanken die Farbe des Abends hatten, ging ich zu dieser Episode in seinem Leben zurück und fragte ihn, ob sich seine Gedanken nicht geändert hätten.
    In Wahrheit", so sagte er mir, "begehen Menschen wie Escartus die Sünde des Stolzes, wenn sie zu viel denken und sich von Spekulationen über die Realität der Dinge hinreißen lassen: Sie kommen, um die ihnen vorliegenden Beweise zu leugnen, um ihre Theorien besser zu stützen.
    Sehen Sie, Seneca, alle Dinge um uns herum sind von Gott geschaffen worden, durch einen Gedanken, geboren aus einem Wesen: dies ist die einzig mögliche Realität. Es ist, weil Gott ist, dass er gedacht hat. Wenn Sie das Gegenteil behaupten, kommen Sie zu der Aussage, dass der Gedanke der Schöpfer von allem ist, sogar von Gott; aber dafür müsste es eine Kraft geben, die noch größer ist als Gott, und das wäre kein Wesen, sondern ein immaterieller Gedanke. Sie wissen, dass dies unmöglich ist, denn niemand ist größer als Gott. »

    Danach und sein ganzes Leben lang habe ich ihn immer treu seinem Gedanken gesehen und immer, wie ich noch einmal sagen werde, eifersüchtig die Fülle der göttlichen Mächte gegen all jene verteidigt, die vielleicht ihren Platz einnehmen wollten, denn für ihn war Gott der erste Denker, der höchste Gesetzgeber, derjenige, vor dem sich alle Willen zu beugen hatten und dessen treuer Diener die Kirche ist.

    Doch nichts prädestinierte Nikolos dazu, Christos eines Tages zu treffen, und doch ...

    Kapitel 3: Seine Begegnung mit Christos :

    Eines Tages, als Nikolos sich am Ufer des Tiberias-Sees etwas zurückgezogen hatte, kam ein Mann von bescheidenem Aussehen auf ihn zu und fragte ihn:

    - Warum beten Sie, mein Freund?
    - Ich bete, weil es bei uns Brauch ist, zu bestimmten Tageszeiten zu den Göttern zu beten, wie es mir seit meiner Kindheit beigebracht wurde.
    - Glauben Sie, dass diese Art zu beten die richtige ist", fragte der Mann, der kein anderer als Christos war.
    - Ich weiß es nicht, aber es ist das einzige, das ich kenne.
    - Glauben Sie, dass Ihre Götter froh sind, wenn Sie Gesten und Riten praktizieren, die Sie aus Gewohnheit tun, ohne zu wissen, warum? Glauben Sie, dass solche mechanischen Gebete wirksam sein können?
    - Sicherlich nicht", antwortete Nikolos, "Sie haben Recht.
    - Wer nur wie eine Maschine Befehle befolgt, ohne sie kritisch zu prüfen, um in ihre intime Notwendigkeit einzudringen, arbeitet nicht in Richtung Gott und sein Heil, sondern entfernt sich meist davon.
    Wenn er den Sinn dessen, was er erreicht, nicht versteht, dann kann er nicht verstehen, wie nützlich Gebete sind, und er wird keine Erleichterung daraus ziehen, denn der Begriff der Liebe wird ihm fremd geblieben sein.
    Kommt, folgt mir, und ich werde euch lehren, was Liebe ist und dass es nicht viele, sondern nur einen Gott gibt, denn so wie es nur eine Liebe geben kann, so kann es auch nur einen Gott geben, der sie empfängt.

    Dann ließ Nikolos all seinen Besitz zurück, folgte Christos, nahm seine Lehre auf und wurde einer der zwölf Jünger, die Apostel genannt wurden.


    Kapitel 4: Wo Christos Nikolos lehrt, dass Priester niemandem schwören sollen :

    Eines Tages, als Christos und seine Jünger in Sephora ankamen, begann Nikolos einen seiner Sätze mit : "Meister, sagt uns...", bevor Christos ihn unterbrach.
    "Ihr dürft mich nicht Meister nennen, denn wir haben nur einen Meister, der Gott ist, und durch ihn unsere Kirche, die der treue Interpret seiner Gedanken ist und deren Entscheidungen von allen seinen Klerikern respektiert werden müssen. Aber was für Menschen wären wir, wenn wir andere Herren als Gott und seine Kirche anerkennen würden?
    Gott hat uns die Freiheit geschenkt, es ist nicht so, dass wir sie den anderen entfremden.
    Denken Sie darüber nach, was passieren würde, wenn ein Priester durch ein Unglück einen Treueeid auf einen anderen Mann leisten würde? Sofort würde er der Mann dieses Mannes werden, sein Diener, der Diener besonderer Interessen und nicht mehr der Diener Gottes.
    Die Männer Gottes, meine Brüder, hängen nur von ihm ab, sind nur ihm gegenüber rechenschaftspflichtig, und wer von ihnen einen Eid verlangt, versucht nur, die Kirche in seine Abhängigkeit zu stellen und die Männer Gottes zu seinen Verpflichtungen zu machen.
    Welche Menschen würden nun noch an Männer Gottes glauben, die anderen Menschen und nicht Gott selbst untertan sind? Durch diese Praktiken würden wir die Saat von Zweifel und Unglauben säen.
    Deshalb sage ich euch, meine Brüder, dass ihr überall und jederzeit die Eide ablehnen sollt, die man euch zu leisten vorgibt, denn sie sind ein Mittel zur Beherrschung der Kirche durch die Laien und zur Verschmutzung der göttlichen Ideen durch irdische Ideen.
    Ebenso, wenn Sie sich, wie der große Aristoteles Ihnen empfiehlt, sozial in die Angelegenheiten der Stadt einmischen müssen, hüten Sie sich davor, sich in die Politik einzumischen, denn Politik ist nur eine menschliche Angelegenheit, in der oft Korruption und besondere Interessen herrschen, und Sie würden es riskieren, den heiligen Namen der Kirche zu beschmutzen.

    Als Nikolos mir diese Lektion von Christos erzählte, fragte ich ihn nach der tiefen Bedeutung seiner Worte.
    Christos", sagte er mir, "war sich der Überlegenheit Gottes über die Menschen sehr bewusst, und er war bestrebt zu verhindern, dass die Reinheit des göttlichen Gesetzes durch die Sünde besudelt wird; dies ist zweifellos der Grund, warum er die Kirche eingesetzt hat.
    Gott ist in allen Dingen souverän.
    Aus dieser Souveränität leitet sich das Gesetz und für die Mehrheit der Männer aller Länder die Moral ab.
    Die Kirche wurde von Christos gewollt, um diese göttliche Souveränität zu repräsentieren.
    Deshalb handelt und erlässt die Kirche in seinem Namen Gesetze.
    Es ist die Kirche, die Gott an die Menschen delegiert hat, um das Gesetz und die Moral nach seinen Worten im Buch der Tugenden zu bestimmen.
    Daher die Notwendigkeit der absoluten Freiheit der Kirche und der Männer, die sie zusammensetzen.
    Wie wollen Sie, dass ein Mann der Kirche, wenn er zum Mann eines anderen wird, diese Freiheit bewahren kann? Und wie kann man übersehen, dass die privaten Interessen des Mannes, dem er geschworen hat, die göttliche Reinheit verunreinigen könnten?
    - Aber, Bruder Nikolos, ich verstehe nicht, warum Christos den Männern der Kirche verbietet, sich in der Politik zu engagieren, wenn Aristoteles das Gegenteil denkt.
    - Seneca, zu der Zeit, als Aristoteles lebte, gab es die Kirche noch nicht; daher sind die Dinge zwischen der Zeit von Aristoteles und der Zeit von Christos anders. Aber was Christos meinte, war, dass ein Mann der Kirche, auch wenn er ein öffentliches Amt ausübt, sich als Mann der Kirche verhalten und die göttliche Moral über private Interessen stellen muss, um die göttliche Reinheit zu bewahren und den Namen Gottes nicht zu beschmutzen".

    So bestätigte Nikolos, inspiriert von Christos, sich selbst als Verteidiger der göttlichen Allmacht vor den Laien.

    Kapitel 5: Wo Nikolos auf Seneca von Tarsus trifft :

    Ich schreibe und spreche über das, was Nikolos mich gelehrt hat, auch wenn ich Ihnen noch nicht die Umstände unserer Begegnung erzählt habe.

    Tarsus ist eine herrliche Stadt am Meer, an der Küste Kleinasiens. Dort herrschte die Philosophie, aber vor allem lehrte sie uns, selbst den armen verwaisten Kindern der Stadt, Unglauben bis zu dem Punkt, dass einer der Herrscher der Stadt ohne Gefahr eines Widerspruchs behaupten konnte: "Was den Torf der Götter betrifft, der sich durch einen langen Aberglauben angesammelt hat, so werden wir, wenn wir sie anbeten, nicht vergessen, dass ein solcher Kult keine andere Grundlage als den Brauch hat. Ich bin nicht so dumm, solchen Unsinn zu glauben".
    Es muss gesagt werden, dass die Süße des Lebens in der Stadt die Akedik und die Praxis aller möglichen und vorstellbaren Korruption ermutigte, und dass der materielle Komfort uns als ein Gott erschien, der ausreicht, um alle unsere Wünsche zu befriedigen.

    In dieser Stadt kam eines Morgens der Apostel Nikolos an und ich traf ihn, oder besser gesagt, ich traf ihn auf einer Straße, als ich aus einer Taverne taumelte, in der ich die Nacht mit Trinken und Unzucht verbracht hatte.
    Noch einer dieses Abschaums, der sich gut mit Weihwasser reinigen lässt", murmelte der Apostel. »
    Worauf ich antwortete, gestehe ich heute mit großer Scham: "Verpiss dich, pov' con! »
    Dann packte mich der Apostel am Hals und schwor vor dem Abend, dass er meine Erlösung in Angriff genommen und mich in die Wege des Herrn geführt habe. Ich rief mit meiner ganzen Lunge nach Hilfe: "Cecilia! Carla! Carla, Hilfe! "Niemand kam.
    Nikolos zerrte mich zur Seite in einen der Räume des Apollo-Tempels und begann mit Hilfe eines örtlichen Arztes, mich bis zum letzten Tropfen Alkohol in meinem Körper erbrechen zu lassen.
    Jetzt, wo Sie frischer sind", sagte er einige Stunden später und nach einem erfrischenden Schlaf, "wissen Sie, dass Gott mich zu Ihnen gesandt hat, um Ihre Seele zu retten; Sie haben die Wahl: Entweder Sie hören sich an, was ich Ihnen von ihm zu sagen habe, oder ich gebe Sie in die Hände der Wächter der Mam-Melianischen Garde (der Garde der Mam, der großen Priesterin des Apollo-Kultes in Tarsus).

    Entschlossen, der Obhut dieser alten Hexe zu entfliehen, beschloss ich, den Worten des Apostels mit zerstreutem Ohr zu lauschen, die, das muss gesagt werden, wenig Einfluss auf den 17-jährigen jungen Mann hatten, der ich war. Nichts, was er sagen konnte, überzeugte mich so sehr von der Existenz Gottes, dass er sich am Ende hinreißen ließ und zu mir sagte: "Und mein Gesäß? Hast Du mein Gesäß gesehe? Und doch existiert es! Los, verschwinden Sie, Sie sind nichts als ein unwiederbringlicher Schurke; ich frage mich immer noch, warum Gott sich für Sie interessiert! Es gibt Tage, an denen ich ihn wirklich nicht verstehe!"

    Wenn der Apostel nicht verstand, wusste Gott leider sehr wohl, was er tat, und er vergaß mich nicht so schnell. Tatsächlich wurde ich weniger als eine Woche nach dem Vorfall mit Nikolos von einer Patrouille der Mammalian Garde angehalten, nachdem ich an dem Brand eines Geschäftes mit Mietpanzern teilgenommen hatte, weil wir es sehr lustig fanden.
    Da ich eine Waise war, gab es kaum eine Chance, dass jemand kommen und mich da rausholen würde, und ich begann an meinem Leben zu verzweifeln, als mir gesagt wurde, dass ein Mann für mich gebürgt hatte. Dieser Mann war Nikolos, der auf Gottes Befehl handelte.
    "Nun, mein Sohn, hast du die Wahl: Entweder du folgst entschlossen dem Weg des Herrn und wirst mein Jünger, oder du folgst dem schönen Galgen, den das Gericht für dich vorbereitet, aber du sollst wissen, dass dies die letzte Chance ist, die Gott dir gibt; wenn du glaubst, dass du lügst und dann zu deinen alten Fehlern zurückkehrst, um davon loszukommen, dann irrst du dich: Gott ist ein unerbittlicher Hüter der Ordnung. »

    Also folgte ich Nikolos in eine Hütte, die er in der Stadt gemietet hatte, begann, ihm auf seinen Reisen zu helfen und zu folgen und mir mit dem geregelteren Leben, das er mich führen ließ, und den Lehren, die er den Menschenmengen gab, der Richtigkeit des Lebens bewusst zu werden, das er mir vorschlug. Nach und nach öffnete sich mein Herz für die Liebe Gottes, und Nikolos wurde ein zweiter Vater für mich; eines Morgens, voller Glauben an Gott, bat ich ihn um die Taufe.
    So begann ich, in den Dienst Gottes zu treten, des Wohltäters, des Barmherzigen, desjenigen, der durch die Wirkung seiner Gnade mein Leben gerettet und mir eine zweite Geburt angeboten hatte, das ist der Sinn, Leser, dieser kleinen Geschichte, die ich Ihnen als Beweis für die unendliche Güte Gottes gegenüber allen seinen Geschöpfen gebe.

    Kapitel 6: Das Leben und Werk von Nikolos nach dem Tod von Christos :

    Nach dem Tod von Christos reiste Nikolos, wie viele andere Jünger, durch die ganze Welt, um die Botschaft des Propheten zu verbreiten, wobei er im gesamten Römischen Reich und manchmal weit darüber hinaus reiste.

    Zu einem Volk, das zu Götzen betete, sagte er: "Siehst du nicht, dass all diese Götter, die du nennst, nur Darstellungen ein und desselben Ganzen sind, und dass sie nur die Attribute ein und derselben Person sind: Gott? Sehen Sie nicht, dass all diese Dinge nur Manifestationen der Macht nicht der Götter sind, sondern des einen Gottes, des Motors von allem, des Schöpfers des Universums und der Erde, der Menschen und Pflanzen, des Geistes und der Materie?
    Alle Namen, die einen Hinweis auf seine Macht enthalten, passen zu ihm: so sehr er auch auf Bezeichnungen verzichtet, so viele Bezeichnungen kann er erhalten. Wollen Sie ihn Natur nennen? Sie würden sich nicht irren; denn von ihm werden alle Dinge geboren, er, dessen Atem uns Leben gibt. Werden Sie ihn Welt nennen? Sie haben das Recht, dies zu tun. Denn er ist das große Ganze, was Sie sehen; er ist ganz in seinen Teilen; er trägt sich aus eigener Kraft. Wir können ihn immer noch Schicksal nennen, denn das Schicksal ist nichts anderes als die Reihe von Ursachen, die aufeinander folgen, und er ist die erste aller Ursachen, von der alle anderen abhängen", und so bekehrt er sie zum wahren Glauben.
    So ging Nikolos, indem er überall die Allmacht der göttlichen Gegenwart in den kleinsten seiner Schöpfungen verteidigte, wie es im Buch der Tugenden gelehrt wird, und viele Völker durch die Wahrhaftigkeit seiner Worte bekehrte.

    Zu einem anderen Volk, das sich gegen die Herrscher der Stadt, die sie als Tyrannen bezeichneten, auflehnen wollte, sagte er: "In unseren Städten wird jede Regierung nach dem Willen des Volkes eingesetzt, was nur der Wille Gottes sein kann, denn in Wahrheit kann es ohne Gottes Zustimmung keine Macht geben, sonst würde es bedeuten, dass Gott kein vollkommenes Wesen ist. Es steht einem Aristoteten nicht zu, gegen eine rechtmäßig eingesetzte Regierung, die die Anhänger von Aristoteles und Christos respektiert, zu rebellieren, denn er würde gegen Gott selbst rebellieren".
    Bei dieser Gelegenheit bekräftigte er einen Satz, der später berühmt werden sollte: "Gott drückt sich durch das Wahlrecht aus; wer die Ergebnisse des frei ausgedrückten Wahlrechts in Frage stellt, stellt Gott in Frage".

    In Athen traf er den Diakon Epiphanos, der die Heiden töten wollte, gegen die er eine große Jagd anordnete.
    "Epiphanos, wer sind Sie denn, dass Sie die göttliche Gerechtigkeit durch menschliche Gerechtigkeit ersetzen und die Menschen fälschlicherweise der Verbrechen beschuldigen, die sie nicht begangen haben, weil sie nicht an Christos glauben?
    Welcher Mensch kann allein entscheiden und sagen: "Das ist gut, das ist böse"? Was für eine Unmäßigkeit wäre es, und auch was für ein Chaos, wenn jeder das Gleiche tun würde: dass jeder Mensch nach seinen eigenen Interessen nach seinem Privatrecht leben sollte, und der Heilige Name Gottes würde bald von abscheulichen Verbrechen befleckt werden.
    Ihre Aufgabe ist es zunächst, sie durch Beispiel und Wort zu bekehren, denn es sind vor allem die Geschöpfe Gottes, die in die Irre geführt werden oder denen niemand geholfen hat, den Weg zur Wahrheit zu finden.
    Aber Sie können nicht den Platz der göttlichen Gerechtigkeit einnehmen; es ist eine Sünde des Stolzes, den Platz dieser Gerechtigkeit einzunehmen, denn niemand kennt die Unermesslichkeit der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen oder die Unermesslichkeit seiner Vergebung.
    Als es notwendig war, die Männer von Oanylone zu richten und die Stadt zu zerstören, rief Gott keine menschliche Gerechtigkeit an, sondern übte seine eigene Gerechtigkeit aus, die nicht von einem menschlichen Gesetz abhängt und nicht auf Vorschriften und Gesetze reduziert werden kann, denn sonst würde er die unendliche Freiheit und Güte Gottes leugnen, einschränken oder einschränken.
    Daher ist es in solchen Fällen nicht Ihre Aufgabe, die irdische Gerechtigkeit selbst zu erlangen, sondern die der Kirchenführer, die allein als Delegierte der göttlichen Gerechtigkeit wissen, welche Entscheidung getroffen werden sollte".
    Die Weisheit der Worte von Nikolos war so groß, dass es in allen Ecken des Adels bald zum Brauch wurde, die Kirchenführer um Rat zu fragen, wie man sich gegen diesen oder jenen Ketzer wenden könne.


    Kapitel 7: Sein Tod:

    Eines Tages, als Nikolos auf dem Weg zu den Markomannen war, wurde er auf der Straße von einer Gruppe Straßenräuber angehalten, die, da sie sahen, dass er ein Aristot war und meinten, er müsse große Reichtümer mit sich führen, lösten sie ihn aus und fesselten ihn an einen Baum. Da sie erkannten, dass er nichts besaß, um sich zu amüsieren und eine Ableitung ihrer Frustration zu finden, benutzten sie ihn als menschliche Zielscheibe, verspotteten seine Religion, beschuldigten ihn, einen Esel zu verehren und schossen viele Pfeile. Jeder Schlag, der seinen Körper blutig machte, provozierte die Heiterkeit seiner Henker.
    So starb Nikolos im Jahr 50 in einem Wald aus Wild am Rande des heutigen Mährens.
    Seine Leiche wurde einige Tage später von mir selbst gefunden. Die Verwesung, die sich bereits ausbreitete, zwang uns, seinen Körper in Wasser zu kochen, um die Knochen zu bergen, die ich in einer kostbaren Holztruhe aufbewahrte, die mich auch heute noch verfolgt, wo ich sie in einem kleinen Oratorium mitten im Wald von Semur in Burgund deponierte, einer Region, die ich nach den Lehren des Nikolos missionierte.

    Er wird normalerweise mit einer Taube mit einem Olivenzweig im Mund in Verbindung gebracht.


    Seine berühmtesten Phrasen:

    - ...an einen Ungläubigen, der sie überstieg: "Was ist mit meinem Hintern? Haben Sie meinen Hintern gesehen? Und doch gibt es ihn!"
    - an die Rebellen einer Stadt: "Gott drückt sich durch das Wahlrecht aus; wer die Ergebnisse des frei ausgedrückten Wahlrechts in Frage stellt, stellt Gott in Frage".
    - zu Escartus: "Man muss sein, um zu denken und nicht zu denken, um zu sein".
    - in Episkopos: "Die Führer der Kirche, die einzigen Delegierten der göttlichen Gerechtigkeit, werden wissen, welche Entscheidung zu treffen ist".

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Kalixtus
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MessagePosté le: Sam Aoû 06, 2022 11:53 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Der Mythos des heiligen und ritterlichen Ordens Ihrer Heiligen Rose: Der Ursprung des Ordens

    Prolog

    Nach dem Tod und der Auferstehung von Christos und dem anschließenden Rückzug der Apostel aus Jerusalem trafen sie sich an einem verborgenen Ort, um über die Zukunft der heiligen Kirche zu beraten, über das, was sie gesehen hatten, und über die Maßnahmen, die sie ergreifen sollten. Viele von ihnen trennten sich, um ihre eigenen Wege zu gehen, einige von ihnen in Zweiergruppen, viele allein, entschlossen, das alte Wort des Aristoteles in seiner wahren Form zu verbreiten, und das neue Wort des Josua Christos darunter.

    Dies ist die Geschichte eines Teils einer solchen Reise, die von Calandra und ihrer Begleiterin Bertilde.

    Kapitel Eins: Eine zufällige Begegnung

    Und so kam es, dass die Wanderschaft Calandras, die das Wort der aristotelischen Kirche verbreitete, sie zurück in Richtung Jerusalem führte. Die Wunden des Geistes und des Gemüts waren noch frisch, und fast hätte sie ihren Gedanken gehorcht, sich abzuwenden und die Stadt sich selbst zu überlassen. Sie wusste, dass dies falsch war, und so ging sie weiter in die Stadt hinein, in der Hoffnung, nicht erkannt und verfolgt zu werden, aber im Wissen, dass Jahs Wille sie leiten und sich trotzdem durchsetzen würde.

    Auf der Straße, noch einige Schritte von der Stadt entfernt, traf sie auf eine Frau, die am Fuße eines Baumes weinte. Mit Mitgefühl im Herzen näherte sich Calandra der Frau, sie sah an ihrem Körper blaue Flecken und Schürfwunden, wie sie jeder hat, der die Qualen eines Angreifers an seinem Körper ertragen hat. Calandras Herz schlug nun ganz für die junge Frau, und ohne sie zu fragen, kniete sie nieder und umarmte sie fest und hielt sie gegen jeden Widerstand fest.

    Erst als das Schluchzen aufgehört hatte, fühlte sich Calandra stark genug, die junge Frau loszulassen. Sie betrachtete sie von oben bis unten, diese Frau war stark und schlank, es ist unmöglich, dass sie ohne Vergeltung entführt wurde, sie muss gekämpft und gegen ihren Angreifer verloren haben. Sie blickte in das Gesicht der Frau, und trotz der schmutzigen Tränenspuren auf ihren Wangen sah sie nichts als Trotz und Leidenschaft in ihren Augen.

    "Sag mir, Kind, wie wirst du genannt?" fragte Calandra.

    Die Antwort kam: "Ich heiße Publia Iulia Velina, ich danke dir, Mutter, für deine Umarmung."

    "Sag mir, wer hat dir diese schrecklichen Dinge angetan? Warum bist du in das Land hinausgeworfen worden und trägst nur Lumpen? Und wie kann ich dir weiterhelfen?" Das Verlangen zu helfen war mehr als Calandra widerstehen konnte, sie setzte sich neben die junge Frau und hielt ihren Körper an ihrem, um die Wärme gegen die kommende Nacht zu teilen.

    Publia drehte sich um, um Calandra direkter anzuschauen: "Ich war... unerwünscht bei einem bestimmten Element in der Stadt, mir wurde gesagt, ich sei unerwünscht und geschlagen... und mitgenommen... gegen meinen Willen, dann wie Abfall auf die Straße geworfen. Das Wenige, was ich zum Anziehen habe, musste ich mir in den Hinterhöfen und Mülltonnen Jerusalems besorgen. Die Menschen sind angesichts der jüngsten Ereignisse nicht gerade freundlich.

    "Wie du mir helfen kannst, Mutter, das hast du bereits getan. Mehr kann ich nicht von dir verlangen."

    Calandra zog die Frau fester an ihren Busen und ließ sie ihren Kopf auf ihre Schulter legen. "Dann wirst du mit mir kommen, als mein Kind und meine Ebenbürtige. Und wir werden dort in den Lichtern der Stadt Schutz finden."

    In dieser Nacht gingen die beiden gemeinsam zurück nach Jerusalem und fanden in einem Gasthaus am Rande der Stadt eine Unterkunft.

    Kapitel Zwei: Die Tage von Jerusalem

    Und so verbrachten die beiden ihre Tage in Jerusalem. Publias Wunden heilten, sie besorgte sich bescheidenere Kleidung und einen harten Holzstab, mit dem sie bei ihren täglichen Besorgungen und Aufgaben durch die Stadt ging. Calandra machte sich manchmal Sorgen um den Stab, denn Publia ging ohne Anstrengung, aber es stand ihr nicht zu, die Beweggründe ihrer Gefährtin und Freundin in Frage zu stellen.

    Jeden Tag zogen die beiden durch die Stadt, jedes Mal an einen neuen und anderen Ort. Calandra lehrte die Wege der aristotelischen Kirche, und während die Menschen zuhörten, tat dies auch Publia, während sie gleichzeitig stets wachsam zu sein schien. So wurde Publia zu einer wahren und treuen Anhängerin der Wege von Christos und Aristoteles, und Calandras Sorge um ihre Freundin wuchs.

    Es war eines Tages am späten Nachmittag, die beiden hatten gerade von einer Gruppe, die sie gerade betreut hatten, eine Segnung von Lebensmitteln erhalten, Brot und Mais, einfach... aber alles, was man brauchte, und sie waren auf dem Weg durch eine Gasse, die die Reise um ein halbes Maß an Zeit verkürzen würde, als Calandra sprach: "Publia, du bist eine bekennende Gläubige, warum erlaubst du mir nicht, dich zu taufen, wie du es bei anderen gesehen hast?"

    "Würdest du mich nicht mehr als deine Gefährtin zulassen, wenn ich die Taufe verweigern würde?", kam die Antwort.

    "Nein, natürlich nicht, du bist ja auch mein Freund, und ohne dich wäre ich weniger wert."

    "Kann ich nicht mit dir reisen, da ich zwar an den Glauben und die Kirche glaube, aber ungetauft bin?" Publia stellte eine weitere Frage.

    Calandra, die mit einer Fülle von Weisheit und Leidenschaft gesegnet war, antwortete: "Aber warum solltest du dich weigern, wenn du weißt, dass es der nächste Schritt der Glaubensgewissheit ist, der erforderlich ist, um nach deinem Tod zur Sonne aufzusteigen? Wenn du nicht an deinem Glauben zweifelst, so wie ich weiß, dass du nicht zweifelst, warum verweigerst du dir diese Handlung?"

    "Weil der Weg zu Jah, ob durch Aristoteles' Vernunft oder Christos Glauben, eine Reise des Selbst ist, bis zu dem Punkt, an dem man die Freundschaft betritt. Es ist mein eigener Weg, den ich zu gehen habe, und ich bin noch nicht an dem Punkt angelangt, diese Entscheidung in meinem eigenen Leben zu treffen. Ich verleugne mich nicht selbst... ich vergewissere mich meiner Motive", antwortete Publia mit einem Wissen, das ihre Jahre überstieg.

    Damit betraten sie ihr Zimmer im Gasthaus und bereiteten ihr Essen vor. Sie aßen nur das Nötigste, um ihre Mägen zu beruhigen, und wickelten den Rest in weiche Tücher, um am nächsten Tag das Fasten zu brechen. Die Nacht brach für die beiden langsam herein, während sie sich über die Gedanken des anderen wunderten, aber die Dunkelheit verschluckte sie tatsächlich und ließ sie für den kommenden Tag ruhen, an dem sie sie brauchen würden.

    Drittes Kapitel: Von Donner und Blitz

    Es kam ein Tag, der wie jeder andere begann... der Gesang der Baumvögel, ein langsamer, träger Wind aus dem Westen und die Sonne, die den Raum betrat und die beiden für einen neuen Tag weckte. Sie bereiteten sich wie üblich vor, sie zogen sich an, sie aßen einen durchweichten Maisbrei, Calandra bereitete ihre Lehren vor und Publia ihren Stab. In ihrem Teil der Welt war alles normal, aber am Ende des Tages würde nicht mehr alles so sein wie vorher.

    Die beiden begaben sich erneut auf die Straßen Jerusalems, dieses Mal zu einem Platz, zu dem sie von den örtlichen Händlern eingeladen worden waren, um das Wort zu lehren, während die Leute ihre Einkäufe für den Tag erledigten. Als die beiden den Platz betraten, fielen Calandra einige Dinge auf, nicht aber Publia. Die Leute, die dort waren, schienen nervös zu sein, bereit zu springen, aber zu Calandras Ehren, als eine der Geistigen Welt, bemerkte sie das nicht und begann mit ihrer Lehre.

    Publia war nervös, aber sie zeigte es nicht, um ihre Freundin und Begleiterin nicht zu beunruhigen. Sie umklammerte ihren Stab, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, die auftreten könnten. Calandra begann über die Idee zu sprechen, dass das Heilige Wesen allmächtig ist, während Publia sich in die Menge zurückzog.

    In diesem Moment betrat eine Gruppe römischer Soldaten den Markt und näherte sich Calandra, viele hielten ihre Hände an der Seite oder über der Brust gefaltet, aber der Zenturio selbst näherte sich ihr, die Hände auf seinem Schwert. Der Tag war bewölkt und der Wind rauer geworden, aber die Sonne schien immer noch genug, um von der Rüstung des Römers zu glitzern und in ihre Augen zu fallen. Schnell sah sie sich um, konnte aber nirgendwo Publia sehen; tatsächlich hatten sich viele Bewohner der Stadt zerstreut, um eine Konfrontation zu vermeiden.

    Der führende Römer sprach mit Bosheit und Verachtung in der Stimme: "Ihr seid schon einmal von diesem Ort verjagt worden. Ihr seid nicht willkommen. Ihr seid ein Rebell gegen das Imperium, der hier einen Keil zwischen es und sein Volk treiben will. Man hat euch in Ruhe gelassen, damit ihr freiwillig gehen konntet, aber jetzt ist es zu spät, ihr werdet für eure Verbrechen bestraft werden."

    Calandra war sprachlos, nach den Ereignissen nach dem Tod von Christos war sie sicher, dass sich die Meinung und der Wille des Volkes geändert hatten. Es schien so, als hätten sie sich nicht geändert, denn sie hatte nie das Gefühl, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht war, vielleicht kannte sie die Welt nicht so gut wie sie dachte. Da sie keinen anderen Ausweg aus der Situation sah und scheinbar im Stich gelassen wurde, machte sie sich auf das Schlimmste gefasst und streckte ihre Hände aus, um sich von dem Zenturio fesseln zu lassen.

    In diesem Moment schlug der erste Blitz ein; er signalisierte das Einsetzen des Regens und gleichzeitig den Schlag von Publias Stab auf die Arme des römischen Anführers, als dieser nach Calandra griff. Ein weiterer schneller Schlag gegen die Seite seines Helms ließ den Mann ebenfalls in die Knie gehen und in den Griff der Bewusstlosigkeit fallen. Ein paar seiner Soldaten rannten nach vorne, um ihn aufzufangen, und mehr als einer griff zu seinen Waffen.

    Publia sprach mit einer Intensität, die Calandra nicht kannte: "Ihr werdet jetzt aufhören und euch zurückziehen! Du wirst dich mit deinem Anführer in deine Kaserne zurückziehen und melden, dass du uns nicht finden konntest! Ihr werdet uns erlauben, in unser Zimmer zurückzukehren, unsere Sachen zu packen und diese Stadt ungestört zu verlassen! "

    Calandra fand, dass ihre Begleiterin mit der Stimme eines Menschen sprach, der es gewohnt war, das Kommando zu übernehmen. Sie kam zu dem Schluss, dass sie noch weniger über die junge Frau wusste, als sie gedacht hatte, sie würde sich weiter erkundigen müssen, wenn sie diese Begegnung überlebten. Sie sah in Publias Gesicht die Entschlossenheit und den Trotz vom ersten Tag, und die Dinge begannen sich zu klären.

    Die Römer schienen einen Anflug von Vertrautheit in ihren Gesichtern zu haben, als hätten sie den Angreifer ihres Anführers erkannt. Sie hoben den Mann auf ihre Schultern, zogen die Hände aus ihren Scheiden und entfernten sich langsam von den beiden. Als sie sich dem Ausgang des Platzes näherten, drehten sie sich um und gingen.

    "Mutter, du musst mir vertrauen, wir müssen gehen. Ich werde alle deine Fragen später beantworten, denn jetzt müssen wir dringend aufbrechen", sagte Publia mit leiser Stimme.

    Vertrauensvoll und bereitwillig folgte Calandra ihrer Freundin zurück in das Gasthaus, wo sie ihre Sachen packten und die Stadt sofort verließen. Sie gingen weiter, ohne zurückzublicken, ohne zu zögern und ohne zu zaudern. Mehrere Nächte und Tage vergingen, bevor Publia ihnen erlaubte, anzuhalten, auszuruhen und noch einmal zu sprechen.

    Viertes Kapitel: Wahrheit, Taufe und Gründung

    Die beiden saßen im Schneidersitz um ein Lagerfeuer herum und machten es sich unter dem Vordach einer Baumgruppe am Wegesrand bequem. Sie aßen die Reste von Brot und Getreide, die sie aus Jerusalem mitgenommen hatten. Sie saßen zusammen, aber nach den jüngsten Ereignissen fühlten sie sich beide allein.

    "Wir müssen bald in einer Stadt anhalten, um unsere Vorräte aufzufüllen", sagte Calandra und wich der Frage aus, die ihr durch den Kopf ging.

    "Frag, was du fragen musst", antwortete Publia wissend.

    Calandra ließ ihre Gedanken aus ihrem Mund hervorsprudeln: "Warum hast du mich so lange getäuscht? Wer bist du? Was sind deine Absichten mit mir?"

    "Mutter, du sollst wissen, dass ich dich nie angelogen habe, alles, was ich getan habe, hatte seinen Grund, auch, dass ich dir bestimmte Elemente meiner Vergangenheit verschwiegen habe. Es tut mir leid, dass du dich durch diese Tatsache verletzt fühlst, aber ich habe getan, was ich für notwendig hielt. Ich bin Publia Iulia Velina, ehemaliger Zenturio der Gruppe, der wir in Jerusalem gegenüberstanden. Der Mann, der sie anführte, war derjenige, der mich meiner Ehre, meines Stolzes und meiner Tugend beraubte. Meine Absichten bleiben dieselben: dir zu folgen, Mutter, und dich zu beschützen, wie und wann immer es mir möglich ist."

    Clandra war gezwungen, einen Moment innezuhalten, das Essen verwandelte sich in Asche in ihrem Mund, und sie wusste nun, was ihre Aufgabe in der Stadt war. Es war nicht nur eine Prüfung ihres Mutes und ihrer Hingabe, sondern sie wurde auch geschickt, um diese junge Frau zu empfangen und zu retten. Jahs Wille nahm tatsächlich auf geheimnisvolle Weise Gestalt an.

    "Es tut mir leid, wenn ich dich mit meinen Handlungen und Gedanken beunruhigt habe, Publia, das muss dir nicht leid tun. Ich bin es, der sich entschuldigen sollte, wie kann ich dir dienen?"

    "Mutter... taufe mich."

    Und so kam es, dass die römische Publia von Calandra getauft wurde und den aristotelischen Namen Bertilde erhielt, was so viel bedeutet wie 'helle Kriegerin'. Sie wurde in die wachsende Freundschaft der Kirche aufgenommen und Calandra zum Dienst versprochen. Die beiden führten die Zeremonie allein in der Wüste durch, unter dem Vorsitz und als Zeuge von Jah allein.

    "So wie ich nicht in der Lage bin, eine Waffe zu tragen, sollst du es an meiner Seite tun, um mich vor den Übeln des menschlichen Herzens zu schützen", erklärte Calandra, "so werde auch ich uns auf der Reise und im Geiste leiten, damit wir unsere Ziele in der Welt und im Geiste erreichen können."

    Und so wurde das Band zwischen den Sprechern und Kriegern der Kirche geknüpft und gebunden.

    Fünftes Kapitel: Die Jahre des Dienstes

    Viele Jahre lang dienten die beiden der Kirche, immer gemeinsam. Calandra sprach das Wort der Wahrheit unter den Völkern vieler Nationen, und Bertilde an ihrer Seite, immer wachsam, immer beschützend, immer mitfühlend als Assistentin des Klerus der Kirche. Die Kunde von ihrer Gemeinschaft verbreitete sich weit unter den Gläubigen, und viele der Apostel und andere Kleriker begannen, ihrem Weg nachzueifern, und nahmen einen Laien auf sich, viele ehemalige römische Soldaten.

    Bertilde galt als die Begründerin des Ideals vom Dienst des Kriegers an der Kirche, das sie nie bestritt. In vielen Briefen, die sie an ihre Mitstreiter schrieb, wies sie sie in die wahren Wege eines Soldaten für Jah ein und verkündete stets die Tugenden des Kriegers, die Notwendigkeit des Dienstes und der Pflicht, und dass der wahre Weg auf dem Pfad hinter einem Mitglied des Klerus zu finden ist. Sie war unbestritten in ihren Lehren, denn sie wurden immer als wahr und rein empfunden.

    Calandra hielt sich an die Regeln, die Christos ihr auferlegt hatte, und Bertilde tat dies, obwohl sie es nicht tat, aus Ehre gegenüber ihrem Schützling. Die Jahre verblassten, ebenso wie ihre Jugend, aber die Einsamkeit konnte sich nie in den Herzen der beiden festsetzen, und obwohl sie von Männern um eine Heirat gebeten wurden, gab Bertilde niemals nach. Die Freundschaft kann auch durch andere Mittel als die Ehe erreicht werden, und die Liebe kann durch andere Mittel als die des Fleisches ausgedrückt werden.

    Schließlich wurde der Apostel Titus zum Oberhaupt der Kirche erklärt und als solches in Rom bestiegen. Er erhielt den Titel eines Papstes und die Kirche blühte auf. Da er selbst nie einen Krieger als Gefährten genommen hatte, aber von der Idee fasziniert war, sandte er eine Nachricht an alle, die dies taten, damit sie sich nach Rom begaben, um sich mit ihm zu treffen und über die Aufstellung einer offiziellen Lehre für die Versorgung eines solchen Ordens der Kirche zu sprechen.

    Calandra und Bertilde nahmen die Nachricht auf und bereiteten sich loyal auf die bevorstehende Reise vor. Sie erhielten von den Menschen großzügige Lebensmittelspenden und versprachen ihre Rückkehr. Ein örtlicher Adliger stellte ihnen sogar Pferde zur Verfügung, da er den Wert ihres bevorstehenden Vorhabens erkannte. Und so begaben sich die beiden auf einen Weg, der für sie der letzte sein sollte, den sie gemeinsam beschritten.

    Sechstes Kapitel: Die letzte Reise

    Noch bevor die Vorbereitungen getroffen waren, noch bevor die Nachricht kam, nach Rom zu kommen, wusste Calandra, dass es Bertilde nicht gut ging. Trotz dieser Nachricht winkte Bertilde ihre Besorgnis beiseite und bestand darauf, die Reise anzutreten, da es der Wille des Papstes und Jahs war. Calandra schluckte ihr schlechtes Gewissen hinunter und half ihrer Freundin und ihren Gefährten auf jede erdenkliche Weise.

    Während der Reise verschlimmerte sich ihr Zustand nur, sie wurde von Fieber und Husten geplagt, ihr Gesicht wurde blass und ihr Körper fühlte sich kalt an. Dennoch weigerte sie sich, anzuhalten und Hilfe zu suchen; ihr Glaube war so stark, dass sie wusste, wenn ihre Zeit gekommen war, würde sie auf jeden Fall an Jahs Seite gerufen werden. Trotz der Wunder, die sie gesehen hatte, konnte Calandra eine solche Stärke und Entschlossenheit nicht fassen.

    Sie erreichten die Meeresküste, wo sie gegen eine Überfahrt auf einem Schiff eintauschten, das direkt zu einer Stadt auf der Halbinsel in der Nähe von Rom fahren sollte. Die Brise schien Bertildes Zustand und Stimmung zu verbessern. Sie unterhielt sich wieder lebhaft und geistreich mit Calandra und der Besatzung des Schiffes, und die Sorgen der anderen verblassten schnell. Ihre Haut nahm wieder ihre normale Farbe an, und sie verbrachte viele Tage auf den Decks in Wind, Sonne und Gischt des Wassers.

    Viele Nächte und Tage vergingen, und dann war wieder ein Ufer in Sicht, das mit den Behausungen des Römischen Reiches übersät war. Die Besatzung bereitete sich lächelnd auf die Rückkehr an Land vor. Alle, die es noch nicht waren, waren durch Calandra und ihre Lehren zu treuen Aristotelikern geworden und konnten es kaum erwarten, das Wort selbst zu verbreiten. Das Schiff lief in den Hafen ein, und die Gefährten verabschiedeten sich von ihren neuen Freunden und setzten ihre Reise in Richtung Rom fort.

    Als die Reise weiterging, begann sich Bertildes Zustand wieder zu verschlechtern, was sowohl Calandra Sorgen bereitete als auch die Zeit bis zu ihrem Ziel verlängerte. Es kam der Punkt, an dem die beiden nicht mehr weiterreisen konnten, aber sie blieben in einiger Entfernung von Rom, aber in einem kleinen Dorf in der Nähe. Sie suchten Unterschlupf in einer örtlichen Behausung, und Calandra kümmerte sich viele Tage lang um Bertilde.

    "Clandra... ich fürchte, mein Dienst für dich ist zu Ende", flüsterte Bertilde eines späten Abends.

    "Sprich nicht so Freund, das ist nur vorübergehend, du wirst dich wieder erholen, und wir werden weiterhin gemeinsam nach Rom reisen."

    "Nein, Mutter, es wird nicht sein. Ich werde mich heute Nacht ausruhen, und am nächsten Tag werde ich den neuen Tag nicht begrüßen können", fuhr Bertilde fort.

    Calandra begann zu weinen, ungläubig, aber sie wusste, dass es ihre Aufgabe war, nicht zu wissen, was der kommende Tag bringen würde: "Nein, du wirst hier sein, und auch besser, und wir werden weitergehen. Du sollst dich ausruhen, damit du wieder zu Kräften kommst. Und ich werde hier an deiner Seite sein."

    Sie blickte auf ihre kranke Gefährtin hinunter, aber sie war bereits eingeschlafen. Sie vergewisserte sich, um sicher zu sein, dass es Schlaf war und nicht der Tod, sie konnte den Atem ihrer Freundin auf ihrer Wange spüren. Entspannt legte sie ihren Kopf auf Bertildes Brust und schlief selbst ein.

    Als der Morgen anbrach, war Calandra am Boden zerstört, denn Bertilde hatte diese Welt tatsächlich verlassen. Ihr Körper lag friedlich und anmutig in seinem ewigen Schlummer, doch Calandra traten immer noch Tränen in die Augen. Traurig, aber entschlossen, rief sie um Hilfe, um Bertilde zu begraben, wie sie es verdient hatte.

    Der Platz wurde auf einem kleinen Hügel gewählt, der mit frischem, grünem Gras bewachsen war. Sie wurde in ein Grab gelegt, das schnell und leise von den Bewohnern der Stadt ausgehoben wurde, und Calandra führte den Vorsitz, indem sie ihrer verstorbenen Freundin die Rechte der Beerdigung gewährte. Und die Erde wurde über sie gelegt, um ihren Körper zu schützen.

    In dieser Nacht schlief Calandra unruhig und brauchte viele Stunden, um in einen Schlummer zu fallen. Am nächsten Tag erwachte sie durch die Schreie der Menschen in der Stadt, die sie nicht verstehen konnte, zog sich schnell an und eilte nach draußen. Auf dem Hügel, auf dem Bertilde am Vortag begraben worden war, wuchs ein prächtiger Rosenstrauch, und zwar genau auf der Erde, die für ihr Grab aufgeworfen worden war. Ausgewachsen und wunderschön, kam Calandra die Unmöglichkeit eines anderen Mittels als eines Wunders in den Sinn.

    "Sieh diesen Ort, die Reinheit ihres Herzens, ihrer Seele und ihres Körpers hat die Erde veranlasst, Früchte zu tragen. Kennt diesen Ort, schützt diesen Ort, aber versteckt diesen Ort niemals, seid stolz, dass eure Stadt für ein solches Wunder auserwählt wurde", sprach sie zu den Menschen.

    Sie kehrte sofort an den Ort zurück, an dem sie sich aufgehalten hatte, sammelte alle ihre Habseligkeiten ein und machte sich erneut auf den Weg nach Rom. So wie sie den letzten Tag trauernd begonnen hatte, begann sie diesen Tag feiernd, denn der Kreislauf des Lebens war ihr jetzt deutlicher als je zuvor. Und nun war sie ermutigt, dass die Erklärung des Papstes, einen Orden zu gründen, befolgt werden sollte.

    Kapitel Sieben: Eine Versammlung in Rom

    Calandra kam innerhalb eines Tages in Rom an, eilig durch Ziel und heilige Mission. Die Versammlung hatte schon Tage zuvor begonnen, aber in den Hallen flüsterten verschiedene Leute Unentschlossenheit. Bertilde würde bei dieser Versammlung noch vertreten sein.

    Der Aufruhr war groß, als Calandra in den Versammlungssaal eindrang und die schweren Doppeltüren selbst öffnete. Einige der Kleriker und ihre Begleiter erhoben sich, um zu sehen, was der Grund für die Unruhe war, und verstummten, als sie die Apostelin erkannten. Sie hob den Rucksack auf, den Bertilde seit Jahren bei sich trug, voll mit Briefen, Grübeleien und Tagebüchern über ihre Gedanken und Erfahrungen. Calandra warf ihn auf den Tisch, so dass viele Dinge durch sein Gewicht schepperten.

    "Hier ist, was du wirklich suchst! Seht euch die Schriften von Bertilde an, der wahren Gründerin des Ordens, den ihr heute hier errichtet! Wisset, dass ihr Körper unter der Erde liegt und dass aus ihm heute ein Rosenbusch sprießt! Sie ist jetzt beim Herrn und blickt auf euch alle herab, während ihr über das Schicksal ihres Werkes und ihres Glaubens entscheidet! Bringen Sie sie nicht in Misskredit", erklärte Calandra.

    Dann drehte sie sich um und zog sich aus dem Saal zurück, um die Schöpfung Leuten zu überlassen, die sich mehr damit befassten als sie. Sie kehrte, wie versprochen, zu den Menschen zurück, die sie verlassen hatte, und unterrichtete sie weiter. Eines Tages erhielt sie einen Brief mit den Ergebnissen der vom Papst einberufenen Versammlung, der Calandra ein Lächeln entlockte, und sie lächelte danach jeden Tag bis zu ihrem Tod.

    Epilog
    Der Orden hält diese Schriften für wahr und erklärt sie in guter Absicht zu heiligen Dokumenten, die zu respektieren sind und als Offenbarung seiner eigenen Gründungsmomente gelten. Der Orden erkennt auch die Kriegerin Bertilde als erstes wahres Mitglied, Matriarchin und Ritterin des Ordens an, auch wenn sie zu Lebzeiten keinen solchen Titel trug. Ihre Lehren, die in Form von Erinnerungen und Briefen überliefert sind, werden bis heute bewahrt und gelten als die ursprünglichen Richtlinien für das Leben eines Ordensmitglieds..


Originaltext von Loyats, niedergeschrieben im Jahr 1455


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