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[D]Buch der Tugenden - Das Ende der Zeit -

 
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Kalixtus
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MessagePosté le: Sam Juil 09, 2022 10:32 pm    Sujet du message: [D]Buch der Tugenden - Das Ende der Zeit - Répondre en citant

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Dernière édition par Kalixtus le Sam Juil 09, 2022 11:07 pm; édité 1 fois
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Kalixtus
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MessagePosté le: Sam Juil 09, 2022 11:00 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch von dem Ende aller Zeiten
    Kapitel I - « Der Traum »


    1 Ich, Ysupso von Alexandria, gottesfürchtig Glaubender aus Ägypten, werde euch die Offenbarung kundtun, die mir im Traume gemacht wurde. Es mag seltsam erscheinen, einen Traum für eine wahrhaftige Vorahnung zu halten, doch wird euch die Lektüre dieser meiner Offenbarung erkennen lassen, daß es sich in der Tat nicht um einen beliebigen Traum handelt. Zuvorderst danke ich dem ALLERHÖCHSTEN, daß er mir die göttliche Mission auftrug, SEINEN Ratschluß in die Welt zu tragen.

    2 Mein Traum beginnt mit einem lieblichen weißen Licht. Ich hatte das Gefühl zu erwachen, und ich kam, wie sonst vormittags, Stück für Stück aus meiner Lethargie heraus. Das Licht zeigte mit meinem fortschreitenden imaginären Erwachen immer mehr Differenzierung. Schließlich sah ich menschliche Wesen mit großen Flügeln wie denen von Vögeln und einem leuchtenden Ring über sich. Sie prangten von Liebe und Sanftheit. Ihre Blicke waren voll von Gutherzigkeit und Innigkeit.

    3 Ich hatte vor mir all jene Menschen, die dank ihres heiligen tugendhaften Lebens zu Engeln geworden waren. Sieben unter ihnen überragten ihre Gefährten an Gutsein, wie ich es in ihrer Präsenz wahrnahm. Ich erkannte ohne Schwierigkeit die sieben von GOTT gebenedeiten Erzengel: Georg, den Schutzheiligen der Freundschaft; Michael, den Schutzheiligen der Selbsthingabe; Raphael, den Schutzheiligen der Überzeugung; Gabriel, den Schutzheiligen des Maßhaltens; Michel, den Schutzheiligen der Gerechtigkeit; Sylphael, den Schutzheiligen der Glückseligkeit; Galadriel, den Schutzheiligen der Selbstbewahrung.

    4 Hinter ihnen konnte ich weite idyllische Landschaften ausmachen. Alles verströmte Schönheit und machte Lust, dort für die Ewigkeit zu bleiben. Doch dies allein war noch nichts: Ich konnte unzählige Auserwählte bewundern, die das Paradies bevölkerten und auf deren Gesichtern sich das Glück abzeichnete. Angesichts solcher Glückseligkeit, die jenen zukam, die ihr Leben tugendhaft verbracht hatten, frohlockte ich und erwartete, mich zu ihnen gesellen zu dürfen.

    5 Dann hörte ich eine strenge und ruhige Stimme, die mir sagte: “Die du hier siehst, sind diejenigen, die das Paradies erlangt haben, indem sie den Geboten gefolgt sind, wie ICH sie Aristoteles und Christos gegeben habe. Doch wisse: die Zukunft wird nicht für alle so strahlend sein.” Ich begriff, daß dies GOTT selbst war, der mir die göttlichen Botschaft überbrachte. Daraufhin ließen mich die Engel allein mit dem HÖCHSTEN. "Sieh in die Wasserlache zu deinen Füßen”, sagter ER zu mir.

    6 Ich sah dort ein schönes Land. Die sanfte Wärme der Sonne streichelte die Obstbaumplantagen, nährte die Weizenähren, die sich kraftvoll gen Himmel streckten, und schenkte all seine Liebe dem Gemüse, das florierte und gedieh. Weiter entfernt konnte ich gelassen weidende Kühe sehen, bei denen auch Schafe waren, die von ihrem Hirten gehütet wurden. Eine angenehmer Wind bot dem Müller seine Kraft für die Arbeit, indem er die Windmühlenflügel drehen machte.

    7 Das Meer gab den Fischern reichen Fang, damit sie ernährt würden, und dünstete seine herben, für den Kenner angenehmen Düfte aus. Mitten in diesem friedvollen Leben gab es eine Stadt, umgeben von Mauern, von Leben nur so wimmelnd. Handwerker arbeiteten, um die Bevölkerung mit allem zu versorgen, was sie brauchte, und Händler priesen ihre Ware den Leuten an, die gerade auf dem Markt ihre Besorgungen machten.

    8 Kinder spielten, lachten und liefen die lebendigen Straßen auf und ab. Aus Wirtshäusern drang Lachen und der Geruch von Flüssigkeiten, die man aus Maßkrügen trinkt. Eine kleine Gruppe umringte den Bürgermeister, der sich Fragen stellen ließ und darauf antwortete. Glocken läuteten, und zahlreiche Bewohner kamen aus ihren Häusern, um die Messe zu besuchen.


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MessagePosté le: Sam Juil 09, 2022 11:01 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch von dem Ende aller Zeiten
    Kapitel II - « Das Schloß »


    1 Und so begann das Grauen..

    2 Der Himmel verfinsterte sich, füllte sich mit dunklen Wolken. Ein Donner grollte, der in allen Hütten widerhallte. Und es fing an zu regnen. Eine Sintflut, wie sie noch niemand gesehen hatte! Stürme bliesen, und das Meer war derart aufgewühlt, daß ich mehrere Fischer in den Fluten versinken sah. Jeder suchte Schutz, doch der Regen hörte nicht auf zu fallen.

    3 Drei Tage und drei Nächte fortdauernd machte er alle Anstrengungen der Bauern zunichte, die ohnmächtig zusehen mußten, wie ihre Ernte starb. Die Straßen wurden zu Strömen. Das ganze Land versank im Wasser. Und das Meer spülte seinen ganzen Zorn gegen die Stadt, zerschmetterte die Anleger, hob dabei die dicksten Schiffe und warf sie gegen die Küste.

    4 Dann verdunkelte sich der Himmel abermals, jeden Sonnenstrahl erstickend, und hellte sich nicht mehr auf, außer wenn Blitze zuckten, deren Donnergrollen in allen Häusern widerhallte, worin sich die Leute verängstigt zusammengefunden hatten. Der Regen wurde immer kälter und ging in Schnee über. Der Frost gab der Ernte den Rest, und der eisige Wind peitschte um die Häuser, wo die verschreckten Leute Hunger und Durst litten, ohne zu wagen, auch nur ein Wort zu sagen.

    5 Schließlich wurde aus Schnee Hagel. Dieser Hagel bestand aus Hagelkörnern, enorm dick wie ein Ball und hart wie Stein. Sie prasselten mit all ihrer Wucht auf die Mauern und steinernen Gebäude. Die Dächer mochten davon in Mitleidenschaft gezogen werden, doch tatsächlich konnten sie widerstehen. Dies gelang zwar nicht immer, denn einige Häuser fielen über ihren unglückseligen Bewohnern zusammen - unter deren herzzerreißenden Hilferufen, die im Getöse dieser Naturkatastrophe untergingen.

    6 Der Leidensweg schien ein Ende zu nehmen, als der Hagel schwächer wurde, schließlich vollends aufhörte. Nach und nach verließen die Leute ihren bescheidenen Unterschlupf, und manch einer von ihnen hielt verstört auf das Schloß zu, um Antwort auf seine Fragen zu finden. Der Pfarrer und der Herzog wendeten sich an die Menge. Doch die Ansprache des Herrn auf Zeit wurde vom Einsturz des Turms jäh unterbrochen, der ihn kurzerhand zermalmte.

    7 In der Tat hatte die Erde zu beben begonnen. Und der unglückliche Volksvertreter befand sich auf der Fall-Linie des großen Bauwerks. Die Leute rannten, um erneut ihren Unterschlupf zu erreichen. Allein: die instabil gewordenen Unterkünfte brachen eine nach der anderen zusammen. Die Straßen öffneten sich, Spalten taten sich auf und verschlangen mit ihren erdigen Zähnen all die Unglücklichen, die in diese fürchterliche Falle gegangen waren. Die schon vom Hagelschlag mürbe gewordenen Mauern stürzten ebenso ein und forderten ihren Teil der Toten.

    8 Die ganze Stadt fiel nach und nach zusammen, was zahlreiche Menschen in Panik versetzte. Allein die Kirche überstand die Angriffe der entfesselten Elemente, als hätten sie sie absichtlich ausgespart. Die Erde hörte auf zu beben, und Ruhe kehrte ein. In einem Wort: die Überlebenden versammelten sich im Hause des Allerhöchsten. Auch der Pfarrer war dort. Er predigte die Buße der getanen Sünden. Seine Lebendigkeit war Goldes gleich, doch spürte man die Angst in seiner Stimme, seine Gebete könnten nicht reichen, sie alle zu retten. Alle lauschten der Predigt des Pfarrers, wie sie es zuvor noch nie getan.


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MessagePosté le: Sam Juil 09, 2022 11:03 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch von dem Ende aller Zeiten
    Kapitel III - « Die Kirche »


    1 Der Wind schlug an die Flanken der Kirche und ließ sie in ihren Grundfesten erbeben. Der dunkle und eisige Himmel war voll der bedrohlichen Wolken von herkulesken Ausmaßen. Rund um das heilige Gebäude zerschnitt der Blitz die Luft, dicht gefolgt von seinem Komplizen, dem Donner, dessen Grollen in den verschreckten Herzen der Gemeinde widerhallte.

    2 Der Pfarrer forderte sie auf zu beten. Er hörte nicht auf, sie daran zu erinnern, sie hätten nichts zu befürchten, so sie die göttlichen Worte in ihrem Geiste behielten, die ihnen von den Propheten Aristoteles und Christos überliefert waren. Die Reinheit seines Glaubens drängte ihn, seine Zuhörer zur Buße ihrer Sünden aufzufordern. Er wiederholte unaufhörlich, es sei Zeit, jenen die Beichte abzunehmen, die ungesühnte Sünden mit sich trügen. Doch niemand mehr hörte auf ihn, Schrecken stand anstelle der Vernunft, und alle blickten nur durch die Scheiben der Kirchenfenster.

    3 Zu diesem Zeitpunkt brach das dritte Unheil über sie herein. Der Wind verdoppelte seine Stärke: aus Wind wurden Böen, aus den Böen ein Sturm. Die Naturgewalt erreichte ihren Höhepunkt, als eine fürchterliche Windhose das heilige Bauwerk heimsuchte. Sie brach die Scheiben der Kirchenfenster und füllte das heilige Bauwerk mit ihrem eisigen Atem. Die bunten Glasscherben fielen als ein Regen scharfer Klingen auf die Unglückseligen, die sich unter ihnen befanden.

    4 Die Windhose warf die Kirchenbänke an die Wände, woran sie zerschmetterten. Sie warf die Schäfchen der Gemeinde um, die eines über das andere fielen. Sie kippte die Standbilder des HÖCHSTEN von ihren Sockeln, sie in tausend Stücke zerschmetternd. Die schweren und imposanten Kirchentüren waren viele Jahrhunderte alt. Sie hatten die Widrigkeiten der Zeit überstanden, ohne einen einzigen Makel davonzutragen. Doch nun hob die Windhose sie aus den Angeln, als seien sie Strohhalme.

    5 Das Sturmgebrause übertönte des Pfarrers Mahnrufe zum Gebet. Er unterbrach sich selbst, als er ein kleines Kind am Boden liegen sah. Ein schwerer Holzbalken drohte, auf es zu fallen. Der Pfarrer warf sich auf es und drückte es aus der Fallrichtung des hölzernen Monsters. Dieses Opfer stellte sich unglücklicherweise als sinnlos heraus, denn das gesamte Bauwerk drumherum fiel über den Menschen darin zusammen, von denen es nur wenigen gelang zu entkommen.

    6 Diese hatten es damit allerdings nicht am glücklichsten getroffen, denn sie hatten schließlich das Unglück, dem letzten Unheil preisgegeben zu sein. Die Stadt war ein einziges Ruinenfeld auf rissigem Boden, das Meer entfesselt unter einem tintenschwarzen, blitzdurchzuckten Himmel, Weiden und Obstgärten waren geflutet, und nur noch vereinzelt standen Bäume mehr oder weniger aufrecht.

    7 Die Überlebenden sahen diese letzten Bäume in Flammen aufgehen. Sie weinten aus aller ihnen noch verbliebenen Kraft. Der immer noch eisige Wind entflammte einen ansehnlichen Scheiterhaufen unter freiem Himmel. Die Wolken färbten sich rot, sie reflektierten das Flammenmeer, in das das Land tauchte. Es verschlang in einer Höllenglut alles das, was noch geblieben war. Die unglückseligen Leute, die die vorigen drei Unheilsausbrüche überlebt hatten, heulten vor Pein, als die Höllenglut ihr Fleisch verkohlte und schließlich nichts von ihren Körpern übrig ließ.


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MessagePosté le: Sam Juil 09, 2022 11:04 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch von dem Ende aller Zeiten
    Kapitel IV - « Das Göttliche Urteil »


    1 Ich hob den Blick von der Wasserlache, in der sich all diese fürchterlichen Bilder meinen Augen darboten. Ich zitterte durch und durch, das Leidensgeschrei der armen Opfer jener vier Sorten Unheils wirkten in meinem Herzen nach. Ich weinte heiße Tränen, so fürchterlich war das Los dieser armen Unglückseligen.

    2 Daraufhin sagte GOTT zu mir mit sanfter, beruhigender Stimme: “Sieh, welch Gefahr, die Welt derart enden zu lassen, die du doch so sehr liebst. Sie wird zerstört werden: vom Wasser, vom Erdboden, vom Wind und vom Feuer. Doch fürchte dich nicht, denn wenn ihr euch tugendhaft zeigt, dann könnt ihr dieses unnütze Leid verhindern. Und die, die in der Tugend leben, sorgen sich nicht, denn ICH werde nie diejenigen vergessen, die MICH lieben”, sprach der ALLERHÖCHSTE zu mir. Und tatsächlich erkannte ich, wie die Wolken sich verzogen, die Winde sich legten, die Flammen starben. Nur die Erde zitterte noch gewaltiger.

    3 Und die Männer und Frauen, die das Grauen erlebt hatten, welches ich hatte sehen können in jener Pfütze, entstiegen der vergehenden Welt. Sie waren zahllos, aufrecht dicht an dicht, gleich einem Meer von Menschen. Trotz der unbeschreiblich langen Zeit, die sie unter der Erde verbracht hatten, schienen sie zu neuer Jugend zurückzufinden. Sie erhoben sich als eine riesige Wolke von Wesen, die auf dem Weg zurück zu ihrem SCHÖPFER waren.

    4 Hinter ihnen erkannte ich die Welt, einen gigantischen Ball von Materie. Alle Menschen hatten ihn verlassen. Seine Oberfläche wurde rissig, titaneske Flammen züngelten aus den so entstandenen Spalten. Schließlich stand die Welt in Flammen. Sie beleuchtete die anderen Sterne mit einem kräftigen roten Licht. Zu guter Letzt erfüllte sie ihr Schicksal, das GOTT ihr vorherbestimmt hatte, mit einer unermeßlichen Explosion.

    5 Die Menschen nahmen entlang den Sternen ihren Platz ein, auf dem, was man die Milchstraße nennt. Sie ordneten sich in einer Reihe an, die unendlich zu sein schien. Einige freuten sich, auf das Göttliche Urteil zu warten, andere vergossen heiße Tränen und bereuten, die von den Propheten Aristoteles und Christos überbrachten göttlichen Worte nicht beachtet zu haben. Die Engel erwarteten geduldig die Menschen auf dem Sonnengestirn. Und auf dem Mond spuckten die Dämonen ihre Gehässigkeit in die Gesichter der bald Gerichteten.

    6 Und GOTT sagte zu mir: “Sieh. Diese Männer und Frauen sind jetzt vereint in Erwartung des Richtspruchs über ihre Seele. ICH habe euch zu Anwärtern der Tugendhaftigkeit gemacht, und ICH habe diese dergestalt geschaffen, daß, falls einer unter euch sie praktizierte, sie sich allen anderen mitteilte.” Ich erkannte die Lehren des Aristoteles und die Gebote des Christos! “Das hatte den Zweck,” fuhr ER fort, “MIR zu dienen, MICH zu ehren und MICH zu lieben, doch auch euch zu lieben – einer den anderen. ICH bin die unsichtbare Hand, die euren Schritt führt; allein: eine große Zahl von euch hat sich von MEINEN Geboten abgewendet.”

    7 “Ihr werdet gerichtet einer nach dem anderen, sobald ihr sterbt, doch dies wird nicht immer der Fall sein. In der Tat gestatte ICH der Kreatur, der ICH keinen Namen gab, ihre Behauptung zu beweisen, nach der der Starke den Schwachen beherrsche. Falls ihr euch erneut in großer Zahl von MIR abwenden solltet, wird geschehen, was du in der Wasserlache geschaut hast. Solltet ihr von neuem die Liebe vergessen, die ICH für euch empfinde, und ihr mich abermals nicht mehr lieben, würde dies wahr. Sollte meine Botschaft, die von Aristoteles und Christos verkündet wurde, nicht mehr von euch gehört werden, werde ICH die Welt und das Leben darin vernichten, denn die Liebe wird nicht mehr von Bedeutung darinnen sein. Also, gib acht, auf daß meine Botschaft nicht im Schlund des Vergessens verschwinde.”

    8 Und deswegen erzähle ich euch dies. Die Tugend muß eines Jeden Schritte lenken. Jeder muß sie an seinen Nächsten weitergeben. Das ist die Botschaft GOTTES. Kommet nicht ab vom weisen Weg, den seine Hand weist, oder es kommt der Tag, an dem die Welt vergeht und wir alle gerichtet werden!


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MessagePosté le: Sam Juil 09, 2022 11:05 pm    Sujet du message: Répondre en citant

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    Buch von dem Ende aller Zeiten
    Kapitel V - « Die Fragen »


    1 Allerdings hatten manche Fragen noch keine Antwort gefunden. Ich fragte GOTT, ob er mir ein Licht aufgehen lassen wolle – und in SEINER großen Barmherzigkeit willigte er ein.

    2 Ich fragte IHN: “Wann wird über uns gerichtet? Welche sind die Strafen und die Belohnungen, die wir erhalten werden?” ER antwortete mir: “Ich habe mich entschlossen, als ICH die Menschen zu MEINEN Kindern erwählte, ihnen das schönste Geschenk zu machen: ICH habe eines jeden Geist zu einer Seele gewandelt, damit ihr in das Paradies eingehen könnt, solange ihr der Lehre von Aristoteles und von Christos folgt, und damit ihr mit der Hölle gestraft werdet, verlaßt ihr den Weg, den sie euch gewiesen. Ihr werdet gerichtet euer Leben lang. Jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat fließt in MEIN abschließendes Urteil ein. Wenn ihr sterbt, entscheide ICH über euer ewig-endgültiges Schicksal. Je nachdem ihr tugendhaft oder Sünder gewesen seid, werdet ihr euch in den Reihen der Erwählten oder der Verdammten wiederfinden.

    3 Ich fragte IHN daraufhin: “Aber wie sehen die Menschen aus, die zur Sonne oder zum Mond kommen? Sind wir nicht reiner Geist? Was wird aus unseren Körpern? Was sind die Engel und die Dämonen?” ER antwortete mir: “Der Körper kann ohne Geist nicht sein, und der Geist kann ohne Körper nicht sein, denn ICH habe das Leben als Einheit aus beiden gemacht. Geht ein Mensch ins Paradies ein, oder fährt er zur Hölle, so bleibt der Körper, den er auf Erden hatte, dort zurück, um das Leben zu nähren, und ein neuer Körper wird ihm stattdessen gegeben. Dieser ist nach dem Geiste des Menschen geschaffen: er repräsentiert – sei es die Schönheit, sei es die Häßlichkeit. Die Engel sind diejenigen, die infolge ihrer Heiligkeit Körper erhalten haben, die so perfekt sind, daß sie mir auf der Sonne zur Hand gehen. Die Dämonen sind wiederum jene, die so sehr in der Irrung vom Glauben gelebt haben, daß ihr Körper nichts Anderes ist als Grauen und Bestialität.”

    4 Ich fragte IHN weiter: “Die Taufe ist das Sakrament, das die Aufnahme eines Menschen in die Gemeinschaft der Gläubigen segnet. Ohne sie wäre kein Eingehen ins Paradies möglich. Allein: Was geschieht den armen Kindern, deren Leben endet, bevor sie überhaupt die Möglichkeit hatten, getauft zu werden?” ER entgegnete mir darauf: “Ich habe euch erwählt bei eurer Geburt, denn euch zieht es ganz natürlich zu MIR. Es sind eure Sünden, die euch von MEINER göttlichen Vollkommenheit abbringen.”

    5 “Die Taufe ermöglicht es der Tugendhaftigkeit, den Sünder zurückzugewinnen, erlaubt es der Liebe, die Trägheit zu überwinden. Ein Tugendhaftiger, der nicht getauft ist, vermag nicht allein, seine Fehltritte auszumerzen, denn ICH habe seinen Eintritt in die Gemeinschaft MEINER Gläubigen nicht gesegnet. Allerdings hüte dich davor zu glauben, getauft zu sein ermächtige dich, ungeniert zu sündigen! Dieses Sakrament ist nichts weiter als ein Mittel, wahrlich tugendhaft leben zu können. Und all jene, die nicht getauft wurden, ob sie nun Kinder oder Erwachsene seien – wenn sie wahrlich nie nimmer nicht gesündigt haben, so können sie auch ins Paradies eingehen.

    6 Zu guter letzt fragte ich IHN: “Das Ende aller Zeiten – wird es tatsächlich eintreten?” ER antwortete mir: “Nein, ICH habe entschieden, die Welt zu vernichten, sollten sich die Menschen so vollends in der Sünde verlieren, daß es darauf hinausliefe, die Kreatur, der ICH keinen Namen gab, behielte Recht mit ihrer Auffassung. Wisse, die Zukunft der Welt hängt von nichts als deiner Tugendhaftigkeit ab. An dir ist es, die Botschaft, die ich durch Aristoteles und Christos übermittelt habe, zu achten, denn wenn ihr euch gebärdet wie die Bewohner Oanylons, werden eure Laster euch die Art von Welt schaffen, die mit euren sündigen Vorlieben verbunden ist.”

    7 Schließlich teilte mir GOTT mit, es sei die Zeit gekommen, daß ich nach Hause zurückkehrte und daß mein Traum ende. Erleichtert davon, so vieles von GOTT SELBST erfahren zu haben, kehrte ich in mein molliges Bett zurück, worin ich aufwachte. Noch verwirrt von dieser Offenbarung begann ich, diese Botschaft GOTT SELBSTS schriftlich niederzulegen.


    Ysupso



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