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[D]Buch der Tugenden - Die Dämonenprinzen -

 
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Kalixtus
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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:11 am    Sujet du message: [D]Buch der Tugenden - Die Dämonenprinzen - Répondre en citant

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Dernière édition par Kalixtus le Dim Juil 10, 2022 4:00 am; édité 1 fois
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Kalixtus
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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:21 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Dämonographie des Asmodias, Prinz der Wollust


    Ein frühreifes Kind

    Es ist schon länger her, als in Samarra, einem kleinen Bauerndorf nicht weit von Oanylon, ein Junge, der von seinen Erzeugern Asmodias genannt wurde, geboren wurde. Er war kräftig und von Leben erfüllt. Seine Augen waren von tiefem schwarz und sinnesbetörend. Sein Gesicht war so wunderschön, dass man ihn für einen Engel hätte halten können. Aber groß war die Verwunderung seiner Eltern, als sie an seinem Körper eine seltsame Missbildung feststellten. Da es bis dato noch kein Heilwasser gab und die Sache außerhalb des gewöhnlichen lag, beschlossen sie zum alten Gedeon, einem Heilkundigen, zu gehen, der Abseits der Menschen lebte.

    Letzterer war ein alter, von den Jahren gezeichneter Kerl, der seinen Glauben zu Gott aufrecht erhalten hatte. Er nahm den Kleinen aus den Armen seiner Mutter, legte ihn auf einen Tisch und entfernte langsam die Wickeltücher, um ihn zu untersuchen. Groß war seine Verblüffung. Der Säugling hatte kein Geschlecht, sondern zwei! Es war zugleich weiblich und männlich. Er wandte sich zu den Eltern.

      «Ihr habe ein außergewöhnliches Wesen zur Welt gebracht. Das übertrifft meine Kompetenzen. Ich weiß nicht, ob das eine Nachricht ist, die Euch vom Allerhöchsten überbracht wurde oder ob…»


    Er konnte seinen Satz nicht zu Ende bringen. Er zog schnell das Neugeborene wieder an und gab es dem Paar zurück, das eine Antwort auf seine Befürchtung erwartete.

      «Ihr dürft mit diesem Kind nicht wieder hierher kommen. Ich rate euch, euch Gott zuzuwenden und so viel es geht zu beten. Und zu …ihm, liebt ihn soviel Ihr könnt und wendet alles Böse von ihm ab.»


    In Angst und Besorgnis kehrte die kleine Familie nach Haus zurück. In dieser Atmosphäre wuchs das Kind auf.

    Sobald er gehen konnte, fingen die Unannehmlichkeiten für den Vater und die Mutter an.
    Asmodias beobachtete besonders gern die Tiere auf dem Vorhof. Es erstaunte ihn jeden Tag mehr, sie beim Laufen, Essen und sie die sonderbarste Laute von sich geben zu sehen. Aber am meisten faszinierte es ihn, sie bei der Paarung zu beobachten. Dies brachte ihn jedes Mal in den größten Zustand der Erregung. Er stieß die leisen Schreie aus, die das Vieh während der Fortpflanzung zu begleiten schienen. Er klatschte bei jeder männlichen Offenbarung des Ziegenbockes oder des Stieres. Sein Vater mochte ihn schimpfen, drohen, schlagen, es machte ihm nichts aus.

    Mit fünf Jahren reizten ihn bestimmte ‚Erfahrungen’ mit den Tieren. Er kannte mittlerweile die Sitten der Arten, die um ihn herum lebten, sehr gut. Er beschloss die natürliche Ordnung der Dinge zu verändern, indem er den Hund auf die Sau setzte oder die Katze auf die Ente. Daraus folgten grausamen Verletzungen, die seinen Elan aber nicht abschwächten.

    Die Enthüllung

    Im Alter von zehn Jahren, als er an der Juliernte teilnahm, ereignete sich eine Begebenheit, die sein Leben in Unordnung brachte. Es war am Ende des Tages; die Bauern waren fast alle heimgekehrt. Er war allein auf einem Feld, inmitten eines Strohhaufens, die ab und an geschickt aufgehäuft waren. Er beobachtete zwei Käfer dabei, wie der eine auf den anderen stieg. Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit auf einige raue Geräusche umgelenkt, die aus einer Mühle zu kommen schienen. Angezogen von diesen ungewöhnlichen Tönen, beschloss er sich so unauffällig wie möglich zu nähern. Und dort eröffnete sich ihm etwas, das er noch nie zuvor gesehen hatte:
    Ein Mann und eine Frau befanden sich komplett nackt und eng umschlungen in den tierischen Stellungen, die ihm so vertraut waren. Er zeigte sich nicht, aber beobachtete sie so lange er konnte, spürte in den Tiefen seines Körpers ungewöhnliche Emotionen.

    Als er nach Haus kam, machte er in dieser Nacht kein Auge zu. Sein Geist war völlig von dem eingenommen, was er sah.
    Der nächste Morgen, war für ihn wie eine zweite Geburt. Er sah von nun an die Mädchen und Jungen in seinem Alter mit einem ganz anderen Gesicht. Seine genitale Ausbildung machte, dass er sich vom einen Geschlecht wie vom anderen angezogen fühlte. Er trat an alle Jungen und Mädchen seines Dorfes heran, an die Schönen, an die Großen und Kleinen, die Hageren und Beleibten.
    Seine Methode war im Mindesten unorthodox. Die Annäherung verlief oft brutal, einem gewalttätigen Überfall ähnelnd, die oft mit einem Purzelbaum in einem Graben oder Bach endeten. Der Partner oder die Partnerin wehrte sich, heulte, kratzte, biss, riss sich aus der Umarmung los, nicht ohne einen Teil seines Ärmels oder ihres Kleides verloren zu haben.
    Dieses Szenario wiederholte sich eine ganze Woche lang. Am Ende stürmten zahlreiche Einwohner des Dorfes, belästigt durch dieses unzumutbare Verhalten, die Farm der Familie und verpassten knapp den verschreckten Asmodias, der ohne zu fragen davon lief.

    Ankunft in Oanylon

    Oanylon war zu dieser Zeit die größte Stadt, die die Erde zu tragen hatte. Sie schützte in ihrem Inneren ohne Zweifel mehr als eine Million Menschen. Aber Acedia [eine der sieben Todsünden: Faulheit] hatte die Herzen für sich gewonnen und verdarb die Seelen. Die Mehrheit der Einwohner wandte sich von Gott ab. In diesem Zusammenhang kam Asmodias an, noch immer ganz aufgewühlt von dem, was er gerade erlebt hatte.

    Er irrte Tag um Tag auf den Straßen umher, vom Plündern und Betteln lebend. Er schlief in der Nacht direkt auf dem Boden inmitten dessen, was die Stadt vor dem Ruchlosesten und Widerlichsten schützte. Schmutzig wie eine Laus und dreckig wie eine Ziege trugen ihn seine Schritte zufällig in einen Bezirk der Stadt, der den anderen sehr verschieden war. Frauen niederer Tugend verkauften ihren Reiz an vorbeikommende Männer. Einige waren noch jung und frisch, andere durch ihre ‚Arbeit’ verbraucht und welk. Ihm fiel eine unter ihnen ins Auge, rothaarig und etwas kräftiger als der Durchschnitt und mit üppiger Oberweite. Er näherte sich ihr und streckte seine Hand aus, als ob er eine verbotene Frucht pflücken wollte. Diese war wirklich eine, weil man ihm auf die Finger haute, um ihm an sein Alter und die Situation zu erinnern.

    Die Frau fing an, im trockenen und schnellen Ton zu schimpfen:

      «Sag du Laus, du denkst wohl alles ist erlaubt? Und woher kommt diese Rotznase? So mit Schmutz bedeckt; Ich geb’ dir eine Woche bevor die Nase im Graben liegt.»


    Ihr entfuhr ein feistes und volltönendes Lachen, beide Hände in die Hüften gestemmt, die Frauen um sie herum und die Passanten als Zeugen nehmend. Sie bückte sich ein wenig um ihn näher betrachten zu können, sein Kinn zwischen die Hände nehmend.

      «Aber, unter dem Schmutz bist du verdammt niedlich. Wenn du ein etwas älterer Kerl wärst, könnte man dich als guten D…»


    Sie konnte ihren Satz nicht zu Ende bringen. Wie eine Schlange auf ihre Beute, presste Asmodias seine Lippen auf die ihren, was die Frau überraschend zurückweichen ließ, ein noch lauteres Lachen als zuvor ausstoßend.

      «Wirklich du gefällst mir! Komm dort mit mir nach drinnen. Ich habe Lust, dir zwei oder drei Sachen zu zeigen, Geschichten, die einem das Leben lehrt.»


    Der Raum, den sie betraten war dunkel, da er keine Fenster hatte. Fackeln erhellten leicht das Innere, das sich aus vier Bettstellen, verteilt in die vier Ecken, zusammensetzte. Das was als Bett diente, war eine Matratze gefüllt mit Stroh und das Liebesspiel konnte durch ein Tuch, das rundherum gespannt war, vor den Blicken der Besucher versteckt werden. An den Wänden, Asmodias konnte seinen Augen nicht trauen, zeigten erotische Szenen nackte Männer und Frauen in sehr akrobatischen, oft surrealistischen Stellungen. Also, sagte er sich, gab es viele Sachen zu lernen.

    Die kräftige Frau schnappte ihn sich förmlich auf der Liege. Sie zog sich langsam vor ihm aus, was reichlich Form und unschöne Wülste erkennen ließ. Dann versuchte sie selbiges am Kind. Ein Schrei ertönte. Sie hatte ihr Erstaunen aufgrund der Geschlechtsanomalie, mit der Asmodias versehen wurde, nicht zurückhalten können.

      «Ich bin der Auffassung, dass du eine wohlgestaltete Zukunft in jeglicher Beziehung hast.»


    Und an diesem Tag wurde er aufgeklärt.

    Die Stadt versinkt in der Schande.

    Er lebte zahlreiche Jahre an der Seite der Frau, wurde ihr Geliebter, teilte sich mit ihr das Bett und ihre Kunden. Er zeigte sich besonders furchterregend und aktiv, steigerte sich, als ob sein Leben davon abhinge.
    Mit dem Alter entwickelte und formte sich sein Körper. Ein fester Busen schmückte seine Brust. Er machte es sich zur Angewohnheit, sein schönes, schwarzes Haar wachsen zu lassen, aber auch seine Männerkleidung anzubehalten. Er wurde das Zentrum des Interesses von allem Lustvollen in der Stadt.

    Seine Berühmtheit reichte soweit, dass er eines Tages am Hofe des Königs von Oanylon vorgestellt wurde. Dieser Mann repräsentierte alles, was schlecht war. Ein wahres Zentrum der Habgier, des Geizes und der Unehrlichkeit. Er lebte umgeben von einer ganzen Schar von Frauen und Höflingen. Eine Orgie folgte der Nächsten und ein Fest der nächsten Sauferei. Gott hatte diesen Ort verlassen. Der König hatte von dem mysteriösen jungen Mann gehört, der fähig schien einem noch nie da gewesene Freuden zu verschaffen. Er ließ ihn zu sich rufen.

    Asmodias stellte sich am Hofe vor an einem Tag, an dem ein Fest in vollem Gange war. Sowohl Tische als auch Stühle wurden umgeworfen. Die Leiber waren ebenso auf dem Boden ausgebreitet. Die Mehrheit war nackt, eng ineinander verschlungen und zum Vergnügen gefesselt. Die Sklaven, ebenfalls nackt, versuchten sich ihren Weg mehr schlecht als recht durch die obszönen Stellungen zu Bahnen. Sie brachten auf Tabletten aus Elfenbein alles, was für das orgiastische Vergnügen notwendig war.
    Als ihn der König eintreten sah, stieß er mehr schlecht als recht ein halbes Dutzend der betrunkenen Wesen beiseite, die sich an seiner Seite befanden. Er stand auf und schloss ihn ins Auge. Ringsherum hörten die Männer und Frauen, die an diesem Trinkgelage beteiligt waren, einer nach dem anderen mit ihrem Treiben auf und richteten ihren Blick auf den Neuankömmling. Es herrschte komplette Stille.

    Asmodias ging weiter. Er trug eine weiße Kutte, die mit dem Blick der Stockdunklen und der dunklen Farbe seiner Haare kontrastierte. Langsam entblößte er seine Schultern, warf dann ohne Schamgefühl seine Kleidung zu Boden, eröffnete allen seinen verwirrenden Körperbau. Er durchquerte den Raum. Die Leute wichen zurück, als er an ihnen vorbeikam. Er ging dem König entgegen, der nichts sagte und er stürzte sich wie ein Tier auf ihn. Den Leuten entfuhr ein wilder Schrei und das Spiel wurde fortgesetzt, als ob sich jetzt alle befreit fühlten.

    Asmodias wurde der Geliebte oder die Mätresse des Königs, je nachdem wie man es sah. Er rief die sexuellen Energien am Hofe wach, die von nun an keine Grenzen kannten. Ernster noch, das Beispiel, das von oben kam, verbreitete sich zuerst in der Oberschicht der Gesellschaft, dann erfasste es den Rest der Einwohner der Stadt.
    In den Häusern, auf den Straßen oder in den Rinnsteinen, auf den Feldern oder in den Scheunen alles war erfüllt von Schamlosigkeit und Wollust. Die Schandtat und das Laster hatten die Tugend und den Glauben ersetzt. Denn die Menschen hatten von nun an Gott vergessen, überließen ihre Seelen dem reinen Vergnügen.

    Der Fall

    Es war ein Wesen, das es ohne Zweifel mehr als die anderen genoss, den Verfall der Stadt festzustellen. Gott hatte ihm keinen Namen gegeben und es erfreute sich zu sehen, wie weit das Werk des Göttlichen erniedrigt wurde.

    Dies geschah, als der Himmel sich mit bedrohlich schwarzen Wolken zuzog und ein gewaltiger Wind zu blasen begann. Der Allerhöchste wandte sich an die Einwohner Oanylons.

      «Während ich euch meine Liebe gegeben habe, habt ihr euch abgewandt, hörtet lieber auf die Worte der Kreatur, der ich keinen Namen gab. Ihr habt es vorgezogen, euch den materiellen Freuden zu überlassen, anstatt mir zu danken.“
      Er fügte hinzu: „Für euch habe ich einen Ort erschaffen, der Hölle genannt wird und sich auf dem Mond befindet, wo die Tugendlosen unter euch in Ewigkeit für ihre Sünden Qualen erleiden werden. In sieben Tagen wird eure Stadt von den Flammen verschlungen sein. Und diejenigen, die geblieben sind, werden die Ewigkeit in der Hölle verbringen. Jedoch bin ich großmütig und die, die Buße getan haben, verbringen die Ewigkeit auf der Sonne, wo sich das Paradies befindet.»


    Auf diese furchtbaren Worte hin, sahen sich alle Männer und Frauen an und wagten es nicht, sich zu bewegen. Alle waren besorgt um ihr Schicksal. Ein großer Teil beschloss aus der Stadt, die von nun an verflucht war, zu fliehen.
    Aber die Kreatur ohne Namen, Verkörperung des Übels, die aber ebenso listig wie hinterhältig war, beschloss zu handeln. Sie wählte unter denjenigen die blieben, diejenigen sieben Menschen aus, die jeder für sich ganz besonders eine Sünde verkörperte. Asmodias war unter ihnen. Er lies sich von dem überzeugen, dessen Namen man nicht nennt, dass Gott niemals eingreifen wird und seine Entscheidung nur vom Siegel der Eifersucht gekennzeichnet war. Durch den Einfluss den er auf den König ausübte, gelang es ihm auf seine Weise Letzteren, aber auch den Hof und einen Großteil der Bevölkerung, zu überreden, wieder den Weg des Vergnügens zu nehmen.

    Einige Gerechte sammelten sich dennoch um eine Frau namens Raphaelle, die durch den Geist Gottes bewohnt wurde. Sie gehörte zu der Gruppe der sieben, deren Augen während der Rede des Göttlichen geöffnet und nun durch die göttliche Liebe bewohnt wurden.

    Sie durchlief die Stadt in alle Richtungen, die Reue predigend und sich Asmodias direkt widersetzend. Sie war sehnlichst überzeugt die Wahrheit zu behalten und viele folgten ihr und retteten dadurch ihre Seelen. Aber die Mehrheit der Menschen beschloss zu ihren Lastern zurückzukehren.

    Mit ungeheurer Kraft erschütterte sieben Tage später ein Erdbeben die Stadt. Der Boden brach auf. Breite Spalten erschienen, aus denen Flammen empor züngelten. In wenigen Augenblicken verschwand ganz Oanylon in den Tiefen der Erde. Gott hatte in seiner Wut die gottlose Stadt verschwinden lassen. Alle Getöteten stellten sich dann vor den Allerhöchsten und wurden durch Letzteren gerichtet. Raphaelle und die sechs anderen Menschen wurden durch Gott zu Erzengeln ernannt, während diejenigen die ihnen folgten zu Engeln wurden.

    Asmodias und die sechs anderen Männer, die den Namenlosen gewählt hatten, wurden auf den Mond geschickt. Er ließ sie an einem kalten Ort, ohne Leben und im ewigen Nebel. Ihre Körper veränderten sich um zugleich einen abscheulichen sowie abschreckenden Anblick anzunehmen. Asmodias erhielt den abscheulichen Kopf einer Schlange mit einer übergroßen Zunge. Ihm wuchsen vier Paar Brüste und ein Phallus von elefantenartigen Ausmaßen. Er musste ihn ständig über die Schulter tragen, um nicht darauf zu treten. Seine lüsternen Triebe steigerten sich zehnfach und er quälte Tag und Nacht die Unglücklichen, die sich in der Hölle verirrten. So sehr, dass er unentwegt seine Dämonenbrüder belästigte und sie ihn mit seinen Sehnsüchten triezten.

    Letztlich wurde er dazu verdammt, für immer auf den Ebenen der Hölle zu leben.

    Erinnerungshalber blieben einige Worte des Asmodias erhalten, die zu seinen Lebzeiten ausgesprochen wurden:

    Citation:
    - Von allen sexuellen Irrungen ist die Keuschheit die Schlimmste.
    - Eine sexuell erblühte Frau ist viel offener.
    - Man muss den Leuten lehren sich ihres Geschlechts zu bedienen, wie das Essen mit Löffel und Gabel.
    - In der sexuellen Liebe kommt und ändert sich der Appetit.



    Übersetzt aus dem Syrischen durch Tibère von Arcis

    Übersetzt von Proton13, geglättet von Adala

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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:26 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Dämonographie von Azazel

    Seine Ankunft in der Welt, bereits ein Bruch.

    Azael kam in Oanylone zur Welt, welches schon lange Zeit zuvor zu einer wohlhabenden Stadt geworden war. Die Bewohner begannen in Reichtum zu leben, und ohne sich ganz vom Allerhöchsten abgewandt zu haben, tauchten unweigerlich die ersten Anzeichen des Untergangs auf. Seine Eltern waren vierzig Jahre alt, als sie beschlossen ein Kind zu bekommen, wie sie sich dazu entschieden etwas zu kaufen. Seit fast 22 Jahren ohne Kindern folgten sie einem inspirierenden Impuls hin und die beiden Ehepartner, Celine und Rene, wandten sich an eine schwangere Frau und boten dieser an, ihr kleines Kind zu adoptieren. Sie versicherten ihr glaubhaft, dass das Kind in ihrem Haushalt eine viel besseren Umgebung hätte. Die junge Frau, deren Vater mit einer schönen Verführerin geflohen war, gab schließlich nach und akzeptierte den Wunsch des Paares. So lebte Azazel, geboren in Armut, in Luxus und Opulenz, umgeben von anspruchsvollen Eltern, aber nicht in echter elterlicher Liebe.

    Azazel war schnell auf sich allein gestellt. Nichts war ihm verboten – außer seine Eltern zu stören. Im Austausch dazu? Zugang zu allem, ja wirklich allem. Der kindliche König genoss es keine Grenzen zu haben. Bei der Geburt noch von mickriger Natur, war Azazel bald kaum mehr wiederzuerkennen. Er war bald bekannt für seine frühe Beleibtheit, die ihm den Spitznahmen "der Gierige" einbrachte und seine Größe brachte Angst in seine Gefährten. Seine allgemeine Rundheit, seine fetten und geschwollenen Finger überraschten jeden, der ihn sah. Sein Lächeln und seine Augen waren schwer zu ertragen für den, der sich ihm so sehr näherte; feindselig und verächtlich waren sie.

    Es ist in dieser Situation schwierig, von Freunden umgeben zu sein, jedoch pflegte Azazel seine Einsamkeit und Grobheit. Er war den Augen anderer gegenüber gleichgültig, hatte er sogar noch mehr dazu beigetragen. Und wenn er sich anders entschieden hat, dann sollte man ihm nicht im Weg sein. Als Azazel wuchs, verzehnfachte sich seine Stärke im Laufe der Jahre. Schon als Teenager hatte er eine herkulische Stärke. Auf der anderen Seite machte ihn die wenige Zeit, die er für die Bildung aufbrachte, dumm und faul.

    Trägheit (Acedia) herrschte über den Haushalt, dies hatte für Azazel katastrophale Folgen. Er hörte erst sehr spät vom Allerhöchsten und Oane, weshalb er nicht verstand, warum der Allerhöchste die Welt erschuf und die Menschen zu seinen Kindern ernannte. Er bemühte sich gar jedem, der zuhören wollte, zu versichern, dass der Allerhöchste ungerecht gegenüber seinen Schafen sei. In seinen Augen Konnte Er nur Perversion, Spott und Sadismus darstellen, da es so viele Versuchungen gab.

    Verachtung und Verzicht auf den Glauben und die Prinzipien der Tugend.

    Eines Tages, als Azazel sein Hauptgeschäft, Essen und Trinken an einem Verkaufsstand, machte, traf er einen Diener von Oane. Letzterer war fassungslos, einen solchen energetischen Akt auf diese Weise zu sehen:

    Citation:
    Diener von Oane: "Mein junger Freund, darf ich an deinen Tisch kommen?"

    Azazel: "Tu das, lieber Freund, und bediene dich selbst".

    Diener von Oane: "Danke. Aber ich hatte gerade Mittagessen, und das reicht für mich. »

    Azazel: "Und dein Vergnügen? Nimm und genieße. Dies sind köstliche Gerichte."

    Diener von Oane: "Willst du nicht bereuen, mein Kind, was für eine Schwäche du zeigst? Wisse, dass die Völlerei die Bande brechen wird, die Männer und Frauen vereinen."

    Azazel: "Reue? Was für ein Geschäft für so wenig Vorteile. Schau dich um; jeder geht seinen Geschäften nach, ohne sich um andere zu sorgen, und du erlaubst dir, ein Urteil über meinen Appetit zu fällen. Was für eine Zeitverschwendung!"

    Diener von Oane: "Hier gibt es keine Zeitverschwendung. Von deiner Mäßigung hängt deine Zukunft im Königreich des Allerhöchsten ab."

    Azazel: "Ihr scheint etwas zu vergessen, mein Diener. Das Königreich des Allerhöchsten ist Mäßigung und Zurückhaltung, und, nun, ich will es nicht. Sobald ich aufstehe, möchte ich essen können, wie es mir gefällt. Den ganzen Tag über möchte ich mich in der Quantität und dem Ausmaß in der Nahrung suhlen, dass ich, wenn ich einmal voll bin, noch Platz für das Vergnügen zu essen habe. Der Wunsch, die Freude, die es mir gibt, ist für mich mehr als genug"

    Diener von Oane: "Aber,...."

    Azazel: "Es ist genug. Du nervst mich und ich will mir nicht das Vergnügen damit verderben, deinen Unsinn zu hören."

    Diener von Oane: "Die Barmherzigkeit und Geduld des Allerhöchsten hat seine Grenzen, die du gerade überschritten hast. Ich kann in dir eine sehr dunkle und gequälte Zukunft sehen.

    Azazel: Azazel: Und obwohl es so ist. Diese Welt und diese Prinzipien, nach denen ich strebe, erfüllen mich. Und glaub mir, es wird mich mehr als zufrieden stellen. Dein Allerhöchster könnte angesichts so etwas nicht umsichtiger sein. Aber nebenbei, wenn du ihn triffst, sag ihm, dass mein Tisch für ihn reserviert ist.......


    Und der Gläubige zog sich zurück, um zu seinen Brüdern zu gehen. Unter diesen Brüdern waren ein gewisser George und ein junges Mädchen Galadrielle. "Ich sage euch, meine Freunde.... Oanylone sieht seine letzten Momente. Der Allerhöchste kann diese Wesen nicht mehr auf diese Weise handeln lassen. So kann es nicht sein. Es ist unvorstellbar. Die Völlerei, die ich gerade gesehen habe, hat mich von dieser Idee überzeugt, wenn ich jemals Zweifel hatte."

    Der Diener des namenlosen Kreatur..

    Nach dem Tod seiner Eltern erbte Azazel ein beträchtliches Vermögen. Es bedurfte nicht viel mehr, bis dieser junge Mann ein Leben in Ausschweifung und Korruption führte. Die von ihm organisierten Feiern waren üppig und alle jungen Bürger der Stadt waren anwesend. Es gab dort echte Orgien, und je länger die Zeit verging, desto länger dauerten sie in die Nacht und die folgenden Tage.
    Essen und Wein waren reichlich vorhanden, Männer und Frauen erfüllten ihre abscheulichsten Wünsche. Jeder, der versucht, mit Bescheidenheit, Abstinenz und Zurückhaltung zu handeln, fiel in die Rachsucht der Bevölkerung. Sie litt unter dem Zorn dieser Wesen in jedem Moment ihres Lebens. Diese Belästigung führte zur Trennung der schwächsten Person. Nur wenige der Gläubigen widersetzten sich.
    Diese Jugend, die Azazel verdirbt, zögerte, sich zu kultivieren und zu bilden, so sehr, dass die Universitäten immer leerer wurden.
    Die Arbeit, die mit Versklavung gleichbedeutend ist, wurde geehrt und inspirierte von diejenigen, die weiterhin in Tugend lebten. Auf den geringsten Wunsch hin haben Azazel und seine Schüler alles auf ihrem Weg genommen, oder sollten wir sagen gestohlen.
    Da die Anstifter des Bösen ein Werk der Untergrabung taten, war es nur logisch, dass sie sich zusammenschlossen, um ein Klima der Sünde zu schaffen.

    Der Kampf und der Verfall

    Der Allerhöchste löste seinen Zorn gegen die Stadt und die Diener des Bösen aus. Die Schlacht dauerte sieben Tage. Der Kampf war hart und anfangs ungleichmäßig. Aber indem sie ihre Stärke überschätzten, verloren die Bösen zuerst ein paar Kämpfe und dann die Schlacht.
    Azazel hingegen würdigte in diesem Kampf seine titanische Stärke. Jedes Mal, wenn es geschlagen wurde, wurden die Diener des Allmächtigen verletzt. Seine Wut und sein Zorn hatten im Kampf keinen gleichen Wert und sein Hass auf diese frommen "Ritter" des Guten.
    Der Kampf wäre für Azazel günstig gewesen, wenn seine Männer, voller Angst und Feigheit, ihn nicht verraten hätten, als sie sahen, wie die sieben zukünftigen Erzengel auf ihn zukamen. Azazel wurde von allen im Stich gelassen und setzte den Kampf fort, und erst am sechsten Tag beugte er sich. Mit Hilfe der vom Höchsten selbst geschmiedeten Ketten wurde der Prinz der Völlerei dem Schöpfer übergeben.....

    Azazel: großartiger Mundschenk und Sommelier der Hölle.

    Azazel, der besiegt war, wurde dem Allerhöchsten vorgestellt. Der Vielfraß zeigte keine Demut, und mit Frechheit sah er den Barmherzigen direkt in die Augen.

    Citation:
    "Ich bereuen? Hör mir zu, oh so Herrlicher, so Großartiger. Ich komme zu dir, besiegt und geschlagen. Der Sieg heute gehört dir. Aber selbst wenn ich zurückkehren würde, werde ich für die Kreatur ohne Namen kämpfen. Der Verlierer wünscht, dass du deinen Sieg genießt, denn ich sage dir, ich werde nie abdanken. Mein Kampf neben dem, was du Böses nennst, ist mein Schicksal und mein gutes Vergnügen. Und wenn du noch nicht überzeugt bist, dann hör dir das an:

      Ich leugne dich, der behauptet, unser Gott zu sein, unser Vorgesetzter.
      Ich glaube an dich als Schöpfer von Himmel und Erde.
      Ich denunziere dich und möchte deinen Sturz einfordern.
      Weil es keinen Richter geben kann.

      Ich verspreche Treue zu meinem Hass und meinem Kampf gegen deinen Willen.
      Ich strebe nach einer Welt der Freiheit, in der jeder so handelt, wie er es für richtig hält.
      Ich verzichte auf deine Werte, die uns einschränken und uns entfremden.
      Ich rufe zur Rebellion gegen deinen Willen auf.

      Mögen deine Diener dir den Rücken kehren.
      Mögen ihre Augen sich öffnen für deine Botschaft, deine Lüge.
      Mögen alle deine Wahnvorstellungen und deine Manipulationen sehen.
      Oh, ich verspreche dir, hier, vor dir, zu kämpfen, um dich zu vernichten.


    Bei diesen Worten stand der Allerhöchste auf, und mit all seiner Größe und Pracht schickte er Azazel zum Mond.

    Auf dem Mond hatte Azazel seit seinem Sturz gesehen, wie sich sein Körper in eine ganz besondere Form verändert hatte. Er war nichts anderes als eine riesige Masse des Bösen. Als großer Sommelier und Mundschenk sorgt er dafür, dass der Durst der gefallenen Seelen gestillt wird.

    übersetzt von Oberon.

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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:36 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Dämonographie von Belial 


    Geburt von Belial

    Adiguaelle, die Frau von Théophile, war eine tugendhafte Frau. In der großen Stadt Oanylone kümmerte sie sich um die Armen und Bedürftigen. Ihre ganze Zeit widmete sie sich dem Letzteren. Sie ging durch die schmutzigen Straßen und erreichte diejenigen, die von den Reichsten vergessen wurden, da die Ungleichheiten in Oanylone immer größer wurden. Die Reichen beschäftigten sich mit Opulenz und Lust, während die Ärmsten neidisch, eifersüchtig und voller Wut wurden.

    Unter diesen Umständen wurde Adiguaelle schwanger. Sie und ihr Mann waren sehr glücklich und lebten weiterhin in der göttlichen Liebe, obwohl die Menschen um sie herum sie jeden Tag verleumdeten und auf ihr Glück spuckten. Warum sollte sie glücklich sein? Sie hatte zu leiden, denn überall um sie herum litt man unter Elend. Und unter diesen Umständen von Wut und Eifersucht wurden ihre Söhne geboren. Der erste hieß Michael, was nach einer Legende "Geben und Lieben" bedeutete, und der andere hieß Belial, was "Geben und Empfangen" bedeutete.

    Adiguäelle war von der Geburt ebenso erschöpft wie von der Situation auf der Straße, die sie beunruhigte. Sie ahnte nicht, dass die ungenannte Kreatur die schlimmsten Alpträume gegen ihre Familie anfachen würde, da diese den Schmerz, die Wut und den Hass gegen die Reichen und die Glücklichen nährte. Und eines Nachts, als die Familie von Theophilus es nicht erwartete, verwandelte sich die Menge in eine Wolke der Wut, die über sie kam. In einem ultimativen Überlebensinstinkt nahm Theophilus Michael und seinen Bruder aus den Händen ihrer Mutter und versteckte sie nach dem Küssen in einer Kiste. Er hatte die Kiste kaum verschlossen, als diejenigen eintraten, für die Adiguaëlle jeden Tag tätig war. Die Männer schrien Theophilus an und stachen auf ihn ein, bevor er sich verteidigen konnte. Adiguaelle wurde immer wieder vergewaltigt, bevor sie ausgeweidet wurde. Die Schläge folgten einander, die Klinge ging von Hand zu Hand und trug jeweils einen tödlichen Schlag auf den Körper der armen Frau. Aber die Kinder in ihrer Kiste wurden verschont, da niemand sie sah.



    Kindheit von Belial

    Es ist nicht bekannt, wie, aber die beiden Kinder wurden vor dem anschließenden Feuer gerettet. War es eine wohlwollende Dame, die ihnen half, oder die namenlose Kreatur, die sie vergaß? Niemand weiß es wirklich. Wir wissen jedoch mit Sicherheit, dass sie von Menopus aufgenommen wurden, einem älteren und frommen Mann, der nichts von der Herkunft dieser "Liebe" wusste, wie er sie gerne nannte, und nichts über sie wissen wollte. Er gab diesen Kleinen die Milch, die er dank seiner Kuh Minerva produzierte. Diese beiden kleinen Jungen wuchsen auf, ohne sich jemals zu trennen. Es gab eine solche Verbindung zwischen ihnen, die über Freundschaft und brüderliche Liebe hinausging, aber leider würde sich einer von ihnen schließlich abwenden.

    Die beiden Brüder wuchsen weit weg von den Versuchungen der namenlosen Kreatur. Belial atmete Frömmigkeit und kümmerte sich weiterhin um andere und nicht um sich selbst. Er blieb seinem Bruder Michael nahe, der sich ebenfalls an seinen Nächsten wandte, wie Menopus es ihnen beigebracht hatte. Aber Belial wusste nichts von seinen Eltern und das störte ihn. Wie hat Menopus sie gefunden? Was war mit seinen Eltern passiert, so dass niemand um sie herum jemals von ihnen gesprochen hatte.?



    Die Versuchung von Belial 

    Eines Abends, als er einen langen Tag der Arbeit verbracht hatte, meditierte Belial auf dem Dach ihres Hauses. Das Dach ihres Hauses bot eine Terrasse, auf der er einen großen Teil von Oanylone sehen konnte. Er blieb stundenlang dort und stellte sich Fragen über seine Vergangenheit, seine Eltern und seine Situation. Ein Schatten kam zu ihm und wickelte ihn sanft ein. Der kleine Junge hatte aber keine Angst.
      Belial: Wer bist du? Du, der du mich bei Einbruch der Dunkelheit besuchen kommst, bist du ein Freund oder ein Feind?
      Namenlose Kreatur: Ich habe keinen Namen, weil ich sein kann, was immer du willst, Belial. Sieh dich um. Warum sollte man die anderen bevorzugen, besonders wenn sie nichts zu bieten haben?
      Belial: Weil sie mich brauchen....
      Namenlose Kreatur: Also, diene den Reichen, weil sie dich bezahlen werden, damit du nicht umsonst arbeitest.....
      Belial: Ich habe noch nie umsonst gearbeitet. Diese Leute brauchen mich, und wenn ich es nicht getan habe, wer wird es für mich tun?
      Namenlose Kreatur: Was geben sie dir dafür? Nichts. Sie quälen dich, denn je mehr du ihnen gibst, desto mehr bitten sie dich. Wende dich von ihnen ab, denn sie werden dich unglücklich machen.

    An diesem Abend blieb Belial nachdenklich, lange nachdem der Schatten verschwunden war. Warum sollte man zu Tode arbeiten, während die Reichen ihn mit Gold bedecken konnten? Dieser Gedanke wuchs in ihm, als der Schatten ihn immer wieder sah und seinen Verstand verdarb.



    Die Korruption von Belial

    So begann er, die Armen zu bitten, ihn zu bezahlen, was sie nicht tun konnten. Dann hörte er auf, ihnen zu helfen, indem er sich der Trägheit und Sünde zuwandte. Seine Eitelkeit und sein Stolz waren in den Augen aller sichtbar geworden. Belial war ein gutaussehender Mann geworden, und auf seinem Gesicht nahm seine Gier zunehmend Gestalt an. Er gab sich nur den Reichen hin, um mehr und mehr zu empfangen, und wandte sich von seinem Bruder ab, der in Demut lebte. Michael bat ihn, zu seinem Wort zurückzukehren und weiterhin denen zu dienen, die ihn wirklich brauchten, aber sein Bruder lachte über diese Worte. Belial trug nun überall ein abgemagertes Gesicht und einen langen, schwarzen Umhang. Diejenigen um ihn herum sagten, dass dämonische Hörner auf seinem Kopf aufwuchsen. Aber Belial kümmerte sich nicht darum. Er wusste von nun an, dass jede seiner Gesten von unschätzbarem Wert war. Niemand könnte frommer sein als er, der seine Ratschläge und Dienstleistungen teuer verkauft.

    Die Menschen begannen, an ihn zu glauben und hörten auf sein Wort. Belial sprach sich für seine Überlegenheit gegenüber dem Gemeinen aus. Niemand hatte mehr Talent als er. Seine Finger wurden lang und kantig, um das Gold, das er sammelte, besser greifen zu können. Er fühlte sich für die Stadt unentbehrlich, er wusste, dass er für die Stadt unentbehrlich war.



    Die ewige Verdammnis

    Belial war zu einem der mächtigsten und meistgehörten Männer von Oanylone geworden. Während der Schatten ihm ins Ohr flüsterte, ermahnte er die Menge, Verräter wie seinen Bruder zu finden, der weiterhin auf die falschen Gebote hörte, die Oane in den Köpfen aller Menschen destilliert hatte. Schon bald gehörte Belial der Stolze zu den Inaudiendis (lateinisch: diejenigen, die nicht hören) mit sechs anderen Gotteslästerern, die während der sieben Tage, die der Allerhöchste vor der Zerstörung der Stadt gegeben hatte, gegen den Schöpfer predigten und seine Werke gegen die sieben Menschen, die die sieben Tugenden vertraten, in die auch sein Bruder Michael einbezogen war.

    Und als der Zorn des Allerhöchsten über die Stadt kam, das Land zertrümmerte und die Straßen mit dem Feuer aus dem Zentrum der Erde überflutete, gehörte er zu den Verdammten, zusammen mit allen anderen, die in der Metropole blieben, überzeugt von den heimtückischen Worten der Namenlosen Kreatur. Die Inaudiendis wurden in die Tiefen der Abgründe der Mondhölle geschickt, wo das Feuer wütet und die Sünder gefoltert werden.

    Wenn ihr seht, sind alle Wesen der Schöpfung Sünder, aber der Allerhöchste hat in Seiner großen Güte Vergebung vorgeschlagen, und wer nicht annimmt, sie zu empfangen, behält seine Sünde und wird bis zum Ende der Zeiten leiden. In seiner Verdammnis verwandelte sich Belial in eine schreckliche Kreatur. Man sagt, dass er heute den Körper eines feurigen Pferdes und den Kopf eines tollwütigen Bullen hat.



    Der Exorzismus von Belial

    Zu Beginn der Kirche war die Kirche noch schwach, und Belial dachte, dass es notwendig sei, von innen heraus zu handeln, um sie besser zu zerstören. Immer noch so stolz, beschloss er, den Leib des höchsten Würdenträgers der Kirche in Besitz zu nehmen: des Papstes. Damals wurde Papst Hygin von einer schweren Krankheit heimgesucht; Belial, gefüllt mit Feigheit, nahm ihn in Besitz, und von diesem Moment an begannen sich die Eigenschaften des Heiligen Vaters zu ändern. Ein Diener, Mirall, erkannte dies und flehte den Allerhöchsten an, jemanden zu schicken. Der Erzengel Michael, Schutzpatron der Gegenbesessenheit, später Exorzist genannt, wurde geschickt. 
    Er machte sich so schnell wie möglich auf den Weg, seine sechs Flügel flatterten, bis er den Atem verlor; wenn die Kirche jetzt fiel, wäre das Ergebnis grausam. Er trat in Hygins Körper ein, seine tugendhaften Gedanken mussten hervorstechen, aber an seiner Seite mühte sich auch Belial ab. 

    Belial: "Du wagst es, gegen deinen eigenen Bruder zu intervenieren, Michael? Siehst du nicht, dass dein Gott dich benutzt?" 
    Miguaël: "Du bist nicht mehr mein Bruder, Belial. Ich verleugne dich, gehe zurück, woher du kommst, kehre zurück, um den Abgrund zu bewohnen, nur Gott ist souverän, nur Gott ist der Meister. Dass nur die Tugenden dieses Mannes auftauchen!" 

    Während sich diese Konfrontation entfaltete, schienen auch das solare Paradies und die lunare Hölle in einem entscheidenden Kampf aufeinander zu treffen. 

    Miguaël: "Kehr zurück, Prinz der Dämonen, wo du herkommst, und lass die Seele dieses Mannes in Frieden, hörst du? Vade retro Belial! Geht dahin zurück, wo du herkommst!" 

    In diesem Moment entsprang eine Flamme aus dem Mund der Besessenen und ging weit weg in den Stern, der die Nacht dominierte, als der Himmel seine normale Tinktur wieder aufnahm. 

    Der heilige Miguaël ist in Herrlichkeit in den Himmel aufgestiegen, sitzt auf einer Wolke und wird von tausend himmlischen Stimmen begleitet, die die Herrlichkeit Gottes singen, weil nur Gott souverän ist.


    übersetzt ins Deutsche durch Kardinal Oberon de Montfort-Beuamont d'Autevielle.

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Dernière édition par Kalixtus le Dim Juil 10, 2022 3:40 am; édité 1 fois
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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:40 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:


    Dämonographie von Beelzebub

    Die Geburt und Kindheit des Beelzebub

    Als Oanylone seinen langen Abstieg in den Abgrund der Sünde begann und bereits auf den Ruinen der Tugend saß, wurde Beelzebub, Sohn von Grodass und Irrenäus, geboren. Mit einem Gewicht von sechs Kilogramm und sechzig Zentimetern brauchte er viele Stunden, um den Schoss seiner Mutter zu verlassen und letztere vor Müdigkeit fast tot zurückzulassen. Erschöpft und zerschlagen in ihrem Körper, setzte sich einige Tage später eine schwere Infektion durch, die den guten Grodass mit einem kleinen Monster, das so groß, wie es unersättlich war, abmühen ließ. Dieser Mann, ein Landwirt, der für die Qualität seiner Produktion bekannt ist, bekannt für seine Freundlichkeit und sein gutes Wesen, wusste nicht, wie man den Jungen großzieht, denn bisher hatte sich nur seine Frau um dieses bedürftige Geschäft gekümmert, deshalb entschied er sich für ein Au Pair. Beelzebub‘s Brüder Guignol und Pimpon lachten wahnsinnig über das Kommen dieses kleinen Wesens, das am Ende nur noch einen weiteren Mund zum Füttern darstellte. So wurde Beelzebub bis ins hohe Alter von fünf Jahren gestillt, sein Vater zeigte ihm wenig Zuneigung,da er viel zu viel von seiner Arbeit auf den Feldern eingenommen, aber das hinderte Beelzebub nicht daran, von einer Frau aufgezogen zu werden, die hart und rundlich war und auf den süßen Namen Rita antwortete. Die Frau mochte dieses Kind nicht, das sie hässlich und unansehnlich fand, und fügte hinzu, dass ein Kind, das seine Mutter getötet hatte, um in die Welt zu kommen, bereits auf dunklen Straßen ging, also machte sie das Leben so hart wie möglich, gab ihm nichts und lehrte ihn nur das Minimum.

    Gegen acht Jahren, als er alt genug war, um auf seine Stiefmutter zu verzichten, wurde Beelzebub von Grodass abgeholt, der beschloss, sich von seinem Sohn auf die Felder begleiten zu lassen, nur um ihm zu zeigen, wie man das Getreide anbaut und ihm einige Grundprinzipien und Werte beizubringen. So stand der kleine Mann jeden Tag, ob bei Regen, Wind oder Schnee, im Morgengrauen auf und begleitete seinen Vater bei der Bewirtschaftung seines Landes. Letzterer war nie geizig mit Ratschlägen, von denen die meisten darauf abzielten, das Kind zu einem versierten Bauern zu machen:

    Citation:
    - "Siehst du meinen Sohn, ein Penny ist ein Penny, behalte kostbar den kleinsten Penny, weil er wichtig ist!"
    - " Benutze deinen Kopf, verdammt! Du musst lernen zu verkaufen und zu handeln, was wirst du sonst mit deinem Getreide machen?"
    - "Vergiss nicht, wenn du der Beste sein willst, musst du überzeugt sein, dass du der Beste bist."
    - "Denke nicht an andere, sondern an dich selbst, denn du bist es, der alles managen wird!"
    - "Das Leben ist wie ein Eintopf, je weniger es gibt, desto reicher bist du!"


    Es wird zugegeben, dass solche Konzepte heute wenig Bedeutung haben, aber es schließt nicht aus, dass diese Regeln diejenigen waren, die das Leben dieses kleinen Kindes geprägt haben. So begann Beelzebub sehr früh zu verstehen, was ein Land zu einem guten Land machte, er verstand schnell auch, wie man handelt und was man ausspielt, um die besten Gewinne zu erzielen. Er kümmerte sich nicht um seine Geschwister und zog es vor, sich mit seinem Vater zu treffen, der ihn als vielversprechenden Nachfolger sah. Letzterer stellte ihn oft vor, wenn er die Früchte seiner Arbeit an den Markt verkaufte, und sagte jedem, der hören wollte, dass Beelzebub seinen Platz einnehmen würde, wenn er starb. So wuchsen seine älteren Brüder mit Eifersucht und Feindseligkeit auf, die sich allmählich in viszeralen Hass verwandelten, so dass sie ihn bei jedem Vorbeigehen sehr misshandelten und schlugen und stießen. Der junge Beelzebub pflegte dann ein Bild von sich selbst, versiegelt mit Stolz und Arroganz und dachte, wenn seine eigenen Brüder ihn verfluchten, dann deshalb, weil er besser war als sie. Je älter er wurde, desto näher kam er Grodass und desto weiter von Pimpon und Guignol entfernt. Er war in den Augen seines Vaters ein Prinz und ein Todfeind seiner Ältesten geworden. So dachte Beelzebub nur an sich und seine Zukunft, er war seinen Verwandten gegenüber gleichgültig geworden, nur sein Vater hatte noch immer seine höchste Wertschätzung.

    Aufstieg und Vermögenszuwachs

    Als er gerade fünfzehn Jahre alt war, kam sein Vater Grodass zu ihm, der heute durch jahrzehntelange, ununterbrochene Arbeit erschöpft und gealtert ist. Er bat ihn, sich hinzusetzen und zuzuhören, was er ihm zu sagen hatte:

    Citation:
    -"Mein Sohn....ich bin alt und müde...schau mich an, ich bin verbogen wie eine alte Spitzmaus und ich habe meine guten Jahre nicht genossen. Du bist der Einzige in der Familie, der auf dem aufbauen kann, was ich im Laufe der Jahre aufgebaut habe. Diese Ländereien, meine Ländereien, gehören fortan dir, und deine Brüder, die sich für mich bebauen, werden dir helfen müssen. Ich vertraue darauf, dass du weißt, wie man verkauft, dass du weißt, wie man den besten Weizen und Mais anbaut!"


    Beelzebub war stolz darauf, dass sein Vater ihm alles hinterlassen hatte, was er hatte, obwohl er zehn Jahre jünger war als sein nächster jüngster Bruder. Er konnte nicht anders, als zu fragen:

    Citation:
    -"Aber Vater, was wirst du jetzt mit deiner Zeit machen? Wirst du mich im Stich lassen, wie meine Mutter es getan hat?"


    Grodass hatte immer gedacht, dass er vor dem Ende seines Lebens große Reisen machen würde, er wusste, dass es Zeit für ihn war, zu gehen, und erklärte dies seinem Sohn, bevor er das Familienhaus für immer verließ. Er hatte ihn angewiesen, dies seinen Brüdern mitzuteilen und ihnen jeweils einen Brief zu geben, den er für sie geschrieben hatte. Niemand hörte von ihm, und niemand hörte jemals eine Nachricht von Grodass in Oanylone. Der junge Beelzebub wartete, bis sein Vater das Haus der Familie verlassen hatte, um die Briefe, die er übergeben musste, zu zerreißen, und da er wusste, dass seine Brüder nicht die Meinung ihres Vaters vertreten würden, beschloss er damals, einen bewaffneten Mann einzustellen, um das zu schützen, was ihm übermittelt worden war. Er knüpfte Verbindungen und fand den Mann, der ihn brauchte, einen befreiten Sklaven aus dem Norden, hoch wie ein Baum und stark wie ein Fels, gekeilt und vernarbt, und nannte sich Astaroth. Als Pimpon und Guignol von den Feldern zurückkehrten, fanden sie eine geschlossene Tür, und Beelzebub erschien hinter ihnen mit seinem Leibwächter an seiner Seite. Es war mit Entschlossenheit und Gewissheit, dass er ihnen diese wenigen Worte sagte:

    Citation:
    -"Vater ist weggegangen! Er hat mir seine Ländereien und Behausungen hinterlassen, und von nun an gehört alles, was ihm gehörte, mir! Es steht außer Frage, dass zwei Drückeberger wie ihr, die von ihrem Vater beschämend profitiert haben, um jahrelang herumzualbern, heute von der Frucht seiner Arbeit profitieren. Ich behalte eure Sachen und den Rest, verschwindet! Wenn ihr leider in meine Länder zurückkehren wollt, schicke ich euch Astaroth, der euch dann vom Leben in den Tod führt, also hört auf und kommt nicht zurück!"


    Beelzebub gestikulierte zu Astaroth, der sich den beiden Männern näherte, sie dann schlug und auf den Boden warf; die beiden Brüder, niedergeschlagen als alles andere, hatten keine andere Wahl, als zu gehen, ohne um ihre Erholung zu bitten. So begann der Aufstieg zum Beelzebub. Er nutzte das Gelernte, ersetzte seine Brüder durch Mitarbeiter, die er auf dem Markt ausgebeutet hatte, und er zahlte schlecht, weil er wusste, dass er immer die Arbeitskraft haben würde, um die Arbeit anzunehmen. Seine Felder brachten große Ernten, weil er ein Kenner der Pflanzenkultur war, und so begann er, viel Geld zu verdienen. Aber das war ihm nicht genug, er wusste, dass er der Beste war, aber er wollte mehr, er hatte alles, was er verdient hatte, beiseite gelegt und nur ausgegeben, wenn er gezwungen wurde. Im Laufe der Jahre entschied er sich, andere Ländereien zu erwerben, so dass er ein großer Grundbesitzer wurde, der für seinen Sinn für Handel und vor allem für seine Unnachgiebigkeit in der Wirtschaft bekannt war. Seine Produkte, zog er immer die besten Gewinne, und was er verdiente, bewahrte er zu Hause in einem Safe auf und ging sogar so weit, kein Geld auszugeben, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Fast zehn Jahre lang fanden Beelzebubs Augen nur in sich selbst Gnade, er entwickelte ein überdimensionales Ego, stolzierte in Oanylone und sagte zu jedem, der ihn hören wollte, dass er der Beste und der Einzige sei, der in der Lage sei, Getreide zu produzieren.

    Zu Beginn seiner dreißiger Jahre hatte Beelzebub durch seine Intelligenz und Überzeugungskraft die Hälfte von Oanylones Getreideanbau erworben, sein Haus war zu einer Domäne geworden und sein Notgroschenei war zu einem Vermögen geworden. Wo andere ihren Reichtum ausnutzten, verbot er jedem, sich seinen Gütern zu nähern; sein treuer Astaroth an seiner Seite, er war gefürchtet und respektiert, aber auch beneidet und missbilligt. Jeden Monat kamen die Gesandten der Führer zu ihm und fragten ihn, ob er nicht etwas von seinem Gut für die Gemeinschaft geben würde, jedes Mal sagte Beelzebub es ihnen:

    Citation:
    - "Was? Mein Vermögen vergeuden? Ich habe hart gearbeitet, um all dies zu sammeln, und niemand außer mir wird davon profitieren! Ich bin gut und meine Ernte ist die beste! Verschwinde aus meinem Haus und sag ihnen, dass sie zu meinen Lebzeiten nichts von mir haben werden!"


    So verließen die Gesandten jedes Mal mit unangenehmen Äußerungen und berichteten ihren Herrschern, was den Egoismus von Beelzebub und seine Unfähigkeit bezeugt, den Begriff des kollektiven Interesses zu verstehen. Zu denen, die vor den Toren seiner Domäne rumpelten, schickte der Hausherr seine Wache, um sie zu terrorisieren. Denjenigen, die sagten, er hätte mehr Feinde als Freunde, antwortete Beelzebub, dass es ihm egal sei, Freunde zu haben, weil sie in erster Linie Schmarotzer seien.

    Der Traum und die Offenbarung

    Beelzebub war fünfunddreißig Jahre alt, und eines Nachts, als die Hitze des Sommers unerträglich geworden war, als er große Schwierigkeiten hatte, einzuschlafen, hatte er einen seltsamen Traum. Er sah sich auf einer langen Wüstenstrasse gehen, allein, ohne Licht außer dem Mondlicht, ohne Hütte, ohne nichts als diese kurvenreiche Straße. Als er ziellos ging, erschien eine Kreatur aus Schatten. Beelzebub blieb stehen und versuchte, sein Gesicht zu sehen, aber er sah nur einen Schatten; als er fragte, wer ihm gegenüberstand, hatte er nur Stille, um zu antworten. Als er sich auf den Weg machte, sagte ihm die Kreatur:

    Citation:
    Der Schatten: "Beelzebub, Beelzebub, Beelzebub, Beelzebub.... wo bist du dann?
    Beelzebub: "Ich weiß nicht, ich gehe in die Dunkelheit, ich gehe geradeaus."
    Der Schatten: "Du gehst voran, aber du weißt nicht, wohin du gehst? Also willst du es nicht wissen?"
    Beelzebub: " Wissen? Was wissen? Wo endet diese Straße?"
    Der Schatten: "Egal, wo es endet, das Wichtigste ist nicht wo, sondern wie!"
    Beelzebub: "Was meinst du damit, Kreatur?
    Der Schatten: "Was ich meine, ist, dass du einfach dem Weg folgst, der für dich ausgelegt ist, während du deine eigenen Wege verfolgen kannst! Verlasse die ausgetretenen Pfade und gehe einen anderen Weg."
    Beelzebub: "Aber... Ich sehe keinen anderen Weg, Kreatur, es gibt nur diesen Weg!"
    Der Schatten: "Beelzebub, du bist schlauer als die anderen, du bist reicher als die anderen, du könntest die Menschen zu deinen Füßen haben, du kannst von hier aus jede Straße bauen, du musst sie nur wollen! Nutze das Gelernte, nutze dein Wissen und deine List, um der Stärkste in deinem Bereich zu werden, du wirst sehen, dass es nur notwendig ist, zu wollen, dass dir ein neuer Weg angeboten wird!"


    Der Schatten verschwand in kürzester Zeit und gegenüber dem Beelzebub war eine Gabel entstanden. Auf der einen Seite stand die kurvenreiche Straße, die er lange Zeit befahren hatte, auf der anderen Seite eine schmale Straße, gerade und aufwärts. Er entschied sich, diesem Weg zu folgen und fühlte, dass er wusste, was am Ende war. Als Beelzebub am Morgen aufwachte, beachtete er den Traum, der ihn in der Nacht erfüllt hatte. Er rief Astaroth zu sich und bat ihn, seinen Befehlen bis zum Äußersten zu folgen. Er schickte ihn auf den Markt und befahl ihm, das gesamte verfügbare Getreide zu kaufen und es für den doppelten Preis zu verkaufen. Dann befahl er ihm, mit unglaublicher Ekstase jeden Besitzer von Oanylones Feldern und Kultur zu besuchen, um sie zu belästigen und sie zu zwingen, ihm zum besten Preis ihre gesamte Ernte und ihre Felder zu verkaufen. In wenigen Tagen gelang es Beelzebub, der einzige Getreideproduzent von Oanylone zu werden, aber das reichte ihm nicht. Um sein Land zu bewirtschaften, beschäftigte er zu einem so niedrigen Lohn, dass er es den Arbeitern nicht erlaubte, ihren Hunger zu stillen; da sie keine andere Wahl hatten, waren sie gezwungen, diese unehrlichen Praktiken zu akzeptieren. Dabei wählte er gleichermaßen hohe Preise, die Weizen und Mais so teuer machten, dass die gesamte Rohstoffkette einen Rekord an Inflation verzeichnete. Weizen und Mais wurden für die Herstellung von Brot und Mehl verwendet, Mais wurde auch für die Tierernährung verwendet, und Beelzebub hatte den größten Teil des Marktes übernommen und die lokale Wirtschaft verwaltet. Bald kamen die Plebs um sich zu beschweren und die Obrigkeit kam, um Beelzebub zu finden, um ihre Unzufriedenheit zu zeigen. Letzterer, der sich zu sehr darüber freute, dass er ein solches Interesse weckte, kümmerte sich nicht einmal darum, sie zu empfangen. Der Mann verließ sein Land nicht mehr und überließ seiner treuen zweiten Person die Leitung der Drecksarbeit, indem er vorgab, dass er zu wichtig dafür sei und dass er sich nicht mit den Geringeren in Oanylone vermischen könne. Sein Ruf sagte, dass sein Egoismus nur von seinem Vermögen übertroffen wurde und dass er bald von der Höhe fallen würde. Die Bewohner und die Herrscher beschlossen zu reagieren und gründeten eine Genossenschaft, um mit Beelzebub zu konkurrieren, die Bauern gaben jeweils einen Teil ihres Feldes für die Wiederbepflanzung von Getreide und niedrigere Preise, wenn Beelzebub nicht mehr verkauft wurde, dann würden die Preisen sinken, dachte man. Es war viel schlimmer.

    Der Beginn eines Schicksals

    Angesichts dieser Kühnheit war Beelzebub so wütend, dass die Wände seines Hauses zitterten. Er befahl seinem treuen Astaroth, in die unteren Viertel zu gehen, um die schlimmsten Schurken zu rekrutieren und so eine Miliz zu bilden, die sein Eigentum verteidigt. Er forderte ihn auf, die Besten mitzunehmen und mit ihnen zu gehen, um die Felder zu plündern, die Tiere zu töten und die Häuser derjenigen zu verbrennen, die sich dieser Kooperative angeschlossen hatten. Am Tag nach der Nacht des Terrors war Oanylone entsetzt über den Gedanken, jemanden zu konfrontieren, der die Macht hatte, eine ganze Bevölkerung zu verhungern. Die Bauern waren keine Soldaten und die Miliz von Beelzebub erschreckte sogar die Stadtwache, so dass niemand das Zeugnis seiner Vormachtstellung leugnen konnte. In wenigen Wochen kamen alle zu seinem Haus, um zu erklären, dass sie seine Bedingungen akzeptierten, und so musste Beelzebub nur das auferlegen, was ihm gefiel. Er zwang die Bauern, ihm einen Prozentsatz ihres Einkommens gegen akzeptable Preise für das Getreide zu geben, und diejenigen, die sich weigerten, konnten ihre Tiere nicht richtig füttern; ihre Kühe und Schafe waren so ausgehungert, dass sie wenig Fleisch und Milch herstellten. Es dauerte nur wenige Monate, bis das Vermögen von Beelzebub auf Kosten vieler Opfer der Bevölkerung von Oanylone exponentiell zunahm. Die Bauern waren jetzt arm und landlos, die Rancher hatten gerade genug zu essen, und die einzigen gesunden Männer waren diejenigen, die sich vor Beelzebub verbeugt hatten. Die Herrscher waren für große Summen gekauft worden, während die Ärmsten hungerten.
    Eines Wintertages gingen Guignol und Pimpon zum Haus ihres Bruders, begleitet von vielen Dorfbewohnern, die beide groß und dünn waren, ihre Gesichter waren schmaler, und sie baten um Audienz. Beelzebub stimmte zu, sie zu anzuhören:

    Citation:
    Guignol: "Beelzebub....wir sind durch deine Schuld ruiniert, wir können nicht einmal unser tägliches Brot kaufen.... wir bitten dich, uns zu helfen!"
    Pimpon: "Ich bitte dich, du bist unser Bruder, du kannst uns nicht im Stich lassen...."
    Beelzebub : "Ihr beide seid schäbig, ihr habt keine Qualität, und ihr wagt es, zu Hause um Almosen zu betteln?...... Ich werde euch nichts geben, wenn ihr nicht genug habt, um euch zu ernähren, weil ihr schwach seid. Ich bin reich, aber mein Vermögen gehört mir, nur mir und niemand anderem."
    Guignol: "Denk an unseren Vater, der so lange weg war, ist es das, was er dir beigebracht hat?"
    Beelzebub: "Ich bin ein selbstgemachter Mann, meine kleinen Freunde! Ich habe nicht darauf gewartet, dass jemand zu dem wird, was ich bin. Ich werde euch kein Geld geben, weil ihr es nicht verdient habt! Diejenigen, die heute hungern, sind diejenigen, die nichts verstehen."
    Pimpon: "Wirst du diesen Wahnsinn nicht stoppen? Wirst du so viele Menschen durch deinen Egoismus sterben lassen?"
    Beelzebub: "Mein Egoismus? Ich bin nicht egoistisch, ich habe es geschafft und die Eifersucht geschürt, diejenigen, die sich in ihrer Gewissheit einschließen und sich weigern, die Beweise anzuerkennen. Durch ihren Mangel an Weitsicht verursachen sie ihren eigenen Verlust. Geht weg und kommt nie wieder, wenn ihr sterbt, verdient ihr es!"


    Pimpon und Guignol verließen den Ort entmutigt und erzählten den anderen Bewohnern, was der Herr des Ortes gesagt hatte. Alle waren unzufrieden mit diesem Egoismus und verstanden, dass nichts diesen Mann verändern würde. Beelzebub war so mächtig geworden, dass er allein mehr Kronen als ein König sammelte; er hätte sie aus den Fenstern werfen können, ohne einen Mangel zu erleiden, und doch behielt er alles und gab nichts. Das Leiden seines Nächsten berührte ihn nicht, er hatte keinen Freund und mehr Feinde als jeder andere Mann jemals in Oanylone gekannt hatte. Zu dieser Zeit manifestierte der Allerhöchste seinen Zorn gegen Oanylone und beschloss, diejenigen zu bestrafen, die so viel gesündigt hatten, dass sie den Sinn des Lebens vergessen hatten:

    Citation:
    "Während ich euch meine Liebe gab, wendet ihr euch von ihr ab und zieht es vor, auf die Worte der Kreatur zu hören, der ich keinen Namen gegeben habe. Ihr habt es vorgezogen, euch den materiellen Freuden hinzugeben, anstatt zu danken. Ich habe für euch einen Ort namens Hölle geschaffen, den ich auf dem Mond eingerichtet habe, wo die Schlimmsten von euch eine Ewigkeit der Qual erleben werden, um sie für ihre Sünden zu bestrafen. In sieben Tagen wird eure Stadt in Flammen aufgehen. Und diejenigen, die dort bleiben, werden die Ewigkeit in der Hölle verbringen. Aber ich bin großmütig, und diejenigen von euch, die Buße tun werden, werden die Ewigkeit in der Sonne verbringen, wo das Paradies ist."


    So resignierte ein großer Teil der Bewohner mit großem Bedauern, diese nun verfluchte Stadt zu verlassen.

    Die Rebellion

    In diesem Moment interessierte sich das namenlose Wesen wieder für Beelzebub; das erste Mal erschien er ihm im Traum, aber diesmal kam er, um ihm die hier transkribierten Worte ins Ohr zu flüstern:

    Citation:
    Beelzzzzebub...Beelzzzebuuuuuub...hör mir zu! Du hast den Menschen gezeigt, dass du der Stärkste bist, du hast ihnen gezeigt, dass die Schwachen unter den Menschen keine Zukunft haben. Bald werden die Menschen kommen und sich dir entgegenstellen und so tun, als ob die Liebe das ist, was die Menschen bindet, sie werden über Freundschaft und den Zorn des Allerhöchsten sprechen. Höre nicht auf diese Worte, denn sie sind nur Lügen und Unheil.


    Beelzebub, der nicht das war, was man als Gläubiger bezeichnen konnte, hatte wenig Verbundenheit mit denen, die den Allerhöchsten verehrten. Die von Oane vererbten Riten waren ihm unbekannt und, um die Wahrheit zu sagen, fand er sie ziemlich dumm. Sechs weitere Männer waren von der namenlosen Kreatur angesprochen worden, jeder einzelne, wie Beelzebub, inkarnierte ein Laster, und alle von ihnen predigten gegen Gott. Gegenüber ihnen hatten sich sieben Gottgläubige die Mission gegeben, das göttliche Wort zu verteidigen, Freundschaft, Maßhaltung, Gerechtigkeit, Demut, Genügsamkeit, Glückseligkeit und Glaube zu predigen. Für ihn machte es keinen Sinn, seine Bestimmung in die Hände einer göttlichen Einheit zu legen, man konnte sich nur auf sich selbst und auf niemanden sonst verlassen. So verließ er schließlich sein Haus mit Astaroth an seiner Seite, und er wanderte durch die Straßen und Plätze der Stadt, um seine Wahrheit zu predigen:

    Citation:
    Hört nicht auf diejenigen, die euch sagen, dass das Ende nahe ist! Hört nicht auf diejenigen, die euch glauben machen, dass Gott der Allmächtige ist! Gott ist schwach und neidisch auf unseren Erfolg. Gott wird seine Drohungen nie in die Tat umsetzen, weil er seine eigenen Kinder nicht töten wird! Verlasst Oanylone nicht; lebt so weiter, wie ihr lebt, und schickt jene fort, die für ihn predigen!


    Viele hörten auf ihn und hörten auf die anderen Prediger, und während Oanylone in das tiefste Laster und die schlimmste Sünde fiel, behielt Beelzebub seinen Reichtum und lachte über diejenigen, die nichts zum Leben hatten. Er hatte sich mit treuen Männern und Astaroth umgeben, die von der Mehrheit derjenigen gefürchtet wurden, denen er begegnete. Die Gier, die er zeigte, war beispiellos, und diejenigen, die versuchten zu stehlen, was er besaß, wurden brutal getötet. Gewalt war das Mittel, das er gefunden hatte, um sich selbst zu schützen, während er sich mit einer Armee von loyalen und aufrichtigen Männern aus Freundschaft umgeben könnte, hatte er sich in einem so großen Egoismus eingeschlossen, dass er sogar seine eigenen Brüder verhungern ließ, während ein paar Brote ihr Leben gerettet hätten. Seine Selbstsicherheit und seine Anwesenheit verstärkten das Echo seiner mündlichen Argumente gegen Gott und diejenigen, die für ihn predigten. Wo immer er auftauchte, wurde sein Publikum erobert, und wenn es diejenigen gab, die sich weigerten, ihm zuzuhören oder versuchten, seine Worte zu widerlegen, befahl er kurzerhand sie zu schlagen, nur aus eigenem Interesse. Die Stadt sank völlig in das absoluteste Laster, diese jetzt verfluchte Stadt lebte so dunkel gefüllt mit Hass, Gewalt und Sünden. Beelzebub handhabte die Menge so gut wie er handelte, er manipulierte einige mit ebenso viel Erfolg wie er mit seinem Geld umging. Dennoch tat er nichts davon für die anderen, nein, er tat es für sich selbst, weil er fühlte, dass alles, was er so lange aufgebaut hatte, ein Beweis dafür war, dass er der Klügste war, er war der Reichste, weil er es gewusst hatte, der Stärkste zu werden, und Beelzebub konnte sich nicht einen Moment lang vorstellen, dass sein Schicksal die Frucht eines göttlichen Willens war, oder zumindest ein Gott, wer immer er war, irgendeinen Einfluss auf ihn hatte. Ihm zufolge hatte Gott den Menschen die Wahl gelassen, ihn nicht zu lieben, und so die Zukunft der Welt in die Hände der Menschheit gelegt; er verstand nicht, warum er dann kam, um zu behaupten, dass wir ihn verehren. Mit den sechs anderen Predigern, Satan, Belial, Azazel, Asmodeus, Luzifer und Leviathan, verbreitete Beelzebub die giftigen Worte des namenlosen Geschöpfes mit so viel Eifer und Kampfeslust, dass er überzeugt war, dass nichts passieren würde.

    Die ersten sechs Tage schienen für immer zu dauern, Donner rumpelte und Blitze schlugen ein, viele beschlossen, die Stadt zu verlassen, aber wie Beelzebub es wusste, nur die Schwachen beugten sich dem Willen von anderen. Die Tugendhaften, als sie die Strafe des Allerhöchsten akzeptiert hatten, hatten Beelzebub noch mehr Gründe gegeben, den Sieg zu rufen, weil er alle wissen ließ, dass, wenn die Tugendhaften blieben, es daran lag, dass sie auch nicht an die Drohungen des Allmächtigen glaubten. Der siebte Tag kam und eine gigantische Katastrophe ereignete sich, die die Stadt unter der Erde verschlang, nachdem sie von den Flammen des Zorns Gottes gereinigt worden war. Die wenigen Menschen, die zurückblieben, wurden alle mitgerissen, diejenigen, die den Tugenden zugehört hatten, wurden im Paradies akzeptiert, während die anderen kamen, um die Reihen der Mondhölle zu füllen.

    Astaroth, der bei seinem Herrn geblieben war, wurde zu ihm geschickt und erlebte die Strafe, die Beelzebub vorbehalten war.

    Eine Ewigkeit der Gier

    Beelzebub stand vor Gott wie jeder Mensch, der in Oanylone blieb; treu zu sich selbst, weigerte er sich, Seine Allmacht anzuerkennen und wurde genau wie seine sechs Akolythen in die Mondhölle geschickt. Sein Aussehen nahm die Form seines Laster an und sein Körper war so verformt, dass er nicht mehr wie ein Mensch aussah. Er wurde zu der Gier, die er in Oanylone verkörperte, und nahm die Form einer gigantischen, mit Gold bedeckten Spinne mit Tausenden von Diamantenaugen an.

    Sünder, die heute noch geizig sind, nutzen seine Gebote und stehlen von den Armen, um sich zu bereichern, andere zu zerschlagen, um erfolgreich zu sein, sammeln Vermögen, das tausend Menschenleben nicht ausgeben können, sie sind von Gott dazu verdammt, zu den Gängen der Hölle zu reisen, neben denen, die ihren Verlust verursacht haben.

    Seitdem regiert der Dämonenprinz Beelzebub über die Gänge und Abgründe der Hölle, und die verdammten Seelen, die aus Gier gesündigt haben, schließen sich ihm für eine Ewigkeit der Qualen unter seinem tyrannischen Joch an.

    Übersetzt von Oberon de Montfort-Beaumont d‘Autevielle, September 1467

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Kalixtus
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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:48 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:


    Demographie des Leviathan


    Eine alptraumhafte Kindheit


    Vor langer Zeit heiratete Leto, ein ehrlicher und fleißiger Seemann, eine Frau namens Hecate. Sie war nicht der Prototyp der liebevollen und fröhlichen Frau, man sagte, sie sei eher temperamentvoll und instabil. Die Jahre vergingen und die Entfernung von Leto, der zu oft zum Fischen ging, machte die junge Frau zu einer gerissenen und unbequemen Stiefmutter, einige würden sogar sagen, dass sie grausam und unanständig war. Sie fühlte sich verlassen und hatte wenig Geld, so verbrachte ihre Freizeit damit, ihre Tugend an die Seeleute zu verkaufen, die durch die Docks des Hafens von Oanylone fuhren. Hecate wurde während einer Abwesenheit ihres Mannes schwanger und ließ ihn glauben, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Der arme Kerl war nie misstrauisch gewesen und dachte, er hätte einfach seine eheliche Pflicht erfüllt.

    So kam ein Kind in die Welt, das beide Leviathan nannten. Das Kind begann, von klein auf, die gleichen Zeichen wie seine Mutter zu zeigen. Da der Vater noch immer der Barmherzigkeit der Gezeiten ausgeliefert war und zu oft abwesend war, fiel seine Ausbildung an Hecate, die ihn ihrem Wahnsinn in ein Leben führte, das man niemandem wünscht. Von Kindheit an angeschlagen, weil es schwierig war, seine Tränen zu beruhigen, täglich beleidigt, weil er als Parasit galt, genoss Leviathan sehr wenig Liebe und litt jahrelang unter unglaublichem Hass. Als er hungrig war, schrie ihn seine Mutter an und gab ihm ihre Brust erst, als ihr sündiger Tag vorbei war; Leviathan weinte stundenlang. Als er ein wenig Liebe verlangte, schüttelte Hecate ihn wie ein Stück Stroh, um ihn davon abzuhalten, sie zu stören. Und wenn er zufällig in seiner Kleidung war, blieb er unrein, bis der Geruch so unerträglich war, dass Hecate sie schließlich wechselte. Zu keiner Zeit waren seine jungen Jahre angenehm.

    Die folgenden Zeiten waren für das Kind nicht minder schrecklich, er sah seinen Vater sehr selten und nutzte die Momente der Liebe, die er endlich spüren konnte. Leto und Hecate konnten sich nicht ertragen, so dass Schreie und Ohrfeigen im Haushalt entbrannten. Um sich vor seiner Mutter zu schützen, hatte es sich Leviathan zur Gewohnheit gemacht, jedes Teil des Feldes zu belügen, um nicht einen Schlag zu bekommen, wenn er nach Hause kam. Um Hecates Missbrauch zu rächen, hatte er einen beispiellosen Betrug entwickelt, aber das hinderte ihn nicht daran, Schlägereien und andere Schikanen zu begehen. Der kleine Junge wuchs auf diese Weise auf, indem er nicht viel von dem sah, den er liebte und den er für seinen Vater hielt. Er sah, wie Männerkohorten in seinem Haus umherzogen, die noch auf der Durchreise waren, und ihn reichlich beleidigten, als seine Anwesenheit bemerkt wurde. Seine Mutter hatte ihm gesagt, dass sie dachte, sein "Vater" sei gestorben, aber er zog es vor, seinen Vater anzulügen, um die Liebe zu bewahren, die er ihm schenkte.

    Leto hoffte wahnsinnig, seinen Sohn zu einem festen Seemann zu machen. Sobald er also alt genug war, um auf das Wasser zu gehen, beschloss er, ihn zum Angeln mitzunehmen. Leto zeigte ihm alle Tricks des Handels, alles, was einen guten Seemann ausmachte, und er bemerkte schon früh eine Begabung für das Ding. Er bemerkte natürlich den wütenden und bösartigen Charakter seines Sohnes; er versuchte vergeblich, ihn zu ändern. So verbrachte Leviathan die letzten Jahre seiner Kindheit zwischen dem Meer und seiner Mutter, zwischen relativ glücklichen Momenten und tragischen Perioden. Er wurde bald sehr gut in der Marine, und sein Vater ließ ihn oft auf seinem Schiff zurück, so dass Leviathan bereits im Alter von fünfzehn Jahren ein großer Seemann war. Damals galt der junge Heranwachsende bereits als Mann, und sein feuriger Charakter in Verbindung mit seinen Wutanfällen machte ihn zu einem beeindruckenden Kapitän an der Macht. Leto verstand es nur zu gut und gab ihm so das Kommando über eines seiner Fischereifahrzeuge.


    Jugend in Sünde


    Leviathan, der kaum alt genug war, um mit den Jungfrauen zu spielen, befehligte bereits ein schönes Fischerboot mit all seiner Crew, deren Mitglieder er selbst auswählte. Der junge Mann, der bereits körperlich überdurchschnittlich stark war, schaffte es, gefügige Seeleute zu nehmen, die nicht gegen seine Autorität und Wut rebellierten. Leviathan hatte als Kind so viel Missbrauch und Schikanen erlitten, dass er zu lange wütend gewesen war. Eines Abends, als er ins Meer stechen wollte, ging er zu seinem Haus, um die letzten Details seiner Reise vorzubereiten; er traf seine Mutter, rund wie eine Pfanne, die ihn sehr beleidigte und ihm unter dem nebligen Vorwand, er sei ein Bastard, ins Gesicht spuckte. Leviathan, der es normalerweise schaffte, sich zusammen zureißen, sah rot und eine schreckliche Wut packte ihn. Er näherte sich Hecate und packte sie mit beiden Händen am Hals. Blutunterlaufene Augen und ein Grinsen des Hasses auf seinen Lippen, drückte er mit seinen Händen zu und grunzte; er drückte so fest, dass das Gesicht seiner Mutter knallrot wurde mit prallen Augen. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis Hecate aufhörte zu atmen, Leviathan ließ sie wie einen Weizensack auf den Boden fallen; ihr Körper machte einen Schlag, als er sich auf dem Boden des Hauses ausbreitete. Leviathan blieb also eine Stunde Zeit, um seine Mutter zu beobachten, die auf dem Boden ausgestreckt war und er empfand keine Reue für die Tat, die er vollzogen hatte; im Gegenteil, er fühlte sich noch stärker und vor allem von einem Gewicht befreit, das für seine jungen Schultern zu schwer geworden war.


    Mit Hass in seinem Herzen und Wut in seiner Seele war Leviathan jetzt unkontrollierbar, als hätte sein Muttermord ein Schicksal ratifiziert, das sich seit vielen Jahren entwickelt hatte. Wie geplant, schiffte er sich für eine lange Woche mit seiner ganzen Crew ein, nachdem er Hecate auf dem Boden liegen gelassen hatte, ohne es jemandem zu sagen; er dachte, wenn man sie fand, würde man bei einem Mord an einen der vielen Männer denken, die kamen, um für ihre Dienste zu bezahlen, der sich mit dem Dienst unzufrieden gefühlt hätten. Seine Mannschaft, die er mit großer Sorgfalt ausgewählt hatte, er nahm Männer, die stark genug waren, um hart zu arbeiten, aber in einem guten Tempo. Leviathan schrie gerne die an, die er benutzte, und versuchte, die Wirkung seiner Schreie und Wutanfälle zu erkennen, in der Hoffnung, eine Reaktion auszulösen, um die dreisten Männer zu korrigieren, die es wagten, vor ihm zu stehen. Unter den Besatzungsmitgliedern war ein Junge, der kaum jünger war als er, ein Mann namens Gabriel. Er hatte ihn wegen seiner Freundlichkeit und scheinbaren Feigheit entdeckt. Er hatte gedacht, dass er durch die Rekrutierung Spaß haben würde und bereits im Voraus alles, was er ihm antun konnte, genießen würde. Was den Kapitän in dieser Situation am meisten motivierte, war, dass er nicht verstand, wie man so ruhig und gelassen sein konnte, also amüsierte er sich mit regelmäßigen Streitigkeiten und Provokationen.

    Eines Tages kam er wie immer schreiend, spuckte die Fischer an, die nicht schnell genug für seinen Geschmack waren, rempelte sie an und löste in ihnen Wut und Abneigung aus. Oftmals versuchten einige Leute zu rebellieren und Leviathan zu schlagen, aber Letzterer, glücklich mit dem Hass, den sie ihm gaben, vermied immer die Schläge und versuchte dann, sie mit einem Lächeln zu treffen. Gabriel hatte nichts, was man ihm vorwerfen konnte, er machte seine Arbeit gut, aber Leviathan fiel er trotzdem auf. Er warf ihm vor, seine Arbeit vernachlässigt zu haben, schrie ihn an, um eine Reaktion zu bekommen, aber Gabriel blieb ruhig und zeigte keine Wut oder Hass. Leviathans Beleidigungen und Schreie glitten über ihn wie Regen auf einer glatten Oberfläche. Nichts, was er sagte, durchdrang ihn oder weckte die geringste Wut. Enttäuscht von dieser Reaktion, schlug ihn der Kapitän ziemlich hart und ging los, um woanders zu suchen. So schlug Leviathan regelmäßig auf ihren langen Seereisen seine Männer und vor allem Gabriel, dem gegenüber er einen beispiellosen Hass entwickelte, der sich in unendlicher Wut auf ihn ausbreitete.

    Das Aufkommen von Hass und Wut

    Einige Jahre vergingen, und die Männer unter dem Joch des Leviathans konnten nur eine Verschlimmerung seiner Fehler sehen, niemand zählte die Sünden, die er begangen hatte, sie zählten nicht mehr die Toten, die seinen Weg gekreuzt hatten, und Gabriel, er flehte den Allerhöchsten in aller Stille an, ihn zu stoppen. Auf dem Schiff war es nicht ungewöhnlich, dass ein Matrose über Bord geworfen wurde, in seinem hysterischen Wahnsinn erlaubte Leviathan so einigen seiner Männer, sich selbst zu ertränken, ohne dass jemand etwas dagegen tun konnte. Oanylones Gerechtigkeit war damals nicht kompromisslos und viele der Angeklagten kamen damit davon, so dass es das Gesetz des Schweigens war, das sich vor allem aus Angst vor schrecklichen Vergeltungsmaßnahmen durchsetzte. Der Hass, der von dem Mann ausging, war zweifellos das, was die namenlose Kreatur zu Leviathan anzog; er wandte sich an ihn in Form des Leutnants der Wache von Oanylone, der bekanntermaßen ein Tyrann ohne Glauben oder Gesetz war, der wie kein Anderer gewalttätig war. Eines Abends, als er auf dem Boden lag und aus dem Hafen kam, verloren in den Dämpfen von Alkohol, sah Leviathan den Leutnant, der ihm im Weg stand und ihm den Weg versperrte.

    Citation:
    Leviathan: "Verschwinde hier, wenn du meine Fäuste nicht spüren willst!"

    Mann: "Also... und du denkst, du kannst mir wehtun, du Idiot?"

    Leviathan: "Ich habe für weniger als das getötet...."

    Mann: "Nun...nun..., du hast die Macht des Hasses verstanden...dein Zorn hat dich viel mächtiger gemacht..... Erfülle jetzt dein Schicksal! "

    Leviathan: "Was? Welches Schicksal?"

    Mann: "Leviathan, du erkennst deine Bedeutung noch nicht. Du fängst gerade erst an, deine Kraft zu entdecken... Wenn wir unsere Kräfte vereinen, werden wir dieser Lüge, die Liebe ist, ein Ende setzen und die starken Meister von Oanylone werden!"

    Leviathan: "Mein Wort, du bist so betrunken wie ich...."

    Mann: "Wenn du nur die wahre Kraft des Zorns kennst... Deine Mutter hat dir nie erzählt, was mit deinem Vater passiert ist... "

    Leviathan: "Oh, sie hat mir genug erzählt! Sie sagte mir, dass er getötet wurde!"

    Mann: "Nein, Leviathan, ich bin dein Vater!"

    Leviathan: "Nein, nein! Es ist nicht wahr.... es ist nicht möglich!"

    Mann: "Lies in deinem Herzen und du wirst wissen, dass ich die Wahrheit sage!"

    Leviathan: "Neeeeeeeeein."

    Mann: "Erfülle jetzt dein Schicksal und töte diesen Thronräuber Leto. Früher oder später wird er das Geheimnis deiner Geburt erfahren und dann hast du nichts mehr."

    Leviathan: "Und danach werde ich dich wieder sehen?"

    Mann: "Wenn Leto eliminiert wird und du älter wirst, dann komme ich zurück. Benutze deinen Hass, junger Matrose, lass deinen Zorn frei und eines Tages werden wir uns wieder sehen."


    Es war dem Geschöpf gelungen, der Seele des jungen Leviathan noch mehr Sünde einzuflößen, und seine Lügen machten den Kapitän noch arroganter und nachtragender. Der Matrose war ganz schwarz, betrunken und Opfer dem schlimmsten Exzess gefallen, den er bis dahin gekannt hatte, er wartete darauf, dass Leto vom Fischen zurückkehrte. So bereitete er sich auf das Kommen desjenigen vor, von dem er dachte, er sei sein Vater, schürte Pläne, ihn zu eliminieren, und schärfte seine Waffen, um besser zu kämpfen. Leviathan hatte daher kein Gefühl für andere außer Hass. Es war in der Tat das, was diesen jungen Mann ausmachte. Schließlich kam die große Nacht, Leto, müde und erschöpft von seiner Reise, kehrte direkt zurück, ohne wie immer durch die Taverne zu gehen. Seit dem Tod seiner Frau war eine Erleichterung in ihn eingedrungen und er konnte endlich sein Zuhause genießen, wie es jeder Seemann tat. Er überschritt die Schwelle des Hauses und fiel vor Leviathan, einen Sextanten in seiner Hand und seine Augen voller Wut. Leto wollte mit ihm sprechen, um zu verstehen, was hier vor sich ging, aber er hatte keine Zeit; Leviathan sprang auf ihn wie ein Fuchs in einem Hühnerstall und gab ihm einen kräftigen Schlag mit seinem Sextanten auf den Schädel. Das Blut spritzte und hinterließ Spuren an den Wänden des Eingangs, während Leto steif zusammenbrach, tot in einem Becken aus dunklem und dickflüssigem Blut. Kein Schrei wurde gehört und der junge Mann, etwa dreißig Jahre alt, verließ die Leiche des Verstorbenen auf der Stelle, um den Ort zu verlassen. Einige behaupteten, Leto sei an einem Unfall gestorben, aber alle wussten, dass es sich um einen Schlag des Leviathan handelte.

    So erbte der Leviathan das Vermögen seines Vaters, seine Schiffe, und wurde Admiral einer Flotte von Fischern, die aus etwa einem Dutzend größerer Schiffe bestand. Von nun an hatte dieser Mann keine Grenzen mehr für seine Macht; zusätzlich zu seiner öffentlichen Bekanntheit von hysterischem Geschrei und Wildheit hatte er diese Macht nun wegen des Reichtums seiner Güter. Niemand wagte es, sich ihm zu widersetzen, niemand außer einem Mann: Gabriel. Der neue Status Leviathans führte dazu, dass er noch mehr außer Kontrolle geriet, sein Laster auf alle entfesselte und so bei allen seinen Mitarbeitern Wut auslöste, nur Gabriel blieb unerschüttert, während er Beleidigungen und Belästigungen ausgesetzt war. Der Admiral blieb ungläubig, er verstand nicht, wie er trotz all der Wellen der Gewalt, die er über Gabriel schwemmte, ruhig, gehorsam und fleißig bleiben konnte. Ihre Wege kreuzten sich danach weniger oft, weil Leviathan sich dafür entschieden hatte, nur auf dem Kraken zu segeln, einem großen Dreimastschiff, das ihn stolz machte und ihm den Eindruck gab, der König der Welt zu sein. Außerdem war es nicht ungewöhnlich, dass er zum Bug ging und schrie, dass er der König der Welt sei, die Arme ausgestreckt und zum Horizont blickend, als der Wind in den Segeln wehte. Das Fischen war in seinen Augen zu einer schlechten Tätigkeit geworden, und Leviathan beschloss, sich der Piraterie zu widmen. Er rekrutierte erfahrene Seeleute und hatte keine Angst, gegen das Gesetz zu verstoßen, er scheuchte sie aus den berühmten Tavernen der Oanylone-Docks und bot ihnen Alkohol und Mädchen der Freude an, um sie zu überzeugen, sich ihm bei seiner zerstörerischen und ungesunden Suche anzuschließen.


    Die Herrschaft Leviathans begann am Meer von Oane, das an die große Stadt grenzt; er und seine Gefolgsleute begannen mit dem Angriff von Händlern und Fischern, die vor der Küste segelten, was eine seltene Gewalt zeigte und als Sicherheitsmaßnahme nie einen Überlebenden zurückließ. Der Admiral, der Trawler und andere Boote aller Art anlockte, bildete eine große Reserve an Gütern und Waren, die er auf den Märkten von Oanylone für Gold verkaufte. Im Vorbeigehen sättigte er seine hasserfüllten und gewalttätigen Wünsche, massakrierte und zerschlug alles und hinterließ Hunderte von Leichen. Die Stadtbehörden erkannten schnell, dass die Piraterie die lokalen Gewässer übernommen hatte, aber da niemand jemals in der Lage war, zu überleben, war unklar, wer es war. Leviathan hatte seine Fischereiflotte immer noch behalten, um sein Gesicht zu wahren, aber einige begannen, auf ihn zu zeigen und verurteilten jeden, der hören wollte, dass er der Admiral, der Pirat des Ozeans von Oane war. Das war sinnlos, und Leviathan selbst verpflichtete sich, seine Ankläger mit einer gewissen Freude von anderswo zu eliminieren. So fanden wir mehrere Männer, die an öffentlichen Orten vor Augenzeugen geschlachtet wurden.

    Bei jeder seiner Rückkehr auf das Festland traf Leviathan zweifellos Gabriel und glaubte, dass ihre Geschichte in einem gemeinsamen Schicksal verbunden sei. Letzterer versuchte immer, den Matrosen wütend zu machen und ihm zu erklären, wie sein Laster ihn in den Abgrund stürzen würde. Ihre Gespräche endeten in der Regel auf die gleiche Weise, mit einem großen Schlag ins Gesicht von Gabriel. Ein externer Beobachter berichtete über eines ihrer Spiele und es ging um so etwas:

    Citation:
    Gabriel: "Leviathan! Warum so viel Hass?"

    Leviathan: "Denn in der ganzen Menschheit, mein Junge, gibt es nur zwei Arten von Männern und nur zwei. Es gibt den Einen, der an dem Ort bleibt, an dem er sein muss, und den Einen, der seinen Fuß auf dem Gesicht des anderen hat!"

    Gabriel: "Mein Gott, aber was für ein Entsetzen! Was hast du erlebt, um so viel Hass und Wut auf andere zu entwickeln?"

    Leviathan: "Du wirst mich nicht gehen lassen, ja? Du wirst immer ein fünfblättriges Kleeblatt auflesen, selbst wenn du nass bist.

    Gabriel: "Du weißt es, ich habe keine Angst vor deinen Drohungen und deine Schüsse werden mich nie reagieren lassen! Ich verabscheue Gewalt, weil sie die Mutter des Leidens ist!"

    Leviathan: "Aber, das ist nicht wahr! Also hast du nie gelernt, die Klappe zu halten? Soll ich dich wie ein Ferkel braten und deine Familie mit dir, bevor du aufhörst, mich zu ärgern?"

    Gabriel: "Ich würde nie aufhören, zumindest bis du dich endlich entscheidest, dich zu ändern!"

    Leviathan: "Ich werde mich nie ändern, ich würde mich nicht von einem Schwächling wie dir erdrücken lassen! Und diesmal wirst du deinen Schlag einstecken!"


    So war das Leben dieser beiden Wesen, die, ohne es zu wissen, durch die Zukunft aneinander gebunden waren, in einer verrückten Suche, die jedem Einzelnen eigen war. Gabriel gab nie auf, Leviathan wieder auf den richtigen Weg zu bringen, und das verschlimmerte dessen Verachtung für ihn nur noch. Der psychopathische Charakter Leviathans war bekannt, so dass die meisten Menschen, die das höllische Paar kannten, sich fragten, wann Leviathan Gabriel töten würde, aber einige Denker sagten mit Intelligenz, dass der Admiral die Tugendhaften nie eliminieren würde, weil er ohne ihn keinen Grund mehr hätte, zu leben.

    Eines schönen Tages ließ ihn Leviathan, der immer mehr von Gabriels Zurückhaltung fasziniert war, zu sich kommen. Als er ankam, sah er seinen Vater, Vorian, an eine Holzsäule gefesselt. Der Marinehasser erzählte ihm, dass sein Vater eine ganze Ladung Fisch verloren habe, dass es eine schlechte Sache sei und eine Korrektur verdiene. Leviathan begann dann Vorian zu schlagen, Gabriel bat ihn, aufzuhören, aber je mehr er bettelte, desto mehr traf Leviathan hart. Er schlug so hart zu, dass er Vorians Bauch in einer Blutexplosion durchbohrte. Letzterer starb sofort, begleitet von den Tränen seines Sohnes. Leviathan erwartete, dass Gabriel reagieren würde und versuchte wütend, seinen Vater zu rächen, aber er tat es nicht; er drehte sich um und verließ den Raum und warf den Attentäter zu, dass Hass und Wut ihn nicht erreichten und dass sein Ende nahe war. Er fügte hinzu, dass Gott Leviathan für seine Sünden bestrafen würde und dass er zu einer Ewigkeit des Leidens verdammt sein würde. Diesmal gab er Leviathan keine Zeit, zu antworten, und ließ seine Seele vor Schmerzen zurück; und der Admiral fragte sich, was er tun sollte, um seinen ewigen Gegner endlich dazu zu bringen, sich herab zulassen, um ihm einen Grund zum Angriff zu geben. So gab es viele Jahre lang Zeiten von Gewalt und Hass, Mord und grundlosen Morden, die Freude des Leviathans am Töten und an der Reaktion auf wütende Angriffe wurde immer intensiver. Er traf Gabriel lange Zeit nicht, sondern pflegte eine Verachtung für ihn, die in keinem Verhältnis zu dem stand, was es bisher war. Die Piraterieakte des Admirals wurden im See von Oane legendär, und sein Ruf war so groß, dass er dafür bezahlt wurde, ein Schiff zu verschonen. Ein für allemal gab er das Fischen auf und verwandelte seine Flotte in Mannschaften von Piraten in seinem Dienst, die das Meer gegen alle Widerstände für ihn schäumten.

    Die Strafe Gottes

    Oanylone war in Laster und Sünde versunken; Hass, Krieg und Gewalt erschienen und die Menschen vergaßen definitiv die Liebe zum Allerhöchsten, alle bis auf sieben Tugenden, die immer die Liebe Gottes und die Liebe zum Mitmenschen gepredigt hatten, wobei jeder seine eigene Tugend hatte. Die Stadt war zu einer echten Hölle geworden, in der sich die Starken und die Schwachen gegenseitig umbringen, um die Macht zu erlangen. Die namenlose Kreatur war dann im Himmel und bereitete seine Rache für den Höchsten vor und bewies ihm durch die Taten der Sterblichen, dass seine Antwort die richtige war. Aber Gott, so sehr Er auch Liebe war, war bei weitem nicht dumm. Er hatte die Menschen nicht zu seinen Kindern gemacht, sich so zu verhalten, er hatte die anderen Arten nicht untergeordnet und ihnen auch nicht die Freiheit gelassen, ihr Schicksal zu wählen, sich gegenseitig zu zerstören, so sehr, dass er die Entscheidung traf, jene Menschen zu bestrafen, die dann Oanylone, die Wiege der Zivilisation, bevölkerten. Er verfügte, dass er die Stadt im Abgrund der Erde und die Feuer der göttlichen Bestrafung nach sieben Tagen verschlingen würde. In seiner ewigen Nachsicht fügte er hinzu, dass alle, die gehen würden, verschont bleiben würden und dass diejenigen, die Buße getan hätten, ins Paradies an seiner Seite aufgenommen würden.

    Die namenlose Kreatur beschloss dann, zu Leviathan zurückzukehren, weil niemand im Gedenken an den Menschen jemals so viel Wut oder so viel Hass auf seinen Nächsten gezeigt hatte. Die Kreatur dachte, dass er mit einem solchen Menschen eine große Welt davon überzeugen könnte, sich an die Bedeutung zu halten, die sie dem menschlichen Leben gab. In Gestalt des Leutnants kehrte er zu dem blutigen Mann zurück, um ihn zu bitten, Wut zu predigen. Leviathan, der nur durch Gewalt und Wahnsinn gelebt hatte, stimmte der Tatsache zu, dass die Starken die Schwachen dominierten und dass es immer so sein sollte. Für ihn war die Liebe den Schwachen vorbehalten. Der Admiral beschloss, wie sechs andere Männer, die Botschaft des Geschöpfes zu verbreiten, dem Gott keinen Namen gegeben hatte. So landete er zum letzten Mal am Hafen von Oanylone und ging hinunter, um Wut zu predigen. Hier ist ein Zitat aus einer der Predigten des Admirals Leviathan, die von einem Überlebenden aus Oanylone berichtet wurde, der die verfluchte Stadt am sechsten Tag verlassen hat:

    Citation:
    Leviathan : "Der Marsch der Menschen ist voller Hindernisse, das sind die uneigennützigen Unternehmungen, die das Werk des tugendhaften Menschen ohne Ende vollbringt. Selig ist der Mensch guten Willens, der im Namen des Zorns der Hirte der Festungen ist, die er im Tal des Schattens von Tod und Tränen führt, weil er der Hüter seines Bruders und die Vorsehung der verlorenen Kinder ist. Dann werde ich, mit einer Armee schrecklicher Wut, eine wütende und schreckliche Rache an den bösen Horden, die die Botschaft Gottes predigen und verbreiten, ausüben. Und ihr werdet wissen, warum mein Name der Admiral ist, wenn ihr die Rache der Fischer spüren werdet!"


    Sechs Tage vergingen unter der Sintflut, dem Sturm, dem Hagel und dem Wind, viele, die diese verfluchte Stadt verließen, die zu Onylone geworden war, in der Hoffnung, die Apokalypse zu überleben, die hier fallen würde. Aber Leviathan blieb, überzeugt, dass er Recht hatte und dass die Liebe nicht der Sinn des Lebens war. Er predigte immer wieder, um zu sagen, dass die Starken die Schwachen dominierten, dass Wut und Hass lebensrettend waren, wenn sie so behandelt wurden wie er. Der Admiral war überzeugt, dass Gott seine eigenen Geschöpfe nicht töten würde, weil er schwach war, und hatte dies nach seinen Angaben bewiesen, indem er den Menschen den freien Willen ließ. Er vermittelte im Herzen am schlimmsten die Idee, dass, wenn Gott stark gewesen wäre, er Wut und Rache gewesen wäre, anstatt Liebe und Mäßigung zu sein. Leviathan nannte Gabriel als Beispiel, der nach seinen Worten seine Zeit in der Predigt von Freundschaft und Liebe verlor und durch seine Taten seinen Mangel an Mut bewies. Viele hörten mit Interesse den Worten des Matrosen zu und viele folgten ihm in seinem verrückten Unternehmen und töteten diejenigen, die sich weigerten, auf Leviathan zu hören, viele waren diejenigen, die während seiner sechs, langen Tage in den Abgrund traten. Aber als er vom Hafen von Oanylone weg predigte, versuchte ein Mann, Admiral Alcisde, Leviathan zum Schweigen zu bringen. Der Mann war ein enger Freund Gabriels und zweifellos dazu bestimmt, jahrelange Ungerechtigkeiten zu beseitigen, er hatte mit seinem Freund die Evakuierung einer großen Anzahl von Bürgern am Meer vorbereitet. Leviathan, wahnsinnig vor Wut und Zorn, weil er zur Tat gezwungen wurde, warf einen riesigen Balken auf das Schiff, das voller Männer und Frauen war und machte es so bewegungsunfähig. Alle würden also mit Oanylone untergehen. Leviathan war Zeuge von Gabriels Heldentat, die das Boot rettete und die Überlebenden sahen, wie sie Jubel für ihn schrien. Dies brachte ihn in einen Zustand des Wahnsinns, der noch verrückter wurde, aber er beschloss, zu gehen, anstatt wieder vor Gabriel zu intervenieren.

    Schließlich kam der siebte Tag, der letzte Tag von Oanylone, welches in Vergessenheit geraten und nur durch heilige Geschichten im Gedächtnis des Menschen bleiben sollte. Die Erde begann zu zittern und überall öffneten sich klaffende Gräben, höllische Flammen stiegen aus den Tiefen der Erde auf und verbrannten die Stadt. Leviathan hatte sich jedoch entschieden, aus der Stadt zu fliehen und startete im letzten Moment mit dem Kraken, sein schnellstes Schiff. Er dachte daran, dem Zorn des Allerhöchsten zu entkommen, während er zum Meer hinaus segelte. Dort traf er schließlich Gabriels Blick auf den Hafen; Leviathan hielt Gabriel für verrückt, so sehr an den Allmächtigen zu glauben und verstand nicht, warum er sich entschlossen hatte, sich in die Stadt mitnehmen zu lassen. Leviathan navigierte zügig und kam aus den Seilen des Hafens, glaubte sich selbst aus der Gefahr, aber die Elemente wurden freigesetzt und ein schrecklicher Wirbelsturm bildete sich um den Kraken herum und verschlang ihn am Ende. Schließlich kam Oanylone an die Reihe, die in den Abgrund verschwand, der von den reinigenden Flammen des Zorns des Allerhöchsten getragen wurde.


    Eine Ewigkeit des Zorns


    Der Leviathan wurde, wie die sechs anderen Männer, die für die namenlose Kreatur predigten, und wie alle, die in Oanylone blieben, ob Fischer oder Tugendhafte, vor den Allerhöchsten geführt. Selbst in diesem Moment schwächte sich seine Wut nicht ab, seine leuchtenden Augen, die von Adern durchzogen waren, verrieten keine Befriedigung, und seine Strafe war schrecklich. Er hatte den Zorn so verkörpert, dass Gott ihn mit dem Titel des Dämonenprinzen in die Mondhölle schickte. Er verwandelte seinen Körper so, dass er die Sünde wurde, durch die er gelebt hatte. So nahm Leviathan das Aussehen eines riesigen muskulösen Bullen mit blutunterlaufenen Augen an und blies Flammen durch seine Nasenlöcher. Er war dazu verdammt, eine Ewigkeit in den Höllenebenen zu verbringen.



    In diesem letzten Gericht stellen sich die Sterblichen Gott. Nach den Taten, den Worten und den Gedanken, die sie während ihrer irdischen Existenz hatten, und nach dem Weg, den sie gewählt haben, werden sie gesandt, um eine Ewigkeit der Qualen im Dienste der Dämonenprinzen zu erleiden oder eine Ewigkeit der Freude an der Seite der Erzengel zu leben; diejenigen, die durch Zorn gesündigt und sich dem Hass anderer überlassen haben, das Töten und Unglück verbreiten, diejenigen, die mit aller Kraft versucht haben, gegen ihren Zustand zu kämpfen, treten in den Rang des Leviathan, des Dämonenprinzen des Zorns, ein.

    Aus dem Griechischen von Monseigneur Bender.B.Rodriguez
    Aus dem Französischen ins Englische von Caillen Jolieen MacKinnon Rose
    Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von Alecsander Iwanowitsch Orlow

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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:53 am    Sujet du message: Répondre en citant

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    Dämonographie von Lucifer


    Die Geburt des idealen Kindes


    Vor langer Zeit in einem kleinen Dorf ein paar Meilen südlich von Oanylone waren eine glückliche Ehefrau und ein glücklicher Ehemann zufrieden mit dem wenigen das sie hatten und bekamen ein kleines Kind das sie Luzifer nannten. Beide Elternteile, Lucie und Ferdinand lebten glücklich, sie schwammen nicht im Gold, aber der Ertrag ihres Viehs reicht aus um sie alle zu ernähren. Sie hatten sich immer gewünscht einen Sohn zu haben und an diesem denkwürdigen Tag der Freude wurden alle ihre Wünsche erfüllt. So begann Luzifer sein Leben, in der größtmöglichen Liebe unter dem Schutz zweier liebevoller Eltern, die sich ihm mit größter Sorgfalt widmeten.

    Luzifer wuchs zu schnell für den Geschmack seiner Eltern heran, aber nichts hatte das perfekte Familienglück gestört, das sich mit seiner Geburt eingestellt hatte und Ferdinand lobte ständig mehr die Güte und Barmherzigkeit seines Sohnes. Lucie war voller Lob über seine Fähigkeiten und seine Finesse. Sein Vater und seine Mutter waren so stolz darauf ihren kleinen Buben so weise und liebevoll zur Welt gebracht zu haben das sie nicht aufhörten von ihm zu schwärmen. Als er ein Teenager war, wurde ihnen klar, dass Luzifer ein großes Schicksal bevorstehen würde.

    Luzifers junge Freunde waren immer froh, wenn sie Zeit mit ihm verbringen konnten, er war eine gute Gesellschaft und hatte das Vertrauen vieler. Alle waren immer voll des Lobes wenn sie ihn getroffen hatten und seine Eltern hatten den letzten Heller gespart, um ihm eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Ferdinand sagte immer, er wolle nicht, dass sein Sohn nur ein einfacher Bauer würde, und hatte die schönsten Träume was aus ihm würde. Lucie teilte dieselbe Vision und beide gaben ihrem Sohn alles was sie hatten. Luzifer war ehrlich, grundgütig und ein wahrer Freund; er setzte all die Liebe in die Tat um, die er von anderen erhalten hatte. Ein edler Ritter Calistan, der über ein abgelegenes Gebiet des Dorfes herrschte, hörte von diesem Kind, das durch Gerüchte so gut dargestellt wurde. Er beschloss, ihn zu treffen und sich zu vergewissern, dass ihm keine Märchen erzählt worden waren. Im ganzen Dorf befragte er die Einwohner und alle antworteten ihm dasselbe:

    Citation:
    "Der gute Luzifer? Du wirst ihn erkennen, er ist ein hübscher junger Mann mit einem freundlichen Blick. Du kannst ihn nicht übersehen."


    Der tapfere Ritter sollte bald den liebevollen Blick des jungen Mannes treffen, er musst ihn nicht fragen ob er Luzifer war, denn seine Augen konnten seinem Ruf nicht trügen. Er bot an,das sie zusammen zu seinen Eltern gingen, denn er wollte ihm eine glänzende Zukunft bieten. Calistan erklärte Luzifer, er habe lange nach einem jungen Knappen gesucht; er wollte das dieser gerecht, mutig, gut und ehrlich war und der Ruf des jungen Mannes hatte ihn bisher neugierig gemacht. So schlug er Ferdinand und Lucie vor, den jungen Adonis mitzunehmen um ihm Ritterlichkeit beizubringen, alle drei willigten ein ohne mit der Wimper zu zucken.

    Über Tugend und Glauben lernen


    Luzifer begleitete den Ritter auf seine Domäne für eine Ausbildung die viele Jahre dauern würde. In einer Zeremonie, die von einem spirituellen Führer geleitet wurde, wurde er zum ersten Knappen ernannt und verpflichtete sich, seinem neuen Meister zu dienen, die Werte der Ritterlichkeit zu respektieren und immer in Tugend zu leben. Calistan hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diesen jungen Mann zu einem großen Ritter zu machen und zu Beginn erzählte er ihm von Oane:
    Citation:
    Calistan : "Mein junger Freund kennst du Oane?"

    Luzifer : "Er ist der Gründer der großen Stadt Oanylone, nicht?"

    Calistan : Nicht nur mein Lieber, er ist eine der größten Persönlichkeiten unserer Welt, denn es ist ihm zu verdanken, dass wir eine Seele haben! Ich werde dir seine Geschichte erzählen..."


    Und Calistan erzählte ihm die Geschichte von der Menschheit, wie sie sich von Gott verlassen fühlten und wie sie dachten ihnen wurde das Talent vorenthalten, wie sie dachten sie würden ins Abseits gestellt; wegen ihrer Minderwertigkeit stellten sie sich als Opfer vor. Er erzählte, wie Gott seine Kreationen versammelte und die Frage gestellt hatte. Er erklärte, wie eine Kreatur hervorkam und antwortete, und wie Gott Oane aufrief ihm eine andere zu geben. Schließlich enthüllte der Ritter die Worte Oanes, die uns den Status der Kinder Gottes gaben. Luzifer stand sprachlos vor dem Mann, der die Welt kannte und er selbst teilte diese Vision für eine lange Zeit. Er hatte nie wirklich verstanden worum es ging, aber Luzifer war sich sicher, dass er die Worte gefunden hatte um zu beschreiben wie er sich fühlte. Calistan erzählte ihm dann, wie Oane, der ein spiritueller Anführer wurde, die Männer nach vielen Jahren des Reisens in eine große Ebene fühte. Er verdichtete diese Geschichte, in dem er Oanes Tod und dessen Akzeptanz beschrieb und endete mit der Schaffung von Oanylone und der Verehrung von Oane durch diejenigen, die den Allerhöchsten verehrten. Luzifer war so berührt und angesteckt, dass er jahrelang versuchte, sein Wissen über Oane und den Beginn der Menschheit zu erweitern, zusätzlich zu seiner Arbeit als Knappe der seinem Ritter diente.

    Der junge Knappe war Calistan unnachgiebig zu Diensten und machte nie Ärger, nicht nur sorgte er für Ehrenplätze an allen Orten sondern er war auch folgsam und trug das Schild seines Herrn. Diese große Gefolgsamkeit sollte dazu führen, den Wunsch, sich der Ritterlichkeit würdig zu erweisen, durch sein tapferes und gutes Benehmen aber auch durch die Tugend, die für einen Ritter unabdingbar ist zu beweisen. Luzifer verehrte den Allerhöchsten und teilte diese Hingabe mit seinem Ritter, während er den Sinn des Lebens verstand und inbrünstig betete, trainierte er das Kämpfen und den Umgang mit Waffen. Seine Ausbildung war lang und schwierig, mehr als sieben Jahre lang arbeitete er hart, benahm sich wie ein perfekter Ritter und alle seine Lehrer sahen in ihm einen begabten Schüler. Eines Tages als er mit seinem Meister sprach, fragte er ihn:

    Citation:
    Luzifer : "Meister, wenn der Sinn des Lebens die Liebe ist und wenn wir alle vor dem Allerhöchsten gleich sind, warum trainieren wir dann, um zu kämpfen? Sollten wir nicht den Willen Gottes erklären? Unsere Liebe unter allen Umständen teilen?

    Calistan : "Mein junger Knappe, Gott liebt uns und wir lieben ihn, aber er überließ uns die Entscheidung, dies zu verstehen und diesen Zustand abzulehnen! Er hat uns auch die Kreatur ohne Namen zurückgelassen, die die erste Antwort gab um uns in Versuchung zu führen und uns zu erlauben eine freie Wahl zu treffen. Auch folgen viele leider den falschen Annahmen dieser infamen Kreatur."

    Lucifer : "Aber sollten wir in diesem Fall nicht einfach die Kreatur töten?"

    Calistan : "Nein, mein junger Knappe, es zu töten, hieße, Gottes Willen zu missachten und vor allem die Liebe des Allerhöchsten mit Gewalt durchzusetzen. Wir müssen verstehen, wie er uns liebt und wie wir diese Liebe erwidern müssen."


    Die beiden redeten darüber und Calistan erklärte warum der Ritter die Gerechtigkeit, Ehre und Tapferkeit verteidigen sollte. Er machte ihm bewusst, auf welche Weise ein wahrer Ritter die Schwachen beschützen und den Arm der Ungerechtigkeit den gar ausmachen sollte. So diskutierten sie die ganze Zeit über immer wieder, jedes Mal wenn Luzifer seinen Meister begleitete. Nachdem er zehn Jahre lang im Rang eines Knappen im Dienste des Ritters gelernt hatte, nahm dieser ihn zum Abschluss seiner Lehre mit, um die Stadt Oanylone zu erkunden über die sie soviel geredet hatten. Der junge Mann war weit davon entfernt sich vorzustellen, was Calistan für ihn vorgesehen hatte.


    Die Ritterlichkeit und Herrlichkeit Gottes


    Calistan und Luzifer ritten zu den Ausläufern der Stadt Oanylon, die bereits stark von Laster und Sünde gezeichnet ist. Obwohl der Ritter die Geschichte dieser Stadt erzählt hatte, hatte er nicht vergessen zu erzählen, was aus ihr geworden war und wie Plünderer und andere Ausbeuter manchmal dort herrschten. Luzifer war erstaunt über die imposante Stadt, seine Augen waren voller Staunen über das Symbol, das sie darstellte, und er spürte tief in seinem Inneren den Wunsch, diesem Ort seinen legendären Glanz wiederzugeben.

    Calistan brachte Luzifer zum Grab von Oane, und vor den Augen derer, die einst als Priester gedient hatten, begann eine große Zeremonie. Der Ritter war an diesem Tag der Ansicht, dass er dem jungen Mann, der Vernunft und Stärke geworden war, nichts mehr beizubringen hatte. So wurde Luzifer im Alter von fünfundzwanzig Jahren von Calistan zum Ritter geschlagen. Letzterer bot ihm die Ländereien, die er in Oanylone besaß, und eine beträchtliche Summe Geld mit dem Auftrag an, das Unrecht dieser Stadt mit einer so glänzenden Vergangenheit wiedergutzumachen. Luzifer fühlte sich dann mit einer göttlichen Mission betraut und war zum ersten Mal stolz auf das, was er bisher erreicht hatte.




    Der Ritter Luzifer errichtete sein Lehen in der ihm geschenkten Domäne, er predigte in der Stadt, um Männer und Frauen zu finden, die ihn in seinem Wunsch begleiten wollten, die Wiederherstellung des Rufs von Oanylone zu erreichen, seine Anwesenheit und seine großen Qualitäten, die zu seiner Tugend und seinem Glauben hinzukamen, erlaubten es ihm, viel mehr Seelen zu überzeugen, als er dachte. So gründete Luzifer den Orden der Gerechten von Oane und verpflichtete sich, die Gerechtigkeit zu verteidigen, die Schwachen zu schützen und das Elend mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Innerhalb weniger Monate wurde er zu einer prominenten Figur in der Stadt, vertrieb die Räuber und weckte die Bewunderung der Mächtigen. Er wurde von den Herrschern von Oanylone selbst empfangen, die ihm einen Blankoscheck gaben, damit er das Unrecht wiedergutmachen konnte. Seine Männer verbreiteten die Geschichte von Oane und erklärten ihm den Sinn des Lebens, während er, bewaffnet mit seinem Mut, dafür kämpfte, dass die bösen Männer, die er traf, besser wurden. Luzifer wandte nie rücksichtslose Gewalt an, er kämpfte nur in extremen Fällen und nur, um sich selbst oder einen schwachen Mann gegen einen stärkeren zu verteidigen. Er achtete darauf, die Gerechtigkeit nicht in die eigenen Hände zu nehmen, und arbeitete mit den Behörden in Oanylone zusammen, um sicherzustellen, dass der Gerechtigkeit in Würde Genüge getan wurde.


    In nur fünf Jahren wurde der Orden der Gerechten von Oane zu einer festen Größe im ganzen Königreich, und die Männer, die sich Luzifer angeschlossen hatten, teilten alle denselben Glauben und Ehrenkodex, er selbst hatte fünf Ritter geschlagen, und in der ganzen Gemeinschaft waren die Gerechten wahre Freunde. Calistan besuchte ihn regelmäßig und war stolz auf die Leistungen seines ehemaligen Knappen. Auch seine Eltern waren überglücklich über das Schicksal ihres Sohnes, aber trotz seines Drängens weigerten sie sich, auf sein Anwesen zu kommen und dort zu leben. Sie hatten ihm erklärt, dass sie arbeiten mussten, denn Gott hatte ihnen das Land gegeben, und dass Müßiggang sie nicht glücklich machen würde. Luzifer verstand mit Bedauern ihre Entscheidung und begrüßte sie gerne, wann immer sie wollten. Die Stadt Oanylon schien sich von ihren Krankheiten zu heilen, und die Rechtschaffenen wurden gefürchtet und respektiert. Sie gaben Gott Ehre und forderten die Menschen auf, Gottes Liebe zu ihnen zu erkennen, nicht mit Gewalt, sondern durch ihre Taten und Worte. Die Verehrung des Allerhöchsten war in Oanylone noch nie so stark, außer nach dem Tod von Oane.

    In diesen unruhigen Zeiten schürte Luzifer unweigerlich Hass und einen Geist der Rache. Viele von ihnen schmachteten in den Gefängnissen der Stadt allein aufgrund der Handlungen des Ritters. Die Reichen und Gierigen begannen, ihn als Bedrohung zu sehen, da sie dachten, dass er schließlich versuchen würde, an ihrer Stelle Oanylon zu regieren. Diejenigen, die sündigten und Laster verbreiteten, fühlten sich ebenfalls bedroht. Die Korrupten und die großen Räuber wussten, dass sie nicht von ihren Verbrechen leben konnten, solange der Orden der Gerechten in der Stadt herrschte, und sie kannten den Grund dafür, Luzifer der Gute...also schlossen sie sich zusammen und beschlossen, diesen lästigen Ritter verschwinden zu lassen.

    Unerträgliches Leiden und Versuchung

    Die Mächtigen und Wohlhabenden, verängstigt und im Griff der Versuchung und der Sünde, finanzierten dann die übelsten Schurken von Oanylon mit dem einzigen Ziel, Luzifer zum Schweigen zu bringen. Sie wussten, dass sie ihn nicht direkt angreifen konnten, auf die Gefahr hin, ihn zum Märtyrer zu machen und die Anbetung Gottes zu stärken. So griffen sie alles an, woran Luzifer glaubte. Eine kleine Armee wurde zusammengestellt, um das Heimatdorf des Ritters anzugreifen. Die Bewohner des Dorfes wurden so geschlagen und geprellt, dass Luzifer sich aufmachte, der Kleinstadt Frieden zu bringen. Er ging mit seinen Rittern dorthin, um gegen diejenigen zu kämpfen, die Hass und Gewalt mit sich gebracht hatten. Auf dem Weg zur Schlacht kam ein Bote zu ihm und teilte ihm mit, dass seine Eltern und engsten Freunde lebendig verbrannt worden waren. Von Trauer zerrissen, schlugen der Gerechte und seine Freunde innerhalb weniger Tage siegreich zu, aber das Leid, das er in sich trug, verschwand nicht.

    Während dieser wenigen Tage begannen andere, die Geistlichen, die die Liebe des Allerhöchsten predigten, anzugreifen und sie Misshandlungen und Folter zu unterziehen, ohne dass sie jemand aufhalten konnte. Die Plünderer waren vorsichtig gewesen, um den Orden der Gerechten von Oane in voller Stärke anzugreifen, und als Luzifer und seine Ritter zurückkehrten, war die Nachricht ebenso dramatisch. Fast alle Führer waren getötet worden, und die Menge, die ihnen regelmäßig zuhörte, war terrorisiert und konnte nicht verstehen, warum Gott nicht in ihrem Namen eingegriffen hatte. Wochen des Terrors folgten, und Gewalt und Mord begleiteten nun jedes öffentliche Auftreten der Ritter und Führer, so dass die Menschen anfingen zu glauben, dass die Rechtschaffenen verflucht seien. Das abscheuliche Unternehmen, das von denen angefacht wurde, die Luzifer fürchteten, ging unvermindert weiter, Calistan und seine Familie wurden massakriert, sein Anwesen verbrannt und seine Kinder zu Tode geprügelt. Luzifer war sogar noch mutloser und begann langsam unter schrecklichsten Qualen zu trauern.

    All dies reichte nicht aus, um den Mann zu ändern, der weiterhin glaubte, dass die Liebe über all diesen Hass und diese Gewalt triumphieren könnte. Also beschlossen die Verschwörer, ihm den Gnadenstoß zu versetzen, und ließen seine Ritter abschlachten. Sie alle erlitten ein schreckliches Ende, ihre verstümmelten und leblosen Körper wurden hängend in den vier Ecken von Oanylone gefunden. Dort traf Luzifer auf das namenlose Geschöpf, angezogen von all dem Leid und den Gefühlen, die tief in einer gequälten Seele vergraben sind. Die Kreatur nahm die Form eines Geistes an und begab sich zum Grab von Oane, wo Luzifer versuchte, seinen moralischen Schmerz zu lindern, die Begegnung war kurz.

    Citation:
    Geist: "Junger Ritter, ich habe deine furchtbare Geschichte gehört. Es geht das Gerücht, dass alle, die du geliebt hast, getötet wurden."

    Luzifer: "Wer bist du?"

    Geist: "Wer bin ich? Ich bin derjenige, der in diesem Grab liegt, der diese Stadt gebaut hat".

    Luzifer: "Oane? Sind Sie Oane? Wie kann es möglich sein...?"

    Spirit: "Mein junger Freund, nichts ist unmöglich für jemanden, der die Antwort gefunden hat. Ich bin gekommen, um Ihnen eine Frage zu stellen. Werden Sie diese schrecklichen Gräueltaten ungestraft lassen?"

    Luzifer: "Ich will nicht darüber reden, meine Seele ist zerrissen und meine Nächte sind voller Albträume und Tränen. Ich weiß nicht, was ich aushalten kann, um so viel Hass zu überleben".

    Spirit: "Die Gerechtigkeit von Oanylone wird nie streng genug sein, um Herz und Seele zu besänftigen. Von allen Männern, die ich kenne, habe ich noch nie einen mit so traurigen Augen getroffen. Suchen Sie in sich selbst, Sie werden sehen, dass Sie Gerechtigkeit walten lassen müssen, und erst, wenn Sie den letzten Mörder aus den Weg geräumt haben, wird Ihr Leiden gelindert werden...".


    Der gute Ritter ließ sich daraufhin auf Rache ein, und der Hass ergreift sein Herz. Er hatte so viel Schmerz und Unglück erlitten und erlag dem Zorn, die Seinen nicht schützen zu können, seine Lieben nicht retten zu können. Mit ungeheurer Gewalt kämpfte er darum, die Schuldigen zu finden und massakrierte sie einen nach dem anderen, aber nur diejenigen, die sich der Gräueltaten schuldig gemacht hatten, wurden getötet, diejenigen, die diese Projekte finanziert und angefacht hatten, entgingen dem leidvollen Schicksal ihrer skrupellosen Anhänger. Doch danach war Luzifer keineswegs erleichtert, im Gegenteil, seine Trauer, vermischt mit den von ihm begangenen Gräueln und machte es noch schlimmer.

    Um ihr zerstörerisches und sündiges Werk zu vollenden, beschlossen die mächtigen und korrupten Grundbesitzer eine letzte Verschwörung, die gegen Luzifer selbst angezettelt wurde. Während der Ritter Tugend, Glauben, Gerechtigkeit und Tapferkeit verteidigte, hatte er die von ihm selbst Verurteilten in aller Eile abgeschlachtet. Korrupte Richter kamen auf sein Anwesen und beschuldigten ihn, ohne Gerechtigkeit zu töten, Hass zu säen und wahllos zu töten. Luzifer, der sich bereits in den Tiefen des menschlichen Leidens befand, wurde dann dem Pöbel zugeworfen, der nur zu froh war zu sehen, dass ein solch beneidenswerter Held nichts anderes als ein abscheulicher Räuber war. So wurde er in den Morast und die Schmach hineingezogen und aller Übel und Laster beschuldigt. In einem öffentlichen Urteil war das Urteil abschreckend und schwer für den Ritter, der beschuldigt wurde, seinen Ruf an sich gerissen zu haben. Sein Orden wurde aufgelöst, seine Führer wurden öffentlich hingerichtet und seine Freunde aus Oanylone verbannt. Was Luzifer betrifft, so wurde er nach vielen Tagen der Folter seiner Ritterwürde beraubt, seine Ländereien wurden beschlagnahmt und er wurde in die Gefängnisse der Stadt geworfen, um dort bis zu seinem Tod zu schmachten.


    Der geistige Verfall


    In seiner Zelle weinte Luzifer, zerschlagen, mutlos, verzweifelt und in der Tiefe dessen, was die menschliche Seele ertragen konnte, tagelang. Er konnte nicht verstehen, wie all dies geschehen war, und fühlte sich vom Allerhöchsten im Stich gelassen. Er fragte sich, wie Gott, der in seinen Augen nur Liebe war, solche Dinge geschehen lassen konnte. Wieder einmal wurde die namenlose Kreatur von dieser Tortur sehr angezogen und wandte diesmal einen weiteren Trick an, um mit ihm zu sprechen. Die Kreatur hauchte einem Gefangenen in einer Zelle in der Nähe von Luzifer seine Seele ein. Die Kreatur konnte dann in einem weiteren Trick mit ihm sprechen.

    Citation:
    Kreatur: "Hör auf zu jammern wie ein kleines Mädchen!"

    Luzifer: "...lass mich..."

    Kreatur: "Das muss ich mir nicht gefallen lassen, ich schmachte hier schon so lange und habe die Liebe des Allmächtigen gepredigt!

    Luzifer: "Sie sind ein Führer? Werden Sie mit mir beten?"

    Geschöpf: "Es gibt kein Gebet, das Gott hört, er hat uns schon vor langer Zeit verlassen".

    Luzifer: "Nein... Gott hat uns den freien Willen gelassen..."

    Kreatur: "Nein, er hat uns im Stich gelassen. Man hat mir Ihre Geschichte erzählt, und sie ist der ultimative Beweis!"

    Luzifer: "Was meinen Sie?"

    Kreatur: "Du wurdest einer der mächtigsten Ritter, den Oanylone je gekannt hat, du hast die Schwachen beschützt und gegen das Unrecht gekämpft und schau, wohin es dich gebracht hat! Deine Lieben wurden alle getötet, alles, woran du geglaubt hast, ist zusammengebrochen. Brauchst du immer noch Beweise, um zu verstehen, dass die Liebe ein Köder ist? Du hast deine Kraft eingesetzt und deine Liebsten gerächt, aber bist du trotzdem erleichtert? Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt keine Liebe, diejenigen, die stärker sind als du, haben dich beherrscht. Dies ist die einzige Realität unserer Welt und der einzige Motor, der uns vorwärts bringen muss..."


    In dieser Nacht ließ die Kreatur den Gefangenen in schrecklichem Leid sterben, und Luzifer wurde erneut Zeuge dessen, was er jetzt als Gottes Verlassenheit ansah. Die Tage vergingen, dann wurden aus den Wochen Monate und aus den Monaten wurden Jahre, so dass Luzifer das Alter von vierundvierzig Jahren erreichte, gefangen und immer noch in eine unsägliche Strafe verliebt war. Im Laufe der Zeit hatte ihn sein Glaube völlig verlassen, er glaubte nicht mehr an die Liebe des Allerhöchsten, und sein Körper wurde verwandelt. Seine hervorstehenden Muskeln wurden trocken, und seine Gebete zu Gott wichen traumlosen Nickerchen. Der Wissensdurst, der ihn beseelt hatte, war vertrocknet, und nichts belebte den Mann, der ein tapferer Ritter gewesen war. Luzifer, der dazu bestimmt war, bis zum Tode im Gefängnis zu bleiben, wurde begnadigt und von einigen wenigen Männern, die von seinem Schicksal bewegt waren, befreit. Sie gaben ihm ein kleines Stück Ackerland und genug Geld, um bis zu seinem letzten Atemzug zu leben.

    Des Lebens überdrüssig und unzufrieden, stellte Luzifer einige Diener ein, um sich mit den Annehmlichkeiten zu versorgen, die er nicht gehabt hatte. Er hat sein Land nicht bewirtschaftet und verbrachte seine Tage damit, in seinem Elend Trübsal zu blasen. Der Müßiggang war also in ihn eingedrungen, und Luzifer tat nichts als schlafen und essen, der keine Zeit zum Nichtstun hatte. Ehemalige Zuhörer seiner inbrünstigen Predigt kamen zu ihm, und alle waren erstaunt, ihn so zu sehen. Luzifer hatte monatelang mehr gegessen, als er sich bewegt hatte, so dass er dick und unbeholfen geworden war. Die Männer versuchten zu verstehen, und der älteste Mann trat vor.

    Citation:
    Ältester: "Herr Luzifer, warum predigen Sie nicht mehr? Diejenigen, die Ihnen Schaden zugefügt haben, sind alle tot oder verschwunden".

    Luzifer: "Predigen? Es gibt nichts mehr zu predigen. Gott liebt uns nicht, und es ist ein Wunder, dass es ihn gibt. Der Glaube ist nur ein Köder, den wir erfunden haben, damit wir den Tod nicht fürchten. Das Leben hat keinen Sinn. Für Männer gibt es keine andere Freude als die Freude, nichts zu tun. Das Leben ist nur ein Weg, den wir gehen, ohne etwas davon zu beherrschen".

    Ältester: "Luzifer, du würdest gerne beten, aber dein Herz kennt kein Gebet. Kälte ist das Acedia, das Ihren Körper umschließt. Sie sind nur eine Marmorstatue, die auf ihrem eigenen Grab sitzt".


    Die Ältesten waren bestürzt, Luzifers Worte zu hören und die Trägheit zu sehen, in die er sich fallen gelassen hatte. Luzifer lebte mehr als zehn Jahre lang so, hatte keinen Geschmack an irgendetwas, ignorierte alle Freuden des Lebens und leugnete den Glauben, der ihn einst beseelte. Zu denen, die versuchten, ihn davon zu überzeugen, wieder auf den Geschmack des Lebens zu kommen, sprach er die gleichen Worte, und alle konnten nicht umhin zu bemerken, dass der Mensch nur der Schatten einer Seele war, ein lebendiger Körper, aber ohne Erleuchtung.

    Zu dieser Zeit durchlief Oanylone eine turbulente Zeit, aufgewühlt durch den Wirbel des Lasters und den Schaum der Sünden. Hass und Gewalt hatten die ganze Stadt erfasst, die Tatendrang hatte die Arbeiter, die materielle Güter den spirituellen vorzogen, für sich gewonnen, der Müßiggang hatte sich auf alle Ebenen der Oanylone-Gesellschaft ausgebreitet, so dass Luzifer wieder einmal als Vorbild behandelt und in den Rang eines Mythos erhoben wurde. Seine faule und untätige Haltung verbreitete sich schnell in der Kloake, zu der die Stadt geworden war, und ihm wurde eine wahre Sekte gewidmet. Auch die Bürgerschaft und die Reichen frönten der Faulheit, ließen andere für sich arbeiten und begannen, wie Luzifer, den Glauben an nichts zu verlieren. Die Sünden der Gefügigkeit, der Völlerei, der Gier, des Geizes, des Zorns, des Neides, des Stolzes und der Begierde ergriffen Oanylone, das namenlose Wesen, das unter den Menschen umherzog und sein Gift in die Herzen der Schwachen hauchte, die sich gegen die Starken wandten, so dass Krieg ausbrach und Gewalt, Mord und Hass die Stadt leiteten. Damals sprach der Allerhöchste zu den Männern und stellte ihnen ein Ultimatum. Er gab den Menschen sieben Tage Zeit, um Oanylone zu verlassen, sonst würden alle Anwesenden zusammen mit der Stadt zerstört werden. Viele verließen unverzüglich die Stadt, die verflucht worden war, aber viele blieben.

    Die Kreatur erschien Luzifer ein letztes Mal und bat ihn, seine Botschaft zu verbreiten und zu Akedikern aufzurufen. Er predigte zu den übelsten Menschen, die in Oanylone zu finden waren, wobei man ihm viel mehr zuhörte als in der Vergangenheit, als er eine tugendhafte Botschaft voller Liebe verbreitete. Nach und nach verloren sie alle schnell die Lust am Leben und gaben einer grenzenlosen Trägheit nach. Sie kamen, um ihn wieder in seinem eigenen Haus gegen alle Formen von Aktivität und Spiritualität predigen zu hören. Viele Männer besuchten seinen wütenden Vorträge gegen den Allmächtigen, die Acedia verteidigend. Luzifer hatte Gebote geschrieben, sechs die bis heute gefunden wurden:

    Citation:
    Erster Grundsatz: "Tue nicht, was jemand anderes für dich tun kann, es wäre schade, deine eigene Existenz zu verlieren, indem du dich bei der Arbeit zermürbst".
    Zweiter Grundsatz: "Es gibt keinen Grund, sich in Gebeten und Meditationen zu verlieren, da die Schlafruhe den menschlichen Geist genauso nährt".
    Drittes Gebot: "An eine spirituelle und religiöse Suche zu glauben, ist eine Illusion, weil der Mensch von Natur aus zur Sünde verdammt ist. Er ist von Natur aus pervers und im Grunde genommen bösartig. Die Liebe ist eine Verlockung, die ihn in einem unbegründeten dogmatischen Glauben gefangen hält".
    Viertes Gebot: "Das einzige Vergnügen, das der Mensch haben sollte, ist, nichts zu tun, weil das Leben leer ist und keinen Geschmack hat. Wenn es diese Freude nicht geben kann, können wir genauso gut überhaupt keine Freude haben".
    Fünftes Gebot: "Wenn nichts zu tun sündig ist, dann ist das Predigen von Sünde tugendhaft.
    Sechstes Gebot: "Die Tugend ist ein Laster, wenn sie als dogmatische Ikone errichtet wird, und das Laster ist eine Tugend, wenn sie dem Menschen die Freiheit lässt, nichts zu tun".


    In Oanylon taten sieben tugendhafte Männer, die sich mit dem Tod und der Strafe Gottes abgefunden hatten, ebenso viele wie Luzifer und die anderen von der namenlosen Kreatur auserwählten Männer. Sylphael hingegen verkörperte die Lust und widersetzte sich Luzifer in jeder Hinsicht. Sobald er an einem Ort erschien, um die Liebe Gottes und tugendhaftes Vergnügen zu predigen, ging Luzifer hinter ihm vorbei, um das Gegenteil zu predigen. Dies dauerte sechs Tage, sechs lange Tage, während derer die Männer und Frauen, die in Oanylon blieben, Luzifer oder Sylphaël zuhörten. So kam der siebte Tag, und Gott brachte in seinem Zorn die glühende und höllische Lava aus den Tiefen der Erde hervor, die alles Leben verbrannte. Dann wurde die Erde auseinandergerissen, und Oanylon verschwand in den Abgrund des Vergessens.

    Eine Ewigkeit von Acedia

    Luzifer wurde dem Allerhöchsten vorgestellt, wie jeder Mann und jede Frau die in Oanylone blieben. Wie die anderen schwor er, keiner seine Sünden ab und erkannte die Macht des Höchsten nicht an. In seinem heiligen Zorn war Gott Luzifer auf den Mond, um mit einer Ewigkeit von Acedia zu bezahlen für seine irdischen Sünden. Der Zorn des Allmächtigen war umso heftiger, da er Luzifer jahrelang gelobt hatte, bevor er der Versuchung des namenlosen Kreatur nachgab und in seine Sünde versank. Nachdem er einen Großteil seines Lebens in Acedia gebadet hatte, wurde er zu den riesigen Felsgipfeln der Hölle geschickt und sein Aussehen verformt, seine Muskeln und sein Fett schmolzen, seine Haut spannte sich an seinen Knochen so dass er aussah wie ein Skelett. Um ihn zu bestrafen, weil er zu viel Zeit im Müßiggang verbracht hatte, schenkte Gott ihm den Körper eines alten Mannes mit einem struppigen Bart und schließlich wurde Luzifer wegen der vielen Jahre, dier damit verbracht hatte sein Schicksal zu beklagen, ohne an andere zu denken dazu verurteilt für die Ewigkeit heiße Tränen zu vergießen.

    Der Höchste hatte die Hölle geschaffen, die auf dem Mond war, um die gemeinsten, menschlichen Seelen dorthin zu senden. Während er ihnen Liebe geschenkt hatte und seine Kinder geschaffen hatte wandten sich viele von ihm ab und offenbarten nur Laster und Sünde, vergaßen die Tugend und die Freundschaft. So schlossen sich unter den Männern diejenigen, die sich gehen lassen, diejenigen, die sich in Müßiggang und geistiger Faulheit vergaßen oder sich der Negation des Lebens hingaben und ihrer eigenen Befriedigung ignorierten den Reihen der verdammten Seelen Luzifers, des Prinzen der Acedia an.

    Übersetzt aus dem Griechischen von Monseigneur Bender.B.Rodriguez

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Dernière édition par Kalixtus le Mar Juil 25, 2023 1:51 am; édité 1 fois
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MessagePosté le: Dim Juil 10, 2022 3:57 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:


    Dämonographie von Satan



    Die Geburt Satans

    Es war einmal, vor langer Zeit, als Oanylone ein angenehmes und friedliches Leben führte, da verliebte sich ein junger Mann aus einer guten Familie namens Gaël Sybarite wahnsinnig in eine der schönsten Frauen der Stadt. Ihr Name war Aurore. Ihr blondes Haar wurde nur von der Klarheit ihrer blauen Augen übertroffen, und ihre Freundlichkeit und Güte war allen bekannt. Gaël begann ihr eifrig den Hof zu machen, und die schöne Aurore war nicht unempfindlich dagegen. Nach einiger Zeit nahm sie mit Freude das Angebot von Gaël, der sie seit vielen Jahren heimlich aus tiefstem Herzen geliebt hatte, ihr die Hand in Hochzeit zu reich an.

    Die Jahre vergingen, und das Paar war sehr glücklich. Aber Aurore konnte immer noch keinen Stammhalter haben. Sie fühlte sich schuldig, weil sie ihrem Mann keinen Sohn schenken konnte, auf den er so sehr gewartet hatte. Sie besuchte die besten Ärzte in Oanylone, die ihr alle wertvolle Ratschläge gaben. Aber die Zeit verging und nichts half, sie war nicht in der Lage ein Kind zu empfangen.
    Dann betete Aurore mit ihrer ganzen Seele, mit ihrem ganzen Wesen. Und die Frau konnte in ihren Gebeten, obwohl sie ein Herz hatte, das so rein war wie das Wasser des Flusses, nicht umhin, um jeden Preis um einen Jungen zu bitten. Sie war bereit, alles zu tun, um Gael glücklich und stolz auf sie zu machen.

    Ihr so intensiver Wunsch musste sich erfüllen, denn aus dieser glücklichen Verbindung wurde in den ersten Frühlingstagen ein Kind von offensichtlicher Schönheit geboren. Ebenholzschwarzes Haar, jadegrüne Augen: Er machte das Glück dieser guten Menschen und den Stolz der umliegenden Bewohner. Beim Anblick dieses Babys, das nie von der Brust seiner Mutter gestillt wurde, beschloss Gaël, ihn Satan zu nennen. Aurore und Gael vergaßen schnell diese Jahre der Qual und erfreuten sich an Satan, ihren Kindkönig, den sie so lange ersehnt hatten.[/i]


    Die ersten Jahre ihres Lebens zu dritt waren gesegnet. Alles schien dem ungetrübten Glück förderlich zu sein. Gael war erfolgreich im Geschäft und verdiente immer mehr Geld. Aurore war eine vielbeschäftigte Hausfrau und eine liebevolle Mutter. Satan war ein lebhaftes und neugieriges Kind. Er war an allem interessiert, und egal, ob er etwas Dummes tat oder nicht, jeder verzieh ihm sofort seine Missetaten.
    Aber dieses Glück schien nicht ewig zu dauern. Als Satan zwölf Jahre erreichte, wurde Aurore plötzlich schwer krank. Nach mehreren Monaten schrecklichen Leidens starb sie, ohne dass sie jemand retten konnte. Gael, wahnsinnig vor Liebe und Traurigkeit, floh aus der Stadt und warf sich von der Spitze der Klippen bei Oanylone.

    Satan fand sich damals allein wieder, verlassen von den liebenden Eltern und heute war er sich bewusst, dass er sie hätte gebraucht. Er blieb in dieser riesigen Wohnung, dem vergifteten Erbe einer zerstörten Familie. Er musste den Ruhm seiner Kindheit zurückgewinnen, koste es, was es wolle. Der junge Erwachsene machte sich daran, alles in Oanylone anzuhäufen, was auch nur annähernd wertvoll war. Er war nie zufrieden. Er hatte nie genug davon. Nichts, was er erworben hat, fand Gefallen in seinen Augen. Nichts, was ihm das Leben bot, konnte die klaffende Leere füllen, die den jungen Mann mit dem schattenhaften Blick belebte.
    Er veränderte sich unwiderruflich und verlor allmählich die kindliche Ausstrahlung, die seine Mutter ihm vererbt hatte.

    Seine dunklen Gedanken und unendlichen Sorgen zogen die namenlose Kreatur nahe an das Kind heran. Da sie ihn als einen vorherbestimmten Freund sah, der eine der Sünden der Welt mit sich herumtragen sollte, überwältigte sie Satans junges Herz mit Bitterkeit und Reue und hinterließ in ihm nur eine unersättliche und unerschöpfliche Sehnsucht.



    Für immer türmten sich die Reichtümer auf...


    Satan war noch jung, als er sein Vermögen auf Kosten der umliegenden Bauern auf unverschämte Weise Früchte tragen ließ. Er war unerbittlich in seinen Angriffen auf sie und verarmte sie ohne Reue, forderte die Hälfte ihres Einkommens, und obwohl er an einem Tag verdient hatte, was für ein Leben gereicht hätte, schien es ihm immer noch nicht zu reichen.

    Das Unglück dieser Männer machte ihn glücklich, das Elend der Holzfäller befriedigte ihn. Und jeden Tag und jede Stunde wollte er noch mehr Traurigkeit, noch mehr Verzweiflung, noch mehr Missgunst hervorrufen. Denn nichts in seinen Augen war das wert, was er in den Tiefen seines Seins empfand. Denn seine Gefühle hatten sich in Hass auf die Menschheit verwandelt, auf diejenigen, die noch einen Anspruch auf Glück hatten.

    Das war seine lebenswichtige Nahrung, seine Rache am Leben, sein Leben selbst.




    Und die Unschuld kam, um ihm zu widerstehen ...


    Eines Wintertages, als er auf seinem Land spazieren ging, sah Satan eine kleine Hütte hinter hohen Bäumen versteckt. Wütend darüber, dass sich einige versteckten und ihre Schulden nicht bezahlten, öffnete er die Tür mit einem lauten Knall. Vor ihm erschien ein junges Mädchen von göttlicher Gnade, mit milchiger Haut und roten Lippen.


    Er wusste sofort, dass sie ihm gehören muss, wie alle schönen Dinge auf dieser Welt. Dann drängte er sie, ihm zu folgen, damit sie auf sein Anwesen kommen könne, damit er sie heiraten könne. Zu seinem Unglück hatte Eleanor, denn so hieß diese junge Frau, ihre Existenz dem Allerhöchsten gewidmet und sich geweigert, den schönen und dunklen Satan zu heiraten. Dann begann er, sie zu verführen, wie es sein Vater Gael einst für seine Mutter Aurora getan hatte. Denn in der kranken Seele des jungen Mannes war klar, dass Eleanor seinen Samen tragen würde. Aber Eleanor lehnte seine Annäherungsversuche jeden Tag ab, ob sie nun süß, leidenschaftlich oder von unvergleichlicher Gewalt waren. Jeden Tag kehrte Satan wutentbrannt nach Hause zurück, und jeden Tag ließ er einen seiner Sklaven hinrichten.

    Am Abend des neunundneunzigsten Tages befahl er seinen Dienern, voller Wut über die Ablehnung durch eine andere Schlampe, sie zu ergreifen und zu foltern, bevor er sie lebendig verbrannte. Diese gehörte zur strengen Garde des jungen Herrn und bearbeitete seine Ländereien, wobei sie sich darum kümmerte, die Güter der Bewohner einzusammeln und sie tausendfach zu quälen, wenn sie sich weigerten. Sie taten es also nach seinem Willen.

    Die Schreie von Eleanor erfüllten das Anwesen, und die arme Frau brannte stundenlang. Bei Einbruch der Dunkelheit holte Satan auf dem noch rauchenden Leichnam der Jungfrau einen blutfarbenen Korneol, den sie um den Hals trug und der ihr einziger Schatz sein sollte. Er hat den Anhänger an sich befestigt und zeigte stolz den Sieg, den er gegen das Mädchen errungen hatte.



    Zwei Tage nach diesem Missgeschick verliebte sich einer seiner treuen Leutnants, Simplicius, in eine der Frauen, die in der Stadt wohnten. Da er sie nicht verführen konnte, versuchte er, sie mit Gewalt zu gewinnen, aber ein Mann griff ein und riss ihm das rechte Auge aus.
    Es war Michel.
    Erniedrigt hatte Simplicius seinen symbaritischen Meister alarmiert, der, angewidert von der weiblichen Rasse seit dem Tod von Eleanor, eine ganze Truppe schickte, um die Familie dieser Emmelia zu verhaften.



    Dann befahl er seinen Dienern, jeden Tag eine Frau aus der Stadt zu holen, um sich ihm und seinen Wünschen hinzugeben. Jeder, der sich weigerte, würde sterben. Die anderen würden noch eine Weile länger leben.

    Doch das reichte nicht aus, um ihn glücklich zu machen, und er wollte noch mehr: Mütter, Jungfrauen, Schätze, Felder... Nichts konnte Satan befriedigen, und sein Körper wurde jedes Mal mehr und mehr von den Gräueltaten geprägt, die er andere erdulden ließ.

    Sein Neid konnte nicht mehr ruhen. Ebenso wenig wie das Leid, das die Einwohner von Oanylone ertragen mussten.
    In diesem Moment war Satan nicht mehr menschlich, und seine bestialische Erscheinung erschreckte jeden, der seinen Weg kreuzt. Wucherungen deformierten seinen Kopf, und jeder Winkel und jede Ritze seiner Haut war mit Skarifikationen bedeckt, Überbleibsel seiner sadistischen Impulse.


    Dann bestraft Gott die Menschen...


    Es ist wichtig zu wissen, dass Satan in jenen Tagen nicht der einzige Mensch war, der sich den Sünden hingegeben hat. Die Stadt Oanylone, eine weitere wohlhabende Stadt, war zur Höhle des Lasters geworden, und die namenlose Kreatur genoss das Chaos, das dort herrschte.
    Wütend beschloss Gott dann, die menschliche Rasse zu bestrafen, indem er die gesamte Stadt Oanylone zerstörte.

    Einige, denen nicht klar war, wie groß ihre Fehler waren, und die die Idee nicht akzeptieren konnten, dieses Leben aus süßen Geschmacksrichtungen mit einer gewissen Altersschwäche zu verlassen, beschlossen, zu fliehen, um dem göttlichen Zorn zu entgehen.

    Andere, sieben an der Zahl und im vollen Bewusstsein der Laster, die sie verkörperten, wurden von der namenlosen Kreatur ausgewählt. Unter seinem Befehl predigten sie die Rebellion gegen den Allerhöchsten und es gelang ihnen, viele Anhänger für ihre Sache zu gewinnen.

    Satan predigte mit seinem ganzen Hass. Seine Energie, die durch die Unterstützung der namenslosen Kreatur verzehnfacht wurde, leitete ihn dazu an, jedem das Verlangen einzuflößen, das jeder Mensch haben sollte. Dieser Wunsch war die Inkarnation aller menschlichen Perversität und Satan verkörperte sie. Er rief ihnen zu, dass sie wollen, immer und ohne Pause. Er ermahnte sie, mehr und mehr zu wünschen, zu einem eigenständigen Wunsch zu werden, als Selbstzweck. Der sybaritische Fürst war von seinen Worten so überzeugt, dass er arme Seelen überzeugte. Er jubelte, er freute sich.

    Seine grünen Augen mit leichenhaftem Leuchten zogen die Menge in ihren Bann, sein Reichtum und seine dämonische Schönheit wurden zu den ersten Begierden der Wesen, die ihm zuhörten. Alle lobten seine Anwesenheit und seine Männlichkeit. Die Menge kam, um sich gegenseitig zu begehren. Der Neid wurde zur triefenden Galle auf allen Seiten. In der Flut des permanenten Lasters, die die verfluchte Stadt überschwemmte, wurden die Schrecken zu Legionen ohne Namen und auf dem verfaulten Dreck der Überreste der Vergangenheit stand Satan mit seinen sechs anderen dämonischen Inkarnationen stolz als Zeichen der Herausforderung gegen den Einen.

    Am siebten Tag nach Gottes Verurteilung wurde die Stadt verschlungen und mit ihr die sieben Inkarnationen der Sünde. Satan fühlte keinen Schmerz, so sehr, dass sein Geist von seinem Körper Besitz ergriffen hatte und von der Anzahl der Wünsche, die er in ihm hatte, verschlungen wurde. Nachdem er den Verstand verloren hatte, war ihm nicht klar, dass er nichts mehr wollte. Er hatte nur den letzten Wunsch in seinem Wesen, begehren zu wollen.


    Er bleibt in der Ewigkeit mit seinen Sünden...

    Satan wurde mit den anderen sechs Männern auf den Mond geschickt und unter dem Titel Dämonenfürst zu einer ewigen Leidensgeschichte bestraft.

    Sein bereits bis zum Äußersten geprellter Körper wurde so lange transformiert, bis er die Dunkelheit seiner Seele widerspiegelte.

    Sein Haar, das einst sein ganzer Stolz war, wurde länger und imprägnierte seinen Körper, um zwei große chitinöse Flügel auf seinem Rücken zu bilden, die denen einer Fledermaus ähneln. Die Tränen seiner schönen Augen, die aus Wut und irrationaler Begierde flossen, verschmolzen dann mit dem Stein von Eleanor und färbten schließlich nach und nach seinen Körper. Seine Haut nahm dann eine Amethystfarbe an. Der Stein von Eleanor wurde in sein Fleisch eingebettet und erinnert für die Ewigkeit an seine verlorene Liebe.

    Er umgab sich in seinen endlosen Qualen mit Gold, Silber und Juwelen, mit den erlesensten Speisen, mit Männern und Frauen, deren Körper in Schönheit wetteiferten. Er erlaubte jedem von ihnen, seine Schätze und Wunder mit den Augen zu verschlingen, bis sie sich selbst im Inneren verschlangen.

    Tatsächlich entschied er in seiner völligen Grausamkeit, dass jeder, der das, was er aufbewahrt, berührt, schreckliche Schmerzen erleiden würde. So behielt er seine Beute. So konnte er seinen eigenen Wunsch in den Augen anderer sehen. Und er hatte Freude daran, das Leiden zu beobachten, das an ihm selbst nagte.



    Der Dämonenprinz gegen den Erzengel...


    Satan, der Prinz des Neides, wird von Michael, dem Erzengel der Gerechtigkeit, bekämpft. Letzterer war zu Lebzeiten der Bruder der schönen Emmelia, in die sich ein Diener Satans verliebt hatte.

    Auch in der berühmten Legende vom Mont Saint-Michel, die aus der Zeit stammt, als einige Barbaren alkoholische Götter verehrten, findet man Satan, der gegen ihn kämpft.

    Einer von ihnen, namens Saathan, ehrte seinen Gott, indem er ihm Kinder opferte. Dieser Barbar verfolgte eine Gemeinschaft von Gläubigen, die zu fliehen versuchte, aber mitten im Wald in der Nähe des Ozeans gestrandet war.

    Sie zogen es vor, in den Armen des Meeres zu sterben, anstatt in Saathans Armen, und sie beteten zum Heiligen Michael, um sich auf ihr Kommen vorzubereiten.

    Der Allerhöchste, der mit dieser Entscheidung nicht einverstanden war, weil der Mensch nicht zu entscheiden hat, wann er zur Sonne geht, befahl ihnen durch einen himmlischen Boten, mit Hilfe von Baumstämmen eine Palisade zu bauen. Wenn es gebaut wurde, mussten sie dann ein großes Feuer entfachen, damit der Barbar ihre Position entdeckt.

    Die Gläubigen erfüllten den Wunsch Gottes, und nach sieben Tagen wurde das Feuer entzündet. Sauthans Truppen kamen an und begannen, die Palisade anzugreifen. Gerade als sich die Gemeinschaft darauf vorbereitete, sich mit Steinen und Speeren zu verteidigen, erschien der Erzengel Michael, in Rüstung gekleidet und mit Speer und Schild versehen, inmitten der Flammen, die einige Stunden zuvor entzündet worden waren.

    Der heilige Michael warf seine Waffe an den Horizont und das Meer verschluckte im Erwachen die Truppen des Barbaren.

    Der Erzengel Michael erkannte sofort seinen Feind in Sa'atan.



    In den Herzen der Sünder erklingt das Lied des Satans...

    Satan, noch jung und lebendig, war bekannt dafür, dass er diese wenigen Worte zu jeder Tages- und Nachtzeit summen konnte.
    Diese Worte sind nicht verloren gegangen, denn wer sich vom Laster der Begierde im Herzen schwärzen lässt, hat diesen Refrain im Kopf:

    Begehren sucht,
    Ein wertvolles Herz, das er sucht.
    Lassen Sie mich sehen, ob es Ihres ist.
    Und dann wird sie mir gehören.
    Und wenn Sie es nicht haben?
    Begehren sucht,
    Alles, was Sie besitzen, sucht er.
    Lassen Sie mich Sie zerstören, um mich zu bereichern,
    um mein zu werden..

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