L'Eglise Aristotelicienne Romaine The Roman and Aristotelic Church Index du Forum L'Eglise Aristotelicienne Romaine The Roman and Aristotelic Church
Forum RP de l'Eglise Aristotelicienne du jeu en ligne RR
Forum RP for the Aristotelic Church of the RK online game
 
Lien fonctionnel : Le DogmeLien fonctionnel : Le Droit Canon
 FAQFAQ   RechercherRechercher   Liste des MembresListe des Membres   Groupes d'utilisateursGroupes d'utilisateurs   S'enregistrerS'enregistrer 
 ProfilProfil   Se connecter pour vérifier ses messages privésSe connecter pour vérifier ses messages privés   ConnexionConnexion 

[D] Texte mit dogmatischen Bezug - Die Schriften der Seligen

 
Poster un nouveau sujet   Répondre au sujet    L'Eglise Aristotelicienne Romaine The Roman and Aristotelic Church Index du Forum -> La Bibliothèque Romaine - The Roman Library - Die Römische Bibliothek - La Biblioteca Romana -> Le Dogme - The Dogma
Voir le sujet précédent :: Voir le sujet suivant  
Auteur Message
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:33 am    Sujet du message: [D] Texte mit dogmatischen Bezug - Die Schriften der Seligen Répondre en citant

Citation:

_________________


Dernière édition par Kalixtus le Jeu Mar 09, 2023 3:12 pm; édité 2 fois
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:37 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Minus Mailhes: Die Selbsterhaltung ist eine Tugend

    Die Selbsterhaltung ist eine der sieben Tugenden, aus denen sich die vollkommene Tugend zusammensetzt.

    Das Dogma definiert sie wie folgt:
    Citation:
    Selbsterhaltung ist die Fähigkeit, für das eigene Überleben zu arbeiten. Sie ist das Bewusstsein für die eigenen Grundbedürfnisse an Nahrung, Wasser und Schlaf.


    Nun entspricht aber jeder Tugend eine Sünde. Das Dogma definiert die entgegengesetzte Sünde als Völlerei, "der Missbrauch des Genusses der Grundbedürfnisse". Diese Sünde wird aber auch als "das Laster derer, die das Maß der Notwendigkeiten ihres Lebensunterhalts nicht kennen" angesehen.
    Diese Maßnahme ist zwar im Übermaß verwerflich, aber auch bei extremer Entbehrung. Wenn man seinem Körper die für die Erhaltung des Lebens notwendigen Bedürfnisse vorenthält, verstößt dies gegen die Tugend der Selbsterhaltung, da das Ergebnis der Tod ist, der dann zur Auslöschung führt.

    Der absichtlich herbeigeführte Tod ist daher eine Sünde. Daher ist die Vernachlässigung der Pflege und im weiteren Sinne jede Handlung, die auf unsere eigene Vernichtung abzielt, ein Verhalten, das zu missbilligen ist, da es nicht der Suche nach dem goldenen Mittelweg entspricht.

    Die göttliche Schöpfung ist uns zwar unterstellt, aber die menschliche Spezies muss fortbestehen

    Der Mensch ist ein Geschöpf, das aus der Schöpfung Gottes hervorgegangen ist. Indem der Mensch also auf sich selbst achtet, achtet er auch auf die göttliche Schöpfung.

    Zwar hat Gott die Schöpfung dem Menschen unterstellt, aber er hat Oane auch aufgefordert, das Überleben der Menschheit zu sichern.
    Schöpfung VIII, 6 a écrit:
    Ich habe alle Geschöpfe zu euren Untertanen gemacht, damit sie sich nicht von euch ernähren. So werdet ihr euch von ihnen ernähren, ohne dass sie sich von euch ernähren".


    Aus diesen göttlichen Worten geht unmissverständlich hervor, dass eines der Ziele der Menschheit nicht nur darin besteht, die eigene Art fortzuführen, sondern auch die Unversehrtheit des Lebens zu gewährleisten. Wenn die Schöpfung tatsächlich unser Eigentum ist, über das wir frei verfügen können, bildet der Mensch eine Ausnahme von dieser Nutzung. Der Mensch verfügt über alles, außer über sich selbst.
    Citation:
    N.B. : Darüber hinaus muss der Mensch nicht nur für seine eigene Erhaltung sorgen, sondern auch dafür, dass andere Elemente der Schöpfung sein Leben nicht beeinträchtigen. "Ohne dass sie sich von euch ernähren", weisen eindeutig darauf hin, dass der Mensch alles tun muss, um die Gefahr, die von wilden Kreaturen ausgeht, abzuwehren. Wenn man nicht die notwendigen Vorkehrungen zur Selbstverteidigung trifft (Alleinreisen ohne ausreichende Kraftmerkmale), ist dies ebenfalls eine Form der Nicht-Selbsterhaltung.

    Da einige menschliche Kreaturen die Liebe nicht verstehen können und durch Heterodoxie oder Ketzerei sündigen, müssen diese ebenfalls zurückgedrängt oder sogar ausgelöscht werden. Ebenso müssen bestimmte heidnische Riten, die es wagen, die Schöpfung auf die gleiche Ebene wie den Menschen zu stellen, ausgerottet werden.


    Abgesehen davon, dass es das Gegenteil von Tugend ist, ist jede absichtliche, indirekte oder direkte Verletzung unseres Lebens daher eine Verletzung der göttlichen Lehren, die in unserem Buch der Tugenden wiedergegeben sind.

    Die Nicht-Selbsterhaltung, der Selbstmord, sind daher ein Angriff auf die Werte des Aristotelismus und müssen Gegenstand einer klaren und entschiedenen Verurteilung durch das kanonische Recht sein.


    Geschrieben vom seligen Minus Mailhes

_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:41 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Girtan: Schrift von Girtan 1:
    Von der Methodik




    Von Vater Girtan


    Citation:
    1. Präambel

    An diesem Morgen des 6. Juli 1454, als alle auf ihre Felder gingen, um zu arbeiten, entdeckten die Bauern der Vendômois mit Schrecken die Leiche einer jungen Frau. Die unglückliche Claudia war von ihrem Pferd gestürzt und erlag ihren Verletzungen.

    Pater Girtan nahm Claudias Leiche in Empfang und ließ sie im Querschiff ablegen, damit sie dort hergerichtet und den Gebeten der Familien, Freunde und Gemeindemitglieder, die ihr die letzte Ehre erweisen wollten, übergeben werden konnte.

    Als Pater Girtan mit der Beerdigung begann, flutete ein Sonnenstrahl durch die Rosette des Tympanons das Kirchenschiff.

    Pater Girtan segnete dieses Zeichen des Höchsten und rief die Barmherzigkeit mit der Heiligen Fibula von St. Martin von Chalmyde für die Ruhe dieser reinen Seele an, die ungerechtfertigt aus der Liebe ihres Mannes gerissen worden war.
    Als der Weihrauch und seine Rauchschwaden die Gebete zum Allerhöchsten trugen, sah Pater Girtan zu seiner Überraschung und Verwunderung, wie Claudias Körper hustete und sich dann aufrichtete, was die Menge der Gläubigen nach dem ersten Schreck dazu veranlasste, das Wohlwollen des Allerhöchsten dafür zu bejubeln, dass er Claudias reine Seele aus den Armen des Todes herausgezogen hatte.

    Dieses Wunder wurde von Pater Girtan bestätigt und verehrt, der dem Heiligen Martin dafür dankte, dass er durch seine Heilige Fibula für die Wiederauferstehung des Körpers der bezaubernden Claudia eingetreten war.



    Citation:
    2. Das Vorgehen

    Axiome der Metaphysik Girtans

    Citation:
    Die körperliche, moralische und geistige Freiheit, kann sich nur im Frieden ausdrücken.

    Frieden ist nicht so einfach, wie das Herz es sich vorstellt, aber er ist einfacher, als die Vernunft ihn herstellt.

    Angesichts dieser Verflechtung existenzieller Probleme sind wir versucht, uns zu sagen: Der Frieden hängt von erfahreneren Händen als den unsrigen ab...

    Sicherlich braucht der Frieden Politiker und Wirtschaftsexperten, aber er liegt auch in den Händen von uns allen, er wird durch tausend kleine Gesten des täglichen Lebens erreicht.

    Jeden Tag entscheiden wir uns durch die Art und Weise, wie wir mit anderen zusammenleben, für oder gegen den Frieden...

    Man darf nicht zu vernünftig sein, weder im Übermaß noch im Eifer.
    Die VERNUNFT ist in der Lage, Prinzipien in eine Rangfolge zu bringen und Lösungen zu formulieren.

    Aber die Vernunft ist nicht das einzige Mittel im Rahmen des kollegialen Ansatzes eines Franziskanerbruders, und sie ist auch nicht das einzige Mittel, um ultimative Lösungen auszudrücken,

    denn die Vernunft allein stranguliert die Moderne.



    Daher schlägt er eine eigene Methode vor


    Citation:
    A. Wir müssen an uns selbst arbeiten, ohne zu übereilen.


    Sie müssen dem anderen zuhören, im Einklang mit den Naturgesetzen, die das Universum beherrschen, und den gemeinsamen Regeln des Ordens.

    Citation:
    B. Wir müssen uns spirituell weiterbilden. Wir sind kein Selbstzweck, wir müssen auf andere zugehen und ihnen helfen, weiterzukommen.


    Wir sind für andere gemacht, um anderen zu helfen und das Gelernte zu teilen..

    Citation:
    C. Man muss dem anderen generell zuhören und eine verfeinerte und persönlichere enge Beziehung aufbauen.


    Im persönlichen Dialog hilft man sich gegenseitig am besten, lernt sich kennen und gesteht sich seine Schwächen ein.

    Um die "Erfahrung" zu erhöhen.



    Citation:
    3. Franziskanische Lehren

    Die einzigen Früchte der Spiritualität sind Friede und Freude. Es gilt, das Wahre in dem Falschen in uns durch Meditation zu extrahieren, und immer wieder die Vorgänge zu wiederholen, um die noch vorhandenen Schlacken des Falschen zu entfernen, damit nur das Wesentliche übrig bleibt: das Unsagbare. Oder das Unerklärliche...

    das ist der Moment, in dem wir mit der Frage nach der Vorgeschichte von Henne und Ei konfrontiert werden.

    Wir beobachten eine Tatsache, eine Folge, ohne dass wir die prinzipielle Ursache dafür feststellen können.
    (das WIE)...

    Es wird immer die Frage nach dem "WIE" gestellt, oft vermischt mit dem WARUM; es liegt an uns, die Vernunft zu erkennen und uns nicht auf die persönliche Ebene des WIE zu begeben.

    Die persönliche Suche nach dem WIE, muss intuitiv gefunden werden, durch ein persönliches Vorgehen, je nach Sensibilität des Einzelnen.

    Das ist der Reichtum unseres Franziskanerordens, dass er verschiedene Charaktere und Ideale für eine einzige allgemeine und kollektive Aktion vereinen kann: die Liebe und die Freundschaft zu den Menschen!


    Von den Mönchen der Abtei St-Louis im Jahr 1457 zusammengestellte Arbeit

_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:44 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Girtan: Schrift von Girtan 2:
    Das Herz zum Hören


    Erster Teil: Metaphysik... wie wird sie definiert?

    Girtan a écrit:
    Ich lege euch, meine Brüder, in aller Bescheidenheit meine Überlegungen zu einer Definition oder einem Ansatz dessen vor, was ich für einen Franziskanerbruder als aristotelische Metaphysik empfinde.

    Ich zähle auf Sie, dass Sie Ergänzungen und Korrekturen vornehmen, um eine Kohärenz unseres Ansatzes zu erreichen.....




    " METAPHYSIK ALS SCHLÜSSEL ZUR SPIRITUALITÄT. "


    Einleitend möchte ich mit dieser Aussage durch allgemeine Details in einem philosophischen Ansatz "aufklären", was wir am einfachsten unter dem Akronym "Methaphysik" beschreiben oder definieren können, ohne auf die Beschreibung des Konzepts der Theorie des "Ganzen" einzugehen.

    I. DIE METAPHYSIK:

    Metaphysik ist eine universelle Art und Weise, miteinander zu kommunizieren, ohne in religiöse oder sektiererische Begriffe zu verfallen, ohne jeglichen religiösen Bezug und unter Wahrung moralischer Werte. Sie ist auch eine Möglichkeit des Dialogs zwischen den Mitgliedern einer Gruppe oder einer Entität, um nicht zu sagen eines "Ordens", ohne jemals die Überzeugungen eines jeden zu schockieren oder zu kränken.

    Die Metaphysik wird als Wissenschaft von den Beziehungen zwischen Gott, dem Schöpfer, und seinen Geschöpfen in der Schöpfung definiert. In dieser Dreiteilung des Austauschs muss jeder Aspekt nach der Schöpfung, den Geschöpfen und ihrem Schöpfer hierarchisch geordnet werden. Daher sehen wir uns mit einer prinzipiellen Frage konfrontiert: "Warum ist der Mensch geschaffen?". Die Metaphysik beantwortet das WARUM, aber nicht das WIE "es geschehen soll". Das "WIE" fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich der Metaphysik, sondern in den Bereich jedes Einzelnen, entsprechend seiner eigenen Intuition und seiner spirituellen Erhebung, seines Willens und seiner Disziplin.

    Die Metaphysik befasst sich mit den Zusammenhängen des Handwerks der Spiritualität und stützt sich auf die Analogien der spirituellen Familien in seiner Umgebung, was die "Religiosität" eines jeden bereichern soll, im ursprünglichen lateinischen Sinn "religere" von Verbindung durch Affinität - daher das Konzept der Brüderlichkeit innerhalb einer Gruppe oder eines Ordens - . Die spituellen "Familien" umfassen mehrere Bereiche:
    - das Spekulative: künstlerischer Ausdruck und Lehre der Formen ;
    - das Spirituelle: befasst sich mit dem Affektiven und dem Emotionalen;
    - das Religiöse oder Heilige fällt in den Bereich der Metaphysik.

    Um in diesem Bereich einen guten Anfang zu machen, sollte man sich auf Autoren beziehen, die sich mit der Metaphysik auseinandergesetzt haben, allerdings auf ältere Autoren wie Aristoteles, neben Platon zum Beispiel, dessen Schüler er war. Moderne oder zeitgenössische Autoren sollten vermieden werden, obwohl die zeitgenössischen Autoren oder die Autoren, die vor etwa dreißig Jahren geschrieben haben, in Bezug auf den Fortschritt der neueren Exegesen stärker sind.
    II. Um die Metaphysik richtig zu verstehen, müssen zwei Bezüge abgegrenzt werden:

    - Objektivierung der "Dinge"
    - Analyse von Fakten

    Aristoteles lehrt uns, dass man die Fakten analysieren muss, und dann geht man zur objektiven Prüfung der Fakten über. Dies ist die moderne Form der Methode. Platon, begibt sich auf eine persönlichere Ebene des Individuums und formuliert eine innere Intuition, die durch das erworbene Wissen inspiriert ist und die Tugenden umsetzt. Plotin, stellt eine Synthese aus den beiden Meistern her, indem er sich auf die fünf Wahrnehmungssinne des Menschen beruft und die drei Formen der inneren Analyse anwendet: " agnostisch".

    In ihren Analysen bestimmen diese drei großen Philosophen die menschliche Seele postulatorisch als Sitz der Vernunft. Jede Tradition hat ihren Glauben oder ihre Kosmogonie, aber es ist eine Kosmogonie metaphysischer Natur. Das bedeutet, dass dieses Konzept den Menschen in seiner Gesamtheit definiert: KÖRPER, SEELE und GEIST.

    2.1. Der KÖRPER, das Gefäß der fünf Sinne, enthüllt uns die äußeren Wahrnehmungen und ermöglicht uns, uns der Wahrheit durch die Arbeit der moralischen Tugenden zu nähern. Der Körper ermöglicht die Vereinigung und Kommunikation mit unseren Mitmenschen.

    2.2 Die SEELE besteht nach westlichem Schema aus drei Fähigkeiten :
    . INTELLIGENZ.
    . WILLEN.
    . GEDÄCHTNIS .

    2.2.1. INTELLIGENZ lässt sich in zwei verschiedene Ebenen unterteilen:

    Die VERNUNFT, die in der Lage ist, Prinzipien zu priorisieren und Lösungen auszudrücken. Die Vernunft ist jedoch nicht das einzige Mittel im gemeinschaftlichen Ansatz des Klerikers und auch nicht das einzige Mittel, um ultimative Lösungen auszudrücken, da die Vernunft die Moderne erdrosselt.

    Die INTUITION ist der andere Weg, um die ultimative Lösung, die Wahrheit, zu offenbaren. Jeder Schritt muss in Betracht gezogen und dann durch das "Sieb" der Vernunft geprüft werden.
    Diese Dualität wird zur Logik, die auf einer spirituellen Basis durch die zweite Fähigkeit der Seele, die im Folgenden definiert wird, etabliert wird.

    2.2.2 Der WILLE wird die Formen, die durch unser Bewusstsein ausgedrückt werden, in Bewegung setzen. Wir sind daher offen für jede Wahrnehmung, um nur großzügige Pläne zu verwirklichen.
    In diesem Register befinden sich die Utopien oder die Jagd nach Hirngespinsten, sie werden durch den Willen aus unserem Geist verbannt. Hier operiert die Ideologie der Sekten oder ketzerischen Gruppierungen.

    2.2.3. Das GEDÄCHTNIS. Sobald ein Projekt abgeschlossen ist, wird es überprüft und gespeichert. An diesem Aspekt des Gedächtnisses arbeitet der Kleriker, indem er dieses Prinzip auf demonstrative Weise behandelt. Diese gewonnene Erfahrung schützt den pronominalen Menschen davor, denselben Fehler zu wiederholen. Er ist auch der passive, tolerante und affektive Spiegel des "Novizen". Das Sammeln von Erfahrungen nennt man WEISHEIT. Schließlich ist es diese auswendig gelernte Erfahrung ("mündliche" Tradition), die man als MEMORIERENDE KUNST bezeichnete. Die alte Tradition vermittelte das "Wissen" von "Meister zu Schüler" auf mündliche Weise.

    2.3. DERGEIST: Das ist das Stückchen Göttlichkeit, das der Schöpfer in uns hineingelegt hat. (Wie alles, was wissenschaftlich "unerklärlich" ist, hielt es der Mensch für richtig, dem Göttlichen das zuzuschreiben, was er sich nicht vorstellen konnte) - "Spirituelle Erhebung" ist ein Mittel der Anerkennung unter "Religiösen"; so wie die Freundschaft oder die menschlichen Beziehungen der Jahrhunderte es bestimmten Menschen, die sich in einer gleichen Gruppe bewegen, ermöglichen, sich in ihren Beziehungen zu identifizieren. Es ist ein "identischer" Teil des Göttlichen in jedem von uns, der wirklich das ist, was wir "das LICHT" nennen. Wir müssen unserer Seele Zugang zu diesem Licht oder Teil des Göttlichen geben. Es ist dieses Muster der Erleuchtung, das die anderen drei Komponenten des Menschen als Ganzes erleuchtet. (KÖRPER - SEELE - GEIST).

    Wir sind - postulatorisch - nach dem Bild des Schöpfers geschaffen, unsere Überlegung besteht darin, dieses Bild zu einer Ähnlichkeit zu machen, die in allen Punkten den Attributen Gottes (70, 72 oder 80, je nach Kosmogonie der religiösen Vorstellungen) entspricht. Die Verwirklichung dieses "spirituellen" Aspekts führt uns dazu, alle möglichen göttlichen Attribute, die von unseren alten Weisen identifiziert und von ihnen überliefert wurden, zusammenzufassen und zu sammeln.

    III. METHODOLOGIE :

    Citation:

    a)
    Wir müssen also an uns selbst arbeiten, nichts überstürzen, anderen zuhören, in unserem eigenen Tempo arbeiten und uns daher in Einklang mit den Naturgesetzen bringen, die das Universum regieren, und die gemeinsamen Regeln anwenden, die für die Gruppe oder den Orden gelten.

    b) Wir müssen uns spirituell weiterbilden, ohne in den Fehler zu verfallen, uns dies als Selbstzweck aufzuzwingen, während wir auf andere zugehen und ihnen helfen müssen, Fortschritte zu machen. Das Ziel der "Religiosität" ist, dass wir für andere gemacht sind, um anderen zu helfen und das Gelernte zu teilen.

    c) Man muss dem anderen generell zuhören und ein engeres Verhältnis zu ihm aufbauen, das geziemender und persönlicher ist. Im persönlichen Dialog hilft man sich gegenseitig am besten, lernt sich kennen und gesteht (oder bekennt) sich seine Schwächen ein. Diese Elemente bringen uns dazu, die aufgestellten Postulate, auch unsere eigenen, neu zu formulieren, indem wir die Argumente des anderen aggregieren und sie akkumulieren, um die ERFAHRUNG zu vergrößern. Wenn man sich der Metaphysik nähert, muss man sich ein Feld abstecken. Lassen Sie sich nicht von dem mit Brombeeren bewachsenen Nachbarfeld verführen, sondern begnügen Sie sich vorerst mit Ihrem Feld, und zwar ausschließlich mit diesem Feld; zumindest solange, bis Sie die Arbeit der erschöpfenden Erkundungen abgeschlossen haben. Dies ist ein Fehler, der oft begangen wird und den auch ich gemacht habe, ähnlich dem Gefühl, "eine Fliege im Glas zu sein!". Nur weil man das Glas vergrößert hat, heißt das nicht, dass man sich selbst auch vergrößert hat.


    Gott hat die Schöpfung erschaffen, aber nicht vollendet, es liegt an uns, sie zu vervollkommnen und die Schöpfung des Schöpfers zu vollenden. Jede Handlung muss EINZIGARTIG sein, und jeder in dieser Schule der Spiritualität muss das tun, was er zu tun hat! So erklärt sich die Franziskanische Regel, die von Klerikern und Laien vor und in Anwesenheit der anderen Brüder, die die Zeugen des Schöpfers sind, ausgeführt wird und jegliche Eschatologie ablehnt.

    Die Früchte der Spiritualität sind Friede und Freude. Es gilt, das Wahre aus dem Falschen in uns herauszuholen, und immer wieder die Vorgänge zu wiederholen, um die noch vorhandenen Schlacken des Falschen zu entfernen, so dass nur das Wesentliche übrig bleibt: das Unbestreitbare. Oder das Unerklärliche... Das ist der Moment, in dem wir mit der Vorgeschichte des Eis oder des Huhns - oder des Huhns und des Eis - konfrontiert werden. Wir beobachten eine Tatsache, eine Folge, ohne dass wir die prinzipielle Ursache ( das WIE) feststellen können...

    Neulinge stellen fast immer die Frage nach dem "WIE", oft vermischt mit dem WARUM, und es liegt an uns, vernünftig zu bleiben und uns nicht auf die persönliche Ebene des WIE zu begeben. Kleriker werden das "WARUM" erklären und vermitteln müssen und sich an dieses Schema halten, denn die Metaphysik beantwortet das WARUM erschöpfend. Die persönliche Suche nach dem WIE, muss intuitiv gefunden werden, durch ein persönliches Vorgehen, je nach Sensibilität des Einzelnen. Das ist der Reichtum unseres Franziskanerordens, dass er verschiedene Charaktere und Ideale für eine allgemeine und kollektive Aktion "EINZIGARTIG" zusammenbringen kann... die Liebe und die Freundschaft der Menschen!

_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:46 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Girtan: Schrift von Girtan 3:
    Das Hören




Citation:
Das Zuhören

Die aus unseren Traditionen stammende Disziplin des "Zuhörens" ist wie ein wiederkehrendes Gebot, das den Rhythmus meines Lernens bestimmt. Es ist jedoch eine besondere Art des Zuhörens, die von Herzen kommt und von uns verlangt wird. Ein solches Zuhören bildet die Grundlage für unsere Ordnung, sogar für unsere Klosterregeln. Dieser symbolische Schlüssel ist für den, der seinen Sinn findet, eine Praxis aller Tugenden. Ich schlage Ihnen eine innere Reise vor, bei der Sie nur einen einzigen Sinn wach halten: das Gehör, das symbolisch für Ihr Herz steht...

Gemäß der Vorstellung des großen Buches kommen alle Dinge durch den Schöpfungsakt des Wortes des Schöpfers ins Leben, und die gesamte Geschichte ist ein Dialog mit ihm, der zum menschlichen Herzen spricht. Das aufmerksame Zuhören ist die Form unserer Suche nach Spiritualität. Diese Suche drückt die Sehnsucht nach einem Leben in Fülle aus, die Sehnsucht nach Glück. Die alten und mündlichen Traditionen weisen den Weg, indem sie verkünden, dass Er in und durch die schwierigsten und schmerzhaftesten Situationen zu uns spricht. Auf diese Weise zuzuhören bedeutet, mit dem Herzen zuzuhören, mit dem ganzen Herzen.

Das "HERZ" symbolisiert diese "MITTE" des Seins, in der man wahrhaft versammelt ist und nicht in Intellekt, Wille, Emotionen und Geist auf der einen Seite und Körper auf der anderen Seite gespalten ist. Wenn ich durch das Herz höre, werde ich die Bedeutung entdecken, die es mir offenbart. Denn so wie das Auge das Licht und das Ohr den Ton wahrnimmt, ist das Herz das Organ des "Sinns".

Diese tägliche Disziplin des Hörens und der Aufmerksamkeit für den "Sinn" wird Gehorsam genannt. Gehorsam im vollen Sinne des Wortes ist eine Arbeit, die darauf abzielt, das Herz auf den ganz einfachen Ruf einzustimmen, der in einer Situation steckt. Die einzige Alternative ist das Absurde. Ab-surdus bedeutet wörtlich übersetzt, völlig taub. Wenn ich meine Situation als absurd bezeichne, gebe ich zu, dass ich für den Sinn, der sich daraus ergibt, taub bin. Durch meinen religiösen Schritt gebe ich zu, dass ich ob-audiens , d. h. ganz hörend, gehorchend, werden muss. Ich muss mich selbst aufgeben, um mich für andere zu öffnen und das, was mir aufgetragen wurde, zu vollenden. Wenn ich die Wahrheit mit Liebe in die Tat umsetze und nicht analysiere, werde ich anfangen zu verstehen.

Pater Girtan.

_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:49 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Girtan: Schrift von Girtan 4:
    Der Enthusiasmus


    Enthusiasmus

    Wir haben und erleben Gefühle, die uns zu einem entschlossenen Schritt geführt haben, uns zusammenzuschließen, um ein Ziel, eine Leistung, eine Erkenntnis oder eine Offenbarung zu erreichen, die unsere eigene Spiritualität berührt. "Früher konnten wir nur den Lärm wahrnehmen, jetzt können wir das Licht sehen...". Das ist die einzige Veränderung, auf die die Menschheit hoffen kann!

    Ich habe Ihnen bereits vom hörenden Herzen erzählt. Diese Disziplin kann erahnen lassen, dass sich im Herzen der Weg zur Suche nach der Wahrheit unseres Lebens befindet! Es ist die Universelle Liebe, die alles umfasst, die uns zusammenbringt und vereint. Es ist der geheime Code der Seele, die Sprache, die wir kennen und doch so selten hören. Ich werde nicht auf die narzisstische Liebe eingehen, aber ich muss als Ausgangspunkt festhalten, dass es in der Akzeptanz des Zustands, in dem man sich befindet, ein Gefühl der Liebe geben muss, das eineindeutig ist, ohne egozentrisch zu sein, wenn man es vervielfältigen und mit anderen teilen möchte.......

    Diese erste Stufe erreicht, strebt man nach dem Willen, in aller Dualität zu teilen. Hier finden wir die sichtbarste und wahrnehmbarste Form der Liebe. Dieses Gefühl, das zwei Menschen zusammenbringt, zwei Eheleute, die sich in den Stand der Ehe begeben... diese Liebe wird ihnen die grundlegende Energie geben, ein Heim zu gründen oder das gleiche Abenteuer zu teilen..... Dieser Aspekt vergrößert die Liebe, macht sie menschlicher und würdiger... Es ist EROS, die erste Form der Liebe. Doch im Laufe der Jahre des Zusammenlebens kann es passieren, dass statt eines Gefühls der gemeinsamen Schöpfung jeder sich um die Art der Liebe betrogen oder beraubt fühlt... Das edelste menschliche Gefühl wird nach und nach zur Quelle von Hass und Zerstörung.....

    Es gibt auch die frustrierte Liebe, die sich im Unglück anderer suhlt und moralisch gestörte Charaktere hervorbringt, die die Welt nach ihrem chaotischen Bild gestalten wollen. Es gibt auch die "soziale" oder anstandsbezogene Liebe ohne Zärtlichkeit, die zwei Menschen mit trockenen Herzen vereinen kann, um eine soziale oder herrschaftliche Position zu festigen oder zu vergrößern...... Diese abscheulichen Wesen geben sich in der Öffentlichkeit die Klinke in die Hand, sind aber von ihrer Gier oder ihrem Geiz geblendet und sehen sich nicht einmal, wenn sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen!

    Es kann auch sein, dass EROS im Laufe der Zeit nicht mehr in demselben Glanz erstrahlt. Die Glut des ersten Augenblicks, die das junge Ehepaar verband, kann sich etwas abschwächen, ohne dass die Zärtlichkeit des Anfangs verloren geht. Das Gewicht des Alters und die Erinnerungen an gemeinsame Anstrengungen halten das Paar zusammen, aber in einer weniger feurigen Form. Das ist PHILOS : die philantropische Liebe, die sich mit der kindlichen Liebe verbindet, oder die mehrdimensionale Liebe in Form von reiner Freundschaft, die uns miteinander verbindet. In dieser Spirale der Evolution der menschlichen Liebe lade ich Sie ein, sich selbst zu enthüllen...und dann die Spirale einer noch stärkeren Freundschaft: Brüderlichkeit, denn sie ist eine aufrichtige, konstruktive und gemeinsame Freundschaft....

    Liebe deinen Nächsten wie dich selbst …

    Philos wie Eros kann auch dekliniert werden, und man kann im gleichen Ausmaß miterleben, wie Menschen aus Gier, Eifersucht oder Eitelkeit auseinandergerissen werden. PHILOS kann also auch zu Hass und Zerstörung führen! Aufrichtige und wahrhaft geteilte Freundschaft ist eine Art von Liebe, die ausschließlich auf der geistigen, emotionalen und moralischen Ebene eines jeden Menschen wirkt. Sie ist Brüderlichkeit, und wir müssen sie festigen, bereichern und vor allem durch die Ausübung aller moralischen Tugenden nähren, so dass wir nicht in die Falle der Heuchelei tappen.

    Die Liebe, dieses edle menschliche Gefühl, das wir immer wach halten sollten, sei es EROS oder PHILOS, ist ein Teil der göttlichen Liebe, die der Schöpfer in jeden von uns gelegt hat. Diese Liebe, das einzige Überbleibsel des EDEN, das in der menschlichen Seele vorhanden ist, gilt es zu kultivieren und vor Korruption und böswilligen Eingriffen zu bewahren, wenn wir nicht wollen, dass sie uns selbst zum Verhängnis wird! Die Liebe zu verlieren bedeutet, seine Seele zu verlieren, denn sie ist das einzige Mittel, das es dem Menschen ermöglicht, die Sprache des Herzens zu hören. Der Mensch aus Fleisch, der beeinflussbar und formbar ist, lässt sich allzu oft täuschen, sei es aus Laxheit oder Überdruss, sei es aus Habgier oder Eitelkeit: Das sind die Zugangstüren, die wir bewachen müssen, um nicht befallen zu werden!

    Auch wenn ich die Sprache der Menschen und der Engel spreche, die Gabe der Prophezeiung habe und einen Glauben, der Berge versetzen kann, ohne die Liebe.....
    wäre ich nichts!


    Versuchen wir in aller Einfachheit, diese wahre Liebe zu definieren, die unaufhörlich wächst, die Welt bewegt und den Menschen weise macht. Wer sie kennt oder fühlt, gibt zu, dass nichts anderes als die Liebe in dieser Welt von Bedeutung ist..... Es ist diese Liebe, die die Propheten und Philosophen für die Menschheit empfunden haben, und sie ist so groß, dass sie es schafft, den Lauf der Geschichte zu ändern..... "Christos hat das geschafft, was Könige, Imperien und Armeen nie erreicht haben". Seit Jahrtausenden sind viele Menschen von dieser verschlingenden "Liebe" ergriffen worden. Sie hatten so viel zu geben und die Welt verlangte so wenig, dass sie gezwungen waren, sich in Wüsten und abgelegenen Orten zu suchen, weil die Liebe, die in ihnen wohnte, so groß war, dass sie sie nicht halten konnten: Das ist es, was wir ENTHUSIASMUS nennen.

    In der alten Sprache bedeutet "Enthusiasmus" - Trance -, Verzückung in Verbindung mit dem Höchsten. Enthusiasmus ist die totale LIEBE, die auf eine Idee, ein gemeinsames und geteiltes Ideal gerichtet ist. Wenn wir etwas lieben und aus tiefster Seele an etwas glauben, fühlen wir uns getröstet und ermutigt, ... also belohnt! Jeder erhält das, was ihm zusteht, je nach seinen Verdiensten. In solchen Momenten werden wir von einer ungeahnten Gelassenheit erfasst, die uns nichts anhaben kann. Diese seltsame Kraft lässt uns immer die richtige Entscheidung im richtigen Moment treffen, und wenn wir unser Ziel erreicht haben, sind wir von unseren eigenen Fähigkeiten überrascht..... Nichts ist mehr wichtig, wir werden vom " Enthusiasmus " getragen, bis wir unser Ziel erreicht haben.

    Ich überlasse es Ihnen, darüber zu meditieren, was zwischen Freundschaft, Brüderlichkeit und Liebe ist und gefühlt werden kann. Was in EROS oder PHILOS verderblich ist, also vergänglich, ist nur ein winziger Teil der menschlichen Seele... Lassen wir also niemals zu, dass dieser unbedeutende Teil unserer Gefühle unser Herz überflutet und die göttlichen Talente erstickt, die wir von Geburt an erhalten haben: Es ist dieser "Enthusiasmus", der intakt bleiben muss, denn es ist ein Charisma, das nicht vergehen kann..... (es gibt immer ein wenig Güte, die in unseren Herzen fortbesteht, selbst bei den Bösesten!)... das ist Enthusiasmus!

    Pater Girtan .


_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:51 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Girtan: Schrift von Girtan 5:
    Gesuch/Bittschrift an die Gläubigen


    Ansprache an die Gläubigen




    Meine lieben Kinder!

    Jedes Mal, wenn wir erfahren, dass einer von uns von Krankheit, Bedrängnis oder dem plötzlichen, unerwarteten Tod eines Menschen betroffen ist, den wir gekannt, mit dem wir verkehrt, den wir geliebt und geachtet haben, entsteht in jedem von uns so etwas wie ein stummer Protest. Wir werden dazu veranlasst, in unserem Leben eine Pause einzulegen. Und wir denken nach, ausgehend von diesem Drama, das der Tod ist.

    Die normalste Frage ist: "Das Leben, was ist es? Was ist sein Zweck?" Diese Frage haben wir uns alle schon oft gestellt, nicht wahr? Die Antwort fällt je nach Person und ihrer eigenen Sensibilität unterschiedlich aus. In einer Welt, in der jeder durch seinen Besitz und seine Macht definiert wird, ist der Tod vor allem eine Quelle der Angst. Er läutet das Ende jeglichen Besitzes ein. Er ist eine schreckliche Prüfung der totalen Entäußerung für denjenigen, der alles auf zeitliche und menschliche Sicherheiten gesetzt hat. In jedem Fall wird uns klar, dass das Leben im Wesentlichen etwas Zerbrechliches ist. In gewisser Weise muss unser Eintritt in dieses klerikale oder monastische Leben als ein Verzicht auf diese materialistischen Gefühle verstanden werden, um sich ganz in den Dienst des anderen zu stellen...

    Ich glaube, dass wir wieder mit den Quellen unseres Seins in Kontakt treten müssen. Wir müssen die Anbetung unseres Egos überwinden, diese Welt des harten Wettbewerbs und der Konflikte ablehnen, um die Mittel für eine echte Kommunikation mit anderen wiederzufinden und sie zum wichtigsten Wert zu machen, der unserer Existenz einen Sinn verleiht. Sie sind mit etwas Unendlichem im Herzen aus dem Dasein aufgetaucht: Sehnsucht nach Leben, Sehnsucht nach Liebe, Sehnsucht nach Ewigkeit. Wir sollten ein solches Gefühl in uns nicht auslöschen. Wir sollten uns vielmehr bemühen, es freizusetzen.

    Das Leben zu lieben bedeutet, ihm Sinn und Wert zu verleihen. Es bedeutet, den grundlegenden Wert der Liebe zu erlernen. Aber Liebe ist nicht alles! Der Prophet schrieb: "Wir sind vom Tod zum Leben gekommen, weil wir unsere Brüder lieben."....Aristoteles beeilt sich, hinzuzufügen, dass man lernen muss, so zu lieben, wie Gott liebt. Wenn ich die Schriften im Buch der Tugenden lese, sehe ich fast auf jeder Seite Menschen wie Aristoteles, die voller Feingefühl sind, die auf andere achten, die sich um andere kümmern, die brüderlich und väterlich sind. All dies sind konkrete und alltägliche Zeichen der großen Liebe und wahren Freundschaft, die sie allen gegenüber zeigen, ohne Ausschluss.....

    Wir leben in einer geteilten, tief zerrissenen Welt. Spaltungen, Risse zwischen Völkern, Religionen, Glaubensrichtungen oder Philosophien, zwischen Individuen und oft sogar innerhalb unserer Familien. Kriege, Gewalt, Todestrieb, der von einem zügellosen Appetit auf Herrschaft, von einem Durst nach Macht herrührt. Um dies zu erreichen, wird zerschlagen, getötet und zerstört. Es geht darum, wer der Klügste, der Reichste, der Stärkste, der Intelligenteste ist. Und jedes Mal gibt es Opfer. Der Heilige Franziskus von Genua, der sich als guter Hirte präsentiert, stellt sich entschieden auf die Seite der schwachen Opfer. Mit dem Zeichen des Hirten - Dieners eröffnet er diese neue Welt, in der der erste Wert die Liebe sein wird. "Er sagt: "Ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich. Nun gibt es aber keine Kenntnis von Personen ohne Liebe. Man kennt nur denjenigen, der einen interessiert, denjenigen, an dem man interessiert ist...... Liebe und gegenseitiges Kennenlernen sind die Früchte des Begehrens. Eines selbstlosen Verlangens. Das Verlangen, sich selbst zu kennen und zu schätzen!

    Es liegt an uns, ob wir es annehmen oder ablehnen. Wenn wir "Ja" sagen, werden wir zu Kindern dieses Volkes von Aristoteles, und das ist kein Bild ... es ist eine Realität! Möchten Sie "göttlich" werden? Das ist möglich. Sie werden lernen, ein brüderliches Leben zu führen, aufmerksam auf andere zu achten und nie ohne Halt an einem Leiden, einem Elend oder einem Fall von Ausgrenzung vorbeizugehen. Das ist es, was im Buch der Tugenden als "ewiges Leben" bezeichnet wird. Es hat bereits begonnen, begonnen, hier auf Erden,.... heute! Es wird sich erst beim großen Übergang voll entfalten, falls wir es bereits jetzt erlernt haben.

    All diese großen Menschen, die uns als Opfer ihrer immensen Freundschaften verlassen haben, werden "ewig" in unseren Herzen bleiben..... Lasst uns das Werk Gottes preisen, der durch die Hand des Frevlers den Hirten schlug, um uns die Bedeutung des Opfers zu zeigen. Lasst uns das Andenken derer preisen, die durch ihre Worte, ihre Taten und ihr Beispiel dem Menschen seine Würde und seinen Glauben zurückgeben wollten!


    Pater Girtan.

_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Kalixtus
Cardinal
Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013
Messages: 12867
Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj

MessagePosté le: Jeu Mar 09, 2023 6:53 am    Sujet du message: Répondre en citant

Citation:

    Seliger Girtan: Schrift von Girtan 6:
    Die letzte Ode




Citation:
Die letzte Ode

An demselben Tag, einem bedeutungslosen Tag, fand ich die Kirche auf einer Auktion in Stücke gerissen, wobei Christos der Schwan und Aristoteles ein Adler mit offenem Wort sein sollten.
Ein Mönch, der mit weißem Bart und spärlichem, grauem Haar in den Kulissen saß, mühte sich ab, die Gewissen derer zu beruhigen, die nichts mehr umsonst bekommen konnten...
Kirche, in der sich die Fronten neu bilden, die Farben sich auflösen und alle Wahrheiten die Form all unserer Werte annehmen.
Das ist der Ort, an dem alles mit allen Begriffen den Päpsten, der Hölle und den Satanen gegenübersteht, dieses vibrierende und gewaltige Halleluja, dieses Lachen, das die guten Menschen ausmacht! Oh, die wahre göttliche Kirche! In der Tiefe ihres Herzens ist es immer hell ...
Eine Rose sagte zu mir: "Rate.
Und ich antwortete ihr: Liebe ... !

Bleiben, wo wir sind, nein! Da diese Männer, deine Söhne, Freiheit, nur Feiglinge sind, können sie die Seelen nicht aufrichten. Es ist doch dein Wille! Da alles zusammenbricht, da diese Menge, unter dieser Macht nur Staub und Sand ist, müssen wir gewaltig sein, das ist unsere Pflicht!
Das Gesetz ist nicht tot, deine Gerechtigkeit ist stark, wir sind Legion ...
Der nachdenkliche Gott billigt es, wenn in einer Seele die reinste Empörung schwelt!
Es ist notwendig, wenn alles Elend, Schmach, Schmerz, Trägheit, Raserei ist, dass die Poesie auf dieser weinenden Ebene blüht.

Wenn ein Mann, weil er von Rom gesegnet ist, allem trotzen kann, keine Rechenschaft ablegen muss und die Morgendämmerung bei ihrem Aufgang mit Schande bedeckt...
Wenn alles ihn beschützt und sein Gefolge mit Stolz kriecht, ein Haufen niederträchtiger, gejagter Männer, deren Freude die trauernde Kurie ist!
Ich sende über ihre Häupter meine stürmischen Hymnen, glüht und flammt, und meine Seele ist erhaben, wenn der Blitz, mein Begleiter, aus meinem Kamin kommt ...
Um die Verräter zu treffen, falsche Götter und falsche Priester, gemeiner unmenschlicher Haufen, stehend in meiner Tenne zeige ich dem Donner den kürzesten Weg...
Dieses Werk ist das wahre!
Wer das Unkraut verabscheut, liebt die Ähre.
Ich finde in der Gruft der Geschichte, die ich betrete, das unbedeutende Ende meines Lebens...

Girtan.


_________________
Revenir en haut de page
Voir le profil de l'utilisateur Envoyer un message privé
Montrer les messages depuis:   
Poster un nouveau sujet   Répondre au sujet    L'Eglise Aristotelicienne Romaine The Roman and Aristotelic Church Index du Forum -> La Bibliothèque Romaine - The Roman Library - Die Römische Bibliothek - La Biblioteca Romana -> Le Dogme - The Dogma Toutes les heures sont au format GMT + 2 Heures
Page 1 sur 1

 
Sauter vers:  
Vous ne pouvez pas poster de nouveaux sujets dans ce forum
Vous ne pouvez pas répondre aux sujets dans ce forum
Vous ne pouvez pas éditer vos messages dans ce forum
Vous ne pouvez pas supprimer vos messages dans ce forum
Vous ne pouvez pas voter dans les sondages de ce forum


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
Traduction par : phpBB-fr.com