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L'Eglise Aristotelicienne Romaine The Roman and Aristotelic Church Forum RP de l'Eglise Aristotelicienne du jeu en ligne RR Forum RP for the Aristotelic Church of the RK online game 
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Keelin von Falkenhayn

Inscrit le: 16 Avr 2013 Messages: 26
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Posté le: Lun Sep 29, 2025 12:08 am Sujet du message: Visite de Falkenhayn |
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Elle était enfin à Rome. Elle adorait cette ville et apparemment, elle figurait déjà sur une liste de visiteurs autorisés. Un large sourire illumina le visage bronzé de l'Écossaise. C'était assez drôle qu'elle ait dû se rendre en Italie pour enfin pouvoir s'entretenir avec Calixte. Mais maintenant qu'elle était dans le pays, autant en profiter pour faire certaines choses.
Le chemin la conduisit au palais et elle se demanda depuis combien de temps elle n'était pas venue ici. Perdue dans ses pensées, elle se retrouva devant les portes et fit part de sa requête. Elle suivit un domestique et entra dans une pièce qui lui fut ouverte. Elle regarda autour d'elle, cherchant à savoir si Kalixtus était déjà présent.
Nun war sie endlich in Rom. Sie liebte diese Stadt und anscheinend stand sie schon auf einer Liste für erlaubte Besucher. Ein breites Lächeln trat auf die gebräunten Züge der Schottin. Es war schon witzig, dass sie erst nach Italien reisen musste, um mit Kalixtus endlich das Gespräch zu führen. Nun es bot sich an, da sie schon im Land war, um Dinge zu tun.
Der Weg führte sie nun zum Palast und sie überlegte wie lange es schon her war, als sie zum letzten Mal hier war. Durch ihre Überlegungen fand sie sich vor den Türen und teilte ihr Anliegen mit. Sie folgte einem Bediensteten und glitt dann in einen Raum, der für sie offenbart wurde. Sie sah sich um, auf der Suche ob sich Kalixtus schon in den Räumlichkeiten befinden würde. _________________
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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 15585 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Mar Sep 30, 2025 3:13 am Sujet du message: |
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Die Dienerschaft gewährten Keelin Zugang zu einem Appartement innerhalb des Palazzos, wo sie ein Ankleidezimmer mit frischen sommerlichen Gewändern in geschmackvollen Ensembles vorfand, dazu allerlei Accessoires die verschiedene Looks komplementierten von Hüten und Gürteln, von Broschen und Nadeln sowie angemessenes Schuhwerk.
Der abkommandierte persönliche Diener vergewisserte Keelin, dass all dies zu ihrer persönlichen Verfügung stand. Die Gewänder waren neu und nach italienischer Mode gefertigt, es waren Gewänder, die für ihre Größe geschneidert wurden und ein Geschenk des Hauses. Der Kardinal war wie üblich immer gut informiert. Im Ankleidezimmer befand sich auch eine Kommode mit ausgewählten Duftölen und Seifen. Auch sie gehörten zum Willkommensgeschenk des Weißen Löwen von Eros.
Während der Diener Wasser zum Frischmachen holte, klangen liebliche Töne aus dem Park des Palazzos zu ihnen hinauf. Das geöffnete Fenster des angrenzenden Schlafzimmers des Appartements ließ nicht nur die Sonne, sondern auch die Musik und den Duft der Orangenblüten hinein, welche dem Palazzo innezuwohnen schien. Aber da war auch der unverkennbare Duft des Kardinals, Weihrauch, Adler- und Sandelholz. Ein verwobenes Konstrukt meisterlicher Kunst.
In einem hohen Bogen füllte der Diener aus einer Silberkaraffe das Wasser in das dafür vorgesehene Becken, es war temperiert.
Sofern ihr es wünscht, Herrin, werde ich euch beim Einkleiden behilflich sein. Allerdings steht euch auch eine weibliche Dienerschaft zur Verfügung, die sich um die Toilette bemühen würde. Eure Wünsche, Herrin, seien unser Befehl.
Sobald ihr euch erfrischt habt, empfängt euch seine Eminenz im Park des Palazzo.
Er deutete auf die Vielzahl der in schöne Muster gepressten Seifenstücke, von denen sie sich aussuchen mochte, welchen Duft sie für das Waschwasser bevorzugte, ein darauf abgestimmtes Parfum würde ihr entsprechend empfohlen werden.
Während der Diener auf eine Antwort wartete, betrat ein weiterer mit einer Etagere voller Früchte und kleinem knusprigen Gebäck das Appartement. Er drapierte die Köstlichkeiten sowohl im Schlafzimmer auf einer Anrichte, als auch im Ankleidezimmer und im Wohnbereich mit den gepolsterten Möbeln, dem ausladenden Kamin und den exquisiten Einrichtungen. Ebenfalls wurden an passenden Stellen Karaffen mit Wein und nichtalkoholischen Getränken serviert.
Das ganze dauerte nicht mehr als wenige Minuten und ergänzten die frischen Blumen, welche bereits seit dem Morgen als das Appartement vorbereitet wurde, hier standen. Rote und orangefarbene Blüten spiegelten sich im großen Spiegel und konkurrierten in ihrer Pracht nur mit dem heutigen Gast. _________________
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Keelin von Falkenhayn

Inscrit le: 16 Avr 2013 Messages: 26
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Posté le: Mar Sep 30, 2025 8:49 am Sujet du message: |
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Mit großen Augen blickte sich der Rotschopf in dem Zimmer um und bei den Worten des Dieners klappte ihr der Kiefer nach unten. Ungläubig lagen die Jaden auf dem Angestellten des Kardinals und sie musste blinzeln.
Langsam ging sie zu den aufgehängten Kleidern und ließ vorsichtig die Fingerspitzen über den Stoff gleiten.
Ein leichtes Lächeln, gefolgt von einem leichten Kopfschütteln, stellte sie fest das Kalixtus sie wieder einmal überraschte. Er wusste wie man jemanden sich besonders fühlen lassen konnte und dafür liebte sie ihn tatsächlich.
Sie ging weiter an den Auslagen entlang und ließ die Fingerspitzen weiter wandern. Der Schmuck war atemberaubend und der Kobold stellte fest das sie in ihrem Leben mehr Hosen an hatte als Kleider. Prachtvolle Kleider hatten den zierlichen Körper der Kapitänin nur auf festlichen Anlässen geziert. Sie musste leise Lachen, als sich ein Bild zu bilden begann. Nun, sie musste zugeben, dass solch eine Garderobe sich schlecht in ihren Alltag integrieren ließ. Edle Stoffe beim Zureiten von Schlachtrössern, oder beim Testen von Waffen ergaben wahrlich ein Bild der Belustigung.
Sie freute sich darauf sich wieder einmal heraus putzen zu können, war das letzte Mal doch schon eine halbe Ewigkeit her.
Der Klang von Musik ließ sie den Kopf in Richtung Fenster lenken, gefolgt von ihren Füßen. Sie schaute in den bezaubernden Garten hinaus und atmete tief ein.
"Orangenblüten..... und der Kardinal."
Kamen die Worte mehr zu sich selbst und wieder trat ein Lächeln auf ihre Züge.
Der Diener lenkte ihre Aufmerksamkeit vom Fenster und dem Park zurück in das Appartement und aufmerksam lauschte sie seinen Worten. Sie winkte leicht ab und lächelte ihn an.
"Ich möchte keine Umstände machen, ich wäre Euch sehr für Eure Hilfe dankbar ."
Scham kannte die junge Frau weniger, war es doch ihr Lebensstil, der sie sich mehr mit dem männlichen Geschlecht umgab, als mit dem weiblichen. Der Blick der Hellgrünen lag auf dem Bediensteten und ein breites freundliches Lächeln zog über das Gesicht.
"Nun.... ich wäre Euch dankbar, wenn ihr mir beim Aussuchen helfen würdet."
Der Rotschopf blieb vor der Garderobe stehen und blies die Wangen auf, während der Blick darüber glitt. Sie trug sonst die Familienfarben blau und Gold, sie mochte aber auch sehr gern grün, weil sie fand, dass das ihre Augenfarbe unterstrich und den Rotton ihres Haares hervor hob. Sie entschieden sich für ein hellgrünes luftiges Kleid mit dem dazugehörigen Schmuck und den passenden Schuhen. Mit einem letzten prüfendem Blick und einem Nicken begann sie die Seekleidung auszuziehen, machte sich schnell frisch, weil sie den Kardinal nicht zu lange warten lassen wollte. Sie entschied sich für ihren eigenen Duft, den sie zwischen den ganzen Seifen entdeckt hatte. Sandelholz und Honig.
Ihr leises Summen unterbrach die Stille im Raum, während sie sich daran machte das Kleid anzuziehen und ließ sich dabei helfen. Der Bedienstete half ihr mit dem Schmuck und dem Verschließen des Kleides. Keelin fühlte sich wie neugeboren.
"Der Kardinal weiß wie man eine Frau verwöhnt, dass muss ich ihm lassen. Aber ich habe auch noch nie erlebt das er unaufmerksam war oder ist. Aber wir haben noch eine Herausforderung mein Lieber.... meine Haare."
Die Schottin lenkte den Blick auf den Diener und dann zurück in den Spiegel. Erneut wurden die Wangen dick und der Blick fiel auf die wilden widerspenstigen Locken. Bisher hatten die Haare die meiste Zeit in Anspruch genommen und jede in die Verzweiflung getrieben, die versucht hatten die Mähne zu bändigen.
Nach einiger Zeit hatten sie den oberen Teil auf dem Hinterkopf locker zusammen gesteckt und die daraus heraus hängenden Locken mit dem Rest des Haares über den Rücken drapiert. Keelin wusste das dies nicht lange so bleiben würde und in der Tat, als sie sich die Schuhe anzog, sprangen die ersten Locken aus dem Knoten heraus und umrahmten das Gesicht. Mit einem Seufzen nahm sie es hin, wohlwissend das ein Nacharbeiten der Frisur nichts bringen würde.
Ein letzter Blick in den Spiegel und sie war bereit den Kardinal zu treffen. Sie bedankte sich bei dem Bediensteten für seine Hilfe und schlüpfte in die Haltung und Rolle der Gräfin und ließ sich dann in den Park führen. Der Blick nahm alles auf, die Schönheit und Eleganz ließen ihr den Atem stocken, der Duft der Orangenblüten hüllte sie ein und der Klang der weichen Musik verwöhnte ihre Ohren. Der kleine Falke nahm alles in sich auf, ließ den Blick über die Schönheit schweifen, drehte sich beim Gehen, wenn sie etwas sehr interessant fand und stockte dann kurz als der Kardinal in Sicht kam. Ein kurzes schelmisches Lächeln überzog das Antlitz, ehe sie tief in den Knicks fiel und dort verharrte.
"Eure Eminenz..."
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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 15585 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Mer Oct 01, 2025 4:23 am Sujet du message: |
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Kalixtus saß in seinem Pavillon, umrahmt von spätsommerlichen Blüten, und es wirkte, als sei er fern der Hektik und des Trubels der quirligen Stadt Rom, die um ihn herum hinter seinen Mauern existierte.
Ein Refugium zu gestalten und zu erhalten, war eine Gnade – vor allem hier im Zentrum der aristotelischen Weltmacht.
Aus dem Augenwinkel folgte er dem Zug der Falken in den oberen Stockwerken, wo sich Arbeitsräume befanden. Informationen kamen und gingen. Die schneeweißen Seidengewänder, die er trug, vermengten sich mit dem offen getragenen Haar des Kardinals, und natürlich verwoben sie sich auch mit der großen, wuscheligen, ebenso schneeweißen Mähne von Anasari – seinem weißen Löwen.
Wie üblich ruhte dieser gerne mit dem Kopf im Schoß seines Herrn. Das voluminöse goldene Halsband mit den Saphiren klimperte leise, wenn er sich auf dem Schoß bewegte – und hin und wieder tat er es, wenn er nach mehr Aufmerksamkeit verlangte. Er war noch immer jung, und die Jugend bedurfte einer generellen Zuwendung.
Während er ihn kraulte, betrachtete er Keelin, die sich erwartungsgemäß umgezogen hatte – in eine etwas sommerlichere Gewandung. Er freute sich sehr, dass ihr das Erwählte so gut stand.
Er erhob sich, um sie zu begrüßen, sehr zum Missfallen des Löwen, der die Störenfriedin zweifellos mit Missmut bedachte und sich zu Füßen des Kardinals niederließ. Ganz demonstrativ wollte er seine bevorzugte Stellung nicht aufgeben – für niemanden. Nicht einmal für Kars, ein Problem, das die beiden Männer schon häufiger diskutiert hatten. Anasari war eben eine Diva. Man behauptet bisweilen, dass sich Haustiere ihrem Besitzer anpassten. Wer könnte da Rückschlüsse ziehen?
„Willkommen in Rom, meine liebe Keelin, und willkommen in meinem bescheidenen Heim hier in der Weltstadt.“ Er deutete auf das Kolosseum, das man von hier aus hinter der Westmauer sehen konnte, und auf den Papstpalast von Papst Sixtus im Osten.
„Ich sitze zwischen Neuzeit und Vergangenheit fest. Wie konnte das nur geschehen? Wie ich sehe, hast du dich für einen kleinen Sommernachtstraum entschieden.“ Als er ihr ein Küsschen auf jede Wange gab und damit die Begrüßung abschloss, bemerkte er sowohl den Duft als auch die Wahl der Accessoires. Es erfreute sein Auge.
„Komm, setz dich und koste von den Süßkirschen und trinke mit mir einen Limoncello.“ Letzteren schenkte er großzügig ein und setzte sich, was den Löwen animierte, mit Genugtuung seinen großen Kopf wieder in den Schoß zu legen. Nicht ohne einen vergifteten Blick zu Keelin zu werfen – ganz nach dem Motto: Ich habe hier das Sagen, und er gehört mir. Mir ganz alleine.
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Keelin von Falkenhayn

Inscrit le: 16 Avr 2013 Messages: 26
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Posté le: Mer Oct 01, 2025 9:59 am Sujet du message: |
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Ein Glucksen kam über die Lippen, als sie Kalixtus erste Worte vernahm.
"Bescheiden, hmm..."
Der Schalk glitzerte in den Grünen und ein freches aber liebes Lächeln umspielte die Lippen. Der Blick glitt in die angegebene Richtung und sie atmete tief ein und nahm die wunderschöne Gegend in sich auf.
"Wunderschön... "
Ein Seufzen drang die Kehle hinauf, als sie die kleinen Wangenküsse einfach erwiderte. Mit einem letzten Blick über die umliegende Landschaft, richtete sie ihren Blick auf den Kardinal.
"Nun, ich muss zugeben, dass man bei diesem Anblick und Ausblick gern zwischen den Zeiten feststecken kann. Ich selbst komme immer wieder nach Italien zurück, wenn ich eine Auszeit brauche.
Auf dem Lehen kann ich den Ärger und den Stress hinter mir lassen, es beruhigt mich bei der Weinlese zu helfen. Und Rom... war schon immer faszinierend."
Ein letzter Blick in den Westen ehe sie sich mit einem weichen Lächeln auf den Mann vor sich konzentrierte und dann an sich herunter sah.
"Ich möchte mich für die Großzügigkeit bedanken. Es hat mir kurzzeitig schlichtweg die Sprache verschlagen. Auch wenn ich meine Familienfarben unter der Garderobe gefunden habe, wollte ich doch mit dem wundervollen Gemälde verschwimmen, als ein unschöner Tintenklecks die Harmonie stören."
Sie grinste schief und zog kurz die Nase kraus, ehe sie sich setzte und misstrauisch zu dem Löwen schaute. Sie liebte Tiere, doch auch wenn das Tier vor ihr flauschig aussah und zum knuddeln einlud, bemerkte sie den Blick des Löwen und räusperte sich. Nein, sie würde definitiv nicht versuchen ihn hinter dem Ohr zu kraueln, sie brauchte ihren Arm noch und war nicht scharf darauf ihn an den Löwen zu verlieren.
Die Jaden wandern zurück zum Kardinal und ein Nicken, gefolgt von einem schiefen Grinsen, räusperte sie sich leicht.
"Nettes Kätzchen, muss ich sagen. Wenn auch der Blick aussagt, ich könnte sein Dessert werden...
Vielen Dank, den habe ich ewig nicht getrunken."
Keelin wartete darauf bis Kalixtus auch soweit war und stieß mit ihm an und nahm einen Schluck, schloss die Augen und behielt die Flüssigkeit kurz auf der Zunge und schluckte sie langsam. mit einem genießerischen MMhh lächelte sie den Kardinal an.
"Sehr lecker. Ich glaube ich muss mir davon etwas besorgen, dann kann ich in mit Vanna und Mars zusammen genießen."
Sie stellte das Glas ab und griff dankbar nach einer Kirsche, schob sie in den Mund und lehnte sich zurück, nicht ohne ab und an einen Blick auf die weiße Schönheit zu Kalis Füßen zu werfen. Vorsicht war besser als Nachsicht.
"Wie geht es dir? Ich hoffe du bist bei bester Gesundheit."
Der Kirschkern war nun sauber gelutscht, doch dann viel dem kleinen Falken auf das sie ihn auch wieder loswerden musste. Das harte Gebilde wurde vorerst in die Wangentasche geschoben, vielleicht konnte sie ihn unauffällig wegschnipsen. Auch wenn sie nicht so damenhaft war, wie manch einer sie gern sehen würde, wollte sie dennoch nicht, in Anwesenheit des Kardinals, mit den Fingern den Kern aus dem Mund puzzeln. Daran hätte sie auch vorher denken können, ehe sie sich die Kirsche in den Mund geschoben hatte. Schlucken... ja sie könnte ihn auch schlucken, dann müsste sie ihn auch nicht wegschnippen und nicht Gefahr laufen, bei ihrem Glück, noch jemanden damit treffen. Also wurde der Kern mit der Zungenspitze unauffällig aus der Wangentasche geholt und die Kehle hinunter geschickt. _________________
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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 15585 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Mer Oct 01, 2025 3:49 pm Sujet du message: |
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Kalixtus lächelte. Ich trage für gewöhnlich monochrome Gewänder, vorwiegend weiß oder gar nichts, dann passe ich wieder gut zum Marmor meiner herrlichen Statuen.
In meinen Garten kommen viele Wanderer. Viele Gedanken werden hier gebildet, aber selten vollendet. Die meisten verwandeln sich dereinst in diese Statuen, die man hier überall bewundern kann.
Sanftmütig folgte er ihrem Blick, der in das wohlige Gesicht von Anasari mündete.
Das ist Anasari. Ein Geschenk der verstorbenen Kaiserin Adaliena. Er ist als kleines Kätzchen zu mir gekommen. Freilich – nun ist er ein großes Kätzchen. Man darf ihm aber nicht trauen. Er weiß, dass seine Zähne und Krallen töten können, und er würde zweifellos sofort zuschlagen, wenn er spürt, dass Gefahr droht.
Wie dir aufgefallen ist, ist dieses Heim vor aller Welt gesichert. Meine Mauern sind dick, mein Nachrichtendienst aktiv. Selbst hier im Garten, sollte es jemand bis hierhin schaffen, muss er den Löwen ausschalten. Und selbst dann darf man nie erwarten, dass ein alter Großmeister der Templer vergessen hat, wie sich ein Schwert anfühlt.
So ist das alles hier eine wunderbare Allegorie über die Dinge der Welt – nichts scheint, wie es ist. Es gibt sogar Pflanzen in diesem Garten, die bei Berührung mit bloßer Haut den Tod bringen. Schönheit und Tod einen sich oft, nicht wahr? Hades, der griechische Gott der Unterwelt, behauptete immer, nichts sei schöner als der Tod, da er die Ordnung wahrt, Balance schafft und das Gleichgewicht erhält.
Er kostete von dem Limoncello und aß ebenfalls eine Süßkirsche, wobei er den Kern in die Hecken schoss – eine beiläufige, geübte und saubere Geste mit einer gewissen Freude am Zielen.
Die Kerne sind gut für die Böden. Das Bild, das Kalixtus zeichnete, war Gelassenheit, und man sah es in seinem Gesicht.
Ich arbeite – und die Welt dreht sich im richtigen Zirkel. Die Räder der Macht laufen beständig und nicht zu meinen Ungunsten. Ich habe ein schlagendes Herz, das sich in Sehnsucht an die Küste der Nordsee verzehrt, wo ein junger Mann den Thron des Tulpenreiches erklomm. Und ich weiß: Sein Blick vom Turm seiner Stadt geht zu den Kuppeln von Rom, jenen mächtigen Wahrzeichen von Gottes Herrlichkeit. Was gibt es Schöneres, als zu wissen, dass das unsichtbare Band so stark in unserer Brust schlägt, dass es beinahe wehtut?
Gleichzeitig blicke ich in die Strahlen der Sonne und fühle die Berührung der Vorangegangenen, weiß um ihre Wärme und ihren Rat. Ich vermisse sie und sehne mich danach, sie wieder zu erblicken. Zuletzt ist mein Freund Didicus vorangeschritten – ein Mann wie ein Felsen. Ein Kommandant, ein Krieger und Paladin des Glaubens. Wir haben so viele Schlachten geschlagen, so viele Siege gefeiert, in Niederlagen die Tränen erstickt und aus ihnen Hoffnung geformt.
Der Tod ist nicht schön, aber wofür er steht, das ist schön: Ordnung und Liebe. Er steht für den Fluss der Dinge selbst, denn es geht weiter – neue Ufer, neues Werk, neue Abenteuer. Wer geliebt wird, liebe Keelin, der hat bereits seine Erfüllung auf Gottes Erde gefunden. Wer selber liebt, der kennt den Schlüssel zum Paradies. Wir Menschen müssen dankbar sein für diese Weisheit, denn sie macht unser Leben zu einem großen Bonus. Alles, was wir hier tun – unser Engagement, unsere Macht, unsere Pflicht, unsere Politik, unser Reichtum und Wissen – das ist alles Bonus. Und wir können gar nichts davon mitnehmen, außer die Liebe.
Faszinierend, nicht wahr, wie sehr wir uns um all die anderen Dinge bemühen und dabei vergessen, was bleibt und was vergeht?
Darum geht es mir gut. Ich lebe, ich liebe, ich werde geliebt. Alles andere ist Bonus.
Wie geht es dir?
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Keelin von Falkenhayn

Inscrit le: 16 Avr 2013 Messages: 26
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Posté le: Ven Oct 03, 2025 1:39 pm Sujet du message: |
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Ein breites Grinsen überzieht die Züge der Schottin als sie sich Kalixtus und den Statuen vorstellt und nickt dann zustimmend. Der Blick des Rotschopfes gleitet wieder zum Löwen.
"Nun man darf dennoch nicht vergessen, dass er ein Raubtier ist und ihm gegenüber habe ich sehr viel Respekt, denn wie es scheint überlegt er schon wie er mich zum Dessert verspeisen wird."
Sie hatte nie bezweifelt das Kalixtus nicht wüsste wie er sich verteidigen kann und neben dem Löwen, würde auch sie es nicht erlauben, dass hier jemand unbefugt eindringt. Das machte wohl die Erziehung der Eltern und die Eingebung der Werte von Marsilius eine loyale Person aus ihr. Als er seinen Garten erwähnt und die giftigen Pflanzen, wird sie hellhörig und reckt den Hals um den Blick über die verschiedenen Blüten gleiten zu lassen.
"OOOh das ist Musik in meinen Ohren. Würdest du mich in diese Pflanzenwelt einweihen und mir erlauben mir die ein oder andere Pflanze mitnehmen zu dürfen? Wie du weißt bin ich Medizinerin, aber auch interessiert an Dingen die man zu Waffen machen kann. Ein Wiederspruch in sich selbst, aber es ist wie es ist und Feinde lauern überall."
Sie nimmt sich noch eine Kirsche und schiebt sie sich zwischen die Lippen und genießt den süßen Geschmack. Doch ein leises Lachen trat hervor, als sie die Gelassenheit vom Kardinal sah und das doch charmante Spucken des Kirschkerns beobachtete. Sie war froh das er so locker war, denn das ließ sie den Kirschkern aus dem Mund nehmen und ihn weit weg schnipsen.
Dann stützte sie den Ellenbogen auf den Tisch und legte das Kinn in der Handfläche ab und lauschte seinen Worten.
Als er über Didicus sprach, konnte sie ihm nicht ganz zu stimmen. Sie hatte weniger schöne Erinnerungen und Erfahrungen mit ihm gehabt. Eine davon war gravierend gewesen. Ärgerlich und hatte das Imperium aufhorchen lassen. Aber der kleine Falke war froh gewesen das sie es retten konnte, auch wenn es beinahe dazu kam das Menschen ihr Leben verloren hätten. Mit einem leisen Seufzer schiebt sie den unschönen Gedanken beiseite.
"Ich kann nicht wirklich viel über die Liebe sagen. Außer der familiären, die für mich die tiefste und ehrlichste ist, kenne ich keine andere.
Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht ist es mein Lebensstil, das ich viel auf Reisen bin, anstatt wie ein kleines Heimchen daheim herum zu sitzen, sticken und sinnloses Geplänkel mit anderen Damen halte. Ich liebe meine Abenteuer, ich liebe die Dinge die ich sehe und erlebe. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es genau das ist was einige Männer abschreckt und sie deshalb einen Bogen um mich machen. Anfangs habe ich es nicht verstanden, doch man wird schlauer, lernt dazu. Ich denke sie mögen es nicht das ich meinen eigenen Kopf habe, meine Meinung vertrete und mich selbst und freiwillig in Gefahr bringe. Vielleicht liegt es aber auch daran das sie sich von mir bedroht fühlen, weil sie nicht den Beschützer spielen können, wer weiß das schon."
Der Blick ging beim Reden in die Ferne und doch endete sie mit einem Schulterzucken und einem schiefen Grinsen. Das Glas wurde an die Lippen geführt und ein neuer Schluck genossen. Sie dachte kurz nach und atmete tief ein.
"Mir geht es soweit gut. Ein italienischer Kapitän hat mich um Hilfe gebeten. er ist sehr vorsichtig und vertraut nicht jedem, aber da ich mit ihm schon für lange Zeit zusammen in einem Konvoi gesegelt bin und wir zusammen gegen den O.N.E gekämpft haben, bat er mich zu kommen. Darum bin ich in Italien und um auf meinem Lehen nach dem Rechten zu sehen."
Sie sah ihn mit einem offenem Blick an und lächelte, ehe sie sich noch eine Kirsche klaute.
"Die sind sehr lecker" _________________
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Kalixtus Cardinal


Inscrit le: 24 Fév 2013 Messages: 15585 Localisation: Roma, Palazzo Doria-Pamphilj
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Posté le: Ven Oct 03, 2025 5:44 pm Sujet du message: |
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Natürlich sind sie es, denkst du, ich würde dir unwürdige Ware servieren.
Kalixtus kicherte ein wenig und kraulte Anasari, der einen gutturales Geräusch des Wohlwollens machte.
Die meisten Männer wünschen sich Frauen, die wie Vögel sind. Schön, anmutig, zwitschernd und mit einer Reihe von Qualitäten, die überzeugen. Doch sie sperren diese Frauen in Käfige. Eben wie die Vögel. Doch ein Vogel, der nicht fliegt, wird nicht singen, sondern weinen. Das, was wir zwitschern hören, ist das Wehklagen eines Vogels, der die Freiheit besingt, die er verloren hat.
Die Menschen sind in dieser Frage naiv. Männer ganz besonders, weil sie das, was sie gerne haben, unbedingt besitzen möchten, weil Besitz ihnen Sicherheit gibt. Doch das Herz einer Frau ist keine Ware, kein Gegenstand, sondern ein Pfand, das mit viel Zuneigung, Vertrauen und Loyalität geschenkt bekommen werden kann. Das überfordert die Männer häufig, die ein schlichtes Gemüt haben hinter ihren harten, kriegerischen Äußerlichkeiten. Dennoch muss man sagen, dass es nicht bei jedem Mann so ist. Das Geheimnis liegt wie so oft in der Geduld nach den richtigen Tiefen zu graben, weil das Innere eines Mannes oft durch machtvolle Mauern und wehrhafte Türme gesichert ist.
Das ist ein eigenständiger Konflikt, der Nähe notwendig macht und darin sind alle Männer schlecht. Auch ich.
Doch Liebe erfordert Nähe und viel Arbeit. Mehr als man sich vorstellen kann, doch es lohnt sich, denn alles, was einfach ist, ist wertlos, nur was etwas kostet, kann auch etwas wert sein.
Kalixtus lächelte zärtlich bedacht, den was er sagt war wahr.
Ich habe mitbekommen, dass deine Reise in den italienischen Gewässern führte. Die Gelegenheit, unser Gespräch und unsere Gedanken auszutauschen. Etwas was in unserer Branche der verwehenden Blätter in diese oder jene Richtung schwer ist. Etwas was mich bisweilen amüsiert, doch Gottes Wege sind unbeständig, undurchdringlich und immer wahr. _________________
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Keelin von Falkenhayn

Inscrit le: 16 Avr 2013 Messages: 26
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Posté le: Ven Oct 03, 2025 7:12 pm Sujet du message: |
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Empört werden die Augen aufgerissen und der Mund kurzzeitig zu einem O geformt. Dann wird der Kopf geschüttelt und ein schelmisches Grinsen ziert die sommersprossigen Züge.
"Nun das wollte ich damit nicht sagen. Ich wollte lediglich bestätigen das sie sehr lecker sind und die Kerne lassen sich gut schnippen. Das kann man nicht von jeder Sorte sagen."
Sie nickt noch einmal zu ihren Worten, als sie sich dann zurück lehnt und ihn beobachtet. Seine Worte hatten etwas Wahres und während sie seine Worte vernimmt, gleiten die Augen in die Ferne und die brauen ziehen sich leicht zusammen.
"Vielleicht ist das schon ein Kriterium was mich disqualifiziert. Ich meine, wie du schon sagtest, nicht jeder Mann ist bereit diese Zeit zu investieren. Und wenn ich ehrlich bin habe ich noch keinen gesehen, außer Mars, der sich wirklich bemüht hat. Vanna hat ihn ein ganzes Jahr auf Abstand gehalten. Sicher gab es hier und da mal ein Küsschen und Händchenhalten, aber ansonsten hat er sich wirklich bemüht und nun sind sie schon solange verheiratet."
Sie denkt kurz an die eigene eintägige Ehe zurück und schüttelt den Kopf. Vielleicht war es nicht ihr Weg. Sie hatte zu viel zu tun, sie war ständig unterwegs. Und wenn sie ehrlich war, wollte sie das nicht ändern, so lange sie es nicht musste. Und sie war nicht der Typ Frau der sich gerne vom Baum schütteln ließ, wenn man bei drei nicht auf ihm saß. Die Beziehungen der anderen waren schnelllebig, niemand gab sich mehr Mühe und darauf konnte der Kobold verzichten.
So kehrte sie mit den Gedanken zurück und hörte das weitere Thema, welches er ansprach.
"Nun, ich war vorher mit dem Kriegsschiff auf dem Rhein, hab die deutsche Marine unterstützt. Aber ich sage zu diesem Thema nichts mehr. Ich habe allen damals schon gesagt das sie die Marine mehr einsetzen müssen, alleine um die Feinde aus dem Rhein heraus zu halten. Niemand wollte hören... ich war ja nur die Frau die mitreden wollte. Es ist ja nicht so das ich dort als deutscher Admiral meine Bedenken heraus gelassen habe. Und was ist nun das Ende vom Lied? Der Feind steht schon im Rahmen der Haustür und selbst jetzt noch mit dieser Gefahr vor Augen, sträuben sie sich die Schiffe einzusetzen."
Sie seufzt genervt und kneift sich kurz in die Nasenwurzel.
"Ich habe einen Brief bekommen, aus Holland.... nur war ich da leider schon mit meinem Wort an meine jetzige Lage gebunden. Ich habe es ihm erklärt, ich weiß nicht ob er es verstanden hat oder enttäuscht ist das ich nicht helfen kann."
Sie greift erneut nach einer Kirsche und beginnt nachdenklich daran zu knabbern.
"Das Problem ist, dass es mittlerweile so viele feindliche Schiffe sind und mit der Inkompetenz mancher Menschen die ihre Macht ausspielen und zu viele Leute ihren Senf dazugeben dürfen, das sie sich tot diskutieren und es nicht einmal mitbekommen das in ihrer verschwendeten Zeit die Feinde handeln und Dinge tun. Und wenn es dann zu spät ist, wird alles aufgeschreckt, überstürzt und meist unüberlegt gehandelt. Sei mir nicht böse, aber es ist nervig. " _________________
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